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, daß es auch welche sich der irtlich, wie es
ach Amerika.
ObcramtS Calw.
d mich darauf ab. ser auch mein Grab.
h lebend mm dahin. I»em, heitrem Sinn. i»em lieben Gotl, jrt' vor Krankheit wm Tod. kommen in Tcral nika) an,
nnen biedern Mann, vom deutschen Blut, iir mich sorgen thut. st bei uns kalt, dort mein'» Aufenthalt :
ibt Barmherzigkeit, l> manches l'eid; leib ich nimmer da. udamerika.
ns! nun laßt uns geh»,
vird uns auch be>- steh'n;
n und im Meer, ns nicht zu schwer; h kein'» , Indianer nicht,
nner Christenpflicht.
zenS am frühc- ran die Gesellen
es nock dunkel rntmartre schon kurz alles zum von der Straße flehende sanfte nich, lassen sie ch werde sonst achter geht zum Heu den eisernen EinFlcischer- ser war es im :ß daS Mädchen . er Angst. Zwei ' eine Tanzgesell- auf dem Hcim- icht zurecht fin- zriffen zu wer- gt sie mit der dann könne sie it aber vernahm ner Patrouille; n das Zimmer ihr auch bewil- r Arbeit. Nach mit dem gedie- ,
tenden Wesen der Polizei-Agenten an daS Gitter und I riefen: Sie haben eine Diebin beherbergt, die wir verfolgen. Geben Sie sie heraus, oder wir zwingen Sie dazu. — Eine Diebin! sagen Sie, sind Sie dessen gewiß? Wir werden eS Ihnen beweisen. Beide Männer schritten durch den Laden in das Zimmer, holten die lebhaft Widerstrebende hervor, untersuchten ihre Taschen und zogen mehrere silberne Löffeln und Gabeln hervor. DaS ist eine andere Sache, meine Herren, nehmen sie das saubere Wildbrät ja gleich mit, sprach der Schlachter. Die Männer mit dem Frauenzimmer entfernten sich und der fleißige Hand- werksmann machte sich wieder an sein Geschäft und dachte bald nicht mehr an die nächtliche Geschichte. Als die Zeit zum Frühstuck erschienen war, und die Familie sich in dem Wohnzimmer neben dem Laden versammelte, hörte man den lauten Lärm einer unangenedmen Ueberraschung. Es fehlten eine Menge werthvoller Dinge, eine Uhr und aus einem Schranke vieles Silberzeug. Der arme Schlachter war in die Schlingen einer Diebesbande gerathen, welche sich dieses Schelmenstück verabredet hatte.
Der Kurgast in Wildbad.
(Fortsetzung.)
Sie verpflichten mich durch Ihre Vorsicht, spkack die Frau v. Reichenbronn zu Hrn. Starenberg, mit der Sie in einer so zarten Angelegenheit zu Werke gegangen sind. Lormann und sein Verhältniß mit meiner Laura ist mir bekannt. Aber auffallend ist eS mir, daß er so lange Zeit gar nichts mehr von sich hören läßt, und ein Band, das er für ewige Dauer geschlossen haben wollte, gelöst zu haben scheint. Eben so ist mir Ihr Erscheinen, daS ich mit Vergnügen willkommen heißen würde, für diesen Augenblick unerklärbar. Doch, verzeihen Sie, ich verweile Sie lange hier. Spazieren Sie gefälligst auf das Gesellschaftszimmer! Durch einen Glockenzug war der Diener herbei gerufen. Dieser leuchtete dorthin voran, während Starenberg von der Gebieterin des Hauses begleitet wurde.
Nach einer kurzen Zeit trat auch Freiherr von Reichenbronn, der von seiner Gemahlin abgeholt worden war, in das hell erleuchtete Gesellschaftszimmer, und nahm mit seiner Gemahlin, Starenberg gegenüber, Platz.
Das Gespräch bewegte sich, wie sich von selbst versteht, um Lormann und sein Verhältniß mit Laura. Die Eltern der Zärtlichgeliebten staunten nicht wenig, als sie aus Starenbergs Munde die Mittheilung von Sonnen- tbals Brief vernahmen, von dem er eine Abschrift, die er verlas, bei sich hatte. Was Sie eben über den Rwalen gehört, machte ihn schnell von der Höhe, auf die er sich durch manche seiner Eigenschaften und durch sein Benehmen bei ihnen geschwungen, herabfallen.
Lormann scheint mir aufrichtig und glühend zu lieben, und ick glaube, daß er dadurch meine Laura glücklich machen kann. Aber eine besondere Schwachheit leuchtet mir aus seinem Verhalten unter den Umständen, welche Eie zu schildern die Güte hatten, doch auch hervor. Im Ganzen genommen, habe ich gegen das Verhältniß Nickt- einzuwenden, und werde auch einem Ehedündniß kein Hinderniß in den Weg legen. Aber vor Allem muß ich wünschen , daß Lormann seiner Schwachheit Meister werde. Zch muß sagen, daß Sonnenthal zunächst nur durch sein energisches Wesen und seinen Thatendurst Glück bei mir
gemacht hat. Ich zweifle nicht, daß sich Lormann diese Eigenschaften auch noch aneignen kann, wofür ihm meine ganze Gunst zu Theil werden soll. So hatte Herr von Reichenbron» Starenbergen nach einer längeren Unterhaltung bemerkt.
Laura wurde mit der Bedeutung von Starenbergs Erscheinen nur allmählig bekannt gemacht. " Es bedarf kaum der Andeutung, daß, als sie dieselbe vernommen, eine völlige Umwandung bei ihr eintrat. Eine sanfte Heiterkeit löste die trübe Schmermulh, in der ihr sonst so freundliches Wesen geschmachtet, ab. Ihrem Gcmüth ließ sich die Zufriedenheit und Wonne, welche sie aihmete, leicht abfühlen. Es glich einer ruhig gewordenen, reinen Quelle, die, nachdem sie lange ein heftiger Sturm gepeitscht, wieder um so lieblicher erscheint, wenn die kleinen Wellen friedlich mit einander spiele».
Starenberg wollte eben abreisen, als ein Brief von Eduard aiikam. Die Familie von Reichenbronn hatte ihn an den Wagen, der ihn weiter befördern sollte, begleitet. Laura errölhete nickt wenig, als der Diener sämmtliche Briefe in die Hände der Mutter überreichte.
Ein Brief von Eduard, Laura, wenn ich nicht irre. Seine Hand scheint es wenigstens zu seyn, begann die Mutter, während sie einen einzelnen Brief in ihrer Rechten hielt und ihn sorgfältig betrachtete.
Ein eigenes Zusammentreffen! Er scheint sich doch wieder erholt zu haben! Nun, gut zu den Nachrichten, welche Sie, Herr Starenberg, ihm mittheilen können! unterbrach der Vater.
Laura hatte daS Schreiben, noch von einem glühenden Rothe bemalt, mit einer ehrerbietigen schüchternen Verbeugung von der Mutter in Empfang genommen. Bald wandte sie ihre Blicke in die Ferne, bald heftete sie dieselben längere Zeit auf die Adresse, oder das Siegel LeS Briefes, welchen sie in ihren Händen hielt.
Auf die Amnnthung der Mutter, ihn zu erbrechen und zu sehen, ob nicht eine Nachricht darin enthalten seye, welche Herrn Starenberg auch mitgetheilt zu werden verdiene, übergab sie ihn, nachdem sie ihn durchlesen, ihrer Mutter. Diese reichte ihn dem Vater, und von seiner Hand ging er auch in die Starenbergs über. Sein Inhalt war folgender:
Zärtlich Geliebte!
Das Zusammentreffen mit einem Manne, der mir alle Achtung abgeuörhigt und in kurzer Zeit mein Zutrauen gewonnen, hat micy aus tiefem Schlummer, in den mich ein nagender Kummer begraben, aufgermtelr In diesem Zustande wage ich ein Mal den Versuch, ein ge- heimnißvolleS Schweigen, wie das einer schwarzen, schaurigen Nacht, welche sich zwischen uns gelagert, zu brechen. So wie mir von Ferdinand von Sonnenthal, meinem Freunde, berichtet worden, hast Du es über Dich vermocht, einen Bund, den unser yer; und Mund für die Ewigkeit beschworen, zu lösen. Wenn ich nicht zu gewiß überzeugt wäre, daß die Liebe, welche Du einst mir zugewandt, sich nur auf Einen Gegenstand übertragen kann, so würde ich Dich bewundern und über mein Gluck frohlocken, in Dir ein Her; gefunden zu haben, das em unversiegbarer, reicher Quell von Liebe ist. Aber unrer den Umständen , welche obwalten, suhle ich dadurch, daß Deine Liebe einem Andern geworden, mir die schmerzlichste Wunde, die weder schnell verbluten noch bald heilen wird,