Organisationsgenie Aschinger—ei« Schwabe
Vor 50 Satiren vvur^e in öerlin äie erste „HsetimZer-Huelle" eröffnet
Vor rund 50 Jahren erössneten die Brüder August und Karl Aschinger in Berlin die erste „A s ch i n g e r-Q u e ll e" und legten damit den Grundstock zu einem Großunternehmen, das heute über 50 Gaststätten umfaßt und durch den großen Fremdenzustrom der Reichshauptstadt im ganzen Reich bekannt geworden ist. Die Benennung einer Straße nach Aschinger in seiner Heimatgemeinde Derdingen im Kreis Vaihingen (Enz) gibt willkommene Gelegenheit, auf das Werk dieses erfolgreichen Schwaben etwas näher einzugehen.
August Aschinger wurde am 8. April 1862 in Ober-Derdingen als Sohn einfacher Landleute geboren. Früh verwaist zog es den aufgeweckten Jungen unwiderstehlich in die Welt. Mochte der junge Kochlehrling, der mit einer Fahrkarte 4. Klasse und einer Barschaft von 1.50 RM. mutterseelenallein auf dem Anhalter Bahnhof in Berlin ankam, auch seine Fähigkeiten noch so hoch einschätzen, so hätte er es sich doch damals wohl kaum träumen lassen, daß nach einem knappen Menschenalter sein Name au den volkstümlichsten in Spree- Athen zählen werde.
Seine Einkünfte bestanden zunächst außer freier Station in 50 Psg. „Biergeld" täglich. Dieses Biergeld wurde jedoch nie seiner eigentlichen Bestimmung zugesiihrt, sondern stets auf die hohe Kante gelegt. Größte Sparsamkeit ermöglichte cs Aschinger im Jahre 1892 sein erstes Berliner Lokal, eine Stehbierhalle zu eröffnen. Was sein Unternehmen bald zu einer der bestbesuch- i. Gaststätte der Stadt machte, war die auf- sa. -nde Billigkeit der Speisen und Getränke. Wer nur 10 Psg. hatte, konnte bei Aschinger schon Auswahl treffen unter einer Anzahl reichgarnierter Brötchen Ebenso kostete bei ihm jedes Glas Bier, gleichviel welcher Sorte, nur 10 Psg. Wer sich nur ein Getränk leisten konnte, brauchte deshalb nicht mit knurrendem Magen weiterziehen. Ueberall lagen Brötchen frei auf und Konnten uack Belieben verzehrt werden.
Bald konnte Aschinger, von seinem Bruder Karl unterstützt, zur Gründung weiterer Niederlagen in verschiedenen Stadtteilen schreiten. Sie waren alle schon von'außen an den weiß-blau gewürfelten Fassaden erkenntlich. Auch jetzt noch blieb es Grundsatz des geschäftstüchtigen Derdingers, jedem Geldbeutel gerecht zu werden. Aschinger wurde aus diese Weise das NolksspeisehauS. Schon nach 18 Jahren, im Jahre 1910, existierten in Berlin über vierzig Aschinger-Lokale. Heut« sind es weit über 50 Gaststätten. Außerdem hat Aschinger das berühmte Weinrestaurant „Rheingold" und das in, Mittelpunkt des Berliner Lebens am Potsdamer Platz gelegene Hotel „Mrstenhof" gebaut. Ferner besaß er im Jahre 191V fünf Konditoreien, eine Anzahl Weinstuben, eine eigene Metzgerei mit b2 Schlächtergesellen, eine Bäckerei, eine Brauerei Aw. Mehrals 3000 Personen ivaren damals i^on in seinen Betrieben beschäftigt. Sämtliche A.Hingerlokale waren gediegen eingerichtet und zetteten sich durch peinliche Sauberkeit und rasche Bedst^Hng aus. Die Serviermädchen trugen alle blau-wM^IM^eÜ« LMM entsprechend den Fassaden
Aschinger war ein Organisaktonsgenie; er war nämlich nicht nur Gastwirt, sondern auch sein eigener Baumeister. Viele Gebäude, in denen seine Lokale untergebracht sind, hat man nach seinen Plänen gebaut. Mitten im rastlosen Schaffen ereilte den erst 49 Jahre alten Schwaben am 28. Januar 1911 der Tod. Seine Ernennung zum würllem- bergischen Kommerzienrat erlebte er nicht mehr.
Seinen Erben gelang es, die Massen, die einst August Aschinger in seine Gaststätten zu ziehen wußte, durch Weltkrieg, Teuerung und Inflation hindurch festzuhalten. Zwar brachen sie mit den billigen Preisen, aber inzwischen war die Aschinger- Gesellschaft so kapitalkräftig und gesichert, daß sie im Jahre 1931, als die Wirtschaftskrise der Systemzeit ihrem Höhepunkt znstrebte, imstande war, große Berliner Bauten zu erwerben, deren finanzielle Lage damals auch großen Banken Schwierigkeiten bereitete.
Aschingers hervorstechendste Eigenschaften waren Bescheidenheit und Einfachheit. Allein Protzentum war er abhold. Mit einem strengen Gerechtigkeits- sinn verband er feines soziales Empfinden. Für seine Angestellten schuf er ein eigenes Sanatorium und ein Altersheim.
Mit seiner Heimatgemeinde Derdingen blieb Aschinger zeitlebens in enger Verbindung und inehr als einmal hat er seine Anhänglichkeit an seinen Geburtsort durch die Tat bewiesen. Sein 48. Geburtstag wurde zu einem Festtag für ihn und seine Heimatgemeinde. Die Schuljugend wurde in besonderer Weise erfreut. Jedes Kind erhielt eine große Berliner Wurst, zwei Brezeln und einen
«agelseusn Väter und nüüix außerdem mit KaMe »nd Kuchen bewirtet. Sämtliche Gemeindeangehörigen wurde« i« der „Sonne" und im „Rößle" frei gehalten. Die dankbar« Gemeinde verlieh Aschinger in Anerkennung der durch seine große Wohltätigkeit bekundeten treuen Anhänglichkeit an seine GeburtS- und Heimatgemeinde das Ehrenbürgerrecht.
Das Geburtshaus Aschingers, das künftig eine Gedenktafel zieren wird, wurde, nachdem die letzte Trägerin seines Namens darin verstorben war, von seinen Erben der Gemeinde zum Geschenk gemacht. Es führt seit 1929 den Namen Aschingerhaus.
keütor LranOsuer
Schwäbisches Land Oie Gauhauptstaöt melöet
Oswald Kühn, der bekannte Musikschriftsteller and Leiter der Stuttgarter Kammeesper, die jetzt Mi Krieg als Württembergische Musikbühne musikalisches Kulturgut in alle Teile unseres Landes trägt, kann in unverminderter Schaffensfreude seinen 75. Geburtstag feiern. Oswald Kühn sind auch die wertvollen Bearbeitungen zu Lortzings „Hans- Sachs" und Hitlers „Lottchen am Hofe" — letzteres wird zur Zeit über das jeweilige Wochenende aus dem Killesberg aufgeführt — zu verdanken
Im Juli konnte Stadtamtmann Johannes Speidel bei den Kinderkrankenhäusern lind Kinderheimen das 40jährige Dienstjubilüum feiern.
Neun pädagogische Ansbildnngsstätteu
nsx. Stuttgart. Um die im Gau Württemberg-' Hohcnzollern bestehenden 1093 NSV.-Kindergärten im seitherigen Umfang von zahlreichen, gutgeschulten, einsatzbereiten Kräften weiter betreuen lassen zu können, und um die Zahl sowie den Ausbildungsstand der in diesen Einrichtungen tätigen Frauen und Mädchen womöglich noch zu verbessern und um für weitere noch zu errichtende Kindertagesstätten die notwendigen Fach- und Hilfskräfte zur Verfügung zu haben, hat sich die N S.-V olks- wobl fahrt im Gau neun eigene Ausbildungs-
HDMtzMtzSWi. W» M 7 k-WS-.-Seminaren für Jugendketterinnen in St utbg art und Tübinbin gen können jährlich 24 bewährte Kindergärtnerinnen ihre staatliche Anerkennung als Jugendleiterinne« erwerben; 212 Seminaristinnen erhalten in zweijähriger Ausbildungszeit in den NSV.-Seminaren Buchauam Federsee, Stuttgart und Tübingen das bestmögliche Mstzeug für ihren schönen und für sie selbst dankbaren, aussichtsreichen und befriedigenden und für die Volksgemeinschaft wichtigen Beruf. Die NSV.-Kinderpflegerinnen- schulen in Serach, Göppingen und Tübingen besuchen 92 Schülerinnen je eineinhalb Jahre lang und die Ausbildungs- und Auslesestätte für Kindergartenhelferinnen in Großsachsenheim schult jeweils 40 Anwärterinnen in kürzeren Zeitabständen für ihre Verwendung in den RSV.-Kindergärten.
Ernkehelferinnen des Gaues im Protektorat
nsg. Stuttgart. Dreißig junge Frauen und Mädchen aus dem Gau Württemberg-Hohenzollern waren im Protektorat für einige Wochen als Erntchelserinnen eingesetzt. Nach kurzer Schulung l in Wien führte die Einsatzfahrt in die Kreisstadt ' Brünn. Dort fanden die Schwäbinnen in einem Lager Unterkunft und von hier aus gingen sie täglich hinaus auf die umliegenden Ortschaften, um im Ernteeinsatz tatkräftige Hilfe zu leisten Sie haben aber den Menschen im neuen Grenzland auch schönes deutsches Kulturgut vermittelt, indem sie des öfteren in einem Klassenzimmer oder Schulhof Morgenfeiern, Dorsabende oder Kinderfeste veranstalteten, die stets eine dankbare -lubörerschaft landen. Vor allem war es dabei das schwäbische Lied, das die Menschen besonders nahe zusammenbrachte. Nun sind die tüchtigen Helferinnen wieder in ihre Heimat zurückgckchrt.
Lanümüdcl legen Bauerngärten an
Aalen. Das BDM.-Werk „Glaube und Schönheit" hat im Kreis Aalen den Dienst in den Sommermonaten für die Mädel sehr nutzbringend angesetzt, indem die Mädel in verschiedenen Gemeinden zehn Bauerngärten anlegen mußten, die sich ain zweckmäßigsten und zugleich am stilvollsten in die Landschaft einsügen. In Feierabendarbeit haben sich die Mädel ins Zeug gelegt, einen schon vorhandenen Garten sachgerecht umgestaltet oder aus bisher unbebautem steinigen Zand vor-
I^Iaetrrielrtei» aus aller Welt
Der Biehstall anf dem Dachboden. Bei den Arbeiten zur Sanier»»« des alten Hafenviertels von Marseille entdeckte die Polizei im Dachaeschob eines groben vierstöckigen Gebäudes, daS schon rum Abbruch bestimmt war, zwei Kühe und drei wohl- genährte Schweine. Der Besitzer dieser guten Gäbe Gottes wubte nicht, wo er die nützlichen Tiere unter- brinaen sollte, denn er batte weder Hof noch Garten. Daher machte er den Boden zum Stall, wo er die Tiere aufs sorgfältigste pflegte. Die Ferkel waren mit der Zelt blühende Schwcinchen geworden, »nd verlvrachen dicken Speck und Schinken zu liefern, die Kühe aber gaben schön« Milch. Die Polizisten wundertcn sich ein wenig über ihre Entdeckung. Da aber der Befehl zum Abbruch des Hauses keinen Ausschub duldet«, so machten sic sich entschlossen daran, die Tiere fortzuschaffen. Das war leichter gesagt als getan. Die Schweine konnte man, wenn anch mit einiger Mühe, die enge Wendeltreppe hinabtreibcn: als unmöglich erwies eS sich jedoch, die Kühe lebend zu bergen, denn auch die Bodenfenster waren zu eng, um das Hornvieh von dort aus abzuseilcn. So blieb nichts weiter übrig, als die Kühe an Ort und Stelle zu Machten.
Schweres Segelslugzeugnngliick In St. Louis. Die Segelflugzeuge, di« man in USA. gebaut hat, scheinen sich nicht zu bewähren, denn ihr Anfsteigen ist jetzt sogar ganz verboten worden. Der Grand ist ein Unfall, der zehn Leuten, darunter William Becker, dem Bürgermeister von St. Louis, das Leben kostete. Alle Segelflugzeuge -er Robcrtson-Aircrast- Corporation, die Truppen oder Kracht befördern, müssen nun jedenfalls am Boden bleiben, bis eine Militärkommisston die Ursache de' schweren Unglücks feftgestellt bat. Der Unfall ereignete sich über dem Flugfeld von St. LouiS in Gegenwart der Krau des Bürgermeisters. Das Segelflugzeug verlor plötzlich den linken Flügel, löste sich von dem cs ziehenden Flugzeug und stürzte zur Erde.
Ueberschwemmungskatastrovbe i« Indien. Bei einer Ueberschwemmuna in Radschputana in Nordwest- indien in Admer Merwara haben schätzungsweise 8VVV Menschen den Tod gesunden. Die vom Wasser überspülte Fläch« bedeckt ein Gebiet von ungefähr 150 Quadratmeilen. Die Landwirtschakt bat schweren Schaden genommen. Eine grobe Menge Bieb ist zugrunde gegangen.
Drei Millionen Mens»«« ans Wandern«». Die britische Zeitung „Tribüne" schildert nach einer Eigen» Meldung von „Kolkets Dagblad" die furchtbare Hungersnot in H o n a n. Drei Millionen Menschen wan- dertzen aus der Tschungking-Provin» ans. und Massen von sterbenden Frauen und Kindern finde man an Len Strotzen. Die Zahl der Toten soll bereits di« Millionengrenze überschritten haben.
tzeipe vommer in alter Zeit
Wenn man auch den Wetter- und Hitzemeldungen in den alten Chroniken und Berichten nicht ohne weiteres glauben darf, denn eine exakte, sorgfältige und wissenschaftlichen Grundsätzen standhaltende Wetterbeobachtung kennt man erst in neuerer Zeit, so hat es doch zweifelsohne schM sehr heiße Jahre mit ungewöhnlichen Temperaturen gegeben, die die Menschen mit Recht stöhnen ließen.
Die erste chronologisch vcrzeichnete außergewöhnliche Sommerhitze in Deutschland -ist jene des Jahres 722. Der damaligen Hitze folgte eine ungewöhnliche Trockenheit, die alle Quellen versiegen ließ. Vom Jahre 870 wird uns berichtet, daß die Schnitter wegen unerträglicher Hitze auf den Feldern umsielen, die Erde überall Risse be- k a m und selbst die größten Flüsse fast kein Wasser mehr führten. Das Jahr 1000 brachte sowohl einen schrecklich kalten Winter als auch einen Sommer von solcher Hitze, daß Seen, Flüsse und Bäche eintrockneten und die verendeten Fische die Luft verpesteten.
Im Jahre 1014 regnete es von Anfang April bis Anfang August keinen Tropfen. Ebenso heiß und trocken war es in den Jahren 1022, 1026, 1083, 1090 und 1107. Auch das ganze zwölfte Jahrhundert trug den Stempel außergewöhnlicher Hitze. Im Jahre 1135 war sie so stark, daß die Bäume in. den Wäldern sich selbst entzündeten (?) und die Wiesen schwarz und ausgebrannt dalagen. Im Jahre 1159 regnete es vom Mai bis Oktober nicht; kein Wölkchen wurde am Horizont sichtbar. Heiße Winde wie in den afrikanischen und asiatischen Wüsten ließen alles Grün verdorren. Aehnlich war es in den Jahren 1176, 1177, 1188 und 1189. 1192 war vom März bis August eine unausstehliche Hitze, die in der Mitte des August von einer fast winterlichen Kälte abgelöst wurde.
Einer der heißesten Sommer muß der von 1232 gewesen sein; in diesem Jahr konnte man die Eier im Sand kochen. Durch arge Hitze machten sich
1268. 1270 und 1276. Im Jahre 1420 mußte man wegen der Hitze auf die Ernte verzichten. In verschiedenen Städten brannten wegen der Hitzeentwicklung die alten Stroh- und Schindeldächer ab. 1447 sollen ganze Wälder durch di« große Hitze entflammt worden sei»; ebenso 1473, 1474 «nd 1477. Im Sommer 1540 wurden di« Weintrauben schonimJultreif. ,
Echtes SlmgbletVis
Von Xnna dkaria I-ornberg <7 , ,
Daß die Frauen heute länger jung bleiben asi.. früher, weiß jeder Mensch. Aber gerade jetzt im Kriege, in den großen Aufgaben der Gegenwart, sehen wir dieses „Jungbleiben" in einem anderem und besonders positiven Licht. Denn es bedeutet/i nicht abseits stehen zu müssen, sondern hineingestellt' zu sein in die gewaltigen Forderungen, die jeder , Tag an uns stellt und mit aller Tatkraft einen - Platz im Leben auszufüllen, auf dem in anderen Zeiten vielleicht viel Jüngere stehen würden.
SF hat sich auch sürHsie deutsche Frau das Stre- ben, jung zu bleiben gewandelt. Es konzentriert sich heute in dem Wunsche, alle Kräfte einzusetzen und auch In vorgerückten Jahren noch Tag für Tag positive Arbeit zu leisten, ganz gleich, ob im Kreise der eigenen Familie oder im Beruf. Dieses Hinein- gestelltst«» in einen Aufgabenkreis ist gerade für die etwas ältere Frau durchaus nicht immer leicht. Man braucht dabei nur an die Hausfrauen zu denken, die einen großen Haushalt zu versorgen haben, oder an manche ältere Frau, die tapfer noch eine vierstündige Berufsarbeit leistet und ihren Haushalt trotzdem noch nebenher versieht.
Unter dem Gesichtspunkt dieser Aufgaben ist die Frage des anderen „Jungbleibens" für uns alle bedeutungslos geworden. Das rein Aeußcrliche tritt in den Hintergrund. Die Frau, die früh am Morgen ihre Arbeit in der Fabrik oder an einem anderen Arbeitsplatz beginnt, begnügt sich damit, daß sie einfach und zweckmäßig angezogcn ist. Sie ist bemüht, trotz aller Arbeit sauber und nett auszusehen, auch ohne viel Zeit darauf zu verwenden. Und wenn sie nach einem Nachtalarm, der sie Schlaf und Ncrvenkrast gekostet hat, morgens mit eiligen Schritten ihrer Arbeitsstätte zustrebt, dann fragt sie nicht danach, ob sie vielleicht übernächtig und abgespannt aussieht, aber sie freut sich, daß sie mit ihren Kräften den Aufgaben gewachsen ist, die die Gegenwart an jede einzelne deutsche Frau stellt und die den ganzen Einsatz des Menjchen verlangen.
bildliche gärtnerische Anlagen geschaffen. DiV arbeitsamen Mädel haben dabei viele neue Anregungen im Gartenhau erhalten, aber auch den Dorfbewohnern wertvolle Anregungen gegeben.
25 Jahre Säuglingsheilstätte Ulm Ulm. In diesen Tagen sind es 25 Jahre, daß die Säuglingsheilstätte Ulm von dem damaligen Verein Säuglingsschuh gegründet wurde. Sie hat besonders zur Bekämpfung der Säuglingssterblichkeit in Ulm beigeiragen. Der Verein hatte damals auch schon eine Mütterbcratungsstunde eingerichtet und eine Säuglingsmilchküche geschaffen. Nachdem die Säuglingsheilstätte in diesem Frühjahr von der Stadt übernommen worden war, ehrte Oberbürgermeister Foerster anläßlich des Jubiläums in schlichter Feier den seit der Gründung leitenden Arzt Dr. Ziegler und die Oberin Seuter v. Lötzen.
Er wollte in die Schweiz schwimmen Friedrichshafen. Bei dem Versuch, den Bodensee zu überschwimmen, fand ein 47 Jahre alter Mann, seinen Papieren nach ein Kaufmann au« Berlin, den Tod. Offenbar wollte er von Hagnau oder von Meersburg aus schwimmend die Schweiz erreichen. Er hatte einen wasserdicht verpackten Koffer bei sich, den er an einer Gardinenschnur im See hinter sich Herzog. In dem Koffer befand sich Silbergeld, ferner kleinere Silberbarren, eine Uhr, ein Photoapparat und andere Gegenstände.
Mühlacker. Aus Anlaß des 25jährigen AmtS- jubiläums von Bürgermeister Woerner fand im Rathaussaal eine Gemeini>eratssihung statt. Im Mttelpunkt stand ein Rechenschaftsbericht des Bürgermeisters über die während der letzten 25 Jahre geleistete vorbildliche Aufbauarbeit in Mühlacker Heilbronn. Für drei Wochen waren in der Jugendherberge Bad Friedrichshall-Jagstseld sechzig Führerinnen des Bannes Waiblingen zu einem Führerinnenlager vereinigt Vor ihrem Scheiden von der liebgewonnenen Stätte veranstalteten sie einen Dorfabend für die Bevölkerung mit Liedern, Reigen und lustigen Schwanken.
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Althengstett. IS. August 1943
Unser innigstgelicbter Sohn, unser unvergeßlicher Bruder, Schwager und Onkel
Hermann Günther
Obergefr., Inhaber de« SK. 2
ist an einer schweren, im Osten erlittenen Krankheit im Alter von nahezu 28 Jahren am 12. August in einem Heimatlazarett gestorben.
In tiefem Leid:
Die Eltern: Gottlob Günther «. Dran Marie geb. Flik; die Geschwister: Gottlob Günther, New Park. ^ F m ie, Odergefr. Fritz Günther, z. Z im Osten, Engen Gu»«.;er, Oberwachtmeister Oskar Günther, z. 3. im Osten, mit Familie, Maria Walbmann geb. Günther, mit Familie.
Die Beerdigung findet am Dienstag, 1? Uhr, in Altheng- stett statt.
Stadt Nagold
Pserchverkauf
von 3 Herden: Vollmmiiiger Berg. Eisberg und Talherde am Dien«, tag. 17. August 1943, vormittags 7.30 Uhr aus der Stadlpftcge.
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Wesen cler bestellenden Ireidstottknsppbeit bitte icn vieaernoit i unct ckrinxenck, -Inmeläunxen dis 8 lftir ru tätigen. Späteren uncl un- ! anxemelcketen Ankoräerunxen (Oelegenheitsderucke) kann nur w xanr ' clrioxencken kSIIen entsprochen veräen.
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