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mit Ihnen zu- ern besonnen, u üben. Be­tzen und mich wlaubte, gel- Mittel, mich uikenntniß da- 5 war ein sel- seinem Eigen- ; er das Wort besonderer An­seine Behaup- und sich gar wickeln machen tnisses betrifft, r mich gestal- ir eine thenre ßt, geworden, denn Sie sind e Worte, in dennoch auf allen zu seyn. he, welche Sir >, nicht ohne

Herr Staren- üt Ihnen zu-

on, daß Sic befürchten ha- von mir ein­echt bald, in e müssen mir jahre mit mir Denn es ist hrcr gefeierten : gesehnt, seyn

sildbade, dem nde kommen? in meiner Er- mein Daseyn zweiten Male

auche, welche )ten die Flora n- tausendstim- ,'srummt gewe- a reinen, na-

' gewesen, von einer warmen Frühlings be- uropas herbei, erblühte, als

Eduard, der eben einen Gang durch die Anlagen gemacht, seinen geschätzten Starenberg fand.

O schön! begann dieser, nachdem sie einander freund­lich begrüßt hatten, ich bewundere die Vorsehung, welche unS in einer so geeigneten Stunde wieder zusammen führt. Sie werden die Güte haben, mich noch auf einem Gange zu begleiten.

Eduard folgte ihm, er lenkte auf einen Seitenweg ein. Während sie bequem dahin schritten, machte Starenberg Eduard darauf aufmerksam, daß er vermuthe, Laura möchte hier seyn, und es wäre möglich, sie in diesen Au­genblicken hier zu finden.

Voll Erwartung und Hoffnung folgte Eduard seinem Führer. Sie hatten bereits die Runde einige Male ge­macht, doch ohne Erfolg.

Schon wollten sie für diesen Abend auf die Wonne des Wiedersehens Verzicht leisten, als Eduards spähender Blick auf einer ganz abgelegenen Bank ein anständig ge­kleidetes weibliches Wesen erblickte. Je länger er dasselbe betrachtete, desto mehr schien cs ihm seiner zärtlich gelieb­ten Laura aufs Vollkommenste ähnlich zu seyn.

Beide gingen, als er dieses Starenberg bemerkt, auf sie zu, sie saß in tiefe Betrachtung und ernstliches Nach- ! denken versunken.

! Meine Laura!! sey mir gegrüßt, o sey mir gegrüßt, und laß Dich in meine Arme schließen! Verzeihe mir, ^ wenn ich jetzt den Anstand verletze! Aber mich jetzt von Dir zurückzuhalten, würde mir die größte Qual seyn.! Mit diesen Worten eilte Eduard auf seine Laura, die er vor noch kurzer Zeit für sich verloren gegeben, zu.

Ich darf Sie in Ihre Wohnung begleiten und werde mir, wenn es mir erlaubt wird, solches zur größten Ehre und zum besondersten Vergnügen rechnen ; unterbrach Sta- rcnberg, der dem herzlichen Begrüßen der Beiden längere Zeit mit Vergnügen zugesehen hatte.

In der Wohnung, welche die Familie von Reichen­bronn eingenommen, angelangt, wurden sie von Lauras Eltern mit aller Liebe und Zuvorkommenheit ausgenom­men. Der Vater Rcichenbronn richtete ein besonderes for­schendes Auge auf Eduard. Daß dieser muthiger und energischer geworden, entging ihm nicht. Weil er diese Eigenschaften mit besonderem Wohlgefallen an Jedem, den er kennen lernte, zu betrachten pflegte, so wurde seine ganze Liebe schon in den ersten Zeiten des Zusammen- scyns seinem zukünftigen Sohne zu Theil.

Schon nach wenigen Tagen, als ein wolkenloser Him­mel, den des Mondes Glan; und der Sterne Geflimmer freundlich erhellte, über ihnen sich wölbte, segneten Vater , und Mutter mit der innigsten Zärtlichkeit die beiden Lie- > benden, welche, die Hände zum unauflöslichen Bunde ge­schlungen , vor ihrem Antlitz standen. Erst von Vater Reichenbronn erfuhr Eduard, welch treuen, besorgten Freund er an Starenberg gefunden.

Ein glänzendes Fest auf dem Schlosse Rcichenbronn verherrlichte die Verbindung der Liebenden, über die in der Morgenstunde des Priesters Mund Segen gefleht.

Eine entzückende Musik, der die glänzende Gesellschaft lauschte, unterbrach tue feierlicke Stille, welche sich mit den Schauern der Nacht auf die Erde gesenkt. Da trat ; ein etwas unansehnlich gekleideter Gast in den erleuchteten l Saal, und bat, den Neuvermählten sprechen zu dürfen.

! Es war Ferdinand von Sonnenthal, Er war, von Un- l glücksfallen gebeugt, gekommen, um Vergebung seiner Un.

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treue und um Unterstützung zu bitten. Denn sein Ver­mögen war theils durch eigene Schuld, theilS durch den Bankerut angesehener Häuser zu Grunde gegangen. Bei­des , was er erbat, wurde ihm von seinem Freunde, den er zu hintergehen gesucht. Dieser wies ihm den Sitz auf einem seiner Schlösser an und unterstützte ihn bei der Wer­bung um ein reiches Fräulein, das er bald als die Sei- nige heimführte.

Strafe eines Richters in Japan.

Ein Wucherer zu Osaka vermißte zu Ende des Jahres 1836 eine Summe Geldes und hielt einen seiner Diener für den Dieb. Er nahm denselben vor, aber der Mann leugnete; dennoch blieb der Wucherer, ob er gleich gar keine Beweise hatte, von der Schuld des Mannes über­zeugt, ging zu dem Gouverneur, klagte und verlangte, sein Diener möge zur Strafe geköpft werden. Da keine Beweise gegen den Mann Vorlagen, so verlangte der Rich­ter , der Kläger mit allen seinen Leuten möge schriftlich erklären, daß sie den Genannten für den Dieb hielten Dies; geschah, und der Gouverneur ließ dem Verklagten, wie es sein Herr verlangt hatte, den Kopf abschlagen. Einige Zeit nachher wurde ein Dieb festgcnommen, der unter Andern, auch gestand, jenem Wucherer die vermißte Summe gestohlen zu haben. Der Gouverneur war höchst bestürzt, drohte dem Wucherer mit dem Tode, entschloß sich aber, ehe er etwas beginne, die Sache ausführlich an den Kaiser nach Dscheddo zu berichten. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten und lautete dahin, daß der Ricvter zur Strafe für seine Leichtsinnigkeit mit allen Ceremonien sich den Leib ausschlitze. Der Wucherer aber, der durch den Verlust des Geldes genug gestraft sei, frei- gelassen werde. Alle Großen in Japan, die verurtheilt werden, sich selbst umzubringen, legen eine große Wichtig­keit auf daS Dekorum bei diesem legalen Selbstmorde, und nehmen schon in der Jugend Unterricht bei besonderen Professoren, um bei der letzten Handlung ihres Lebens die Bewegungen graziös und die Stellungen edel machen zu lernen. Der erwähnte Gouverneur ließ zu dem näch­sten Tage alle seine Verwandten und Freunde zu einem prachtvollen Mahle einladcn, und er machte dieHonneurs mit vollkommener Ruhe und Heiterkeit. Nach dcmMahle kleidete er sich um und erschien in einem Rocke von beson­derer Form wieder, welcher zu dieser Gelegenheit beson­ders gemacht ward. Dann ließ er sich vor den Gästen den Befehl des Kaisers verlesen, hielt eine lange Rede an die Anwesenden, neigte sein Haupt, zum Zeichen der Un­terwerfung in den kaiserlichen Willen, zog sein Schwert und öffnete sich den Leib durch einen kreuzförmigen Schnitt unter großem Bcifalle der Gaste, welche entzückt waren von der Avmuth und dem Adel der Haltung, mit denen er sich den Tod gab.

Der reichste Kauz, der je gelebt, war wohl der Cardinal Georges d'Amboise, der Liebling und Minister Ludwigs XU. Er hinterließ drei Millionen Goldunzen (ein Vermögen, welches rn unserer Zeit wenigstens 6<>0 Millionen Gulden betragt), aus den bedeutenden Emkünf- ten des erzbischöflichen Stuhls Rouen, der röm gehörie. Beim Leichenzuge dieses geistlichen Rothschildes in Groß­folio (denn die vier Rothschilde zusammen besitzen nur 200 Millionen Gulden) sab man 28 Fürsten, 200 Ecel- leute, 1200 Prälaten und 11,000 Priester und Mönche