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Auf Verlangen eines Käufers können zu der Mühle auch ungefähr 4 bis 5 Morgen Wiesen und ungefähr 12 Mor­gen Ackerfeld in Kauf gegeben werden.

Die Kaufsbedingungen können nach Belieben des Käufers gestellt werden.

Näheres hierüber sagt . - G. Zaiser, Buchdrucker.

B e r n e ck.

Erklärung.

Da sich unlängst einzelne Individuen erfrecht haben, fälschlicher Weise Con- ditors-, Kaufmanns- und andere Maa­ren auf meinen Namen anzuborgen, so sehe ich mich zu der öffentlichen Erklä­rung veranlaßt, daß ich nie Etwas für meine Haushaltung anders als gegen baare Bezahlung beziehen und alle nachträglich mir zukommenden Rech­nungen unberücksichtigt lassen werde.

Den 14. November 1846.

Stadtpfarrer G ö z.

Simmersfeld, Oberamts Nagold.

Einladung.

Den Herren Lehrern in der Umge- . gend wird hiemit an- FAMgezeigt, daß die In, MUK des

Herrn Pfarrers Schmoller am

Sonntag dem 22. Nov. d. I. dahier statt finden wird. Die Herren Lehrer werden deßhalb gebeten, an ge­dachtem Tage,

Morgens 8 Uhr,

im Schulhause dahier eintreffen zu wollen.

Die, laut oberamtlichen Erlasses vom 29. Oktober 1846, in Nro. 88 dieser Blätter vom 3. November für das Oberamt Horb angeordneten

ReisekostensZettel

sind zu haben bei Verwaltungs-Aktuar Ehnis in Horb.

Kurfürstlich Hessisches Staats-Anlehen

von 6,723,00V Preuß. Thlr.

Am 1. Dezember findet in Kassel die 3te Verloosung dieses von der Re­gierung garantirten Staats-Anlehens statt, bei welcher 20 Serien, das sind 500 i Obligationen, gezogen werden, welche in der darauf folgenden Prämien-Ziehung ^500 Gewinne erhalten, als: Thlr. 36,000, 8000, 4000, 2000, zwei ä 15 00, drei -> 1000 rc. re. Geringste Prämie 55 Preuß. Thlr.

^ Für diese wichtige Ziehung kann man sich auf ein Obligations-Loos bei ,dem Unterzeichneten Handlungshause betheiligen. Plane gratis; pünktliche Ein­sendung der amtlichen Ziehungsliste wird zugesichert.

Moriz I. Stiebel, Banquier in Frankfurt am Main.

N. S. Auf dem Comptoir dieses Blattes kann der Verloosungsplan ein­gesehen werden. Auch werden daselbst Briefe, Bestellungen, sowie Gelder angenommen und an mich befördert.

Nagold.

Sindlingen,

Oberamts Hcrrenberg.

Feilbietung von jungen Obst- bäumeu.

Aus der hiesigen Baum­schule werden im Laufe die­ses Spätjahrs und im näch­sten Frühjahr einige Hundert schöne starke Aepfelbäume zu 30 kr. per Stück, und eine kleinere Parthie Birnbäume zu 40 kr. abgegeben, in der Art, daß zwar Aepfelbäume ohne Birnbäume zu haben sind, dagegen aber Birnbäume nicht ohne Aepfelbäume ab­gegeben werden.

Gebrüder Bräuninger, Domainepächter.

Empfehlung.

Auf meinen viersitzig bedeckten Cha- ^ rabanc nebst Pferden und -Kutscher erlaube ich mir bei IvorkommendemGebrauch auf­

merksam zu machen.

H. Mohl.

Oberschwa ndorf, Oberamts Nagold.

Geld auszuleihen.

Bei Unterzeichnetem liegen >80 flr Pflegschaftsgeld gegen ge­setzliche Versicherung zum Aus­leihen parat. Den 9. November 1846. Johann Martin Walz, Pfleger.

WürtterrrbergLsAe GHeonik.

-i- Nagold, den 14. November. In diesen Blät­tern wurden in neuester Zeit von verschiedenen Seiten her Obstbäume zum Kauf anerboten, so namentlich von den Herren Gebrüder Bräuninger von Sindlingen, Ober­amts Herrenberg, Herrn Schüller in Altenstaig und Herrn Gutsbesitzer Keppler in Schernbach, Oberamts Freudeu- stadt, was den Einsender dieser Zeilen veranlaßt, einen Vorschlag zu machen, der in mehr als einer Beziehung Beachtung verdient. Seiren sind auf dem Schwarzwald die Gemeinden, welche reiche Obsternten haben, weil zu wenig auf Obstbaumzucht gehalten wird, zum großen Nach- theil der Bewohner des Schwarzwaldes. Jeder Land­wirt!) hat Wiesen, oder sonst einen Platz, der zum Gras­wuchs bestimmt ist, worauf füglich einige Obstbäumc sick- recht gut ausnehmen würden, die, nicht zu nahe auf ein­ander gesetzt, zum Schutze gegen das Ausbrennen durch die Sonne, aber auch zugleich vermöge ihres abfallenden

Laubes zum Düngen sich eignen würden. Der Einwand, als sey die Gegend nicht zum Obstbau geeignet, fällt von selbst, wenn man sich die Mühe nimmt, die herrlichen Obst­gärten bei Sindlingen, Ober- und Unterjeitingen zu be­trachten, die doch viel höher liegen, als manche andere Schwarzwaldorte, namentlich als die im Nagold-Thal. Der Einsender ist nicht gemeint, alle die Einwürfe hier abzuhandeln, welche gemacht werden könnten, denn sie sind alle unstichbaltig, nur das ist seine Absicht, die Vortheile hervorzubeben, welche der guten Obstbaumzucbt auf dem Fuße folgen müssen. Wir führen in dieser Beziehung nur an, daß das Obst von unfern Hausfrauen zu sehr vielen Zwecken im Hauswesen verwendet, daß namentlich für Kinder ein großer Tbeil Brod damit erspart werden kann, und daß gekochtes Obst für Kranke in vielen Fällen zu empfehlen ist. Wir brauchen kaum zu erwähnen, daß durch den Erlös aus Obst ein,e reiche Einnahmsquelle für Manchen entstehen würde, die er so entbehren muß; wer