Der ^

' Lus dem Führerhauptquartier, 21. August. DaS Oberkommando der Wehrmacht gab am Samstag bekannt: Am Mius und im Raum südlich und süd­westlich Bjelgorod halten die "starken sowjeti­schen Angriffe an. Sie brachen alle unter hohen feindlichen Verlusten zusammen. Schwungvolle Ge­genangriffe schneller Verbünde des Heeres und der Waffen--» brachen tief in das sowjetische Hinter­aelände ein. Auch im Raum südwestlich W j a S m a, bet Staraja Rußja und südlich des Ladogasees schlugen unsere Truppen alle bolschewistischen Durchbruchsversuche ab. Am gestrigen Tage wur­den an der Ostfront 154 Sowjetpanzer zusammen­geschossen. Die Luftwaffe griff insbesondere am Mius und im Kampfraum von Bjelgorod feind­liche Bereitstellungen. Panzeransammlungen. Ar­tilleriestellungen und Nachschubkolonnen an. Sie vernichtete gestern allein im Südabschnitt der Ost­front in Luftkämpfen 63 feindliche Flugzeuge.

Im Küstengebiet von Neapel schossen deutsche Jäger aus einem schwachen feindlichen Fliegerver­band 14 Flugzeuge ab.

In der Zeit vom 11. bis 20. August brachten deutsche Seestreitkräste, die Bordslak von Handels­schiffen und Martneflak 34 feindliche Flug­zeuge zum Absturz.

Wieder 266 Sowjetpanzer an einem Tag vernichtet

Lei Ldarleov »ckeiterteo ^usbrucksversucke einer einAescklosseaen Lräktexruppe

AuS dem Führerhauptquartier, 22. August. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Mius-Front setzten die Bolschewisten ge­stern ihre Angriffe mit starker Schlachtfliegerunter- stützung fort. Unsere Truppen schlugen in erbitter­ten Nahkämpsen den Ansturm der Bolschewisten ab, schlossen eine durchgebrochene Gruppe von 21 feind­lichen Panzern ein und vernichteten ste. Auch im Kampfgebiet von Charkow hält der Druck der Sowjets mit sehr starken Kräften gegen unsere Stel­lungen an. Ausbruchsversuche einer eingeschloffe­nen feindlichen Kräftegruppe scheiterten. Westlich Orel und südwestlich Wjasma wurden örtliche Vor­stöße des Feindes abgewiesen. Deutsche Panzer­grenadiere stießen tief in eine feindliche Bereitstel­lung und zerschlugen sie. Am gestrigen Tage wur­den an der Ostfront 266 Panzer vernichtet. Kampf-, Sturzkampf- und Schlachtfliegergeschwader der Luftwaffe bekämpften vorwiegend im südlichen und mittleren Abschnitt der Ostfront Jnfanterie- und Panzerkcäfte des Feindes und zerschlugen neu herangeführte Reserven. In Luftkämpfen und durch Flakabwehr wurden gestern 85 Sowjetflug-

zeuge vernichtet. Die finnische Lustwasfe schoß am 20. August 15 Sowjetflugzeuge ab. -

Aus einem durch Jagdflugzeuge stark geschützten feindlichen Bomberverband wurden über Süd­italien durch deutsche Jäger elf britisch-nord­amerikanische Flugzeuge herausgeschossen, lieber den besetzten Westgebieten und dem Atlantik wurden zwei weitere feindliche Flugzeuge zum Absturz ge­bracht.

Bei den schweren Kämpfen im Raum von Orel hat sich die 12. Flak-Division besonders ausge zeichnet.

Die Erfolge der 12. Flak-Division

Berlin, 23. August. Die im gestrigen Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht mit Auszeichnung genannte 12. Flak-Division hat allein seit Beginn der Kämpfe im Raum Orel bis zum 20. August 232 Panzer sowie bei Abwehr feindlicher Tief­flieger 328 Flugzeuge abgeschossen und an den Brennpunkten der Schlacht wiederholt zahl­reiche Jnfanterieangriffe unter sehr hohen Verlusten für den Feind abgewiesen.

Der Sturmlauf der Greuadier-Batatllone am Mius

l-eirler Rxiielleiilkopt rersedla^es - ^.Ue 8ediued1e» rrnci betser»rietet ia unserer Usack / Von llriegsberiedtsr brltr Dl> ost

ckob. ?L. Zwei Vorteile ihres Geländes be­günstigten die Sowjets am Mius hervorragend nicht allein zur Bildung von Brückenköpfen, fon- - dern auch zu überraschenden Schlägen aller Waf­fen auf unser Stellungssystem I Es sind die hart aus der Aue aufragenden Bergrtegel und die zwischen Ihnen gelagerten Schluchten oder Balkas. Die beherrschenden Höhen, die von 6-Stel- len wimmeln, sind die Augen der Artillerie, die Schluchten aber tief und vielgegliedert, bilden die heimlichen Rollbahnen der Panzer, die idealen Feuerstellungen der Granatwerfer und die Vor­stoßtunnel der feindlichen Infanterie. Fast einen Monat lang tobt nun der Kampf um das Vorrecht dieser Stützpunkte und die Offensive Stalins sparte weder an Blut, noch an Eisen, es zu er­zwingen

Allein was sie aus dieser Plattform des Todes täglich und stündlich opferten, war alles umsonst, denn heute nach den beiden Großkampftagen unserer Bataillone am 9. und 10 August war auch ihr letzter Brückenkopf südlich Kuibyschews völlig zerschlagen, und unsere Grenadiere haben nun zu Berg und Tal die günstigen Stellungen bezogen. Noch stehen wir ganz im Banne der großen An­griffe gestern und heute, die in einem Unterneh­men Nord und Süd auf beide Tage verteilt wur­den Angetreten waren Bataillone, die nun seit dkm (7 Juli unablässig im Kampf stehen.

Die Männer im feurigen Ofen

Kilometerlang zieht sich der Laufgraben von der Höhe hinab zur Hauptkampflinie in das Labyrinth der Grenadiere. Nur das vorderste Drittel dieses gut ausgebauten Stellungssystems hat der Gegner mit seiner Uebermachl erzwingen können, die an­deren Teile hat unser zäher Widerstand behauptet. Seit Mitternacht liegen bereits unsere Kompanien hart am Feind zum Angriff bereit, flach in den Gräben und Sappen, die dem Niemandsland ange­hören. jenem unheimlichen Reich des Todes, wo einer, ohne hörbar zu atmen, ohne sich zu bewegen, stumm liegen muß wie Gras und Stein. Aber nur so wird-es gelingenI Wie soll der Feind anders überrascht werden als durch eine Tat, die er uns nicht zulraut? Und er hat nicht vermutet, daß deutsche Soldaten in der fast unerträglichen Son- nenglut von über '40 Grad im Schatten nun schon zehn Stunden vor ihm in den Gräben hocken, daß es Männer in diesen vom Pesthauch unbegrabener Sowjets erfüllten Stellungen überhaupt aushalten. Näher und näher rücken jene erlösenden zwei Minu­ten des Feuer sch lags, die jene Nervenprobe des Wartens rasch hinüberführen in die des An­griffs Und gerade diese zwei Minuten haben sich alle lies eingeprägt als eines der eindrucksvollsten Erlebnisse dieser Angrisfstage in diesem geradezu feurigen Ofen.

Zwei Gewitter

Als ob die Natur an allem teilnähme, erfüllte sich der Himmelsxaum bereits nach Mittag mit ge­wittrigen Wolken. Eine lastende Schwüle, die durch ein.ausfälliges Schweigen an allen Abschnitten der Front noch gesteigert wurde, versetzte jeden in eine fast unerträgliche Spannung. Endlich ist es 15 58 Uhr. Und eben als sich das Gewitter des Himmels entlädt, als Regen und Wirbelwind den Staub auspeitschen, da bricht ein zweites Gewitter los aus den stählernen Gewölben unserer Geschütze. Die von Sonnenglut und Qual des Wartens wie gelähmten Grenadiere werden durch das Höllen- konzert wachgedonnert. Wie das wütende Heer jaulen die Geschosse über ihre Stahlhelme seindein- wärts. In das Fauchen und Pfeifen der schweren Kaliber mischt sich das dumpfe Stampfen der Gra- natwerferabschüssc und in gewissen Abständen das m verschiedenen Tönen zugleich heransingende Or- selspwl unserer Werfer. Im Nu ist älles nur Rauch; Berge und Schluchten brodeln wie in einem Hexenkessel. Kein Meter, so erscheint es dem Auge, ^ nicht umgepslügt wird von der feurigen Schar der Granaten. Immer neue Qualmbüsche quellen auf: weiß, schwarz, blau. gelb. Und plötzlich - selber wie explodierende Granaten springen in breiter Front die Pioniere und Grenadiere aus ihren Gräben und stoßen aus den überraschten nichts als Silhouetten, die im Rauchwald dieses Feuerschlages verschwinden.

Sturmlaus der Grenadiere

Jener von weither geschleuderten Walze zusam- mengefaßten Artilleriefeuers folgt nun die der menschlichen Wucht aus Blut und Geist, die ob­wohl sie viel schwächer bewaffnet ist, dennoch über­all erst die Entscheidung erzwingt. Von voraus­tastenden Minensuchtrupps der Pioniere be­gleitet und von Sturmgeschützen flankiert, stürmen die Grenadiere in schmalen, tiefen Keilen stoß-" truppartig vor und rollen Graben um Graben aus. So schwer auch von halbrechts aus dem Koriifeld die Garben der SMG.s und die Geschosse der Pak rauschen, so dicht auch überall das vernichtende Granatfeuer liegt: sie müssen durch. In den Gefechtsständen ist man ohne Verbindung. Jede Leitung nach vorn zerfetzt. Wir bewundern den jungen Hauptmann, dem das angreifende Batail­lon untersteht, wie humorig er noch alles als ^.tobender Schlachtflieger auf der Erde", so nannte

er sich selbst einmal, meistert, obwohl es nur so hagelt von Einschlägen selbst schwerster Brocken, obgleich der Gegner alles in eine Nebelglocke hüllt, obwohl ein verwundeter Feldwebel in den schmalen Bunker hineintaumelt und berichtet, wie auch der Oberleutnant ausgefallen sei und seine Kompanie nur noch mit geschwächter Kraft zum weiteren Angriff bereitstünde. obwohl und das ist der kritischste Augenblick nun schon zum zwei­ten Male Sternbandel hochsteigen, das Zeichen: Feind greift an.

Hart und erbittert waren wohl hie und da die Nahkämpfe, aber an beiden Tagen sind in kürzester Zeit nicht allein die befohlenen Ziele erreicht, son­dern der Gegner weit über sie hinaus bis an den Mius zurückgeworfen worden. Seine verminten Schlupflöcher, die Cholodnaja und die Gabelschlucht wurden ausgeräuchert und die letzten beherrfchen- den Höhen gestürmt.

700 Sowjets gerieten in Gefangenschaft und ein Vielfaches dieser Zahl war vernichtet. Reich, fast

unübersehbar ist die Beute: Allein im Abschnitt eines Regiments, wenige Stunden nach dem An­griff: 7 schwere Pak, 120 MG.S, 15 LKW.

Wieder in den alten Stellungen So sehr die gut ausgebauten deutschen Stellun gen jeden Widerstand des Feindes begünstigten, so entschlossen war jedes unserer Bataillone, die mit viel Schweiß in eine Festung verwandelte Erde wiederzugewinnen. Sobald die nun endgültige Hauptkampflinie erreicht war, halfen sofort Träger­kolonnen den Pionieren, diesen wiedcreroberten Riegel z» verdrahten und zu verminen. Neue 6- Stellen wurden noch vor Einbruch der Dunkelheit bezogen. Weder vereinzelte Gegenstöße noch der Einsatz von Schlachtfliegern vermochten den großen Erfolg zu dämpfen. Bei wenig eigenen Verlusten war an zwei Nachmittagen in wenigen Stunden von unseren eigentlich abgekämpften Bataillonen dieser letzte zehn Kilometer breite Brückenkopf am Mius zerschlagen.

Schwere Niederlage für die USA-Bornber

Oeutscke Jäger Zeigten aucd im Raum von Neapel ilire 8rdluxkrskt

Berlin, 22. August. In den Mittagsstunden des 21. August flog ein starker nordamerikant- scher Verband von zwei- und viermotorigen Bombenflugzeugen unter starkem Jagd­schutz in den Raum von Neapel ein. Der Angriff galt der Stadt selbst sowie einigen Orten fn der Umgebung. Deutsche Jäger nahmen sofort den Kampf auf, zwangen die feindlichen Bomber zum wirkungslosen Notabwurf ihrer Bomben und schos­sen neun Kampf- und zwei Jagdflugzeuge aus dem feindlichen Verband heraus. Einer der feind­lichen Jäger brach nach schweren Treffern in der Luft auseinander. Nur zwölf der nordamerikani­schen Piloten konnten aus den abgeschossenen Ma­schinen abspringen und hingen noch während der Luftkämpfe in 4000 Meter Höhe an ihren Fall­schirmen.

Außer diesen elf Abschüssen, denen nur ein ein­ziger Verlust auf unserer Seite gegenübersteht.

wurden-, noch neun wettere feindliche Flugzeuge beschädigt. Bei zwei viermotorigen Bombern saßen Treffer in den Motoren und weitere sieben wiesen starke Beschädigungen an den Tragflächen und den Leitwerken auf. Auch von diesen Maschinen dürf­ten nur wenige den Absprunghafen wieder erreicht haben.

Gestern 15 Flugzeuge abFeschoffen

Berlin, 23. August. Bei den Angriffen mittlerer und schwerer Bomber der britisch-nordamerikanischen L Luftwaffe auf Ziele in Süditalten würb en > ^ nach bisher vorliegenden Meldungen am Sonntag 14 feindliche Flugzeuge in Luftkämpfen durch deutsche Jagdflieger abgeschlossen. In der Nacht zum 22. August vernichteten deutsche Flakbatterien bei einem Angriff mehrerer feindlicher Flugzeuge auf süditalienisches Küstengebiet ein feindliches Bom­benflugzeug.

Jeschonnek im Felde betgesetzl

Berlin, 22. August. Schlicht und einfach, wie er lebte, wurde der Chef des Generalstabes der Luft­waffe, Generaloberst Hans Jeschonnek, in den Nachmittagsstunden des Samstags im Felde zu Grabe getragen. Der große Soldat fand seinem eigenen Wunsche gemäß in unmittelbarer Nähe fei­ner Arbeitsstätte auf einem Gefechtsstand des Oberbefehlshabers der Luftwaffe die letzte Ruhe. Mit den nächsten Familienangehörigen des Ver­storbenen waren Retchsmarschall Görtng und die engsten Mitarbeiter des Generalobersten Jeschonnek am Grabe versammelt. Außerdem waren General­feldmarschall Keitel, Neichsführer -- Himmler, Ge­neral der Artillerie Jodl, General der Infanterie Zeitzler und Vizeadmiral Meisel und eine Abord­nung der Partei erschienen.

Der Reichsmarschall und Oberbefehlshaber der Luftwaffe nahm in ergreifenden Worten, mit denen er dem toten Generalstabsches für sein aufopferungs­volles und von größten Erfolgen gekröntes Wirken im Dienste der Luftwaffe tiefsten Dank sagte, Ab­schied von Generaloberst Jeschonnek.Unser junger Chef hatte keinen Augenblick Zeit zur Ruhe. An allen gewaltigen Kämpfen der Luftwaffe, an der Befehlsausführung war der junge Generalstabschef stärksten? beteiligt. Die Luftwaffe sage ihm Dank für all das, was er für sie aus sich heraus gegeben hat."

Nach der Rede des Reichsmarschalls wurde der Sarg unter den Klängen des Liedes Vom guten Kameraden in die Erde gesenkt. Der Oberbefehls­haber der Luftwaffe legte als letzten Gruß des Führers einen Kranz am offenen Grabe nieder.

Vor Tunesien großer Frachter versenkt

Der italienisch« Wehrmachtbericht

Rom, 22. August. Der italienische Wehrmacht­bericht lautet:Auf der Reede von Biserta griffen unsere Bomber gestern wirksam gegen Ma­rineziele ein; in der Nähe der tunesischen Küste wurde ein Frachtschiff großer Tonnage von einem unserer Torpedoflugzeuge versenkt, das von Leut­nant Bertuzzi aus Rimini gesteuert wurde. Forma­tionen feindlicher viermotoriger Bomber unternah­men unter Jagdschutz Einflüge über Neapel und über das Gebiet dieser Provinz. Sie wurden von Jagdflugzeugverbänden des dritten Regiments und der 22. Gruppe zum Kampf gestellt, die bei wiederholten heftigen Kämpfen zwölf Flugzeuge abschossen. Zehn weitere Maschinen wurden von deutschen Jägern zum Absturz gebracht. Ein Flug­zeug stürzte in der Nähe von Torre del Greco durch Flakfeuer getroffen ab."

Wie der Wehrmachtbericht vom Samstag mel­dete, versenkte vor der Ostküste von Sizilien ein U-Boot unter dem Befehl des Leutnants Alberto Donato de la Spezia einen feindlichen Zerstörer.

Auszeichnung für Panzerdivision

ckub. Berlin, 22. August. Der Führer hat Gene­ralmajor Paul Conrad, Kommandeur der Pan­zer-DivisionHermann Görina", als 276. Solda­ten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. In der schweren Schlacht auf Sizilien hat sich die unter Führung des Generalmajors Conrad stehende Pan­zer-Division besonders ausgezeichnet.

<lnb. Der Führer verlieb das Ritterkreuz des Eiser­nen Kreuzes an Admiral Otto von Schräder und Kavitänleutnant Gerd K e l b l i n g.

Oberleutnant Oskar Kaub, Cbef einer west­fälischen Panzer-Grcnadier-Komvanic, und Leutnant Hein» Oehl. Führer einer Grenadier-Kompanie aus Landshut (Bayern), beide Ritterkreuzträger, fanden an der Ostfront Len Heldentod.

Bei dem lebten englisch - amerikanischen Terror­angriff auf Mailand wurde auch die Grab» kapelle Verdis bombardiert.

. Das bulgarische Regierungsblatt ..Vetscher" ver­öffentlicht das Bild eines Schmuckkästchens mit einem Ring, das einen von englisch-amerikani­schen Flugzeugen abgeworfenen Sprengkörper öar- strlltt Dieses Kästchen ist von einem Dienstmädchen in Sofia auf der Straße gefunden worben. Beim Herausnehmen de» Ringes explodierte die Schachtel und verwundete das Mädchen.

Der USA.-Unterstaatssckretär Sumner WelleS gab bekannt, Satz ein Abkommen rum Austausch von nordamerikantscheu und japanischen Staatsangehöri­gen so gut wie abgeschlossen sei. Der Austausch werde im Oktober ln pazifischen Gewässern stattfinden und

ungefähr 1600 Amerikaner und die gleiche Anzahl Japaner betreffen.

Bei einem USA.-Luftangriff gegen But <40 Kilometer westlich von Wewak auf Neu­guinea) wurden von javanischen Jägern sieben feind­liche Maschinen abgeschossen.

Bei den Wahlen in Australien hat, wie Reu­ter aus Melbourne berichtet, die Labour-Partei, die Regierungspartei ist, die absolute Mehrheit erhalten.

Chiles Außenminister Fernandes erklärte, datz Chile von der Notwendigkeit einer allmählichen Be­seitigung der Zollschranken gegen Argentinien durchdrungen sei. ES sei ein unwürdiger Zustand, daß ein Land Ueberfluß an Lebensmitteln habe, während sie einem anderen unerschwinglich seien.

Der von der Polizei verschiedener Länder gesuchte jüdische Hochstapler Michael Holzmann wurde aus Argentinien ausgewiescn.

Prinz Talal, ein Neffe König Jbn Sauds, wird demnächst nach Palästina, Syrien, dem Liba­non und Irak Weiterreisen. Er hat Len Auftrag, sich selbst in Len arabischen Ländern von der Auffassung der arabischen Bevölkerung über die von England geförderte Unionspolitik ein Bild zu machen.

Oer' Lport vom LonntaS

Erste Schlußrunde um deu Tschammerpokal

Klare' Ergebnisse Keine Ueberraschungen Mit den Treffen der ersten Schlußrunde find die Spiele um den Tschammerpokal der deut­schen Futzballuiarffischaften in ihr entscheidendes Sta­dium eingetrcten. Nachdem der vergangene Sonntag mit einigen wenigen Spielen den Auftakt hierzu ge­bracht batte, wurde diesmal das Gros der Gau- vokalsieger in den Kamps geschickt. Es gab aber wiederum einige Svixlverlegungen, von denen auch der Württembergische Meister Stuttgarter Kickers be­troffen wurde, der sein Treffen mit den Offenbacher Kickers erst am kommenden Sonntag bestreiten wird. Auch Schweinfurt 05 1. FC Nürnberg wurde ver­legt. In den Begegnungen, die am Sonntag abae- wickelt wurden, gab es auf der ganzen Linie die er­wartete» Sieger, wobei fast durchweg die Erfolge mit Torzablen errungen wurden, di« an Deutlichkeit kaum zu wünschen übrig lieben. Ergebnisse: SB Saarbrücken BfR Köln/SV Mülheim 8:0: C S3 Mülhausen gegen BfR Mannheim 1:4: BC Ngsburg Bayern München 3:0: Dresdner SC gegen Borussia Fulda 13:1: NSTG Brüx gegen Vienna Wien 0:14: Breslau 03 TuS Lipine 8:3: DWM Posen - MB Königsberg 0:4.

Freundschaftsspiele im Fußball Im Kuhball gab es neben der Sommerrunde der Stuttgarter Kreisklassenvereine einige Freundschafts­treffen. DaS bedeutendste davon wurde in Ulm durchgcführt, wo sich TSG 1846 U I m und Schwa­ben Augsburg einen schönen Kampf lieferten. Die Ulmer siegten mit 4:3 Toren. Weitere Ergeb­nisse: Allianz Stuttgart Stuttgarter Sportfreund« kombiniert 0:4; Stuttgarter Kickers Alte Herren gegen SV Mettingen Alte Herren 4:4: TSV Botnana gegen Svvgg Renningen 4:4: TB Wangen SB Gablenberg 0:1. Sommerrunöe der

Stuttgarter Kreisklasse: TB Elttnaeu gegen SGOP Stuttgart 2:3: Eintracht Stuttgart gegen TB Rutesheim 4:8: Svvgg Prag Svvgg Untertürkbeim 2:4.

TSB Eßlingen Turniersieger in Eislingen Aus Anlab seines 70jührigen Bestehens führte der TB Eislingen ein Hanöballtu.nter nach Hallenart durch, das sehr aut beschickt war. Ueber dreißig Spiele waren notwendig, um den Turniersieaer unter den 18 Mannschaften festzultel» len. Im einzelnen wurden Gruppensseaer bet der Jugend: TB Altenstädt, TSV Süßen, FA Gövvin- gen und TGB Holzheim. In der Zwischenrunde fetzten sich TSB Süßen und FA Göppingen für das Endspiel durch. Mit 4:3 kam Süßen schließlich zu einem etwas glücklichen Sieg. In den Spielen der Aktiven war eine Ueberlegcnhcit der Gauklasse­mannschaften nicht zu verkennet. Die Ergebnisse in den Ausscheidungsspielen lauteten: FA Göppingen H gegen TB Eislingen 1 1:3, TGB Holzheim TB Eislingen I 3:1, FA Göppingen II TGB Holz­heim I 2:8, Eblinger TSB SN Göppingen I 4:3. Die Zwischenrunde brachte folgende Ergebnisse: TGB Holzheim FA Göppingen I 1:4, Eblinger TSB gegen TB Eislingen I 3:2. DaS Endspiel bestritte» somit der Württembergische Meister Eblinger TSB und FA Göppingen, wobei die lins er mit 4:1 zu einem sicheren Sieg kamen.

Unentschieden beim Ulmer Frauenhockehspiel Der erste Kamps um die Württembergische Frauenhockevmetsterfchaft zwischen SSB Ulm und der Svielgemeinschaft Alltau z/B re u- »ingsr (Stuttgart) endete unentschieden, doch vergaben die UlmeriNnen dabei einen sicheren Sieg. In der ersten Halbzeit kamen sie zu einer 1.0-Süb- ung, wurden aber dann im Angriff immer schwä- cher. Die vermehrten Anstrengungen der Stuttgarter Spielerinnen nach Seitenwechsel wurden mit dem Ausgleichstreffer belohnt.

Leichtathletischer Klubdreikampf in Ulm In Ulm wurde ein leichtathletischer Klubdreikampf zwischen TSG 1848. SSV Ulm und Reichsbahn Augsburg abgewickelt. Hierbei zeichneten sich die Ulmer Leichtathleten und Leichtathletinnen besonders aus. Bemerkenswert war die 400-Meter-Zeit des GebietSmeisters Huber (SSB) mit 62,0 Sekun­den. Auch die 4mal-100-Meter-Staffel beS SSB er­reichte mit 46,5 Sekunden eine gute Zeit. Zu einem Doppelsseg-kam Fräulein Löser (Ulm), die das Diskuswerfen mit 33,60 und das Speerwerfen mit 30,30 Meter gewann, dagegen in ihrer Spezialübung, dem Kugelstoßen hinter ihren Vereinskameradinnen Junginger und Jungkun» nur Dritte werben konnte.

HJ.-Leichtathleten trafen sich bei einem Abend- sportfest in Giengen (Brenz), an dem die Banne Ulm, Heidenbeim, Aalen und Lauingen be- teiligt waren. Auch hier erwiese» sich die Ulmer überlege» und legten anf fast allen ersten Plätzen Beschlag.

Ungarns Altmeister Tatos geschlagen Der erste Tag der ungarischen Schwimmeisterschaf, ten in Budapest brachte die sensationelle Niederlage des vielfachen Meisters Tatos. -er sich über 200 Meter Kraul dem jugendlichen'Talent Szatmari beu­gen mußte. Szatmari schwamm Ste Strecke in der überragenden europäischen JahreSbest» zeit von 2:16H, TatoS war drei Zehntelsekunde» langsamer. Die übrigen Ergebnisse waren: 300 Me­ter Rücken Galambos 2:30,4, 100 Meter Brust Sze- gebt 1:11, Kunstspringen Hidveai 141,60 Punkte, 4mal 100 Meter Kraul UTE 4:14.6: Frauen: 200 Meter Brust Somüegyi 8:34,4. 400 Meter Kranl Nowak 6:59,6. _

Beim Radivort-Städtekampf i« München über 48 Kilometer am Bavariarina gewann der früher« Deutsche Meister Josef Kittsteiner in 1:36,40 Stirn» den mit 32 Punkten vor dem Stuttgarter Steinhilv Ulit 12 Punkten. Der Stuttgarter Bühler blieb eine Runde zurück. Auf der Amorbahn siegte die Mann- schaff Stuttgart-Nürnberg mit den Fahrern Bühler. " Nittmann und Kittsteiner.

Der letztjährige Deutsche Fußballmeister Schalke 04 errang in Berlin vor 70 000 Zuschauern einen siche- , reu Sieg mit 3:1 (2:0) über Hertha BSC. Hinz, Szevan <2> waren die Torschützen der Knappen. Ei» 11-Meter-Ball verbalf den Berlinern znm Ehren- ' treffer. ' ,

Für di« Turumeisterschaffeu am 5. September in Augsburg haben sich 76 Teilnehmer eingeschrieben. Unter ihnen fehlt der Voriahresmeistcr im Zwölf- kamvf Oberleutnant Ruistna. Dagegen wird imter den 81 gemeldeten Turnerinnen die Deutsche Acht­kampfmeisterin Irma Walther (Nürnberg) wieder mit dabei sein.

Oer Rundfunk am Oienstag

Neichsprogramm. 15.30 bis 16 Uhr: Klavicrauartett von Schumann. 16 bis 17 Uhr: Melodien aus Over und Operette. 17.15 bis 18 Uhr: Musik zur Unter­haltung. 10.46 bis 20 Uhr: Vortrag von General­leutnant Dittmar. 20.20 bis 21 Uhr: Mozart: Violin- sonate und Symphonie. 21 bis 22 Uhr: Berühmte Overn-Ouvertüre» und -Chöre. Deutschlandsen- der. 15.80 bis 15.55 Uhr: Volkslieder und -tanze. 17.16 bis 18.30 Uhr: Lied- und Orchestcrmusik von Schubert, Liszt und G. v. Westerman. 20.15 bis 31 Uhr:Von Serenade» und duftenden Gärten". 21 bis 23 Uhr:Ein« Stunde für dich"