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Bayreuth nieder. Ein »enden Hause in Bein, das
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cin heftiges folgten. Die lt das Juden-
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die alten Zeiten erinnert. Ein junger ILfähriger Mensch, den man am Tage, also während der eigentlichen Fastenzeit, eine Bretzel essen sab, wurde ergriffen, nach dem Arsenal geschleppt und dort zu Tod geprügelt; er starb wenige Stunden nach der Erekulion. Man sucht dieß zwar nun zu vertuschen und sagt, er sey in Folge von Betrunkenheit am Schlage gestorben.
Von der Ausfuhr von Lebensmitteln aller Art aus Amerika nach England wird man sich einen Begriff machen können, wenn man erfährt, daß allein am 27. Oktober fünf Schiffe in Liverpool cinllefcn, welche folgende Quantitäten mitbrachtcn: 40,000 Scheffel Waizen, 7700 Faß Mehl, 200 Faß Zwieback, 1400 Faß Rind- und Schweinefleisch, 1420 Faß und 3200 Tönnchen Speck, 300 Faß Butter, 7600 Schachteln Käse und 1500 Faß Aepfel.
Alle Schriftsteller erzählen, daß die Flüsse Italiens und; Galliens sonst gewöhnlich zufroren, was jetzt zu den Seltenbeuen gehört. 660 froren der adriat-sche Golf und die Nbonc bei einer Kälie von achtzehn Graden. 1133 fror der Po von Ccremona bis zum Meere und der Wem in den Kellern bei einer Kälte von 18 Graden. 1234 fuhren bei Venedig beladene Frachiwagcn über das gefrorene Meer. 1303 froren alle Flusse in Frankreich zu. 1323 gingen Reisende zu Fuß und zu Pferde über das Eis nach Danzig. 1334 froren alle Fliiße Italiens und der Provence zu und'in demselben Jahre begann der Frost in Paris am letzicn Dezember und wäbne drei Monate weniger drei Tage. Er begann gegen Ende März wieder und dauerte dann bis zum 16. April, und in demselben Jahre hielt der Frost in Holland 40 Tage ohne Unterbrechung an. 1468 hieb man in Flandern den Soldaten ihre Portion Wein mit dem Veile ab. 1544 schnitt man ihn Frankreich in den Tonnen den Wein mit scharfen Werkzeugen. 1594 fror das Meer bei Marseille und bei Venedig zu. — In Paris war vom 24. Dezember 1657 bis zum 8. Februar 1658 ununlerbrocden Frost; die Seine war ganz zu und die Kälte währte bis zum lö.Februar. 1707 war die Seine 35Tage hinter einander zugesrorcn. 1709 fror das adriatische Meer und das mittelländische Meer bei Marseille und Genua zu. 1716 wurden in London auf dem Eise der Themse eine Menge ^Boutiken errichtet.
Am 30. Oktober wurden die Bewohner der Stadt Eger in Böhmen durch einen donnerähnlichen Schlag, den ein Erbeben der Häuser und Zerplatzen der Fenster begleitete, in Schrecken und Angst versetzt. Der vor der Stadl gelegene Pulverthurm war in die Luft geflogen. Einer der Offiziere des in Eger liegenden JägerdataillonS, dem die Geschäfte des Pulvermagazins oblagen, soll sich in dasselbe begeben und kaum die Thüre hinter sich geschlossen haben, als mit cinemmal das Gebäude in die Lust ging, lieber 300 Fuß weit waren die Ziegelstücke, Balken, selbst eiserne Tbüren geschleudert. Der Leichnam des Unglücklichen ward auf 80 Schritte entfernt schrecklich verstümmelt gefunden, während der wachhabende Soldat sammt seinem kleinen hölzernen Schilder- häuschen fast unversehrt blieb.
Letzicn Mittwoch Abends 7 Uhr ist das schöne Kloster Dlssenkis in Graubünden sammt der prächtigen Kirche cm Raub der Flammen geworden. Wie man sagt, soll gar nichts gerettet worden sevn, nicht einmal das Sankrissimum im Tabernakel. Der Klosterkoch fand im
Feuer einen qualvollen Tod. Die Veranlassung ist zur Stunde noch nicht ausgemittelt.
Portugal steht am Vorabend einer neuen Zeit; das ganze Land ist in vollem Aufruhr, ein Regiment nach dem andern fällt von der Königin ab und gehl zu der Opposition über. Lissabon ist die einzige Stadt, welche die Regierung der Donna Maria noch anerkennt. Der Belagerungssiand der Hauptstadt dauert fort; Angst und Schrecken herrscht überall, im königlichen Palast ist die ^größte Verwirrung, man errichtet Schanzen, bewaffnet Jung und All und bietet Alles auf, das königliche An- l sehen zu behaupten. Die oberste Junta der Insurgenten ^ hat die Königin aufgefordert, ihr Ministerium zu entlassen, die Ausländer, die lauter Schurken wären, fortzusagen und Männer an die Spitze der Regierung zu stellen, welche das Vertrauen des Volks hätten.
In Rom wurde ein Mann verhaftet, der eine Schmähschrift gegen den Papst verbreitet hatte, die den Titel führte: Geschickte Pius des Neunten, des cingescho- benen Papstes, des Religionsfcindes und Chefs des jun- ^gen Italiens. Als dieß der Papst hörte, ließ er den Schuldigen zu sich kommen, verhörte ihn in Güte und Freundlichkeit und sagte: Da dein Vergehen nur mich betrifft, so verzeihe ich dir. Gerührt von solchem Edel- ^muth warf sich der Schuldige dem Papst zu Füßen und ^ versprach, die Verfasser der Schrift zu nennen. Der Papst aber wollte sie nicht wissen und entließ ihn mit ^ den Worten: Möge dein Vergehen im Schweigen begra-
> den seyn und Reue dein Herz durchdringen.
! Die Gerichte in Luzern haben die Frau des Dr.
! Steiger, die, während ihr Mann im Kesselthurm saß, nicht nach der Jesuitenpfeife tanzen wollte, zu 6 Jahren ^ Zuchthaus mit Tragung eines eisernen HalSrings und Schnabels verurtheilt. Eine Deputation ausZürch überbrachte der Frau Doktorin den Halsring und Schnabel nach Winterthur, doch war Beides nicht aus Eisen, sondern von dem feinsten Zucker und hat ihr und ihren
> Kindern recht gut geschmeckt.
! Am Rhein probirt man recht fleißig den Neuen und findet, daß er schon jetzt eine Riesenstärke besitzt und die ! stärksten Männer umwirft. An jedem Sonntag siebt man ! große Schaarcn nach Hochheim, Nüdcsbcim u. s. w. wandern, um sich mit dem feurigen Komckenwein zu messen.
In Fürth ist ein großes israelitisches Kranken- und Armenhaus erbaut und seiner Bestimmung übergeben worden. Die Baukosten beliefen sich auf 28,000 fl., welche durch Beiträge der Israeliten in Fürib größtentheils gedeckt wurden.
Am 3l. Oktober wollte der Oekvnom Neitbe von Brembach bei Weimar vom Jahrmarkt, wo er Einkäufe gemacht batte, Abends nach Hause zurückkcbren, wurde aber ungefähr eine Viertelstunde von seinem Wobn- ort auf eine schreckliche Weise, wie mau sagt von drei Kerlen , die ein Schäfer gesehen haben soll, ermordet. Als man am andern Morgen seinen entseelten Körper fand, war er kaum noch zu erkennen. Die Mörder hatten ibm die Zähne und den Hirnschädel eingeschlagen, den Arm zerbrochen u. s. w., so daß er ganz mit Blut bedeckt war. Er wurde seiner in etwa 9 Tbalern bestehenden Barschaft beraubt. Hoffentlich werden die Thäter dieser Schauder erregenden That dem Arm der Gerechtigkeit nicht entrinnen, da der Getödtete als junger starker Mann sich ge-