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Andenken an den 23. Juli 18Ä6.

Zugebracht im Bad Teinach.

ES steckt «rauch edles Blut üi kleinen Bauernhütten,

Das noch den alten Brauch und Art der alten Sitten Nicht gänzlich abgelegt. Wie denn der Tanz anzeigt,

An dem so wunderbar gebückt wird und geneigt,

Eiesprungcn ln die Höh, nach Art der Kapriolen,

Die meine Deutschen sonst ans Frankreich »rüsten holen,

Bald wird ein Kreis gemacht, bald wiederum gerannt.

Bald gehn die E'se! rechts, bald auf der linken Hand.

Die Tänzer, die noch jetzt, so wie vor alten Tagen,

Oft schlecht, doch witzig sind, riet denken, wenig sagen.

Der Herze nstödter.

(Fortsetzung.)

So hatten wir die Mitternacht hcrangctafclt und ge­bechert, als plötzlich mit dem ersten Glvckcnscklage der Pro­fessor sicb erhob Es ist nun wohl Zeit, daß wir an un­ser Geschäft gehen, sagte er, ohne eine Linie dcS magern Gcsichrs zu verziehen.

An welches Geschäft, Professorchcn? fragte ich.

An unsere Schußweite, sagte er ruhig.

Heute noch? Sie spassen! Ich legte mich viel lieber ins Bett. Auch begreife ich gar nicht. . .

Es soll Ihnen alles klar werden, folgen Sie mir nur! sprach er vertraulich, nahm den Armleuchter und schritt voran. Halb neugierig, halb einem geheimen Zuge ge­horchend, den ich für des Schicksals unabwcisliche Stimme hielt, ging ick nach. Der Weg sübrte durch mehrere kleine Gemächer, ans deren einem endlich über eine kurze Treppe hinab in ein längliches, dohes Gemach, das ohne Fenster nnd ganz mit schwarzem Tnck ausgeschlagcn war. Rings in der Höbe zog sich ein Neposnorium mit kleinen vasen­förmigen Krystailg-fassen bin; in der Milte stand eine lange, weiß angestrichcnc Tafel, und darauf lagen eine grüne Schurze, ein anatomisches Besteck, eine grüne Börse und ein Paar Terzerole.

Der Professor stellte den Armleuchter auf eine Ecke des Repositoriums, und rieb sich die Hände. Wir lind zur Stelle! sagte er, Sie sehe» hier einen Schauplatz der seltensten Liebhaberei, wie sie wohl kaum wieder gefunden werden dürfte, mein Freund. Binnen zwanzig Jahren näm­lich , als ich mich aus dein akademischen Wirkiingskrefte zurückzvg, habe ich zwischen diesen stiUverscbwiegencn Mauern über dreihundert Duelle aufs Terzerol abgemacht, in denen ich, ohne die geringste eigene Verletzung, stets Sieger geblieben, und jene Krystallbüchsen dort oben ent­halten meine Trophäen. Sie werden es kaum errathen, worin diese bestehen. Es sind die Herzen der Gefallenen in Weingeist aufdewahrt.

Entsetzt trat ich einen Schritt zurück. Aber war es nun die überraschende Neuheit einer solchen Mördergrube, war cs her ruhige sanfte Ton des Professors, der von ei­

ner Sammlung heimtückisch getodteter Menschenherzen wie von anatomischen Präparaten oder Conchylien sprach, ge­nug, ich traute meinen Ohren nicht recht, ich faßte mich, ich lächelte ungläubig, statt daran zu denken, daß ich ja offenbar nur hier war, um auch mit meinem armen Her­zen das raffinirtcste aller Mördcrgelnste befriedigen zu helfen.

Sehen Sie selbst! sagte Elias Spinne, indem erden Armleuchter emporhob. In der vorderen Krystallbüchse befindet sich, wie das Etiqnet zeigt, das Her; des spani­schen Grafen Don Fernando de Moncade aus Madrid. Die nächste Büchse schließt ein edles Däncnherz in sich, tas des Oberstlieutcnants Petcrscn, jähzornig, aber flam­mend für alles Gute. In dieser Büchse ruht ein engli­sches Lordsberz, das eines Hochtorics. Die vierte ent­halt daS Herz ciu^s portugiesischen Schiffskapitäns, die fünfte das eines deutschen Studenten, und so weiter. Ich kann Ihne» mit männlichem Herzen von jedem Alter, Stande, ja fast von jeder Nation der bekannten Erde die­nen. In jedem können Sie die silberne Todeskugcl er­kennen, dem, ich schieße in der Regel so sicher, daß sie darin stecke» bleibt.

Meine starren Blicke folgten dem Entsetzlichen nach den zierlichen Krystallbüchsen, auf die er wohlgefällig hin- dcntcte. Sie sehen, ich liebe Ordnung in meiner Samm­lung. Ich habe bei jedem dieser Herzen das Datum sei­nes Todes bis ans die Sekunde angegeben; auch die et­waigen moralische» Eigenschaften, so weit sie mir aus dem meist kurzen Umgänge mit diesen Herren bekannt wor­den. Bei den Herzen meines lieben Bruders Joachim und meines thenern Freundes, des Doktors Pseffcrheim, die Sie hier gegenüber sehen, konnte ich freilich die Bemerkungen mit richtigerem Unheil nnd ausführlicher machen.

Kalter Angstschweiß rann in Strömen von meiner Stirn, meine Lippen fieberten, mein armes opfergewcihtcs Herz pochte, als wollte es mir die Brust zersprengen. Also selbst das Leben dcS Bruders, des Freundes schonte dieses kalt mordende Ungeheuer nicht, um seiner gräßlichen Herzensmanie zu srvhne», nm die fluchwürdigste aller Sammlungen, die je angelegt wurde, um ein Ercmplar reicher zu machen.

Eigentlich, fuhr er fort, wäre es doch noch hübscher, wenn ich die Herzen nach Nation, Rang nnd Alter ord­nete, als nach der Reihenfolge, wie ich sie tödtcte. Mei­nen Sie nicht auch?

Ich schwieg, ich war keines Wortes mächtig bei die­ser erdrückenden Ruhe, dieser raffinirten Grausamkeit des Alten, die mir als der Triumph der entartetsten Menschen- natnr erschien. Meine männliche Kraft lag machltos, wie in einen Knäuel gerollt, in der tobenden Brust. Ich fühlte wohl sonst den Muth, mich i» die blutigen Flammen ei­ner Schlacht zu stürzen, oder einer ganzen Mörderbande mein Lebe» abzuringen, aber diesem gegenüber, der mit dem starren Blick der Klapperschlange das erkorene Opfer zu fesseln wußte, hätte ich nicht einen Arm zu heben ver­mocht. Er verstand durch seine Explikationen den männ­lichen Muth besser zu tödten, als hätte er jede Krystall­büchse seines Todtensaales in einen Bewaffneten verwan­deln können.

Spinne sah mich scharf an, ars mein Schweigen fortdauerte. Aber, lieber Himmel, Sie sinh ja so hftich!