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Ans dem Fnhrerhauptquartirr, 31. August. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Der Feind setzte seine Angriffe gegen den südlichen und mittleren Abschnitt der Ostfront auch gestern mit unverminderter Heftigkeit fort. Die er­bitterten Kämpfe sind noch im Gange. 91 Sowjet­panzer wurden abgeschossen. Im Scegebiet westlich Taganrog versenkten leichte deutsche Seestreitkrcifte zwei von sechs feindlichen Motorkanonenbooten, schossen zwei Bomber ab und brachten Gefangene ein. In den Kämpfen .der letzten Woche an der Mills-Front hat sich das dritte Bataillon des Grenadier-Regiments 70 unter Führung des Ober­leutnants Kccht besonder? ausgezeichnet.

Schnelle deutsche Kampfflugzeuge führten einen erneuten Tagesvorstoß gegen den Hasen August« und beschädigten in überraschendem Tiefangriff einen feindlichen Transporter sowie ein Landungs­boot schwer. In Luftkämpfcn wurde dabei eine Spitfire vernichtet. Deutsche Jagdflieger schossen im Raum von Neapel aus einem Verband von 60 angreifenden feindlichen Flugzeugen 26 ab.

lieber dem Atlantik brachten deutsche Fern­jagdflugzeuge ein britisches Großflugboot zum Absturz.

Starke feindliche Fliegerkräste griffen in der vergangenen Nacht westdeutsches Gebiet an, be­sonders die Städte München-Gladbach und Rheydt. Die Zerstörungen und die Verluste unter der Bevölkerung sind beträchtlich. Nachtjäger und Flakartillerie der Luftwaffe schossen nach bis­her vorliegenden Meldungen 25 der angreifenden britischen Bomber ab.

Deutsche Unterseeboote versenkten im Mittel­meer und in den Randgebieten des Atlantiks fünf Schiffe mit 34 000 BRT. einen Zerstörer und vier Transportsegler. Sie torpedierten ferner einen Tanker von 10 000 BRT. und schossen über dem Atlantik vier feindliche Flugzeuge ab. Im Schwar­ze» Meer vernichteten Unterseeboote zwei sowje­tische Bewacher und einen Seeschlepper mit drei Fahrzeugen.

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satz. Minenfelder wirken mit, und deutsche Minen­räumboote sorgen für freie Fahrt.

Im Asowschen Meer aber sahen wir die leichten Seestreitkräfte wiederholt im Einsatz gegen die feindlichen Häfen und den Seeflügel der Land­front am Mius, zugleich als erwünschte Seiten- deckung im Lagunengebiet. Im Schwarzen Meer kommt stark zum Ausdruck, wie die schneidig geführte, notwendigerweise aber nur aus leichten Strcitkräften zusammengesetzte Seemacht der Ver­bündeten die sehr viel stärkere der Sowjets in Schach halten und für die eigenen Zwecke die Ver­kehrsfreiheit erzwingen konnte. Alles übrige ähn­lich wie in der Ostsee.

Für die strategische Gesamtlage fällt diese durch die verbündeten Marinen im Schwarzen Meer ge­stellte Flanken- und Rückendeckung des südöstlichen Frontflügels ebenso ins Gewicht wie die zermürbenden Eingriffe in den Transportraum der siziltanischen Invasion oder die hart erkämpf­ten U-Boot-Erfolge im Nord- und Südatlantik oder Indischen Ozean.

40 Terrorflugzeuge abgefchoffen

Rom, 31. August. Der italienische Wehrmacht­bericht vom Dienstag lautet:Erneute Angriffe wurden von deutschen Fliegerverbänden gegen in der Reede vor Augusta vor Anker liegende Schiffe durchgeführt. Ein Handelsschiff mittlerer Tonnage und einige mittlere Speziallandungsfahr­zeuge wurden getroffen. Die feindlichen Luftstreit­kräfte führten am Montag Angriffe gegen Civita- Vecchia, Decima und die Umgebung von Neapel durch. Bei allen Angriffen leisteten italienische und deutsche Jäger den feindlichen Bombern und zwei­motorigen Geleitflugzeugen erbitterten Widerstand. Der Gegner verlor über Latium und Eampania 40 Flugzeuge. Zehn der feindlichen Maschinen wurden von unseren Jägern, 27 von deutschen Jägern und drei durch die Flak zum Absturz ge­bracht.

Kränze am Sarge des Königs Boris

Sofia, 31. August. Am Sarge des Königs Bo­ris III. legten Kriegsminister General. Nichoff und Generalstabschef Lukasch im Namen der Wehr­macht, der stellvertretende Generalstabschef General Jantschuley im Auftrag des Kriegsministeriums und der Chef der Garnison von Sofia, General Naky, Kränze nieder. Das Vorbeideftlteren des bul­garischen Volkes an der Bahre des Königs dauerte die ganze Nacht §um Dienstag über an; es wurde nur für kurze Zeit unterbrochen, damit verschiedene Truppenteile aller Waffengattungen Abschied neh­men konnten.

Stalin sägt Weiler ab

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os. Amsterdam, 1. September. Aus Teheran wird gemeldet, daß der seit dem Jahre 1941 in Teheran akkreditierte Sowjetbotschafter Smirnow nach Beendigung seines augenblicklichen Urlaubs in Moskau nicht wieder auf seinen Posten zurück­kehren wird. Sein Nachfolger wird der seit 1938 in Afghanistan weilende sowjetrussische Botschafter Constantin Mtchailow sein.

Kämpfe bet Salamaua

Tokio, 31. August. Das kaiserliche Hauptquartier teilte am Dienstagnachmittag mit: Unsere Streit­kräfte verwickelten in der Nähe von Salamaua auf Neu-Guinea starke Feindkräfte in Kämpfe. Im Augenblick sind im Abschnitt von Salamaua noch heftige Gefechte im Gange. Seit dem 30. Juni wurden dem Feind Verluste von über 5600 Toten zugesügt. Unsere im Raum von Neu- Guinea eingesetzten Lufteinheiten haben heftige An­griffe gegen zwei feindliche Luftstützpunkte durchge­führt und außerdem unsere Landstreitkräste bei ihren Operationen unterstützt. Seit dem 30. Juni haben unsere Flugzeuge 305 feindliche Maschinen abge­schossen und 53 wahrscheinlich vernichtet.

Sechs neue Ritterkreuzträger

clnb. Berlin, 31. August. Der Führer verlieb das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberleutnant S. R. Kurt Cbristofzik. Komvaniefübrer in einem Grenadier-Regiment, Oberleutnant d. R.-Egon Holzapfel, Regimentsadjutant in einem Gre­nadier-Regiment. Leutnant Franz A m onn , Kom- panicführer in einem Grenadier-Regiment. Leutnant Wilhelm Hilgers, Komvaniefübrer in einem württembergisch-badisKen Grenadier-Regiment, Feld­webel Hans Nieb , wetzki. Zugführer in einem Grenadier-Regiment, Unteroffizier Jobann Trerel, Geschützführer in einer Pak-Kompanie.

Die Deutschen haben ausreichend Reserven bereit"

Zittere enxliscke Lrlcenntnisse über sei» ^knutzunxslcriex in» Osten

Genf, 31-. August. Wenig optimistisch äußert sich Observcr" über die gegenwärtigen Offensivvorstöße der Sowjets. Die Sowjetarmee, so heißt es in dem Artikel, habe nicht- die Erfolgsaussichten wie im vergangenen Winter. Das zeige sich schon daran, daß der Widerstand der Deutschen trotz aller Anstrengungen der Sowjets in keinem Falle nachgelassen habe. Die Deutschen schienen aus­reichend Reserven bereit zu haben, wenn die Bolschewisten einen zu starken Druck auf ihre Linien ausübten. An keiner Stelle der langen Ost­front schwebten die deutschen Armeen in Gefahr. Die Kämpfe im Osten, fährt der Verfasser fort, trügen trotz der begrenzten Bodengewinne der Sowjets für sie alle Zeichen eines A bnutz u n g s- kricges. Ihre schon hohen Verluste bewiesen da? So gewaltige Opfer die Sowjets auch brächten, kämen sie dem Sieg so gut wie gar nicht näher. Stattdcssen mußten sie für die geringfügigen Er­folge einen furchtbaren Preis zahlen. Ruf der Seite

des Feindes lägen keine Anzeichen für ein Nach­lassen der Kampfmoral vor.

Da die Sowjets ihre militärische Lage genau kannten, forderten sie eine zweite Front. Darüber vergessen sie aber, daß man cs den Deutschen nicht verschreiben könne, Truppen von der Ostfront zu­rückzuziehen, abgesehen davon, daß die Deutschen in West- und Südosteuropa bestimmt genügend Divisionen bereitstehen hätten, um einem alliierten Jnvasionsversuch zu begegnen. Die Deutschen wüß­ten wahrscheinlich sehr gut, wieviel Streitkräfte sie an den Einzelnen gefährdeten Punkten zu konzen­trieren hätten, um einem Angriff standzuhalten.

Der Schreiber des Artikels wendet sich dann den militärischen Plänen der Engländer und Amerika­ner im Mittelmeer zu und meint, noch vor drei Wochen habe den Anglo-Amerikanern ein Sieg im Süden sicher geschienen, doch hätten sie die Mittel dazu nicht besessen, eine ihnen günstige Lage aus­zunützen.

Die Verrohung der englischen Kriegsmoral

I-anckesverräter" Ist, ver sie Vernichtung; europäischer ftulturckensimäler deckauert

otsdtder>cdl aaseres K o r t e 8 p o o fl e o l e o tt. Genf, 1. September. Als Beweis dafür, wie verroht die Gesinnung der englischen Oeffentlichkeit ist, und wie sehr sic bereits der Gangstermoral der Üuftterroristen huldigt, mag folgender Vorfall ange­sehen werden: Der ehemalige Dekan der St.-Pauls- Kathedrale in London, ein gewisser Dr. Jngs, hatte vor einiger Zeit in einer englischen Zeit­schrift einen Artikel zu dem ThemaTerrorlust­krieg" veröffentlicht, in welchem ec u. a. schrieb, daßdie Briten es sicherlich noch einmal bereuen würden, die herrlichsten und unersetzlichsten Kultur­denkmäler Europas mit ihren Bomben in Schutt

stung hervorgerufen. Nicht nur das Blatt, selbst, sondern auch die übri­gen großen englischen Blätter erhielten seitdem täg­

lich Tausende von Zuschriften, in denen Dr. JngS alsLandesverräter" gebrandmarkt und seine Verurteilung gefordert wird.

Der bekannte Militärmitarbeiter vonStockholms Tidningen", Oberst Bratt, verurteilt aufs schärfste in einem Artikel den Tcrrorluftkrieg. Er schreibt u. a., man solle es den Historikern über­lassen, später festzustellen, wer die Schuld für den Terrorkrieg trage, aber wie immer man zur Frage des Krieges und dessen Anfang eingestellt ist, man dürfe sich nicht eine Sekunde der Täuschung hin­geben, daß es dafür überhaupt eine Verteidigung geben kann, daß man Zehntausende von Menschen verbrenne, bombardiere, erdrücke und ihre Heime zerstöre. Wenn man nach dem, was sich in Ham­burg oder Mailand ereignet habe, noch behaupte, das sei kein Terror gegen die Zivilbevölkerung, führe man andere und sich selbst hinter das Licht.

,.k> drannle «okort unä kiet kerunler"

Oer küchealaubträxer Unuptmann OLatker Kali erräklt von seinem 200. -^kschuk

Von Kriegsberichter Usinr Klsner

rll. ?K. Seit einer halben Stunde ist Hauptmann Rall, der 25jährige Stuttgarter, mit seinem Rottenflieger in der Luft. Irgendwo im wolken­losen Blau dieses SonntagmorgsnS kreist er über der Front. Langsam wandert der Minutenzeiger der Armbanduhr, rundet sich die Stunde. Jetzt muß doch bald... Zwei Me. 109 stoßen aus dem Blau des Himmels steil herab. Die erste kommt über den Liegeplatz, wackelt, zieht hoch und drückt nach einer engen Kurve wieder an, wackelt noch einmal. Nun wissen es alle: der Kommandeur hat. seinen 200. Gegner abgeschossen. Die Maschine rollt aus. La­chend springt der erste Wart auf die Tragfläche der Me. 109 und öffnet die Kabine. Hauptmann Rall wehrt mit seinem Lächeln die Glückwünsche ab.

200 Abschüsse! Der dritte deutsche Jagdflieger, der nach Major Graf und Major Philipp diese stolze Zahl erreichte. Hart war der Weg, den der junge Hauptmann aus Stuttgart bis zu diesem Tag gegangen ist. Hauptmann Günther Rall, der sich als Jugendmeister in der Leichtathletik in sei­ner württembergischen Heimat einen Namen machte, schaut sich erst einmal seine Maschine an. Das Leit­werk ist zerfetzt, in der linken Tragfläche ist ein beachtliches Loch, dicht neben dem Tank.

Dann erzählt Hauptmann Rall. An einem Sonn­tag wurde er geboren, und an einem Sonntag schoß er seinen 200. Gegner ab. Ein Sonntagskind? Ja und nein. Gewiß hat er Fliegerglück gehabt. Aber das war nicht entscheidend. Nach seinem 36. Abschuß wird er selbst abgeschossen. Mit knapper Not kann er noch notlanden und wird schwer verwundet. Nie­mand glaubte wohl, daß der damalige Oberleutnant jemals wieder fliegen würde. Ein halbes Jahr ging vorüber. Immer noch hinkend, nur mit Mühe, kam Hauptmann Rall damals auf den Sitz seiner Me 109, aber er flog und errang Luftsieg auf Luft­sieg, trotz allem Er war wohl etwas ernster ge­worden, aber sonst noch der alte. Der Mann, der mit keinem Wort seine schwäbische Heimat verleug­nen kann, dessen von der Sonne braungebranntes

Gesicht so lausbubenhaft lachen kann und der trotz seiner stolzen Erfolge bescheiden geblieben ist, wie er immer war. Gewiß, er freut sich über den 200., aber er freut sich auch genau so über den Urlaub, den er mit seiner jungen Frau im Schwarz­wald verbringen wird. Man fragt ihn nach sei­nen letzten Abschüssen.Ach so," sagt er in seiner schwäbischen Mundart,es war halt so wie immer. Der erste hat mich gar nicht gesehen. Ich habe mich hinter ihn gesetzt, und wie ich nah genug war, auf die Knöpfe gedrückt. Er brannte sofort und fiel herunter." Dann kamen nochmals vier feindliche Jäger. Wieder jagt er aus 30 Meter Entfernung dem Gegner die Garben in die Maschine. Aber die anderen, die noch hinter ihm waren, hat er nicht gesehen. Da kracht es auch in seiner braven Me 109.

Drüben startet wieder ein Schwarm Me 109. Staub weht uns ins Gesicht. Der Hauptmann schaut ihnen nach. Es sind junge Hasen darunter, so wie er selbst eimnal einer war. Für einen Augen­blick ist Stille in dem Kreis um den jungen Kom­mandeur, der nun zu den erfolgreichsten Jagdflie- . - _ . - .

flotte ist gekommen, um seine Glückwünsche darzu­bringen.

Politik io Lör-V

Eine im Süden der Ostfront unter Führung des Ritterkreuzträgers Oberleutnant Kruvinski ein­gesetzte Jagdstaffel errang ihren Svü. Luftsteg. Die Jagdstaffel gehört »u dem Jagdgeschwader, das im Juli 1948 den 8000. Luftsteg melden konnte.

Ein deutscherSagdflieger, der über dem Mittelmeer abgeschossen worden war, konnte in sei- nem kleinen Ein-Mann-Schlauchboot nach SSstünbi- gcm Paddeln wieder zur Küste gelangen.

Eine rumänische Offiziersaborü- nung weilte dieser Tage in den tzestungsanlagen am Kanal, bei deren Anlage bereits Sie vom Feind in letzter Zeit angewandten Kampfmetboden berück­sichtigt wurden.

Vella I^aveUa und LulambaoZra ,

Unserk Kartenskizze zeigt die Lage der Inseln räume besetzen könne. Hinzugefügt wird, daß die Bella Lavella und Kulambangra, die in den Be- Salomonen weiter nichts sind, als eine nebensächliche richten vom Kriegsschauplatz Südpazifik .während Fortsetzung des Bismarck-Archipels, das wiederum der letzten Tage wiederholt genannt worden sind, nur zum Vorfeld von Neuguinea gehört. Jmmer- Beide liegen nordwestlich der von den Nordamert- hin läßt sich nicht verkennen, daß diese ganze, inehr kanern besetzten Insel Neugeorgia und südlich der als 2000 Kilometer breite Klein-Inselwelt von er- von den Japanern zu einem starken Stützpunkt heblicher militärischer Bedeutung ist, nämlich für ausgestalteten Fnsel Bon, ...

gainville. Alle die genann­ten Inseln gehören zur Gruppe der Salomonen. Bella Lavella, das nur von schwachen japani­schen Kräften gehalten wurde, ist inzwischen von den Nordamerikanern besetzt worden. Dagegen wurde ein amerikanischer Lan­dungsversuch auf Kulam­bangra von den dort stehenden japanischen Kräf­ten erfolgreich zurückge- wiesen.

Die Aktion der Amerika­ner gegen die Insel Vella- Lavella hat unter den eng­lisch - amerikanischen Milt- tärsachverständigen eine De­batte über die Frage der

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die Japaner alsSprung- brett gegen Austra­lien und für die Amerika­ner als Sprungbrett gegen die nach Norden anschlie­ßenden Inselgruppen der Karolinen und Marianen, die als breite Sperren auf dem 5000 Kilometer langen Weg nach Japan liegen. /

Die Salomonen sind teils vulkanischen, teils korallini- schen Ursprungs. Die mei­sten der Inseln sind gebir­gig. Der vulkanische Kern ist oft von mächtigen Ko­rallenkalkschichten überla­gert. Die Küsten sind in der Regel von Korallenriffen umgeben, durch die aber Kanäle zu geräumigen und führen. Dt- Steilheit der Bulkan-

V V««eral Hart««

I den verbänden der Luftwaffe hat der Name Z -es neuen Generalstabschefs der Luftwaffe seil D langem seinen eigenen guten Klang. Wenn man Z aber nun den 4Sfährigen General der Flieger Z Günther Korten der deutschen Gesfentlichkeit Z vorstellen will, so kann man seine hohe Befähi-

V gung für das verantwortungsvolle schwere Amt,

D das er heute übernimmt, in zwei erschöpfenden Z Feststellungen ausdrücken. Oer neue Generalstabs- Z chef ist in allen Dingen des Luftkrieges ein Z Mann der Praxis und er hat sich darüber I hinaus in vier wcchselvollen Kriegsjahren an D a l l e n F r o n t e n als Flieger und höherer Trup- Z penführer hervorragend bewährt. Oer

V in Gefahr und Kampf gestählte Einsatzgeist des Z Frontfliegers und das durch zahllose Erfahrungen D unterbaute Wissen des Könners finden sich in sei-

- ner Person harmonisch und einander befruchtend Z vereint.

Z Oen großen Krieg 1-14/18 erlebte der anr D SS. Juli 18-8 als Sohn eines Regierungsbau- D Meisters in Köln Geborene als Offizier im lothrin»

V gischen Feld-Artillerie-Regiment Nr. 34, wobei

V er bei Arras verwundet, mit beiden Eisernen Kreu-

- zen ausgezeichnet wurde. Oanach bestimmte di»

Z junge Fliegerei seinen weiteren Lebensweg: er Z erwarb als Oberleutnant in der Nachkriegszeit Z seinen Flugzeugführerschein und schulte sich weiter I auf fliegerischen Ausbildungskommandos im Aus- Z land. 1-34 zieht er als Major in den General- Z stab der Luftwaffe ein und wird dem Z Staatssekretär für die Luftfahrt, Milch, zuge- Z teilt. Als Kommandeur einer Aufklärungsflieger-

- gruppe weitet er 1-35 feinen Erfahrungskreis und Z wird dann mit der Aufstellung neuer starker Luft-

V waffenverbände im Südosten des Reiches beauf»

D tragt, beim Beginn des Polenfeldzuges ist der Z damalige Oberst i. G. Lhef des Generalstabe»

V einer der eingesetzten beiden Luftflotten. 3m

V Westen zum Generalmajor befördert, erhält Kor»

Z ten »ach dem Feldzug in Serbien und Griechen-

- land für seine Leistungen als Generalstabschef der

V Luftflotte Südost das Ritterkreuz.

H Immer größer werden dann Arbeitsbereich und R Aufgaben. Oer Kampf um Kreta sieht General

V Korten an leitender Steile. Am 1. August 1-4L D wird ec zum Generalleutnant befördert. Zunächst Z als Kommandierender General eines Fliegerkorps

V und danach an der Spitze einer Luftflotte, führt Z er die ihm unterstellten verbände über ein Jahr Z lang an der Ostfront von Einsatz zu Einsatz, D von Erfolg zu Erfolg. Erst unlängst wurde sein

V Name b'ei der Beendigung der .letzten großen

V Abwehrschlachten am Ladogasee genannt. Als Z Kommandierender General immer an den Brenn- I punkten des Kampfgeschehens war Korten, der Z Blutordensträger ist, am Kuban-Brückenkopf ver- Z wundet worden.

ß Oie Etappen und Phasen" dieses Fliegerleben» » sprechen für sich selbst. Aus ihnen wird deutlich, Z daß es einer der erfahrensten und be-

V rufensten Männer unserer Luftwaffe ist,

- dem in entscheidender Stunde dieses Krieges nun

V die Aufgabe anvertraut wird, die Geschickt drr Z deutschen Luftwaffe gestaltend und lenkend in

- seine Hände zu nehmen.

Hornisten blockieren eine Wohnung. Durch Aviel- komvott angelockt, lieb sich in der Speisekammer einer Freiburger Wohnung ein Hornissenschwarm nieder. Tausende von Hornissen, deren Stich be­kanntlich lebensgefährlich ist. Hatten sämtliche Türe» und Fenster besetzt und machten jede Annäherung unmöglich. Schließlich rückte man ihm mit kochendem Wasser und Räucherkerzen »u Leibe und konnte da­durch den größten Teil der Plagegeister vernichte« und vertreiben. Die Wohnungsinhaberin konnte meh­rere Tage kaum die Wohnung verlassen, da die im Hochzeitsflug befindlichen Tiere sehr erregt waren und sie, wo sie sich gezeigt batte, sofort angriffen.

Klasse mit einer Schülerin. In Moselürfch bei Koblenz wurde als Schulneuling in diesem Jahr nur ein einziges Mädchen eingeschult. Es ist somit die Jüngste und Netteste der Schulklasse und wirb in ihrer Abteilung acht Jahre hindurch die einzige Schülerin ihres Jahrgangs sein, vorausgesetzt, baß sie jedesmal das Klassenziel erreicht.

Di« Kutsch« der Abeschütze«. Auf recht originelle Art traten die Abeschütze» eines Ortes in der Nähe von Göttingen ihren ersten Schulweg an. Sie sollten auf Beschluß der Schuljugend diesen ersten Weg nicht zu Fuß zurücklegen, und wurden darum höchst feierlich mit Kutschwagen abgeholt. Da die Gespanne in heißer Erntezeit anderes zu tun batten, wußten sich die Schulkinder zu helfen. Wäh­rend sich die Gröberen selbst vor die Kutschen spann­ten, saßen auf dem Kutscherbock je zwei Kleinere mit Zvlinderhut und Peitsche. So fuhr man bei jedem Abcschützen vor.

Drahtzan« tötet drei Mensche». In Hubbel­rath in der Nähe Düsseldorfs hatte ein ansgerisse­ner und stromaefüllter Draht einen Zaun der Vieh­weide unter Spannung gesetzt, wodurch zuerst meh­rere Kühe, die mit ihm in Berührung kamen, ge­tötet wurden. Der Eigentümer, derRiach seinem Vieh sehen wollte, wurde von dem Draht ebenfalls ge­troffen und getötet, während noch zwei hinzueilende Arbeiter, die Hilfe bringen wollten, das gleiche Schick­sal erlitten.

Gefängnis statt Schäferstündchen. Ein Holländer, der in einem Geilenkirchen er Handwerks­betrieb beschäftigt war, hatte im Auftrag seines Arbeitgebers in der Wohnung einer Soldatenfrau Reparaturen auszuführen. Diese Gelegenheit benutzte er zweimal, die Frau mit gewundenen, aber dennoch eindeutigen Anträgen zu belästigen. Er versprach ihr Kaffee, Schokolade, Seife und Strümpfe, für die er keine Bezahlung: sondern nur angenehme Unter­haltung verlange. Das Amtsgericht in Geilenkirchen verurteilte deck unverschämten Gesellen wegen Be­leidigung einer Soldatenfrau zu drei Monaten Ge­fängnis.

Lehrlinge bauen ei« Hans. In Hildburg- Hausen (Thüringen) ist Maurer- und Zimmer- lehrlingen der Neubau eines Hauses übertragen worden. Während die Maurerlehrlinge Stein auf Stein fügten, bearbeiteten die Zimmerlehrlinae sach- gemäß nach Zeichnungen die Hölzer. Der Lehrlings- bau ist zur Zufriedenheit des JnnnngsoberineisterS und des Leürlinaswartes vollendet worden.

Richtigkeit oder Unrichtigkeit der USA.- sicheren Hi.,... . .

Strategie in der Südsee in Gang gebracht. Die berge und die tropische Uepptgkert der Pstanzen-- eine Seite bleibt dabei, daß man trotz aller Opfer Welt macken eine Erschließung der inneren Insel- an Schiffen, Menschen und Material ein Jnselchen bezirke fast unmöglich. Dazu kommt, daß das Klima nach dem andern angreifen und gewinnen müsse, feucht und heiß und daher außerordentlich »"Se- Die andere Seite aber stellt das nach wochenlangen sund ist: Nutzpflanzungen größeren Ausmaßes gibt Dschungelkämpfen eroberte Guadalcanar, das noch es nur an der Küste. Auf den trockenen Gebirgs- umkämpfte Rendova und die, wie bereits erwähnt, kämmen überwiegen hohe Gräser und fast undurch- von den Amerikanern besetzte Insel Bella Lavella dringliches Gestrüpp. Auf diese Naturgegebenhetten in einen Gegensatz zu den rund hundert anderen sind auch die großen Verluste zurückzuführen, mit Salomoneninseln, die mau günstigstenfalls mit denen die Amerikaner jeden Meter des Salomonen- ebensoviel Einzelosfensiven im Verlauf langer Zeit- Dschungels bezahlen müssen.

Oer R undfunk am Do nnerstag

Relchsvrogramm. 11-bis 11.40 Uhr: Overctteu- konzcrt. 12.85 bis 12.45 Uhr: Bericht zur Lage. bis 18 Uhr: Schöne Melodien. 18 bis 17 Uhr: Be­schwingte Konzertklänge. 17.15 bis 18.80 Uhr: Musi­kalische Kurzweil. 18.30 bis 19 Uhr: Zeitspiegel. 19.15 bis 19.39 Uhr: Frontberichie. 20.20 bis 21.10 Uhr: Ebvarb-Griea-Senduna. 21.10 bis 22 Uhr:Die Meistersinger von Nürnberg", zweiter Akt (Festwiese) : Leitung: Hermann Abendroth. (Auf­nahme aus Bayreuth.) Deutschlandsender: 17.05 btS 18.30 Uhr: Svmphonische Musik. 20.15 bis 21 Uhr: Vertrante Weisen. 21 bis 29 Uhr:Musik für dich".

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