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daß kein anderer Ausgang als ein fest verschlossenes Fenster und eine Thüre da war, die ebenfalls verschlossen wurde und an welcher wir alle stehen blieben, nachdem wir den Jüngling allein im Sommerhäuscheu gelassen hatten. Auf den Tisch stellten wir das nölhige Schreibzeug und nahmen das Licht mit fort. Man denke sich unsere Neugierde über den Ansgang dieser Wette. Wir standen stille da, als der Spanier welcher in unserer Mitte stand, mit sanfter und trauriger Stimme sang:
Mit dumpfem Krach n ist der Sarg gebrochen
Im Küstern, nachtumfforlen Grabeshügek:
Schwarzfüßig kommt ein weiß Gespenst geflogen
Und steht ans grünem Rasen — meines Wortes Siegel!
Nach Absmgung dieser ersten Strophe erhob er feierlich die Stimme und sagte:
Sie haben verlangt, Ihren vor zehn Jahren ertrunkenen Freund Franz Vialat zu sehen! Was sehen Sie?
Der Student antwortete: Ich sehe von der Seite des Fensters her einen weißlichen Schimmer, der aber durchaus keine bestimmte Form hat und bloß ein Gewölke zu seyn scheint.
Wir standen betroffen da.
Regt sich Furcht in Ihnen? sprach der Spanier mit starker Stimme.
Keine Spur von Angst regt sich in mir, crwiedcrte der Student mit eben so festem Tone.
Wir hatten kaum noch Mull', Athcm zu holen. Der Spanier schwieg einen Augenblick, kann stampfte er dreimal auf den Boden und begann abermals zu singen, dock mir lauterer und düsterer Summe:
Und drs Gespenst, von Fluchen überzogen,
Von einem Anblick fürchterlich, schrectbär.
Das Todtentnch bat eS nun ausgezogcn.
Zu trocknen Todtenkleid und Hauptes Haar.
Nach Absinguiig dieser Strophe kchrre sich der Spanier abermals der Thure zu, und feiner Summe einen stets feierlichen Ton verleihend, rief er:
Sie haben die Geheimnisse des Grabes ergründen wollen, was sehen Sie jetzt?
Wir horchten beklommen; der Student antwortete mit ruhiger Stimme, gleich einem Menschen, der eine in Erfüllung gehende Sache auseinanderseht:
Ich sehe den Dunst, wie er sich verlängert und die Gestalt eines Gespenstes annimmt; sein Haupt ist mit einem langen Schleier bedeckt und es weilt an derselben Stelle, wo es sich erhoben hat.
Haben Sie Angst? fuhr der Spanier mit höhnischer Stimme fort.
Der Jüngling antwortete mit einem Tone, der Stolz und Tapferkeit blicken ließ: Ich bin durchaus nicht beängstigt.
Wir wagten cs nickt, uns anzublicken. so groß war unser Erstanuen, so sehr waren wir beschäftigt, die seltsamen Bewegungen des Spaniers z« betrachte», welcher, nachdem er feine beiden Arme über das Haupt erhoben batte, dreimal einen Namen anrief, der schrecklich anszu- fprcchen ist, und alstänn mir gellender Trimme die dritte Strophe seines höllischen Liedes sang:
Das Grab oerlassend hat der Geist geschworen:
Zu meinem Jugendfreunde will ich gehn!
Gr sehe mich, den er sich auserkoren.
Wie in der Jugend, freundlich, lächelnd, schön!
Als der Spanier Obiges gesungen hatte, wiederholte er seine fürchterliche Frage: Was sehen Sie?
Ich sehe, cntgegnete der Student, daS Gespenst auf
mich zukommen; es lüftet den Schleier... es nähert sich
dem Tische.... es ist Frau, Vialat.... er schreibt_
er hat geschrieben.... cs ist seine Unterschrift.
Sind Sie von Angst ergriffen? schrie der Spanier wüthend.
Es erfolgte ein Augenblick einer nicht zu beschreibenden Stille; dann erwicderte der Student mit einer Stimme, welche eher stark als sicher und fest zu nennen war: Nein, ich habe keine Angst.
Dann begann der gleichsam von Wahnsinn ergriffene Spanier diese letzte schreckliche Strophe heulend zu singen:
Und das Gespenst, im Tone fern von Scherzen,
Ruft: Her zu mir, berühre, Jüngling, mich!
Nun Hand in Hand und Herz an Herzen Begrüß' ich ernsthaft dich und küsse dich!
Was sehen Sic? schrie der Spanier mit donnernder Stimme.
Er kommt, er nähert sich .... er verfolgt mich_
er streckt seine Arme nach mir aus-er wird mich
gleich erreichen! .... Helft mir!
Haben Sie Angst? schrie der Spanier mit wilder Freute.
Ein durchdringender Sckrei, ein dumpfes Seufzen war die Antwort auf diese fürchterliche Frage.
Eilen Sie dem Unbesonnenen zu Hülfe, sagte uns der Spanier hohnlachend; ick habe hoffentlich die Wette /gewonnen. Mir genügt es, ihm eine Lehre gegeben zu ^ haben; er möge das Geld behalten und in Zukunft klü- >ger seyn.
Als er kieß gesagt hatte, entfernte er sich aufS ' Scklcnnigste. Wir waren vernichtet; wir öffneten die Thüre ! unk sanken den Stutenten in Zuckungen liegend. Das mir dem -Namen Franz Vialat Unterzeichnete Papier lag aus dem Tische. Kaum hatte er sich in etwas erholt, so fragte er nach dem heillosen Hexenmeister, der ihn so schauderhaften Qualen ausgesctzt hatte, wofür er ihn zu tödien beschlossen habe. Er suchte ihn im ganzen Gasthofe , und da man ihm sagte, er sey ausgegangen, so ! stürzre er ihm wüthend nach; und wir sahen ihn nicht mehr.
Dieß ist das Ende der tragischen Geschickte, sprach der Oheim zu den zitternden und vor Schrecken bleichen Neffen und Nichten.
Wie? sprachen diese zuletzt, und nach dem was da vorgefallen, glauben Sie, Onkel, nicht an Geister- Erschcinnngen?
Schlechterdings nickt, meine Lieben, erwicderte er läckclnt; kenn weder der Jüngling, noch der Kaufmann sink wieder gekommen, ebenso wenig die glänzenden Dop- pellonisd'or, welche wir, um die Wette vollständig zu macken, bcigelegt hatten. Student und Kaufmann waren, wie ihr sehet, zwei pfiffige Betrüger, die uns eineKomö- tic vorspielrcn, welche mich ziemlich theucr zu stehen kam, welches Geld ich aber nicht bereuen werde ausgegeden zu haben, sobald ihr durch obige Erzählung habt cinsehen lernen, daß nur Dummköpfc oker Schurken an Ecspen- stcrerscheinungen glauben oder zu glauben sich stellen.
Ranpcnfall mit Schnee in der Eifel.
j In der Nahe des Dorfes Nöthen bei Münstereifel z fand man am Morgen des 30. Januar d. I. unzählige j lebendige Thierchen, die stian für kleine Raupen hielt ^ aus der, einen halben Fuß hohen, geschlossenen Schnee