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H. Mohl. ! vorf,

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netem liegen sgcld gegen ge- ung zum Aus- lovember 1846. rtm Walz, ger.

Der Einwand, ignet, fällt von herrlichen Obst- feitingen zu be- . manche andere / Nagold-Thal. ' Einwürfe hier > ni, denn sie sind I die Vortheile nzuckt auf dem Beziehung nur l zu sehr vielen > namentlich für rt werden kann, nelcn Fallen zu erwähnen, daß nahmsquelle für lircn muß; wer ^

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aber sein Obst selbst mostet, wird finden, wie gut es ist, wenn nach vollbrachter Tagesarbeit ein gutes Glas selbst bereiteten Mostes die trockene Kehle erquickt, was nament­lich in der Zeit, wo das Bier zu Ende, der Wein aber zu theuer ist, sich recht deutlich Herausstellen wird. Wir könnten noch Vieles anführen, doch wollen wir, um diese Vortheile zu erlangen, unfern Vorschlag darlegen. Es bilde sich in jeder Gemeinde ein Verein, zu welchem jeder Bürger Zutritt habe; dessen Mitglieder machen sich ver­bindlich, jedes Jahr zwei Bäume auf ihre Kosten und auf ihrem Grundeigentbum zu pflanzen, was gewiß eine kleine Mühe ist und geringe Kosten verursacht, wäbrend der Ertrag sehr lohnt. Auf solche Weise setzen 40 Bürger einer Gemeinde in einem Jahre 80, und in zehn Jahren 800 Stämme. Wenn man nun annimmt, daß diese 800 Stämme nach 10 Jahren einer in den andern jährlich nur 15 kr. cinträgt, so ist der Gewinn schon 200 fl. jährlich. Dieser Gewinn steigt mit jedem Jahre, und cs ist gewiß eine sehr mäßige Berechnung, wenn man nach übermal zehn Jahren den Ertrag eines jeden Baumes auf einen Gulden ansetzt. Folglich tragen die 800 Stämme nach 20 Jahren dem Orte jährlich 800 fl. ein. Und das ist reiner Gewinn! Wir sagen rein er Gewinn. Denn ganz anders ist es bei dem Feldbau. Wenn man da nach der Ernte z. B. 40 Scheffel Korn abgedroschen bat, so sind diese 40 Scheffel nichts weniger als reiner Gewinn; cs gehen nämlich davon das Ackerlohn, das Saamlorn, der Schnitter- und der Drescherlohn in Abzug, und von der ganzen Ernte ist oft kaum der dritte Theil derselben rei­ner Profit. Ganz anders ist cs mit dem Obst-Ertrag; da kommen weder Arbeit noch andere Kosten in Abzug; an den Baum, der einmal erwachsen ist, darf man nur wenige Zeit und nicht einen Pfennig Geld verwenden, sondern ihn nur Gott und der Natur überlassen, und im Herbste blos die Hände ausstrccken, um die goldenen Früchte, die er reichlich in unser» Schooß aus schüttet, aufzufangen, und dieselben uns zu Nutzen zu machen. Da ist als» Alles reiner Profit. Wie gütlich und wie wobl muß der Ge­meinde ein solcher Gewinn thun, besonders zu einer Zeit, wenn ein Mißjahr oder anders Unglück eintritt! Und wie glücklich könnten sich viele Ortschaften machen, wenn sie dieses tbun wollten! Wir richten daber an Ortsvorsteber und einsichtsvolle Mänuer die höfliche Bitte, sich dieser Sache anzunehmcn und Vereine zu begründen; der Dank der Nachwelt wird für sie nicht ausbleiben.

Stuttgart, den 16.November. Heute versammelte sich dahier der größere ständische Ausschuß, um die Arbeiten für den im nächsten Monat beginnenden außer­ordentlichen standtag vorzubereiten.

I» der Nacht zum 7 Novbr. ist in Winterstet­tendorf das Sternwirthshans mit der ganzen Einrich­tung nebst 4 Pferden und, 8 Mastochsen abgebrannr. Desgleichen brannte in der Nachr zum 10 November zu Mos bürg bei Buckau während eines Sturmes ein Haus ab, und zwei Nächte vorher eines in Erringen.

Zn den Städten, die für die Zeit der Noch Ankäufe von Früchten aller Art auf Gemeindekosten gemacht ha­ben , sind nun auch Tübingen und Ludwigsburg hiuzugekommcn.

Tags- Wenigkeiten.

In Berlin ist ein dringenderes Bedürfniß noch

als die Reichsstände die Organisation der Sicherheits­polizei. Niemand ist mehr des Abends in den Straßen vor Raubanfällen sicher, kaum die Polizei selber.

In Frankreich undJtalien hat man ungeheuere Uebcrschwemmungen; bei uns in Deutschland dagegen ist der Rhein und Main so seicht, daß eine Menge Schiffe liegen bleiben und Regen erwarten müssen.

Lord Clou brock in England hat den Verkauf seiner zahlreichen Jagdhunde und des größten Theils seines kostbaren Gestüts angcordnet, weil er lieber die Armen, als Pferde und Hunde ernähren will.

In Edinburg verlieh man einem Hunde, der eine ins Wasser gefallene Frau gerettet hatte, einen Halsband­orden von Silber, auf dem die Zuschrift prangte: dem Hunde Bov für die Rettung einer Frau vom Ertrinken in der Nacht des 17. Novembers 1845. Nach mehreren Wochen fand man dieß Band vertauscht mit einem um den Hais gebundenen Papierstreifcn, der die Worte trug: Bor hat noch Größeres gethan; er ist nicht eitel, und überließ deßhalb daö prunkende Halsband einer gränzenlos armen Familie, damit sie es cinschmelze und sich durch den Ertrag des Silbers einige Zeit von dem Hungertodc rette

Ein gewisser Elias Howe in England kündigt eine von ihm erfundene Maschine an, welche schöne und starke Nahte in Tuch mit einer Schnelligkeit naht, so daß neun Schneider mit ihr nickt um die Wette arbeiten können.

Am 10. und 11. Oktober hat ein furchlbarer Orkan die Insel Havana verwüstet. Zwanzig Stunden wabrte derselbe, während welcher Zeit die Einwohner ohne Nah­rung waren; ein Haus stürzte neben dem andern ein, da­bei trieb der Wind die Wellen des Meeres in die Stabt. Ganze Familien wurden von ihren zusammenstürzcnden Häusern erschlagen; selbst einige Kirchen fielen ein. Viele Schiffe im Hafen sind mit Allem uiitergegangen, und bas französische Geschwader daselbst bedeutend verlezt worden. Viele tausend Menschen sind ohne Obdach und ihre Ern­ten gänzlich vernichtet. Der Schaden ist ungeheuer.

Die Nürnberger Silberarbciker sagen, daß die Bauern seit vielen Jahren nickt so viel Silbergcgenstände gekauft hatten, wie seit den lehren thcnern Jahrgängen.

Es klingt unglaublich, wird aber in anulichen Nach­richten versichert, daß im Jahr 1844 in Westp Halen 18 Millionen Kannen Brammvein verkauft worden sind. Dazu mußren 474,561 Scheffel Kartoffeln und 311,548 Scheffeln Getreide Verwender werden.

Ein Gärtnerlehrling aus Koblenz, welcher im König­lichen Schlosse zu Sanssouci räglich die Blumen in Len Zimmern begießen mußte, verübte daselbst in dem Gemach einer Prinzessin mehrere Diamanren-Diebstähle, welche er «erkaufen wollte und dadurch entdeckt wurde. Auch -st ein junger Mensch verhaftet worden, der falsche Fünfzig- Thalerscheine verfertigt und auSgegeben hatte.

In Berlin sind bei einem unbedeutenden Brande ern Schmid, seine Frau, drei Kinder und der Geielle umge­kommen. Eine andere un gleichen Hauw wohnende Fa­milie von sieben Personen mußre ans dem zweuen Stock durch die Fenster springen, wobei sie sich so bedeutend ver­leben , daß bereits eine Person starb. Das Feuer brach Nachts ans und verzebrte zuerst die stiegen.

Der Assissenhof in Köln war am 10. und I I. November mit Abiirthciiung zweier Wilddiebe be­schäftigt, welche im Frühjahre bei dem nahe gelegenen-