Au» dem Fükrerhauptquartier, 18. August. DaS Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Im Kampfgebiet von JSjum setzte der Feind feine Angriffe mit starken Infanterie- und Pan­ierkräften fort. In harten Kämpfen wurden seine Durchbruchsversuche unter Abschuß zahlreicher Panzer zum Scheitern gebracht. Auch im Raum südlich und südwestlich Bjelgorod brachen alle sowjetischen Angriffe blutig zusammen. 92 Sowjet­panzer wurden vernichtet. Bei den Angriffs- und Abwehrkämpfen in diesem Raum hat sich die PanzergrenadierdivtsionTotenkopf" besonders ausgezeichnet. Auch südlich und südwestlich WjaSma, südwestlich Belyj und südwestlich des Ladogasees scheiterten alle Durchbruchsver­suche der Sowjets in erbitterten Kämpfen. Die Verluste des Feindes in den Kämpfen an der Ost­front waren gestern besonders hoch. Insgesamt wurden 317 Panzer vernichtet.

Bei der Bekämpfung von Schiffszielen vor der algerischen Küste versenkten deutsche Kampf­flieger einen feindlichen Transporter mittlerer Größe und beschädigten ein weiteres Handelsschiff.

Feindliche Fliegerverbände, die am gestrigen Tage nach Süddeutschland einflogen, ver­loren schon nach den bisherigen Feststellungen durch Jagd- und Flakabwehr 51 viermotorige Bomber und fünf Jagdflugzeuge. In zwei süd­deutschen Städten hatte die Bevölkerung Verluste. Ueber den besetzten französischen Gebieten sowie in Südfrankreich wurden fünf weitere feindliche Flug­zeuge zum Absturz gebracht. Ein eigenes Jagd­flugzeug ging verloren. In der vergangenen Nacht warf der Feind eine große Anzahl von Spreng- und Brandbomben auf Orte im norddeutschen st engebiet Es entstanden Personenverluste. Nachtjäger und Flakartillerie der Luftwaffe schos- sen aus den britischen Bomberverbänden minde­stens 37 Flugzeuge ab.

Deutsche Kampfflugzeuge stießen in der Nacht zum 18. August nach Südost- und Mittelengland vor und belegten u. a. die Industriestadt Lincoln wirksam mit Bomben aller Kaliber.

In den Kämpfen aus Sizilien haben sich die PanzerdivisionHermann Göring", die 15. Pan­zer- und die 29. Panzergrenadierdivision, die erste Fallschirmjägerdivision und die 22. Flakbrigade ruhmvollst bewährt.

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sowjetische Kriegführung in diesem größten Ab- nühungsprozeß aller Zeiten bereits die Unterstüt­zung der Bundesgenossen in Anspruch nimmt.

Eine' bedeutungsvolle Tatsache kann allerdings keine dieser Abschubzahlen widerspiegeln: die ganz offensichtlich besonders schwierigen Probleme der Ergänzung des fliegenden Personals der Sowjets Rund hunderttausend Mann an ge­schulten Piloten. Beobachtern und Bordschützen sind den Bolschewisten bisher nach vorsichtigen Schätzungen ausgefallen. Aber Flugzeugfüh­rer lassen lich nun einmal nicht am laufenden Band produzieren, selbst nicht einmal mit sowjetischen Gewaltmethoden. So muß es denn geschehen, daß sich die Bolschewisten heute vielfach schon mit flüchtig ausgebiltetem Personal behelfen, das von vornherein nur geringe Aussichten besitzt, gegen­über der breiten Masse unserer Flieger zu be­stehen, die ihr edles fliegerisches Handwerk wirk­lich beherrschen. Hier dürfte überhaupt der bedeu­tendste Engpaß der sowjetischen Lustkriegsmöglich- keiten liegen.

Aber man kann und darf die Abschubbilanz im Osten nicht wägend betrachten, ohne dabei der ein­zigartigen Leistungen zu gedenken, die unsere Luft­waffe mit und in ihr vollbrachte. 43 900 zerstörte Sowjetslugzeuge das bedeutet Sieg in rund 30 000 Luftkämpsen neben vielen tausen­den Erfolgen unserer Flak. Kein Denkender wird annehmen wollen, daß. solche immense Ergebnisse ohne schmerzliche Opfer errungen werden konnten. Aber im Verhältnis zu dem erreichten Ziel sind die eigenen Verluste verschwindend klein, auch wenn sie die auf dem Qualltätsprinzip von Mann und Maschine aufgebaute deutsche Luftwaffe in jedem einzelnen Falle bitterer treffen als das Einzel­leben verachtende sowjetische Ungetüm.

Es ist ein einzigartiges Heldenlied mit unzähligen Strophen, das sich unsere Luft­waffe im Osten selbst geschrieben hat. In un­unterbrochenem, keine Gefahr scheuendem Einsatz gelang es ihr, die größte Luftkriegsmaschinerie der Weltgeschichte nicht nur so souverän niederzuhalten, daß sie zu keiner Gefahr für Europa wurde, son­dern daß sie darüber hinaus in ihrem Gefüge er­schüttert erscheint. Schon a.tmet sie immer schwerer, um den undankbaren Wettlauf mit der Zeit und den Verlusten durchzuhalten.

AusbLlancierle Kräfte

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dck. Madrid, 19. August. Die spanische Wochen­zeitschriftEconomist" veröffentlicht eine verglei­chende Betrachtung über das Kriegspoten­tial der Achsenmächte und ihrer Gegner. Sie stellt zunächst fest, daß sich, was die Stärke der Heere anbetrifft, das Bild seit dem ersten Welt­krieg zugunsten Deutschlands und seiner Verbündeten verschoben habe. Während die Achsen­feinde damals hinsichtlich ihres Menschen- reservoirs eine Ueberlegenheit von 10:1 be­saßen, sei das Verhältnis gegenwärtig wie 11:9 unter Einbeziehung des großasiatischen Raumes. Was die räumliche Verteilung der Menschen an­lange, so bestehe in Europa und in Japan eine große Bevölkerungsdichte. Die drohende Gefahr des Volkes ohne Raum" habe sich in diesem Krieg in den wesentlichen Vorteil derinneren Linie" verwandelt. Die Streitkräfte können nach einheitlichen Plänen eingesetzt werden, ohne einer Beeinträchtigung durch Entfernung und Zeit oder einer lleberiastung unterworfen Ar sein. Ihrer schnellsten Beförderung an die Brennpunkte der Geschehnisse stehe nichts entgegen, während die Feinde Deutschlands auf deräußeren Linie" operieren müßten.

Die USA rauben deutsches Besitztum

Genf, 19. August. Das deutsche Eigentum in den USA., das die Regierung bei Kriegsausbruch beschlagnahmte, wird, einer Meldung desDaily Expreß" zufolge, nicht für die rechtmäßigen Eigen­tümer aufbewahrt, sondern verkauft. 150 x«r- schtedene deutsche Besitzungen, von Farmen bi» zu den größten chemischen Betrieben der Welt, kom­men unter den Hammer.

Die Faustpfänder des Sieges in deutscher Hand

Dr. 6oebbels sprach« ru 6ea Deitern <ter keickspropaxauckaiiniler über aktuelle kraxea

Berlin, 19. August. Die Leiter der Reichspro­pagandaämter fanden sich in Berlin zu einer Ar­beitstagung zusammen, auf welcher führende Per­sönlichkeiten aus Partei und Staat zu aktuellen Fragen der Politik Stellung nahmen, um damit den Tagungsteilnehmern das Rüstzeug für ihre praktische Arbeit in den Gauen zu geben. Nament­lich Fragen des Luftkrieges wurden u. a. in Refe­raten von Gauleiter Hoffmann (Bochum) und Ministerialdirektor Bern dt erörtert.

Im Mittelpunkt der Tagung stand eine Ansprache von Rxichsminister Dr. Goebbels. Der Minister gab ein umfassendes Bild der politischen und mili­tärischen Lage am Ausgang des vierten Kricgs- jahres. Im einzelnen erläuterte er die Positionen, die wir uns im bisherigen Verlauf des Krieges erobert haben, und die Deutschland in die vorteil­hafte Lage versetzen, den Krieg weit über tausend Kilometer von seinen Grenzen entfernt zu führen Im Besitz dieser Faustpfänder können wir, so führte der Minister aus. mit ruhiger Zuversicht dem Endsieg entgegensehen.

Als wichtiges Problem bezeichnet« der Minister den Luftkrieg. Er setzte die Heimat einer starken Belastungsprobe aus Von seiten der Regierung und durch die tatkräftige Selbsthilfe der Bevölke­rung werde alles getan, um die Härten des feind­lichen Bombenterrors möglichst herabzumindern. Die Heimat werde sich im Bewußtsein ihrer mora­lischen Ueberlegenheit und materiellen Stärke ihrer an den Fronten heldenhaft kämpfenden Soldaten würdig erweisen, und das Ziel des Feindes, einen Einbruch in unsere Moral zu erzwingen, vereiteln Gegenüber gelegentlichen Rückläufigkeiten, die der Krieg in seinem ständigen Auf und Ab bald für diese, bald für jene Seite mit sich bringe, gab der Minister seiner festen Ueberzeugung Ausdruck, daß

dem deutschen Volke niemand mehr den verdien­ten Endsieg aus den Händen winden könne.

Dr. Goebbels in Hamburg

Berlin, 19. August. Reichsminister Dr. Goeb­bels stattete dieser Tage einen Besuch in Ham­burg ab, um in seiner Eigenschaft als Leiter des interministeriellen Luftkriegsschädenausschusses die Schäden dieser schwergeprüften Stadt in Augen­schein zu nehmen und sich vom Stand der Hilfs- und Fürsorgemaßnahmen für die Bevölkerung und ihren weiteren Fortgang zu überzeugen. Nach einer Fahrt durch die am schwersten betroffenen Stadt­teile sprach Dr. Goebbels zu den Hamburger Akti­visten, die sich bei der Abwehr der brutalen feind­lichen Terrorangrisfe aus die Hamburger Arbeiter­viertel besonders, verdient gemacht haben. Dr. Goeb­bels betonte in seiner Ansprache, daß Hamburg in vorderster Front jenes Krieges stehe, den unsere Feinde gegen die Haltung der deutschen Heimat entfesselt haben. In diesem Krieg zählten nicht nur die Trümmer zerstörter Wohnviertel und der Verlust von Hab und Gut. so bitter diese Folgen des feind­lichen Terrors auch seien, sondern auch und be­sonders die Moral und Haltung der betrof­fenen Bevölkerung. So betrachtet, habe Hamburg durch seine Standhaftigkeit eine große Schlacht der kämpfenden Heimat entscheidend bestritten Ein Volk, das vor dem und im Kriege einen West- und Atlantikwall gebaut habe, werde nach dem Siege in wenigen Friedensjahren auch seine Städte wie­der aufbauen. Auch Hamburg werde dann schöner und großartiger denn je wieder auferstehen. Das deutsche Volk werde es den Hamburgern nie­mals vergessen, was sie für die Freiheit und Zu­kunft des Reiches mutig und opferbereit auf sich genommen haben

Die Doktrinen Stalins haben allein Gültigkeit"

öritiscke Xeitsckrikt verökkentlickt sensationelle« Dokument xur Xomintern-Lomöüie

0k»LrverlcdS unsere» Norrespouaeiile» . Stockholm, 19. August. Die englische Zeit­schriftTablet" hat ein sensationelles Do­kument veröffentlicht, das bei einem englischen Kommunisten gefunden wurde und ein grelles Schlaglicht aus die wahren Hintergründe der raf­finierten Auflösungskomödie der Kom­intern wirft. Es handelt sich um ein von Dimi troff, dem formellen Leiter der Sowjet­organisation, untcrzeichnetes Schreiben, das kurz vor der Ingangsetzung des Stalinschen Propaganda­tricks an die kommunistischen Agenten aller Länder hinausgegangen ist und folgenden Wortlaut hat:

In wenigen Tagen wird das Präsidium für den Exekutivrat der Internationale einen wichtigen

Beschluß durchführen, der von der allergrößten strategischen Tragweite ist. Er wurde getroffen im Anschluß an Artikel 8 des 4. Weltkongresses der Komintern Unsere Kameraden werden die Absicht verstehen, die Agttationsarbeit für alle Sektionen innerhalb der Kommunistischen Inter­nationale zu erleichtern, um dadurch diejenigen' Arbeitermassen zu gewinnen, die mit den kommuni­stischen Ideen noch nicht einig gehen. Ausschließ­lich die Doktrinen Marx', Engels, Lenins und Stalins gelten für einen Kommunisten. Es ist not­wendig, daß unsere Instanzen daran erinnert wer­den, wenn der bevorstehende Beschluß bekannt wird." Man sieht also, es bleibt bei den alten Parolen

Der Irrtum äes Oenorsseu 8 kuko^

IVockkn-krämie kür jecken xekanxenea Deutschen an cker Lnnäslnksckakrvnt

Von llriegsderictiter -.rtkur Stukkeullageu

.?L. Ein schlauer Fuchs ist der Oberst Shu- k o w. Im Urwald, Sumpf und Felsgeröll des un­wegsamen Einödlandes der Kandalakscha- front kennt er sich besser aus als aus den ge­pflasterten Straßen der nur von Mädchen in Uni­form, ausgemergelten Frauen und wenigen alten Männern bevölkerten Hafenstadt Kandalakscha. Seine besten Einheiten hat er zusammengesucht. Endlich soll einer der verdammten deutschen Stütz­punkte im Niemandsland der Front am Polarkreis ausgehoben werden. Eindringlich wirft er den Befehl in die stumpf dreinschauenden Gesichter:. Gefangene machen um jedemPreisl" Und er verspricht ihnen Alkohol, wenn es glückt. 200 Gramm für jeden Mann . . .

Iwan, der Ueberläufer, erzählt uns dies. Nach dem mißglückten Ueberfall auf den deutschen Stütz­punkt lief er vorbei an detonierenden Minen.

Weit ragen die vorgeschobenen deutschen Stütz­punkte in das Niemandsland des Urwaldes. Späh­trupps tasten sich durch das unübersichtliche Sumps- gelände. Hier eine Spur, zwei Tage alt, etwa 200 Mann. Indian er krieg ist hier oben im Urwald jenseits des Polarkreises.

Eine zur Erkundung abseits geschickte Kompanie entdeckt plötzlich drei schmale dünne Rauchsäulen über der kahlen Anhöhe einer der Tunturis. Vor­sichtig pirschen sich die Grenadiere durch den mit jedem Meter Höhe dünner werdenden Waldbestand zur Kuppe des Berges heran. Die ersten Schüsse peitschen aus den Gewehren der sowjetischen Siche­rungen. Den Feind stellen, ihn nicht entweichen lassen, ist der einzige Entschluß des Oberleutnants. Und er greift an mit seinen wenigen Männern.

Der Funkspruch jagt hinaus: Feind gestellt! Ein verstärktes Sowjetbataillon lagert hier, das auch besonders sür den sommer­lichen Waldkamps von Oberst Shukow geschulte Schi-Bataillon. Nach der ersten Ueberraschung haben die Sowjets die schwachen deutschen Kräfte erkannt. Die Kommandeure sehen die günstige Ge­legenheit für sich und Oberst Shukow. Vielleicht ge­lingt es jetzt. Gefangene zu machen. 200 Gramm Wodka gibt es für jeden . . .

Ein erbitterter Kamps beginnt. Zäh und verbissen wehren sich die hessisch-thüringischen Gre­nadiere hinter den urweltlichen Felsblöcken auf der kahlen Höhe des Berges.Wir kommen", funkt das Bataillon.Aushalten!" ruft der Kom­paniechef seinen Männern zu. Schon über eine halbe Stunde währt das Gefecht. Granatwerfer­serien jagen die Sowjets zwischen die Felstrüm­mer. Es gibt Ausfälle. Jeden Augenblick kann die Kompanie umfaßt und eingeschlossen sein. Mit Gebrüll stürzen die Sowjets vor. Doch da bersten zwischen ihnen die ersten Granatwerfersal­ven des zur Entlastung im Eilmarsch herange­kommenen deutschen Bataillons. Der Traum von Wodka und den deutschen Gefangenen ist aus.

Kaum können die sowjetischen Kommandeure ihre Truppen gegen den neuen unerwarteten Feind zu­sammenfassen, da braust der deutsche Angriff gegen ne. Fast 200 Tote und den größten Teil ihrer leich­ten und schweren Infanteriewaffen ließen die Bol­schewisten auf ihrer Flucht zurück. Um ein Viel­faches werden die blutigen Ausfälle des Feindes die Totenzahl übersteigen. Genosse Shu­kow sieht nicht mehr viel von seinen zwei Batail­lonen wieder, und an den versprochenen. Wodka wird er nur allein wohl denken.

Die ^LZe von

Oestlich der Straße von Gibraltar weichen die chenden Küsten ziemlich flach bleibt, hat sich in der spanischen und marokkanischen Mittelmeerküsten nur mittleren Strömungsrichtung ein etwa 1400 Meter zögernd mit einigen Bögen landeinwärts und be- tiefes. 50 Kilometer breites und 100 Kilometer lan- grenzen, fast parallel nebeneinander herlaufend, bis ges Becken gebildet, das den Seeleuten als die nach Cartagena und Oran einen 500 Kilometer Alboran-Mulde bekannt ist. In Richtung langen und 150 Kilometer breiten Schlauch, der nach Osten steigt der Meeresboden wieder bis auf

erst hinter dem Kap de Palos durch ein nordöst­liches Abschwenken der spa­nischen Küste zum eigent­lichen westlichen Mittel­meerbecken erweitert wird. Der nördliche Küstensaum ist von zahlreichen spani­schen Städten wie von Per­len an einer Schnur besetzt. Besonders ragen heraus: LaLtnea, die neue Stadt hinter der toten Zone der Gtbraltarfelsen, dann Ma­laga, die Stadt des süßen Weines, ferner Almeria.

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200 w unter dem Wasser­spiegel an, und dahinter ragt dann ganz unvermittelt die Felseninsel Alb oran auf, die seit alter Zeit der Schiffahrt als Wegweiser dient. Die spanische Flagge weht auf diesem wasser­losen wilden Steingewirr. Früher* brannte dort, 220 Kilometer östlich Gibraltar, jede Nacht ein Leuchtfeuer. Außer dem Turmwärter lebten dort nur einige Män­ner, die eine über Alboran führende Kabelstation von

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- änd. «kL. Wenn heute öle tapferen deutschen

V Divisionen, -ie mehr als fünf Wochen auf Sizl-

V lien üer vielfachen feindlichen Llebermacht mit bel-

- spiellosem Heldentum standgehalten haben, sich auf D europäischem Festland befinden, um mit den dort

V schon stehenden anderen deutschen Divisionen den

V Kontinent selbst gegen die anglo-amerikanische Z Landungsabsicht verteidigen zu können, so ist das Z nicht zuletzt das große Verdienst des Kommandie- Z renden Generals der deutschen Gruppen auf Sizi-

- lien, General der Panzertruppen Hans Hube.

V Schon in dem Augenblick, als ihn die oberste Z militärische Führung zur Verteidigung Siziliens Z nach dem Süden berief, oblag ihm schon neben Z der «Organisierung des beispielhaften Widerstandes

V an allen sizilianischen Krönten, der Tag für Z Tag schwerere Tücken in der englisch-nvrdame- Z rikgnische Angriffsfro nt ri ß, eine mögliche Aufgabe

V des Onselraumes von ^ Sizilien zu planen und D ihr eine Durchführung zu geben, die die ord- D nungsmäßige Rückführung der Einheiten, vor D allem auch der wertvollen schweren Waffen und Z der Kahrzeuge so sicherstellte, daß auf dem Kest- D land sofort wieder schlagartig einsatzbereite ver»

- bände vorhanden waren.

Z Wenn mqn weiß, wie das Angreifen, das

V Ourchboxen'um jeden Preis zu -er besonderen D Charakteristik dieses Panzergenerals gehört, der Z trotz eines schon im Weltkrieg verlorenen Armes' Z der soldatischen Berufung seiner Kamille treu blieb D und im Ablauf von 17 Monaten das Ritterkreuz, Z das Eichenlaub zum Ritterkreuz und (am 21. Oe-

V zember 1Y42) das Eichenlaub mit Schwer- D tern für außerordentliche Kührungs- und Tap- Z ferkeitstatcn vom Kührer verliehen bekam, kann D man sich auch vorstellen, wie stark gerade -lesen

- sich immer im Angriff verzehrenden General diese Z besondere Aufgabe zunächst seelisch belastet haben Z mag. Zwei Ziele mußten erfüllt werden: Zerschla. I gung der gegnerischen Angriffe unter Einsatz aller D Machtmittel und damit Gewinnung von Zelt, um Z das zweite, die planvolle Rückverlegung der Kron- D ten, das langsame Heranschieben der Einhelten D an die Straße von Messina und schließlich die all»

Z mähliche Rückführung von Menschen und Mate- Z rial Sewerkstelligen zu können. General Hube hat I es auf Sizilien ln seinem Gefechtsstand nie lange

V ausgehalten. Er brauchte die Krönt, er suchte sie,

Z so oft -ie Kührungsgeschäfte nur sein Lvskommen

erlaubten, und In langer persönlicher Kühlung- nahme mit den Oivisions-, Brigade- und Regi­mentskommandeuren hat er die Abwehrfront schlagkräftig erhalten und jene Rückwärtsbewegun» gen sichergestellt, die die Engländer und Nord- amerikaner um jeden Triumph der Kesselung und Abschnürung des deutschen Gegners brachten. Oer aufrecht auf der letzten Kähre die Onsel bet Mes­sina verlassende General Hube, der kämpfende Soldat unter seinen Männern, die sich fünf Wo­chen wie -ie Löwen geschlagen haben, ward ln der Z letzten Stunde des Sizilien-Kampfes noch ein-

- mal zum Symbol des Widerstandes.

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Und. Der Sichrer verlieb das Ritterkreuz des Eiser­nen KreuzeS an Unterossizier Sebastian Schüller, Geschichstchrer in einer Pazertäger-Abteiluna, Ober­gefreiten Matthias Poll. Gruppenführer in einem Pionier-Bataillon.

Ritterkreuzträger Generalmajor vouLhamier» Glisczinski, der auf verantwortungsvollem Posten in üer Luftwaffe tätig war, fiel einem Un- glücksfall zum Opfer.

Ritterkreuzträger Oberleutnant Egbert Jäkel, Flugzeugführer in einem Sturzkamvfgeschwader, blieb im Osten vor dem Feind. Noch vor Verleihung des Ritterkreuzes fand Feldwebel Fritz Iokifch, Zug- führer in einem Panzer-Grenadier-Regiment im Kampf gegen den Bolschewismus den Heldentod.

Der englische KreuzerFidjl" (8000 Tonnen) und drei anglo-amerikanische Frachter, sind mit zum Teil schweren Beschädigungen in den Hafen von Gi­braltar eingelaufen. Der Kreuzer bootete zahl­reiche Tote und Verwundete aus.

Die neue syrische Kammer wählte in ihrer Er­öffnungssitzung Schukri el-Kuwetli »um syrischen Staatspräsidenten.

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Zwei Jahre Zuchthaus für Wahrsage» «»d Ge- suudbete«. DI« als Wahrsagerin und Gesundbeterin über die Grenzen Thüringens hinaus bekannte 66 Jahre alte Charlotte Reub in Erfurt wurde wegen fortgesetzten Betrugs zu 2 Jahren Zuchthaus und 8 Jahren Ehrenrechtsverlust verurteilt.

Eine gestreifte Rose. Ein Einwohner in Harz- gerode bat in seinem Garten eine Buschrose, die neben normalen roten Blüten auch noch solche auf- wcist. bei denen die eine Hälfte eine ganz bunkelrote und die ander« Hälfte ein« blahrote Farbe zeigt. Eigenartig und kurios ist weiter, daß auch die ein» zelnen Blütenblätter genau ie zur Hälfte bunkel- mnd hellfarbig rot sind.

Hitzewelle tu Portugal. Die Lissabonner We^ terwarte registrierte eine Temperatur von 89,9 Grad im Schatten, die die höchste in den lebten 88 Jahren ist. An anderen Plätzen wurden sogar 43 Grad ver­zeichnet. Bei der anhaltenden Hitze und der damit verbundenen Dürre geriet das Buschwerk bei «San Petro bo ful in Brand, wodurch das alte Kloster «Dan Christovo de Lafoes Gefahr lief, vernichtet zu werden. Den Bemühungen der Feuerwehr und der Bevölkerung gelang es, bas Feuer einzudämmen und das Kloster zu retten. Die ungewöhnliche Hitze- welle verursachte auch grobe Waldbrände. Der Scha­den geht in die Millionen Escudos.

Im Ruderboot der Gesaugenschaft eutrouue«. Ge- lernt ist gelernt, das bewiesen wieder einmal deutsch« Ruderer, die sich im Boot der Gefangennahme in Tunis entzogen. Ein früheres Jugendmitalled eines Ruderklubs, der bis zuletzt als Gefreiter einer Nachrichtentruppe in Tunesten weilte, batte sich zu­sammen mit anderen Kameraden ein Ruderboot be- sorgt und mit dem nötigsten ausgerüstet, um damit nach Sizilien zu rudern. Das Unternehmen gelang. Nach elf Tagen erreichten die ürer Mann nach Zu- rücklegung von rund 299 Kilometer Wasserstrccke die Küste In den lebten Tagen waren sie fast ohne Lebensmittel gewesen, unbeugsamer Wille lieb sie aber durchhaltcn.

das im spanischen Freiheitskampf eine so große Rolle Gibraltar nach Malta zu beaufsichtigen hatten. Die gespielt hat, Mojacar. Aguilas und Ma- Felseninsel war der stumme Zeuge der vernichtenden zarron, drei Hafenstädte von erheblicher Bedeu- Schläge, die ein englisches Großgeleit von deut- tung, und schließlich Cartagena, eine der alte- scheu Torpedofliegern erhielt. Als der große Ge­sten Festungen der Iberischen Halbinsel. Auch die leitzug den Hafen von Gibraltar verließ, um nach afrikanische Seite ist von Ceuta bis hinter M e - Sizilien zu fahren, halte er einen Weg von 1700 lilla unter spanischer Herrschaft. Erst beim Cap Kilometern vor sich. Es war ein Weg, von dem die d'Agua geht das spanische Marokko in das sran- Briten stolz behaupteten, er sei nach der Besetzung zöflsche Marokko über, das sich über Oran, Mossa- Nordafrikas völlig ungefährlich. Sie mußten nun ganem und Kap TeneS weiter nach Algier hinzteht. feststellen, daß die deutschen Torpedos selbst in der Während das Wasser in der Nahe d« zurückwri- Nähe Wn Gibraltar ihre Ziele erreichen.

Oer (Rundfunk am Freitag

Reichsvrogramm. 19 bis 11 Uhr: Beschwingte Klänge aus Oper und Konzert. 1S.89 bis IS Uhr: Lied- und Klaviermusik. 17.18 bis 18.89 Uhr: Nun- ter Melodienreigcn. 29.29 bis 21 Uhr: Unterhaltung Heute abend bei mir". 21 bis 22 Uhr: Musik aus Operetten. Deutfchlaudsender. 17.16 bis 18.89 USr: Symphonisches Konzert: Richard Mors, Thor Aulln, Mar Reger. 29.15 I4S 21 Uhr: Streichquartett ll'-äar von BeEoven lStrob-Quartett). 21 bis 22 Uhr: