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Wir sprechen nicht »om Frieden - wir kämp- fen dafür!" Dr. Goebbels.

Unsere Zeit ist nicht eine Zeit der Worte, son­dern eine Zeit der Taten - der Taten, die aus der Kraft des auf em einziges Ziel ausge­richteten Willens, des brennenden Glaubens eines ganzen Volkes erwachsen! Eine Zeit der Taten, die aus der Stimme des Mutes und der Tapfer­keit jedes einzelnen in der Nation und aus dem rbernen Herzen geboren werden. Eine Zeit der Taten, die schweigend und still getan werden in der nüchternen Erkenntnis, daß eS in letzter und unabdingbarer Entscheidung um das Leben des Volkes und jedes einzelnen in ihm. um die totale Existenz der Nation, aber auch um ihre höchste Er­füllung geht!

Nur einen Menschentyp duldet diese Zeit: den Kämpfer, der schweigend, aber mit gläubigem und unerschütterlichem Herzen seine gewiß oft Kwere und harte Pflicht tut. au welchem Witze er immer auch stehen mag. Den Schwätzer lwer, de«, der aus Feigheit und Kleingläubigkeit dem verpflichtungslosen Wort, dem Gerücht, der ISrich- L, Illusion verfallen ist, den duldet diese Zeit nicht; sie verwirft ihn, sie geht über ihn zur Tages­ordnung über. Er ist zu klein und zu erbärmlich für dir große Bewährung solcher Zeit.

Das Herz, jedes Kämpfers neigt die Waage des Schicksals zum Sieg, jeder Schwätzer aber schwächt den Glauben und die Kraft seines Volkes. Er ver- Ät eS in seiner schwersten Stunde! Nein, nicht chit Worten beschwört ein Volk in der Stunde der Entscheidung sein Schicksal, sondem mit Taten!

Wir alle stehen unentrinnbar unter dem Gesetz de» Krieges. Wer von uns wollte nicht den Frie­den? Aber der einzige Friede, den es Ar uns gibt, heißt: Sieg! Darum sprechen wir nicht vom Frieden, sondern wir kämpfen dafür!

Für das Kriegshttfswerk

Neben den alten Soldaten und den Män- : nern der NS.-Kriegsopferversorgung haben ^ über das verflossene Wochenende Hitlerjugend -und die Bereitschaften des Deutschen Roten ., Kreuzes die zweite Straßensammlung für das Kriegshilfswerk durchgeführt. Mit beispiel­gebender Einsatzsrende waren in Stadt und Land die Sammler und Sammlerinnen be­müht, die letzte Straßensammlung des dies­jährigen Kriegshilfswerkes zu einem großen

- Erfotz zu führen. Wo immer die roten Büch-

- An rasselnd zum Spenden mahnten, wurde /gern und viel gegeben. Jeder Spender dachte ,des täglichen Opfers der Front und tat das (Heine, auf daß die Heimat bestehe vor dem ( Heldentum ihrer Soldaten.

Warm rv«»den Mietaufhebungsklagen durchgefUhrt?

Um den zunehmenden Schwierigkeiten in der Vollstreckung von Räumungsurteilen zu be- gegnen, hat der Reichsinnenminister in einer allgemeinen Verfügung über Berücksichtigung Hr Wohnungsknappheit in Kündigungsschutz- fachen und bei der Vollstreckung von Räu- (LmngSurteilen bestimmt, daß Mietaufhebungs- , klagen künftig in der Hauptsache nur mehr * durchgeführt werden, wenn eine dauernde Stö- 'rung der Hausgemeinschaft, asoziales Berhal- -ten, Zahlungsverzug und in unabweisbaren Hallen per Eigenbedarf dies unbedingt geboten ^scheinen lassen.. Infolge dieser Maßnahme ist < mit einer erheblichen Abnahme der Räumungs- urteile zu rechnen. Um zu, erreichen, daß in

den noch verbleibenden Fällen der gerichtliche Spruch auf Räumung einer Wohnung durch­gesetzt, gleichwohl aber eine Obdachlosigkeit bei der herrschenden Wohnungsknappheit vermie­den wird, sind die Gerichte angewiesen wor­den in ständiger Fühlung mit den Polizei­behörden zu bleiben.

planmäßige Verteilung des wohmaums

Um den Volksgenossen, deren Wohnung dem bri­tischen Lustterror zum Opfer gefallen ist, wieder ein Heim zu geb'rn, wird der im Reich vorhanden« Wohnraum, der für eine zusätzliche Belegung in Frage kommt, durch Meldung der Wohnungs- inhaber planmäßig erfaßt. In den erfaßten Wohnungen soll den Lustkriegsbetroffenen eine möglichst selbständige Wohngekgenheit für längere Dauer aus mietrechtlicher Grundlage geboten wer­den. Dem Wohnungsinhaber sollen nach Möglich­keit so viel Räume belassen werde«, als die Woh­nung Benicher zählt, zuzüglich eines weiteren Rau­mes. Ein Mietverhältnks wird aber durch die Ein- quartierung auf Grund des Reichsleistungsgesetzes nicht begründet. Die Dauer der jeweiligen Ein- quartierung richtet sich nach der allgemeinen Be- darfslag« und den Umständen des Einzelfalles.

Vetrlebe werben nochmals .ausgekämmt"

In den nächsten Wochen werden die Betriebe noch einmalausgekämmt". Es sollen damit für die Rüstungswirtschaft einige hunderttausend Menschen, die jetzt nicht voll oder zweckmäßiger be- schäftigt werden können, freigemacht werden. Die Auskämmnung erfaßt nur die deutschen, nicht die ausländischen Arbeiter. Und von den deutschen dürfte wohl in der Hauptsache die weiblichen Ar­beitskräfte in-Frage kommen. Die Landwirtschaft scheidet dabei von vornherein aus, ebenso vermut- lich der Bergbau, der Verkehr und die chemische Industrie. Dafür scheint aber die schon seit Jahren als Objekt der Auskämmung besonders beliebte Textilindustrie wieder an der Reihe zu sein, außerdem der Handel und die Verwaltung. .

Oie OT-Nachrichtenmädel '

Nach genauer Prüfung werden aus den Bewer­berinnen die Frauen und Mädchen entnommen, die als Nachrichtenhelferinnen der OT. in den besetzten Gebieten und bei den Frontetnsätzen hinfort die Männer ablösen sollen, die für andere Aufgaben gebraucht werden. Die erste Voraus»

ietzuiH für den Einsatz ist die gründlich« Ausbil­dung. Ein« Schule wurde ins Leben gerufen, in der die Neulinge in vier-.und sechswöchigen Kursen von Fachkräften Unterricht auf allen Gebieten de» Nachrichtenwesens erhalten. Erst wenn die Ab­schlußprüfung bestanden ist, verlassen sie als Nach- oichtenmädel der OL. die Schule, um je nach Be­darf t» der OT.-Zentrale oder bei den Einsätzen ihren Dienst anzmretsri. Ein Keines Jagdschloß- Gen bietet den jeweils etwa 60 Kursteilnchmerin- nen Aufenthalts- und Schlafräume. Nur wenige kommen unmittelbar von der Schule, und vor Voll­endung des 20. Lebensjahres kommt niemand in den Fronteinsah.

Fürsorge für Hinterbliebene von Vertretern

Im Falle des Ablebens eines Handels­vertreters dürfen sich nach einer neuen Anord­nung die Mitglieder der Fachgruppe nur dann um die fretgewordene Stelle bewerben, wenn-sie von der Fachgruppe dazu «mächW-finb. Der Zweck dieser Regelung ist Äe ErmögMung einer Fürsorge für: die H-H«t erb lieb enen des Handels»«- treters. Im Gegensatz zu anderen Gewerbezweigen ist dex Geschäftswert des ^udelsverlleters im Todesfall zMmsten der HinteWebenen nicht ohn, weiteres realisierbar, besonders bann nicht, wenn die Vertretung in andere Hänhe übergeht. Die Be­rufsorganisation sorgt deshalb dafür, daß durch Tod freigewordene Vertretungen nur dann von an­deren Handelsvertretern übernommen werden kön­ne», wenn diese sich verpflichten, die Hinterbliebe­ne eine bestimmte Zen hindurch an den Pro­vision seinnahmen aus den übernommenen Vertretungen angemessen zu beteiligen.

HVicktixe» i» ItiirLv

Ans Anlaß des zehnjährigen Bestehens des W i n- terhilfswerks gibt die Reichspost eine Son­dermarke zu '12 und 38 Pfg. heraus. Die Mar­ken werden vom 1. September bis 15. November bet den größeren Postämtern vorrätig gehalten.

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Das Brot wird sich künftig aus 85 v. H. Rog­genmehlerzeugnissen und 15 v. H. Brotmehl zusam- -mensetzen.. Bisher waren es 75 v. H. Roggenmehl­erzeugnisse und 25 v. H. Brotmehl.

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Der SammlerpreiS für Roßkastanien be­trägt auch in diesem Jahr höchstens vier Mark je 100 Kilogramm frei Sanimelstellc.

In der vierten Verordnung zur Ergänzung der Vcrtragshilfevcrordnungen, die der Reichsminister der Justiz am 13. August erlassen hat, wird die Vertragshilfe aus Anlaß des Krieges auf die Angehörigen freier Berufe ausgedehnt.

Wachsender Kultnrwille im Gau

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Dle NS.-Gemeinschaft KraftdurchFreude at von Anfang an dem schaffenden Menschen den .m zukommenden Anteil an den kulturellen Gütern gesichert. Sie hat dies vor allem dadurch erreicht, baß str das Theater-, Konzert- und Vortragswesen immer mehr selbst in die Hand genommen hat. Dadurch konnte aber auch die jeweilige VortragS- siolge so gestaltet werde«, daß sie dem Verständnis ver Werktätigen entsprach und ihnen auch wirklich zu einem inneren Erlebnis wurde, denn man konnte ja bet den Dienststellen der KdF. im Lauf der Jahre sehr viel praktische Erfahrungen sam­meln. Dabei war es der Gaudienststelle Stuttgart aber nicht darum zu tun, bloß möglichst hohe Aus- führungs- und Besucherzahlen zu erzielen, sondern darum, die Veranstaltungen den jeweiligen ört­lichen Verhältnissen anzupassen, also die einzelnen Krcisdtenststellen mehr anleitend und unterrichtend zu betreuen. Der Erfolg zeigt sich in der wach­senden Besucherzahl, die auch durch den Krieg mit seinen zwangsläufigen Erschwernissen keine Einbuße erlitten hat, sondern im Gegenteil immer noch im Wachsen begriffen ist. Ein treffen­des Beispiel hiefür sind Städte wie Ludwigs- burg und Eßlingen, denen es vor 1933 trotz aller Bemübunaen aewifler örtlicher Oraanifatio-

Gleiches Blut und gleiche Art

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Mürel der BDM-.-Haushaltu ngSfchrcke für chche Juaand m Smügart habe« soeben » zweiwöchigen Ernteeinsatz im Kreis Oehci»- beeudet. Da stch diese Gemetuschaft aus Mi- 'ari»»«Eetzk, die unseren «ünanWro^Bru- n in Hollah Dänemark, Norwegen «nd oeiz angehör«, sie M> dort als BU- cEl^ern^,vo4io«>ziaWqch^A^-

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§DM,-Lracht 8er HauShalkmgsschul«. von ihnen allerdings tragen auch hier die vm ihres heimatlichen nakion also«Mst ischen dvsrLandes: so me dänischen Mistel H>e zr Uniform. Me tragen als Abzeichen rWr ewegpng das rote.Sonnenrad auf weißennGrund, " " tze MM der oo«w«Nchen RaWnfl Ina bie gMene Tonnenschewe auf rotem Srund tragen. Mögen aber Uniform und Sjwache rLrschkeden sein, so verbindet sie doch alle drWB e- m wab» ös z wm g em e tn sF m.e« nnamt-

Men Blut und schlingt est: Bchid WMkMr Kameradschaft uni sie alle, die sich'.HM «Am­men gesunden Hecken kn^iner Gem»nWM«Febcr- vkndenrr junger Menschen.

In freundlich eingerichteten Räumen des Schul- bauseS in Zweislingen hatten sie Quartirr.bezogen. Mt Lied und Tagesspruch begann täglich früh­morgens vor der Fahne der Dienst und dann ging es hinaus zuihren" Bauern, in Zweislingen selbst, in Pfahlbach, Eichach, Friebrich'Zcuhe.. und Tiesensall. Was sie dort erlebten, das bildete abends, wenn sie todmüde helmkamen, den Ge- wrächsstoff. Da berichtete die eine davon, wie st« Nim Kornabladen plötzlich eine unfreiwillige Fahrt durch zwei Stockwerke in der Scheune an- getreten hatte, die andere hat ihre Bekanntschaft mit demManscht" damit gebüßt, daß sie, wie str sagt, di« Garben nur noch vor ihren Augen tan­zen sah. Carla kam von Tiefenfall mit nur noch einem Absatz heim und Margot wurde von ihrem Daiiern tüchtig ausgelacht, als sie ihn fragte, ob me Kühe das Joch trügen, weil sie Kopfschmerzen hätten! Ulla wieder berichtete, daß die Pferde gar rucht auf ihrHalt!" hören wallten, Mil sie^daS

Oehai" noch nicht kannte, und die kleine Tiintn Brita rutschte vom hohen Wagen herunter zwischen den glatten Garben, so daß Gieblers Bees und Detter ganz erstaunt nach ihr suchten. Voller Stolz erzählt eine andere schließlich, daß sie beim Mähen mit drei Brüdern des Bauern, dir im Urlaub da waren, schr gut Schritt gehalten habe.

So haben sie alle ihre kleinen Erlebnisse. Alle aber erzählen uns, wie gut es ihnen bei ihren- Bauern gefallen habe, und daß sie mit Freuden wie­derkommen werden, wenn man sie in der kommen­den Obsternte gebrauchen kann. Auch im Hause haben sie an den wenigen Regentagen geholfen, haben Bohnen bereitet, Säcke gestopft und Gänse gerupft.

Nach der Arbeit des Tages, bei der die jungen Kameradinnen aus dem Ausland den deutschen Bauern und seine Art kennenlernen konnten wie wohl sonst nirgends, ging es ans Singen, daß es eine Freude war. Da sangen die Niederländerin­nen Äe unserem Ohr so schwer dünkenden Lieder vom Nordseestrand, oa sangen die Däninnen ihren Danfke Sang" und Karin und Hauke auS dem hohen Norden die Lieder ihrer fernen Heimat, während in den Liedern der beiden Schweizerinnen und bei Mädels aus der Steiermark schon das heitere Naturell des AekplerS erkennbar wurde. Alle zusammen aber ließen voll Freude und Froh­sinn die schwäbischen Volkslied« ertönen, als hät­ten sie sie von Kind an gesungen. In Friedrichs­ruhe gaben sie außerdem zusammen mit den Mä­deln vom Landdienstlager Pfahlbach eine Kostprobe ihres Könnens auf einem Dorfnachmittag.

Nach Beendigung des Ernteeinsatzes besuchten die Mädel in Jag st Hausen das Götzenschloß und das Landdienstlager. Nicht minder stark be­eindruckt waren sie von einem Rundgang durch die Städte Heilbronn und Wimpfen. So ver­suchen sie, während der Zelt ihres Lehrganges alles kennenzulernen, dcittsche Arbeit, deutsche Landschaft und deutsche Kultur, überhaupt das deutsche Leben in sein« vielfältigen Gestalt und vor allen: auch die Einrichtungen der Hitler-Ju­gend, um dann zu Hause ln de« Recken ihrer !Kameradinnen vom Reiche Adolf Hitlers, das heut« tzn Kampf für seine Freiheit steht, z« Müden, vs.

nen nicht möglich gewesen ist, em eigenständiges Theater- und Konzertleben zu entwickeln. Inzwi­schen sind gerade diese beiden Städte durch den Triebwagenoerkehr noch enger an Stuttgart Heran­geführt worden und trotzdem blüht dort jetzt ein mustergültiges kulturelles Leben.

Noch wesentlicher scheint uns die langjährige er­folgreiche Arbeit unserer KdF.-Gaudienststelle auf dem Lande, also in den kleineren Orten ge­wesen zu sein. Es hat sich gezeigt, daß hier die Empfänglichkeit z. B. für gute Musik noch größer ist, als in den Großstädten, ganz einfach deshalb, weil man dort früher anspruchsvolle Tonmerke in bester Besetzung so gut wie gar nicht zu hören be­kam. Nachdem aber durch entsprechende Einfüh­rungsvorträge das Verständnis dafür wachgerufen worden war, zeigte es sich, daß jetzt Orte wie Kirchheim u. Teck zu jenen zählen, in denen es, Solisten geradezu zur Bedingung machen, daß sie auch dort auftreten.

Auch das neue, von der Gaudicuststelle zusam­mengestellte Johresprogramiii, das bekannt­lich jeweils im September beginnt, läßt an Quali­tät und Reichhaltigkeit nichts zu wünschen übrig. Es zeigt, daß das geforderte hohe künstlerische Niveau nicht nur gehalten, sondern noch gestei­gert wurde. Das Interesse darf im ganzen Lande vorausgesetzt werden, dafür spricht schon die hohe Zahl der vorbereiteten Aufführungen. So sind z. B. von der Württ. Landesbühne nicht weniger als 600 Aufführungen geplant, allerdings von drei Ensembles. Die Landesbühne steht unter der Leitung von Haaß-Berkow und sieht die Aufführung von 14 verschiedenen Werken vor. Auf^ geführt werden u. a. GoethesFaust" (erster Teil und Schlußszenen des zweiten Teils an zwei Aben­den), undTorquato Tasso", Schillers wertvolles LustspielDer Parasit", LessingsMinna von Barnhelm", CalderonsDas Leben ein Traum", ferner das LustspielDie kluge Närrin" von dem spanischen Klassiker Lope de Vega, sowie die er­folgreiche TragödieGudrun" unseres schwäbischen Dramatikers Gerhard Schumann und das bekannte SchauspielDas Dorf bei Odessa" von Herbert Reineker. Für kleinere Orte ist das LustspielDal Ferienkind" vorgesehen.

Die von Oswald Kühn, der dieser Tage in be­neidenswerter Schaffenskraft seinen 75. Geburtstag feiern konnte, geleitete Württembergisch« Musikbühne pflegt in verstärktem Maße da» Singspiel, da es offenbar unverbildete Gemüter be­sonders anspricht. In rund 250 Aufführungen sind sechs Werke vorgesehen, darunterLottchen am Hose",Sah ein Knab ein RöSlein steh'n",Vo- gelhändler" undMonika".

Die Schwabenbühne von Wilhelm Spei- del wird ihrem Grundsatz gerecht: zu erheitern und zu zerstreuen. Zu den in der Heimat vorgesehenen 200 Aufführungen kommen die vielen Aufführungen draußen bei unseren Soldaten hinzu, denn Spei­dels Ensemble ist auch als Frontbühne sehr geschätzt. Von ihm wird daneben mit schönem Er­folg auch die KdF.-Märchenbühne geleitet.

Recht mannigfaltig find die musikalischen Ver- anstaltungen. Wenn das Musikverständnis auf dem Lande immer mehr im Wachsen begriffen ist, so ist das mit ein Verdienst von Kapellmeister Ger- hard Maaß; er stellt die Spielfolge für sein Landesorchester auf den jeweiligen Ort ein und hält, wenn es notwendig ist, auch erläuternde Einführungsvorträge. Heuer ficht er in vier auf- eiuandersolgenden KonzertenDeutsche Musik in fünf Jahrhunderten" vor, also von Bach, über Händel, Gluck, Haydn, Mozart, Beethoven, Brahms und Bruckner bis Reger und Richard Strauß. Ms Soltsteu sind namhafte Kräfte verpflichtet. Hinzu kommen Konzert« des Berlin« Frauen-Kamm«. orchesterS, d«S NS.-Symph o ntevrchesterS, das Kam- mervrchest« Dr. Fritz Stein, frxn« das Kngl-

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<33. Fortsetzung^

Sehr freundlich war er gewejen, yaite sogar ein Scherzwort für sie gehabt. Seitdem hatte er ihr, wenn sie sich begegneten, mit seinen dunklen Au­gen nachgesehen. Und jetzt ging er an ihr vorüber wie ein älter Mann.

Als die drei Männer in dem Zimmer des Haus­herrn verschwunden waren, sagte Agnes:Der alte Hug ist gestorben, der neue Hug aber braucht eine StAtze, er ist so furchtbar schwach, so wenig led:ü7iöhig. daß man um ihn bangen muß."

Ja, Kind, diesen Eindruck habe ich auch, und die Nahrung, mit der der neue Hug gestärkt wer- den muß, heißt Liebe, viel Liebe und gütiges Ver­stehen."

Die beiden Frauen achteten nicht darauf, wie Elisabeth Karras leise davonschlich. Die soeben ge­hörten Worte waren in ihr Herz gefallen als ein fruchtbares Samenkörnlein, das zur selben Stund« emporschoß und sich als Blume entfaltete, als Blume dyr Liebe, dle in ihrem Kelch Trost und Heilung barg.

Eine belauschte Unterhaltung.

Friedrich von Retzow lief in zorniger Erregung an Frau Dieterich vorbei, ohne sie im Halbdunkel des Ganges zu gewahren.

Zuerst erschrak sie, dann aber hob ein freudi­ges Aufatmen ihre Brust. So stürmte nur einer dahin, dessen Wünsche unerfüllt geblieben.Gott sei Dank", murmelte sie vor sich hin, um dann in froher Hast zu ihrem Kinde zu eilen . ..

Der Knecht Otto Hilpert lehnte am Stalleingang und freute sich, wie es dem Braunen schmeckte.

Dieser arme Mensch hatte es nicht leicht, sein Brot zu verdienen. Er schlürfte mit den Beinen von einem Platz zum andern und wippte dabei mit dem Oberkörper nach vorn, als müßte dieser den Beinen zu Hilfe kommen. Trotz seiner körper­lichen Behinderung schaffte er fleißig von früh bis spät, und Rudolph Dieterich wußte dieses tüch­tige, goldtreue Menschenkind wohl zu schätzen. Wenn seine Beine auch krank sind und am lieb­sten den Dienst kündigen möchten, pflegte Dieterich zu sagen, so hat Otto doch gesegnete Hände.^

Jedes Stück Vieh, das er in seine Obhut nahm, gedieh und wurde eine Augenweide für den'Herrn.

Otto Hilpert wußte wohl, daß Ihn niemals ein Mädchen umfangen würde. So hatte er sein Herz gar nicht erst mit Sehnsucht und Hoffnung, über­haupt mit etwas Unerfüllbarem belastet, sondern all seinen Reichtum an Liebe den Tieren zuge­wandt. Jedes schöne Tier konnte ihn in Helles Ent­zücken versetzen. Dann lag über seinem sonst so düsteren Gesicht ein Heller Schein, und seine Au­gen strahlten in einer kindlich reinen Freude.

Gerade jetzt lag wieder diese Freude auf seinen Zügen. Da hallte ein Schritt. Otto wandte ver­wundert den Kopf.

Mein Pferd!" herrschte Friedrich von Retzow den Knecht an,aber dalli, ich habe Eile!"

Das Tier frißt noch, Herr."

Ein zorniger Blick flog über den Knecht hin, aus dessen Augen sich der tiefe Glanz verlor. Um seine Lippen zuckte es. So schnell es seine Füße erlaubten, verschwand er im Eingang des Stalles. Cr allein wußte wie grob dieser Junker werden konnte, der ihm schon einmal in ungerechtem Tone mit seinen schweren Reiterstiefeln in die linke Kniekehle getreten hatte, daß er hilflos in den Strohhaufen gefallen war. Ueber seine Bemühun­gen, auf die Beine zu kommen, hatte der junge Herr gelacht und ihn in höhnischer Weise mit Wor­ten bedacht, die er bisher nie aus dem Munde eines Junkers vernommen hafte. Als dann Ru­dolph Dieterich und Friedrich Wenck den Stall betraten, da hatte des Junkers Gesicht freundlich gekachelt und sein Mund hafte die liebenswürdig­sten Worte sprechen können, so daß in dem Herzen Otto Hilperts jäher Haß emporgestiegen war. Nie­mand außer Hannes wußte um diese Szefte. Otto hatte es ihm erzählt. Daraufhin übernahm der stets die Sorge für die Pferde der Herren, wenn sie auf der Domäne weiften.

Heute nun war kein Mensch auf dem Hof, außer Otto Hilpert. Das wußte Friedrich von Retzow wohl.

(Fortsetzung solgt.r

garter Harfentrio, das Dalke-Trio und das Trio Stadelmann-Voigtländer-Beckerath. Eine besondere Förderung erfahren die schwäbischen Kom­ponisten und junge aufstrebende Künstler.

In den Solistenkonzerten wird wieder alles vertreten sein, was Name und Klang hat. Dazu zählt auch Elly Ney (Klavier), die ihre hohe Kunst am liebsten in Württemberg zu Gehör bringt. Weiler wurden bereits verpflichtet: Julius Patzak, AlfonS Fügel, Wilhelm Strienz, Trude Eipperle, Erna Sack. Margarete Teschemacher, Karl Schund- Walter, Prof. Pembaur. Prof. Rehberg, Hubert Giesen, Prof. Hölscher und Prof. Metzmach« (Cello), Harald Kreutz« (Tanz) usw.

In diesem Zusammenhang sei auch erwähnt, daß tn Ulm und Heilbronn das Schwergewicht der Programmgestaltung bet den Konzertgemeinden liegt, die von KdF. und Stadtverwaltung gemein­sam getragen wird. In Heilbronn hat das Stadt- theat« einen besonderen Aufschwung genommen, nachdem d:e Organisierung des gesamten Theater­besuchs von KdF. übernommen wurde. Auch ft, ^iv bilden KdF.-Miete und Sondervorstellungen für Betriebe das Rückgrat des Besuches.

Neben einer monatlich wechselnden Varietö- ) ruppe wurden auch verschiedene Kleinkunst- /uhnen verpflichtet, u. a. die Süddeutsche Volks- bühne München. Außerdem wird eine Groß- betriebseigenen Veranstaltungen ihr Können zeigen. Weiter wurden verpflichtet Barnabas von Geczy, Kurt Engel. Will Glahä und Albrecht Schoenhals mit seiner Gruppe sowie Kräfte der Württ. Staatstheater zu Bunte« Abenden.

Aus alldem geht hervor, daß das deutsche Kul­turschaffen heute vom werktätigen Volk gestützt und getragen wird und daß es aus seinen Wurzeln die besten Kräfte zieht. Die schaffende Heimat zeigt eS gerade jetzt im totalen Einsatz, um unseren Sol- daten die «otwendigeo Waffen zum Endsieg z» schmiede». Lmt.