Schwäbisches Land

LmquarKrrte und Lebensmittelkarleu

' Stuttzatt. Stuttgarter Volksgenossen, die sich auL «ründrn der Luftsicherheit vorübergehend freiwillig .in andere, weniger gefährdet« Orte begeben, müssen sich vor ihrer Abreise ordnungsmäßig bei der für sie zuständigen Kartenstelle des Ernährungsamts in Stuttgart ab melden. Sie erhalten dort eine Abmeldrbescheinigung, die ihnen ohne weiteres von der nächsten Versorgungszeit an den lausenden Be­zug der Lebensmittelkarten an ihrem neuen Wohn­ort ermöglicht. Diese Regelung gilt auch für Kin­der Nach den geltenden Bestimmungen muß sich jeder/Versorgungsberechtigte, der seinen ständigen Aufenthaltsort wechselt, beim ErnährungSamt so­fort abmelden. Volksgenossen, die schon umquar­tiert sind und die eine Abmeldung beim Stuttgarter krnährungSamt bisher unterlassen haben, müsse» sich unverzüglich abmelden. Wer sich trotz diese» Aufforderung nicht abmeldet und weiterhin dies Lebensmittelkarten vom Stuttgarter Ernätzrnngs-, »mt bezieht, verstößt gegen die Verbrauchs»«^ lungs-Strasverordnung und hat hohe Strafe zis gewärtigen. Das gleiche gilt für denjenigen, dev im Aufträge Abwesender weiterhin in Stuttgart! die Lebensmittelkarten abholt oder sich überbringen! läßt, um sie diesen nachzusenden.

Schwab. Hall baut Gemüse im großen

Echwäb. Hall. Bürgermeister Ar. Prinz ingi teilte den Ratsherrcn mit, daß die Stadt im ver^ gangenen Jahre 17 Morgen mit Kartoffeln und 13 Morgen mit Geniüse anbaute, wobei 2637 Zent­ner Kartoffeln und 3000 Zentner Gemüse geerntet wurden, ferner annähernd 2000 Zentner Obst. Am Klingenberg will die Stadt weiteres Gelände für den Gemüseanbau erwerben. Nach dem Kriege soll die Ruine Limpurg wieder freigelegt wer­den. Die für die Friedhofskapelle zum Preis von 5000 Mark bei der Firma Walker bestellte Orgel wird nach dem Krieg geliefert. Die farbigen Fen­ster, die für den Ratskeller gefertigt wurden, sind nunmehr geliefert worden und sollen zur ge­gebenen Zeit eingebaut werden. Der bewährte Freund der Stadt Hall, Fabrikant Karl Hos- mann-Berlin, hat der Stadt neuerdings wieder 1500 Mark gestiftet, mit der Bedingung, diesen Be­trag für das Kunstschmiedegeländer an der Rats­kellertreppe zu verwenden.

Fünfzehnjähriger als fünffache« Lebensretter

Derendingen, Kr. Tübingen. Ein sechs Jahre altes Mädchen, das sich am Kilchberger Stellwerk unvorsichtigcrwcise auf einen Brückenpfosten gesetzt hatte, rutschte aus und fiel in den dort mehrere Meter tief gestauten Neckar. Das Kind konnte von feiner 13jährigen Base am Kleid gepackt und fest- gehalten werden, doch drohten die Kräfte des jungen Mädchens bald zu erlahmen. Aus die Hilfe­rufe wurde der 15 Jahre alte Walter Schaible aus Derendingen aufmerksam, der sich sofort in den Kleidern ins Wasser stürzte und das Kind an Land rettete. Der wackere Junge ist damit zum fünften Male zum Lebensretter geworden.

Ein Hund als Räuber

Lauphrim. Auf unerklärliche Weise waren wäh­rend der Mittagsstunden aus einem im Garten stehenden Lasenstall fünf Tiere abhanden aekom-

men. Ebenso fehlten drei Enten. Der Fall schien rätselhaft, da um diese Zeit niemand in den Gar­ten gekommen war. Zur Ueberraschung stieß man jedoch bald darauf in den Gartenbeeten aus frische Hundespuren, und nach eingehender Untersuchung stellte sich heraus, daß ein Hund einen Hajen und eine Ente verscharrt hatte. Der Hund war also der Räuber gewesen und hatte seine Beute an Ort und Stelle vergraben, lieber den Verbleib der restlichen vier Hasen und zwei Enten fehlt jede Spur.

ose- Eßlingen. Für die Jugendlichen mehrerer Betriebe des Krttses Eßlingen fand ein Jugend­appell statt, bet welchem Ritterkreuzträger Ober­leutnant Trebes über Wesen und Bedeutung der Fallschirmjäger sprach und eine treffliche Schil­derung mehrerer Franterlebnisse sowie der unver­gleichlichen soldatischen Tugenden der deutschen Frontkämpfer gab.

Kirchheim u. T. Ein Rirsenexemplar von einer Roten Rübe wurde dieser Tage in einem Kirch- heimer Arbeitsdienstlager geerntet. Die Rote Rüde hatte ein Gewicht von sechs Pfund und was das merkwürdigste ist sie ist aus mehreren Rüben zu­sammengewachsen.

Gundelshrim a. N. Der Stabsarzt a. D. Dr. med. Ernst Kleinmann, der im 64. Lebensjahr steht, versieht noch in voller Rüstigkeit seine Praxis. In einer Zeit, wo alle Aerzte mit Arbeit überlastet find, stellt der Hochbetagte eine besonders willkommene Arbeitskraft dar.

Freudenstadt. Apotheker Eugen Sommer konnte sein öOjähriges Berufsjubiläum begehen. Dreißig Jahre lang hatte er als Besitzer die Apotheke in Schwaigern geleitet und dort eine Reihe von Praktikanten unter ihnen auch Reichsapothekersührer Schmierer mit bestem Er­folg ausgebildet. Der Jubilar, der bis vor kurzem noch in verschiedenen Apotheken tätig war, über- nimmt noch heute die theoretische Ausbildung von Praktikanten.

Rottenburg. In der letzten RatShnrrnfltzüng wurde der Haushaltplan und dir HauShalt- satzung 1943 beraten und verabschiedet. Der Haus­haltplan ist ausgeglichen; darüber hinaus konnten die Rücklagen weiter verstärkt werden. Bürgermei­ster Seeger konnte u. a. niitteilen. daß das Kult­ministerium für den nach Kriegsende geplanten Schulhausneubau vorläufig einen Staats- beitrag von 170 000 Mark in Aussicht gestellt hat. Die Beschaffung der übrigen Mittel für das rund eine Million Mark betragende Projekt durch die Stadt ist vorsorglich ebenfalls gesichert.

nag. Tuttlingen. In Seitin gen wurde das Erntehilfslager der NS.-Frauenschaft mit einem wohlgelungenen Dorfabend geschloffen. Der Orts­gruppenleiter dankte den Erntehrlserinnen. die sich nun in zwei Lagern über vier Wochen zur Bergung der Ernte eingesetzt hatten. Da die meisten Lager­teilnehmerinnen aus Holland gekommen waren» war für sie nicht nur die Gegend und die Bevölke­rung fremd, sondern auch die Arbeit. Die gute Zu­sammenarbeit im Bauernhaus und die Lagerkamr- ratschaft hatten aber bewirkt, daß schon bald ein herzliches Einvernehmen zustande kam und der Ab-i schied allen recht schwer wurde.

ns«. Ravensburg. Die Politischen Führer des Kreises Ravensburg fanden sich zu einem Wochen­endlehrgang aus der Gauschule Kreßbronn zusam­men. Gauschulungsleiter Dr. Klett eröfsnete ihn mit einem interessanten Vortrag über die allgemeine Lage. Dann behandelte Kreisleiter Rudorf die vordringlichsten Aufgaben, die dem Hoheitstriiger gestellt werden. Pg. Weiger vom SauschulungS- amt machte die Politischen Leiter mit den Lebens- seiern im nationalsozialistischen Sinne vertraut und Pg. Gruler vom Gaufchulungsamt unterrichtete die Lehrgangsteilnehmer über di« Weltanschauung der Partei.

Ouer ckurckr cien Zport

Der Spork am Wochenende Nuhtall. Meisterschaftsspiele: Stuttgarter Kickers gegen SB Zuffenhausen, Stuttgarter Svottkreunde gegen SB Göppingen, SSL Reutlingen TSB 1848 Ulm, Union Böttingen MB Stuttgart.

Handball. Meisterschastsspiele: KSB Zuffenhausen gegen Reichsbahn-SG Stuttgart, TnrnaesellsSaN

Der Einsatz fremdländischer Arbeitskräfte

Line lelirreiclie VortrllZsreilie äer Oauwrrtscliaftskammer >Vürttember§-Holien 2 vIlem

Stuttgart. Dir SauwirtschastSkammer Württem- berg-Hohenzollern hat in Zusammenarbeit mit der Gauwaltung der Deutschen Arbeitsfront eine stark besuchte Tagung abgehalten, die sich in einer Reih« von Vorträgen mit den aktuellen Fragen des Ein­satzes der fremdländischen Arbeitskräfte befaßte. Der Vizepräsident der Gauwirtschaftskammer und Leiter der Abteilung Industrie, Dr.-Jng. O. Fahr, stellte in seinen Begrüßungsworten als Zweck der Tagung heraus, die mit dem Einsatz ausländischer Arbeits­kräfte gemachten Erfahrungen und Beobachtungen auszutaufchen und erfolgte Anregungen weiter­zugeben. Der Einsatz ausländischer Arbeitskräfte in der württembergifchen Wirtschaft fei nichts Neues. Man müsse dabei von dem Grundsatz ausgehen, daß gute Arbeit nur dann geleistet werden kann, wenn auch der Mensch, von dem man sie verlange, in Ordnung sei. Alles das, was man von den aus­ländischen Arbeitskräften verlange, könne man um so eher durchsetzen, wenn man es ihnen auch vor-

lebr. Notwendig sei es vor allem, die Ausländer zur Disziplin anzuhaiten und diese Disziplin auch durchzusetzen. Vizepräsident Fahr »erwies in diesem Zusammenhang aus die im Stadtgartensaal aufgebaute LehrschauEinsatz berufsfremder Ar­beitskräfte", die in zahlreichen Ausschnitten aus der Arbeit der Betriebe zeige, worauf es ankomme.

Anschließend wurden in einer Reih« von Bor­trägen von berufenen Praktikern aus der Wirt­schaft und der Deutschen Arbeitsfront in erschöpfen­der und fachkundiger Weise alle die Probleme poli­tischer, wirtschaftlicher und sozialer Art dargelegt, die sich aus dem Masseneinsatz ausländischer Ar­beitskräfte ergeben. Es wurden dabei aus der Pra­xis heraus wertvolle Winke gegeben, wie man einerseits ein« größtmögliche Leistung «zielen und aus der anderen Seite die Schwierigkeiten, die sich aus der Zusammenarbeit deutscher und aus­ländischer Arbeiter ergeben, möglichst Überdrücken könne.

Stuttgart SG Smttgart, TGB Holzhetm SA Göppingen.

Sommcrspiele. Turniere im Korbball der Frauen und Saustball der Männer in Rommelshausen.

Turne«. Deutsche Meisterschaften im Zwölfkampf -er Männer und Ächtkampf der Krauen mit wärt- tembergischen Teilnehmern in A u g s b u r g. 4. un- ö. September.

Fechte«. Deutsche Meisterschaften für Männer und Krauen in Luremburg mit württemder,sicher Betet- liaung, 2, bis 4. Scvtembcr.

Radsport. Bahnrennen in Dutenhvsen mit Stutt- garter Sahrern.

Nene Termine für die Handdall-Gauttinipfe

Die Termine für die HanhbaW-Gauveraleichs- kämpfe, die der S»»ri«au Württemberg in diesem Jahre noch bestreiten wirb, haben nochmals eine Äenöerung erfahren. Das Tressen mit dem Gau Schwaben, bei dem «inner nrrd Krauen tbr Können mellen werden für die Männer gibt es einen Gandreikampf Schwaben, Kranken, Würt­temberg in Turnierform findet endgültig am 2V. September in Augsburg statt. DaS Ber-f gleichsspiel Mainfranken Württemberg im Münnerbanbball wird am 1V. Oktober in E » w e i n- furt ausgetraaen. Die antzerdem noch »orgefebcne Begegnung »wischen El fab und Württemberg ist auf Dezember »«rückgestellt worden.

Tschammerpokal immer spannender

Die Reichsivortführung hat iedt die acht Spiel« ber »weiten Tschammerpokal-Schlnbrnnde im Kuh- ball »nm 19. September wie folgt anberaumt: Mann­heim: BiR Mannheim «L Augsburg: Kraob, furt: Kickers Offenbach tz« Saarbrücken: Prag: MSB Brünn 1. KC Nürnberg oder Schwein» furt OS: Stettin: LSB Pillnitz LSV Hamburg: Königsberg: MB Königsberg Dresdner ST: Berlin: Hcrtba/BSE Berlin Holstein Kiel: Gel- senkirchcn: Schalke 94 Sportfreunde Katernbera: Wien: Bienna Wien BreSIau ü2.

kiii» »II«

Sicherung der Speisrkartoffelversorgung

Zwei neue Anordnungen der Hauvtvereinigung der deutschen Kartosielwirtschakt dienen der Sicherung! einer ausreichenden Sveisekartollelversorgung der Wehrmacht und der Zivilbevölkerung im neuen Wirt­schaftsjahr. Die Minüestgröhe bet Sveisekartosieln wird bei runden Sorten von 4 aus 3.4 Zentimeter und bei langen Sorten von 8 auf 4.8 Zentimeter größten Durchmeller herabgesetzt. Dadurch wird der Anteil an Sveisekartvffeln aus der Gesamternte ver­gröbert und die Erfüllung der Lteferunasverpsltch- lungen erleichtert. Besondere Eigenschaften, die über die Gütevorschriften für Svesiekartosieln hin» auSgeben, wie betspielsweise Lieferung einer be­stimmten Kartofselsorte. Lieferung von bestimmte» Böden oder bestimmten Gröbensortieruugcn, dürfen zwischen Verkäufer und Käufer nicht mehr vereinbart werden. Bet Kabrtkkartosieln darf der Höchstanteil , an Kartoffeln, di« den Gütevorschriften für Speise» kartoffel» entsprechen. 20 v. H. nicht übersteigen. " Zu Ktttterungß»wecke» dürfen nur Kartoffeln ver­wendet werden, die den Gütevorschriften für Sveise- kattvfseln und Pslanjkartofseln nicht entsprechen.

von 21.05 bis 6.13 Uhr

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Rastatt. 28. August 1943 Ludwigsring 21

Für den Führer und seine ge­liebte Heimat fiel in den schweren erfolgreichen Kämpfen im Osten am 12. August 1943 unser einziger hoffnungsvoller Sohn, unser lieber Bruder und Enkel

Oberleutnant und Kompaniechef in einem Grenadierregimrnt. Int», des EK, 1 und 2 sowie anderer Ehrenzeichen

In tiefer Trauer:

Karl Otto Wagner, Major und Frau Liesel, geb. Sauber

Haunrlore Wagner. Maidenuntersüh- rerin, Elchingen bei Aalen Rosa Wagner, geb. Nicolai, Wildbad, Olgastrahe 9.

Altburg, 1. September 1943

DDR Wir erhielten die traurige Nach- ^ richt, daß unser lieber, braver, hoff­nungsvoller Sohn, unser herzensguter Bruder

Hans

Säge« in einem Srenadierregiment

im blühenden Alter von 19'/, Jahren in den schweren Kämpfen im Osten verwundet wur­de und am 13. August für uns und seine geliebte Heimat in einem Feldlazarett den Heldentod starb.

In großem Schmerz:

Die Eltern. Johannes Scheoth und Trau Margarete, geb. Rentschler. Die Geschwister: Ernst, Karl und Klara. Trauergottesdicnst: Sonntag, 5. Septem­ber, 2 Uhr.

Neuhengftett, 2. September 1943

Hart und unerbittlich schwer traf uns die traurige Nachricht, daß unser tnnigstgeliebter, her­zensguter, hoffnungsvoller Sohn und Bruder

Obergefreiter Kurt Ayaffe

ln «i«r« Regiment d«e Waffen»ff,Änd. ». «K.r«.Berw.<Ab». im Alter von nicht ganz 22 Jahren am 7. Auyust bei den schweren Kämpfen im Osten sein junges Leben für seine ge­liebte Heimat geopfert hat.

In tiefstem Leid: .

Die Eltern: Ludwig Ayass« mit Iran Arida ^ geb. Henne.

Der Bruder: Heinz.

Der Großvater: Heinrich Henne.

Die Großeltern: Ludwig Ayasfe mit Frau Luise geb. Lutz und alle Anverwandten.

Trauerseier Sonntag, 5. September, nachmittags 14.30Uhr.

Das Forstamt Liebenzell und seine Gefolgschaft betrauern einen hoffnungsvollen Beamten-Anwärter und lieben Kame­raden. Sein Heldentod ist uns Vorbild und Verpflichtung.

Eoang. Gottesdienste

in Ealw

Samstag, 4. Sept.: 20.00 Uhr Christenlehre für die Söhne.

Sonntag, 8. Srpt.: 9.30 Uhr Hauptgottesdienst. 10.45 Uhr Kindergottesdienst im Vereins- Haus. 15.00 Uhr Gottesdienst.

Mittwoch, 8. Sept.: 8.30 Uhr Kriegsbetstunde. 20.00 Uhr Hel- serinnenabend im Vereinshaus.

Donnerstag, 8. Sept. : 20.00 Uhr Bibelstunde im Vereinshaus.

Samstag, 11. Sept.: 20.00 Uhr Christenlehre für di« Töchter.

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