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Aus dem Führerhauptquartier, 17. August. DaS Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

An der Mi ns front wurden örtliche Angriffe der Sowjets abgewiesen. Am mittleren Donez trat der Feind im Raum von Jsjum nach heftiger Artillerievorbereitung mit starken Infanterie- und Panzerkräften zum erwarteten Angriff an. Alle Durchbruchsverfuche der Bolschewisten wurden vereitelt Der Feind hatte schwerste Verluste an Menschen und Material. Im Kampfgebiet südwest­lich Bjelgorod führten die Sowjets nur ört­liche Angriffe, die überall abgewehrt wurden. Bei dem gestern gemeldeten erfolgreichen deutschen Ge­genangriff verlor der Feind nach bisherigen Mel­dungen 4200 Tote, über. 1600 Gefangene sowie 25 Panzer, 110 Geschütze, 112 Granatwerfer, zahl­reiche andepe Waffen und eine große Menge Kriegsgerät Während die Sowjets im Abschnitt westlich Orel nur schwache vergebliche Angriffe führten, setzten sie südlich und südwestlich WjaS- m a sowie südwestlich Belyj und am Ladoga­see ihre starken Angriffe fort. Auch diese scheiter­ten am zähen Widerstand unserer-Truppen, die ins­gesamt 283 feindliche Panzer vernichteten. Die Luftwaffe griff feindliche Ansammlungen und Truppenbewegungen am mittleren Donez und im Raum südwestlich Bjelgorod an und zerstörte neun Transportzüge. Am 15. und 16. August wurden bei sechs eigenen Verlusten 110 sowjetische Flug­zeuge abgeschossen.

Im Seegebiet von Sizilien wurden zwei feindliche Handelsschiffe mittlerer Größe von Bom­ben schneller deutscher Kampfflugzeuge schwer ge­troffen. Bei der Abwehr eines Luftangriffs auf süditalienisches Gebiet schossen deutsche Jäger ohne eigene Verluste 13 viermotorige Bomber ab. Damit vernichteten deutsche Luftverteidigungskräfte in der Zeit vom 13 bis 16. August im Mittelmeer 35 bri- tisch-nordamerikanische Flugzeuge. Deutsche Schnell­boote torpedierten vor der Ostküste Siziliens einen feindlichen Zerstörer' In der MsMastraße wurden durch Sicherungsfahrzeuge der Kriegs­marine ein britisches Schnellboot versenkt und ein Artillerieschnellboot durch Küstenartillerie vernich- tet Ein im Nachschubverkehr für Sizilien eingesetz­ter Motorfährprahm der Kriegsmarine schoß wäh­rend eines Tagesangriffs vier feindliche Flugzeuge ab. Von anderen Fahrzeugen der Kriegsmarine wurden im Seegebiet nördlich Sizilien von acht angreifenden britischen Torpedoflugzeugen vier ab­geschossen.

Ein Verband deutscher Fernkampfflugzeuge ver­senkte in den Abendstunden des 15. August in den Gewässern westnordwestlich Lissabons aus einem duG Flakkreuzer und Zerstörer gesicherten feind­lichen Gelettzug drei Transporter mit zu­sammen 25 000 BRT. und beschädigte mindestens zwei weitere große Schiffe durch Bombentreffer Alle Flugzeuge kehrten zu ihrem Stützpunkt zurück

Tages- uiid Nachtangriffe feindlicher Klieger- krafte auf mehrere Orte in den besetzten Westgebie- ten, darunter auch auf Außenbezirke der Stadt Paris, verursachten erhebliche Verluste unter der Bevölkerung Im Verlauf heftiger Luftkämpfe so­nne durch Flakabwehr wurden nach bisher vor- liegenden Meldungen 20 feindliche Flugzeuge zum Absturz gebracht

Deutsche Kampfflugzeuge griffen in der ver­gangenen Nacht an der Südostküste Englands und lm Bereick der Themsemündung Einzelziele mit Bomben schweren Kalibers an.

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Zwei Handelsschiffe tn Brand geworfen

, August. Der italienische Wehrmacht-

bencht besagt: Die vor der Stadt Messina ge­legenen Stellungen wurden am Montag dem Feind durch °ie italienischen und deutschen Nachhuten in bitteren Kämpfen streitig gemacht. Auf der Reede von Srirakus warfen unsere Slurzkampfbornber zwei Handelsschiffe in Brario Ein großer Dampfer wurde durch ein Torpedoflugzeug in der Nähe der tunesischen Küste schwer getroffen. Feindliche Ma­schinen unternahmen Angriffe aus Turin und in der Umgebung von Viterbo und Foggia. Bei er- Angriffen gegen Geleitzüge stürzten fünf britische Torpedoflugzeuge in die See

Galland sprach zur Flleger-Zugend

Quedlinburg, 17 August Der Reichswettkampf ^ ^^'Ä^ ^'Zugend wurde mit einer ein-

drucksvollen Kundgebung abgeschlossen Mi, stür­mischem Jubel begrüßte die Tausende von Jun­gen Generalmajor Galland in Vertretung des Reichsmarschalls. den NSFK-Korpsführer Keller und ihren Re chsjugendführer -Artur Axmann.

Galland. Träger der höchsten >5- m Wauszelchnung. überbrachte die Grüße des Reichsmarschalls und überreichte der Sieger- mannscha,t den von Hermann Göring als Zeichen ^Verbundenheit mit der Flieqer-Hitler-Jugend Ehrenpreis. In seiner mit stürmi­schem Jubel aufgenommenen Ansprache würdigte Le!üunge>n ^or die gezeigten fliegerischen

Zehn neue Ritterkreuzträger

cknb. Führer-Hauptquartier, 17. August. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreu- zes an Maior d. R Dr. Karl Pantzlaff Ab- lettungskommandeur in einem Panzerarti'llerie- W'went. Hauptmann d. R. Herbert Merkel Bataillonsführer in einem Mnzergrenadierregi- ment. Oberleutnant d. R. Hans-Detlef Golert- Hansen Leutnant d. R. Robert Klima. Kompaniefuhrer in einem Grenadterregiment. Leut-

Nan»rn,^iA ^ l tz . Zugführer in einer Panzeraufklarungsabteilung, Oberwachtmeister Al-

° " ^ Zugführer in einer Aufklärungs­abteilung. Feldwebel Otto Chowanetz, Zug­führer in einem Grenadierregiment, sowie an sol- gL?°5 ^.ngehöri j^r ---Panzergrenadierdtvision ,^Das Reich - ---Sturmbannführer Walter Kniep Abteilungskommandeur, ---Unterscharführer Simor Grascher Zug-Truppführer. ---Unterscharführer Thal er, Panzerfahrer in einer Panzerkompanie

Schutz der Ernte in Frankreich

Vichy, 18. August. Am Dienstag hat unter Vor sitz von Staatschef Marschall Pötain ein Minister rat stattgefunden, auf dem Regierungschef Lava die Probleme der französischen Arbeitskraft dar legte. Der Ministorrat hat die vom Regterungsche getroffenen Entscheidungen und gemachten Vor schlüge einstimmig gebilligt. Der Justizmtniste wurde beauftragt, einen Gesetzestext auszuarbeiten der die Todesstrafe für terroristische Akt gegen die auf dem Felde stehende Ernte vorstehl Von der gleichen Strafe sollen auch vorsätzlich Inbrandsetzung der Ernte betroffen werde«.

Heldenhaft schlugen sich die letzten Abteilungen auf Sizilien

RiivlriüNrnQL der äeuisedeu Divisionen aar-d Lnlsdrien in voller OrdnnnZ - Lrnnsporiiniltel vsren revdtreitig dereitgeslellt

Von Uriegodoricktsr Luet 6 »^ er

dnb. UL. Die Kämpfe auf Sizilien sind beendet. Auf Fähren und Prähmen kamen die letzten deut­schen Einheiten auf dem diesseitigen Ufer an, ob­wohl die britisch-amerikanische» Bomber und Jäger sich wütenden Hornissenschwärmen gleich auf die Fahrzeuge und Transportmittel stürzten. Bei der Masse des feindlichen Einsatzes darf cs nicht ver­wundern daß die eine und andere Fähre kurz vor dem Ziel noch ein Opfer der Angreifer wurde. Die daraus befindlichen Männer aber konnten schwim­mend die letzten hundert Meter bis zum Strand zurücklegen oder sie wurden von den kleinen wen­digen Sturmbooten übernommen und an Land ge­

bracht. Nun da die gefährliche Ueberfahrt gelüngen, haben sich die Gesichter entspannt. Unter befreitem Aufatmen werden die Zigaretten angezün­det, mit frohem Händedruck begrüßen sich die Ka­meraden, die sich bier, aus kontinentalem Boden wieder zusammenfinden.

Heldenhaft schlugen sich jene letzten Abteilungen, die den Brückenkopf bildeten, um der Masse der über die Meerenge zurückgehenden deutschen Divi­sionen den Weg über die Straße von Messina offen zu halten. Das Werk der Ueberführung starker Truppenteile nach dem Festland war ja nicht im­provisiert, sondern die Vorbereitungen waren recht-

RegelrechteFlakatteen" um die Messina-Bucht

Oer keinrl muk vidervillix den Lrkolz der küurnunz von 8irilien ruxeben

dv. Stockholm, 18. August. Daß der heroische Verteidigungskamps aus Sizilien von der deutschen Kriegführung aus eigenem Entschluß, unter voller Beibehaltung der Initiative abgebrochen wurde, als ihre Strategie die Ueberführung der Vertei­digungskräfte auf das Festland ratsam machte, er­gibt sich sogar aus den feindlichen Berichten, in denen es heißt:Die Achse bricht die Kampfberührung ab." Gleichfalls bestätigt wird, wie das mit zunehmendem Respekt während der ganzen Sizilien-Kampagne geschehen mußte, der bis zum Schluß erfolgreiche Widerstand und die entgegen aller feindlichen Hoffnung ein­wandfrei geglückte Zurücknahme der Verteidiger über die Meerenge.

Der Feind ahnt? seit Tagen, daß die planmäßige Räumung der Insel im Gange war Er entfesselte enorme Anstrengungen, um sie zu hindern. Er mußte ziemlich früh seine Mißerfolge einsehen. Be­reits in der Vorwoche erklärten die Engländer wütend, es werde unmöglich sein, den Abzug

der deutschen Truppen einschließlich sogar ihres -schweren Materials zu hindern. Dies wird jetzt hinterdrein betrübt noch einmal bestätigt.Im Gegensatz zu Tunesien, wo keine Möglichkeit der Evakuierung bestand, haben die Deutschen diesmal durchweg Erfolg gehabt mit dem Bestreben, Mann­schaften und Material tn größtmöglicher Ausdeh­nung wegzuschaffen.' Insbesondere wird die Ret­tung von Geschützten und Tanks als be­merkenswerte technische Leistung verzeichnet.

Die feindlichen Flieger haben mit am stärksten die Faust der Verteidigung zu spüren bekommen. Sie sprechen in ihren Berichten von regelrechten Flakalleen" um die Messina-Bucht.Den Deutschen gelang es, über den Messinasund einen Flakschirm aufzuspannen, der daS tollste des je in unserer Praxis Erlebten darstellt. Massen von 3,8-Zentimeter-Geschützen waren längs der Ufer stationiert, zusammen mit Massen leichter Flak. Nicht minder wirksam mar bis zuletzt die Verteidi­gung zu Lande."

Die Kampfkraft der deutschen Wehrmacht ungebrochen

keinlidre londoner Lrsieantnisze - ^ussicdten der 8orvjets sindgeringer xevorden"

Genf, 18. August. Zur Kriegslage im allge­meinen wird von der Londoner Tagespresse der letzten Tage in Betrachtungen der Fachkorrcspon- denten sowie zum Teil auch in den Leitartikeln Stellung genommen. Sie zeichnen sich alle durch ein« gewisse Zurückhaltung aus und lassen das Be­streben erkennen, die Dinge nicht in allzu rosigem Lichte zu sehen.

So schreibt z. B. der bekannte'Militärkritiker der Daily Mail", Üiddell Hart, tue Sowjets hätten mit ihrem Angriff im Osten nicht das erreicht, was man vor einer Woche erwartete. Es sei den Russen nicht gelungen, die feindliche Südfront zu erschüttern, bzw zum Zusammenbruch zu bringen. Jetzt seien ihre Aussichten dieses Ziel zu erreichen, geringer geworden. Auch müsse man die Möglichkeit eines heftigen deut­schen Gegenstoßes in Rechnung stellen, denn man dürfe die deutsche Gegenoffensive vom vergangenen Winter nicht vergessen, zumal bei den

gegenwärtigen Operationen niemals eine für den Feind derart bedrohliche Situation wie damals entstanden sei. Weiter sei die jetzt von den So­wjets angewandte Taktik für sie außcrorixentlich verlustreich.

Im Leitartikel meintDaily Mail", man müsse sich auf eine neue Verschärfung der U-Boot-Kriegführung vorbereiten. Dabei wäre es klug, mit Rückschlägen zu rechnen. Die deutsche Armee besitze nach wie vor ihre volle Kampfkraft, bemerkt der militärische Mitar­beiter desDaily Telegraph", Generalleutnant Martin. Die Sowjets, und das dürfe man bei einer Beurteilung der Sachlage nicht übersehen, müßten jeden Zoll Boden sehr teuer befahlen. In derSunday Times" meint Scrutator, cs lägen so gut wie keine Beweise dafür vor, daß die Kampf­kraft des deutschen Soldaten geschwächt wurde. Nichts habe sich an der Ostfront abgespielt, was außergewöhnlich ungünstig für den Gegner wäre.

Japaner versenkten zwei Kreuzer und vier Transporter

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Tokio, 18 August. Das Kaiserlich-Japanische Hauptquartier meldet zwei große erfolgreiche Ge­leitzugschlachten

Ein großer Konvoi, der im Guadalcanar-Gebiet in westlicher Richtung fuhr, wurde am 14. August nachts tn der Nähe der Insel Berabera von der japanischen Marineluftwaffe angegriffen, die dabei folgende Ergebnisse erzielte: Beim ersten Anflug wurde ein großer Transporter ver­senkt, drei weitere große und ein mittelgroßer in Brand gesetzt Von 50 begleitenden feindlichen Jagdflugzeugen wurden 13 abgeschossen. Die zweite Angriffswelle der Japaner gegen den glei­chen Geleitzug versenkte zwei weitere große Trans­porter und ein Landungsboot Ein feindlicher Zerstörer und ein Schlepper sowie zehn Landungs­boote wurden mit ÄÄ.-Feuer angegriffen Elf weitere feindliche Flugzeuge wurden abgeschossen. Beim dritten Angriff gegen diesen Geleitzug waren

die feindlichen Truppen mit Landungsmanö­vern beschäftigt. Truppenansammlungen wurden von den Japanern an zwei Stellen angegriffen. Ferner wurden dabei ein feindlicher Kreuzer durch Bomben beschädigt und nochmals vier wei­tere feindliche Flugzeuge abgeschossen. Bei einem nochmaligen vierten Angriff in den Gewässern der Insel Simbo und Biloa wurde ein großer Zer­störer versenkt und ein weiterer beschädigt.

Die zweite Geleitzugschlacht fand am 16. Au­gust um Mitternacht 10 Seemeilen östlich der In­sel Gatukai statt. Durch Torpedoangriffe wur­den ein großer Kreuzer und ein großer Trans­porter versenkt, ebenfalls ein leichter Kreuzer bzw. ein großer Zerstörer. Eine genaue Feststel­lung konnte nicht getroffen werden. Ein weiterer Kreuzer und ein Zerstörer würden durch Torpedo- treUer beschädigt. Die gesamten japanischen Ver­luste betrugen 17 Flugzeuge.

Marokko als cler 178^?

Von Marokko aus haben die Nordamerikaner Marrakesch (Marokko) mit 190 000 Einwohnern. tn Nordafrika Fuß gefaßt Schon die Art, wie sich Ackerbau und Viehzucht bestimmen den Charakter die Aankees an dem von ihnen besetzten Lande so- der marokkanischen Wirtschaft. Das Ackerland um- fort wirtschaftlich interessierten, ließ vermuten, daß faßt 7 Millionen Hektar; der Viehbestand zählt sie nicht nur an eine vorübergehende Expedition u. a. 10 Millionen Schafe, 6 Millionen Ziegen und dachten Wie gestern gemeldet, haben die Nord- 2 Millionen Stück Rindvieh, amerikaner den Sultan von Marokko darüber be- Für die nordamerikanischen Eindringlinge haben fragt, wie er sich Hinsicht- selbstverständlich dieBo-

lich einer Ausdeh- denschätze des Landes

nung der Machtbe­fugnisse der USA in Marokko stxllen würde.

Dieses sehr reale Inter­esse, das die Vereinig­ten Staaten an Marokko nehmen, hat militäri­sche und wirtschaft­liche Gründe. Die Lage Marokkos am Eingang des Mittelmeeres hatte das Land ja schon am Anfang des Jahrhunderts zu einem Zankapfel zwischen den Großmäch­ten gemacht. Und die Bo­denschätze, die seit Errich

ein weit höheres Inter­esse als die landwirtschaft­lichen Güter. Marokko darf als dasbergbaulich wichtigste und zukunsts- reichste der nordafrikani­schen Länder bezeichnet werden. An erster Stelle steht die Phosphatgewin­nung, die 1939 1,4 Mill. Tonnen erreichte. Neben Tunesien ist Marokko das wichtigste Phosphat-Aus­fuhrland der Erde. An Eisenerz wurden 1938 266 000 Tonnen geför­dert, die Produktion ist seitdem weiter gestiegen.

tung de's französischen Protektorats erschlossen war- An Manganerz stieg die Förderung von 1934 bis den sind, lasten Marokko in bergbaulicher Beziehung 1938 von 7000 auf 84 000 Tonnen. 22 v. H. der als das zukunftsreichste der Atlasländer erscheinen. Weltgewinnung an Kobalt kommen aus Marokko, Mit 450000 Quadratkilometer Fläche hat Ma- das damit hinter Nordrhodesien und dem Kongo- rokko etwa vier Fünftel der Ausdehnung Frank- gebiet an dritter Stelle steht. Beträchtlich ist auch reichs. 1936 wurden 6,2 Millionen Einwohner ge- die Gewinnung von Blei, Zink und Antimon. An zählt, darunter waren 237 000 Europäer und Anthrazit wurden 1941 145 000 Tonnen gewon- 161 000 Juden. Rund 40 v. H. der muselmani- nen. Dieser Reichtum an abbaufähigen Äoden- schen Einwohner des Landes sind Berber, sie schätzen läßt es als verständlich erscheinen, daß sich wohnen in den gebirgigen Teilen des Landes, die Wallstreet-Juden ernsthaft für Marokko inter- während das dichter besiedelte Atlas-Vorland den essteren und die vorläufige Besetzung des Landes Arabern zugefallen ist Die wichtigsten Städte durch USA.-Truppen gern in ei» amerikanisches sind Lasablan« mit 275 00V, Ke» Mt 144 OVO und Protektorat verwandeln möchten.

zeitig von langer Hand erfolgt. Seit geraumer Zeit wurden in ausreichendem Umfang Transportmittel zusammengezogen. Von den Fron­ten im Norden, im Zentralabschnitt und im Süd­osten wurden, soweit es die Kampslage erlaubte, die schweren Waffen, vor allem Geschütze und Panzer, abgezogen und nach dem Festland gebracht. Die Nächte waren erfüllt von dem mah­lenden Geräusch der Raupenfahrzeuge, die im Schutze der Dunkelheit übersetzten. Auf diese Weis? wurde ein Maximum an geborgenem Material er­reicht; was dem Feind in die Hände fiel, war so bescheiden, daß es zahlenmäßig überhaupt nicht ins Gewicht fällt. Die einzelnen Divisionen hatten ihre eigenen Uebersetzstellen, so daß ein Andrang aus die Fähren vermieden wurde und sich der Abtrans­port vollkommen geordnet vollzog. Die Panzer-Grenadiere hielten zuletzt die Amerikaner ausschließlich mit Handfeuerwaffen, leichten und schweren MG.s sowie einigen Pak-Geschützen in Schach und während der Gegner mit seiner ge­samten Artillerie trommelte um) Welle auf Welle von Jagdfliegern und Bombern einsetzte, standen die deutschen Soldaten, nur mit dem Karabiner und einigen Handgranaten bewaffnet. Bedarf eS eines schlagenderen Beweismittels, die absolute kämpferische Ueberlegenheit des deutschen Soldaten zu unterstreichen?

In einem kaum erhofften Umfang gelang es so, neben den eigenen Truppen auch das wertvolle Kriegsmaterial dem Zugriff des. Feindes zu ent­ziehen, und wenn die Engländer und Amerikaner heute Bilanz machen und an die Sichtung der Beutestücke gehen, dann werden sie sich wundern, wie dürftig das Ergebnis des sizilianischen Unterneh­mens ist Der Versuch des Feindes, die deutsche Wehrinacht durch die beabsichtigte totale Vernich­tung der auf Sizilien kämpfenden Teile empfindlich zu treffen, ist als völlig mißlungen anzusehen. In der Ebene von Catania, wo es zu offener Aus­einandersetzung auf dem Schlachtfeld kam, endete die Begegnung nach einem englischen Geständnis eindeutig zugunsten der Deutschen. Die starken Ver­luste, die der Tommy dort erlitten, bewirkten tn erster Linie, daß die britischen Verbände in der Folgezeit sehr, sehr vorsichtig vorgingen und sich oft erst nach Tagen in die von den Deutschen geräum­ten Städte und^ Dörfer hincinwagtcn. Ein scharfes Nachsehen hätte vielleicht die in voller Ordnung zurückgehenden deutschen Truppen einige Male tn unangenehme Situationen bringen können. Der englische Respekt vor der Schlagkraft der deutschen Waffen ersparte uns diese Sorge.

Noch, vorsichtiger in dieser Beziehung waren die Jan re es, die unter Ausnutzung ihrer gewalti­gen Ueberlegenheit die schwachen deutschen Kräfte glatt hätten unterlaufen können. Zu einem solchen Unternehmen konnte sich jedoch die amerikanische Führung nicht entschließen, und es war für den deutschen Soldaten trotz der ernsten Lage mit­unter erheiternd, zu schenk wie die Amerika­ner ängstlich vorfühlten und sich sofort zurückzogen, wenn sie Feuer bekamen. Jedesmal trommelte daraufhin die amerikanische Artillerie mit zpsam- mengefaßten Abteilungen stundenlang auf die Stellungen und selbst Kreuzer und Zerstörer wirkten von der Seesette aus, die Deutschen au» ihren Positionen zu vertreiben.

Als die kläglichen Reste des englischen Landheeres seinerzeit über Dünkirchen in wilder Flucht nach England zurückfluteten, stieg eine völlig demorali­sierte, zermürbte und zerschlagene Streitmacht von den Schiffen. Die deutschen Divisionen, die in voller Ordnung, ohne jedes Zeichen der Panik von Sizi­lien zurückkamen, sind intakt geblieben. Unbesiegt sind sie von d'er Insel abgetreten und nun formieren sie sich aufs neue, bereit, unter gün­stigeren Bedingungen in alter Schlagkraft gegen die Feinde der neuen Ordnung änzutrete«

USA-Bomber in der Schweiz notgelandet

Bern, 18. August. In den gestrigen Mittags­stunden sind zwei amerikanische viermotorige Flugzeuge in der Schweiz notgelan­det, das eine in Dübendors, das andere in Uetzendorf, Kanton Bern. Die Besatzungen von je zehn Mann sind interniert worden.

IVeRLe» »u» aller

Folge« eines Kopfsvruuges. Bei einem Kopfsprung in die Kinzig schlug der siebzehnjährige Rudolf Staff aus Rückingen bei Hanau ans das Bein eines Badenden heftig auf und ging unter. Ein Urlauber brachte den Ertrinkenden an das Ufer. Der Siebzehnjährige wurde, da er bei dem Aufprall innere Verletzungen erlitten hatte, einem Kranken­hause zugeführt, wo er seinen Verletzungen erlag.

Ei« weißer Sperling. Im Frankfurter Stadtteil Höchst erregte eine Naturseltenheit die Aufmerk­samkeit der Anwohner. Es war ein weißer Sper­ling, der da von Dach zu Dach seine ersten Flüge ausführte und von einer Schargewöhnlicher" Spat­zen umringt wurde, die ihren weißen Artgenossen selbst zu. bewundern schienen und ihn als Rarität nicht aus den Augen ließen.

Der Sperber Im Tanbenschlqg. In Bad Vil­bel verfolgte ein Sperber eine Taube bis in de« Schlag hinein und richtete im Schlage selbst große» Schaden an. Es gelang,- den Sperber im Schlag zu töten.

Bon einem Tomatenvfahl ausgespießt-. Beim Obst­pflücker: fiel in Gera ein Mann in seinem Garten so unglücklich von der Leiter, daß er sich einen unter dem Baum stehenden Tomatenpfabl in den Leib stieß. Schwer verlebt mußte der Mann ins Kranken- Haus geschafft werden.

iweikainvs am Grabe der Geliebte«. Auf dem edhof von San Michele in Jsola bet Venedig >i es am Grabe eines jungen Mädchens zu einer den Prügelei zwischen zwei jungen Männern, ide batten die Tote glühend geliebt, und jeder von en nahm jetzt das Recht für sich in Anspruch, als rziger ihren Grabhügel mit Blumen schmücken zu cken. Die gegenseitige Eifersucht steigerte sich zu -»- Mcklnaerei. Pie erst durch bas Eingreifen der

Oe r Rundfunk am Do nnerstag

Reichsvrogramm. 1k bis IS Uhr: Musikalische Kurzweil. 17.18 bis 18.80 Uhr:Liebe Freunde" aus dem Unterhaltungsbereich. 10.48 bis 20 Uhr: Ministerialdirektor Dr. Holfelder:Schule im Kriege". 20.20 bis 20.K0 Uhr: Pal Kitz spielt Varia­tionen von Dobrranvi. 20.80 bis 22 Uhr: Bayreuth« Festspiele: WagnersMeistersinger" lzweiter Akt): Leitung: Hermann Abendroth. De«tfchla»bse»d«. 17^8 btS 18.80 Uhr: Ehr. Bach, Mozart, Beethove«, Ehemin-Pettt. 20.18 bis 21 Uhr: Vertrante Klänge» « «s « uvr:M«stk für dich".