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Oollnersls^, 12. 1943

Kummer 187

Feuerprobe neuer Schlachtflugzeuge

ver VersenUnoZsrelLord vor Lirilien - V^ie6er 73000 8RI' susgsscliLltel

8>z«lld-ricti, Usr VI8-?r«»s-

m6. Berlin, 12. August. Im Kampf gegen die feindliche Nachfchubflotte für Sizilien zeichnen sich vor allem unsere tapferen Schlachtflieger aus, die heute an fast allen Fronten eine Hauptlast deS Luft­krieges tragen. Noch ist die Stunde nicht gekommen, über ihre neuartigen leistungsfähigen Flngzeugtypen und ihre Angriffsmethoden ausführlich zn berichten. Aber allein schon die zahlenmäßigen Leistungen be­zeugen ihre Wirksamkeit und ihre Tapferkeit, mit der sic heute Erfolg an Erfolg reihen.

Nachdem heute schöv feststeht, daß die Gewässer rings um Sizilien für die Spezialverbände unserer Luftwaffe zu einem noch reicheren und ergiebigeren Jagdgebiet geworden sind, als es seinerzeit Dünkirchen und Kreta waren, zeigt sich jetzt ein weiterer positiver Unterschied gegenüber diesen zu­rückliegenden erfolgreichsten Perioden des Luft-See­krieges. Der hartnäckige, tapfere Widerstand unserer Sizilienkämpfer, der alle feindlichen Erwartungen und Zeitpläne über den Haufen warf, hat nämlich zur Folge, daß die stets äußerst knappe feindliche Tonnage nun seit über einem Monat dem wirkungs­vollsten und sich ständig steigernden Zugriff aus der Luft ausgesetzt ist. Mitten in der fünften Woche des zähen Kampfes um die hartnäckig verteidigte Insel,

kann die deutsche Luftwaffe wieder einen eindrucks­vollen Versenkungserfolg aus den letzten 24 Stun­den melden, der ohne Uebertreibung als neues Rekordergebnis bezeichnet werden darf: In der Nacht zum 10. August und am 10. August selbst schalteten deutsche Flieger rings um Sizilien wie? verum 73000 BRT. feindlichen Schiffsraumes aus.

Diese Erfolge resultieren aus mehreren Ein­sätzen. In der Nacht zum 10. August galten die Angriffe zunächst den Seeräumen von Syrakus und Augüsta, die als wohl wichtigste britisch-amerika­nische Nachschub st ationen bisher schon die höchste Ausbeute an getroffenen Schiffen stellten. In den Tagesstunden deS 10. August wurde dann vor allem jener britisch-amerikanische Schiffsverbandvor San Agata gefaßt, der durch neue Landungsversuche im Nordostzipfel Siziliens die feindlichen Operationen auf der Erde beschleunigen sollte. Bei diesen Angriffen unserer fliegenden Verbände wurdenfünf Fahrzeuge mit zusammen 24 000 BRT. mit Sicherheit ver­senkt oder völlig vernichtet und zwölf weitere Frach­ter ganz oder längere Zeit außer Gefecht gesetzt. Außerdem trafen die Bomben oder Lufttorpedos noch drei Kriegsschiffe und mehrere kleinere

Einheiten, darunter einen Küstenfrachter und einige Landungsboote, von denen ebenfalls ein Teil nach starker Rauchentwicklung gesunken ist.

Schon aus diesen bedeutenden Erfolgszahlen, die zu weniger geschehnisreichen Kampfperioden viel­leicht sogar eine Sondermeldung abgegeben hätten, wird ersichtlich, daß wieder zahlenmäßig sehr be­trächtliche Kampf-, Zerstörer- und SchlachsMeger- einheiten eingesetzt werden konnten. Es spricht für die Stärke der deutschen Luftwaffe, daß trotz der gewaltigen täglichen Einsatzzahlen an der Ostfront und trotz des starken Eingreifens in die.Erdkämpfe auf Sizilien nun fast an jedem Tage ein Aufgebot von der Stärke mehrerer Geschwader allein für die schwierige Aufgabe der Schiffs- bekänipfung im Mittelmeer eingesetzt werden kann.

Vorbildliche soldatische Haltung

Stockholm, 12. August. 'Das schwedische Blatt Aftontidningen" veröffentlichte einen Bericht aus London, der Einzelheiten über das Eintreffen deutscher Kriegsgefangener aus englischem Boden schilderte. Der Berichterstatter muß wenn auch widerwillig zugeben, daß die Haltung dieser deutschen Kriegsgefangenen sehr stolz, daß ihr Auftreten den Fremden gegenüber sehr selbst­bewußt und ablehnend gewesen sei. Sie alle hätten sich abgewandt, als sie Photographen entdeckten, viele hätten nur höhnisch gelacht und Neugierigen gegenüber in kalter Abweisung auf ihre Kriegsauszeichnungen verwiesen, die von ihren kämpferischen Einsätzen sprachen. Sie alle hätten kein Wort gesprochen, sondern geschwiegen..

Der Vorteil üerinneren Linie" v

Eines der charakteristischsten Merkmale des heu­tigen Kriegsgeschehens ist die Verteidigung des fest­ländischen Europas gegen den gleichzeitigen An­sturm der stärksten europafeindlichen Mächte von den verschiedensten Seiten her. Zum ersten Male in der Weltgeschichte kämpft ein geschloffener Erd­teil von den wenigen heute noch neutralen euro­päischen Staaten ist doch die Mehrzahl wenigstens am Kampf gegen den Bolschewismus beteiligt gegen den größten Teil der übrigen Welt um seine Freiheit, um seine wirtschaftliche Selbständigkeit

Eindrucksvolle Angriffs- und Abwehrerfolge an der Ostfront

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Berlin, 12. August. An allen Abschnitten der Ostfront setzten sich unsere Truppen weiterhin wirk­sam gegen den feindlichen Massensturm durch. Am Kuban-Brückenkopf, am Mius und südlich des Ladogasees errangen sie eindrucksvolle Angriffs­und Abwehrerfolge, im Raum südwestlich Bjel- gorod und im Abschnitt Wjasma brachten sie zahl- reiche feindliche Vorstöße zum Scheitern und an der Orel-Front trotzten sie weiterhin unerschütter- lick» allen Durchbruchsvrrsuchrn der Bolschewisten.

Am Kuban-Brückenkopf nutzten unsere Verbände die aus den schweren Verlusten an den Vortagen entstandene Schwäche des Feindes aus und gingen ihrerseits zum Angriff über In fortgesetzten Gegenstößen verlegten sie die Hauptkampflinie an der von Krymskaja nach Osten führenden Straße um 500 Meter vor und erreich­ten tratz zäher Gegenwehr der Bolschewisten wie­der ihre alten Graben. Damit ist der dritte Ab­schnitt der fünften Schlacht am Kuban-Brücken­kopf wiederum zu einem vorläufigen Ab­schluß gekommen. Trotz Einsatz von acht Divi­sionen, Mehreren Panzerbrigaden und Hunderten Kampf- und Schlachtslugzeugen prallte der am 7. August begonnene Angriff am Widerstand unse­rer Jäger -und. Grenadiere ab. Unsere Truppen hielten dem schweren Truck der Bolschewisten stand, während drei frische sowjetische Stoßdivisionen zwei Drittel ihrer Kopf stärke ein- bübten und die übrigen Angriffstruppcn schwer angeschlagen wurden. Da die Bolschewisten außer­dem über 70 der eingesetzten run§ hundert Panzer verloren, mußte der Gegner wiederum eine Atem­pause einschalten, um seine schwer angeschlagenen Verbände für weitere Vorstöße durch neu heran­gebrachte Kräfte aufzusrischen.

Auch am Mius erreichten unsere Truppen im Zuge eines der Frontbegradigung dienenden An­griffs ihre Ziele. Hier hatten unsere Grenadiere am Vortage südlich Kuibyschews die feindlichen Gräben gestürmt, den Gegner überrannt und ihn zum Verlassen seiner gut ausgebautcn Stellungen gezwungen. Obwohl der Feind durch heftiges Sperrfeuer den Stoß abzuwehren suchte, zerschlugen unsere bon Sturmgeschützen unterstützten Truppen das Rückgrat der feindlichen Widerstands­linie, die Balka Cholodnaja, und gewannen die b e- herrschenden Mius-Höhen, von denen aus bereits eine Stunde nach Angriffsbeginn unsere vorgeschobenen Artilleriebeobachter das Feuer der Batterien lenkten. Zahlreiche Gefangene und große Beute an schweren und leichten Waffen fielen in unsere Hand. Am Mius führten die Bol­schewisten einige heftige Gegenstöße, ohne jedoch unseren Grenadieren ihren Erfolg streitig zu machen oder sie am weiteren Ausbau der gewonnenen Stel­lungen hindern zu können.

Im Raum Bjelgorod standen unsere Trup­pen dagegen wieder in schweren Abwchrkämpfen. Der mit starken Infanterie- und Panzerverbänden in südwestlicher Richtung vordringende Feind ver­suchte durch gleichzeitige Vorstöße am oberen Donez, auch von Osten her unsere Kräfte zu binden. Durch den hartnäckigen Widerstand unserer Kampfgruppen und fortgesetzte Angriffe der Luftwaffe wurden die sowjetischen Angriffskräfte zum Stehen gebracht und aufgesplittert. Den immer noch starken Teil-

London nicht mehr Nachrtchtenzentrum

Genf, 11. August. Die britisch-amerikanische Ri­valität greift nunmehr auch auf das Gebiet des Nachrichtenwesens über. London sei viele Jahre hindurch das Nachrichtenzcntrum der Welt gewesen und, so schreibt dieDorkshire Post", man müsse dafür sorgen, daß es das auch weiterhin bleihe. Doch sehe man sich auch hiev neuen Proble­men gegenüber. Es neige z. B. Australien seit längerer Zelt dazu, seine Nachrichten von den Amerikanern, d. h. aus Neuyork und Washington, zu beziehen und nicht mehr aus London. ES wäre ein großes Unglück, sollte Australien an dieser ^»ruen Praxis festhalten.

kräften, die sich durch Zuführung frischer Kräfte zu verstärken suchten, lieferten unsere Truppen erbit­terte Gefechte und schaffen dabei an einer Stelle alleip 84 Sowjetpanzer ab. Wo es dem Feind ein­zubrechen gelang, stellten sich ihm unsere Einheiten in schweren, hin- und herwogenden Kämpfen, die noch andauern, entgegen. Die Luftwaffe ent­lastete die Heeresverbände durch ununterbrochene Bombenangriffe gegen Panzerbertitstellungen und Truppenbewegungen und vernichteten dabei zahl-, reiche Panzer, Geschütze und .Kraftfahrzeuge.

Im Raum westlich Orel stemmten sich unsere Regimenter den erneuten starken Angriffen des Fein­des ebenfalls wirksam entgegen. Westlich Krgmy er­zwangen massierte bolschewistische Panzerkräfte vor­übergehend einen Einbruch, wurden aber im sofor­

tigen Gegenangriff eigener Panzer wieder zurück­geworfen. Ohne eigene Verluste wurden dabei 57 Sowjetpanzer durch Abschuß und vier weitere durch Minen vernichtet, so daß der Feind-allein an dieser Stelle 61 seiner Panzer verlor, ohne sein Kampf­ziel erreicht zu haben, t

Ebenso erfolgreich wie bei Orel war der Wider­stand unserer Truppen im Raum westlich und süd­westlich W j a s m a. Auch dort wiesen unsere von der Luftwaffe wirksam unterstützten Heeresvcrbände schwere feindliche Angriffe ab und vernichteten zahl­reiche Panzer. An einzelnen Stellen konnte der Feind durch die Massenwirkung seiner Panzer und Artil­lerie in unsere Gräben eindringen, doch sind unsere Truppen dabei, diese örtliche Einbruchstelle wieder zu bereinigen

Eine Division zerschlägt sowjetische Panzerarmee

Im Raum von Orel täxlick über 6ie Hüllte 6er snxreikencken Xampkvsxen vernicklet

Ligeoderivtit der ^L-t?resse

m6. Berlin, 12. Augnst. In den großen Abwehr­schlachten an der Ostfront kämpfen unsere Trup­pen mit einem unvergleichlichen Heldenmut. Täg­lich aufs neue vollbringen sie Kampfleistungen, die des Dankes der ganzen Nation sicher sind. Aus der Fülle dieser Leistungen ragt das Beispiel einer nie­dersächsischen Division hervor, die südwestlich Orel eine bolschewistische Panzerarmee zer- schlu g.

Diese Division hatte in diesen Tagen besonders hart zu kämpfen. Sie schlug zahlreiche, mit weit überlegenen Kräften geführte Angriffe der Bolsche­wisten in heldenmütigem Ringen ab und fügte dem Feind äußerst schwere Verluste zu. Schulter an Schulter mit mecklenburgischen, pommerschen und brandenburgischen Grenadieren sowie einigen Jä­gerbataillonen und einer Sturmgeschützabteilung stand sie während der letzten Tage im Brenn­punkt der Schlacht gegen den Ansturm einer ganzen, aus vier bis fünf Panzerkorps, zehn Schützendivisionen, zwei Schützenbrigaden und star­ken Luftstreitkräften gebildeten Panzerarmee. Tag für Tag griffen die von Hunderten von Panzern

und zahlreichen Bombengeschwadern unterstützten Sowjets an, scheiterten aber jedesmal am ungebro­chenen Widerstand und in den Gegenstößen unserer Grenadiere. Dabei wurde täglich über die Hälfte der jeweils in Gruppen von 100 bis 150 vorstoßen- den Sowjetpanzer vernichtet. Weitere zahlreiche Panzer fielen den Stuka-Angriffen schon in der Bereitstellüng zum Opfer. Ebenso schwer waren die Ausfälle des Feindes an Menschen.

Die Verluste der Bolschewisten waren so be­trächtlich, daß wiederholt die Reste aufgeriebener Regimenter zu neuen Kampfgruppen zusammen- gefaßt werden mußten. Beweise dafür sind, daß beim Zerschlagen von Angriffswellen in Stärke von nur 300 Mann Gefangene aus drei ver­schiedenen Divisionen eingebracht werden konnten oder daß, wie Ueberläufer berichteten, von 450 an­greifenden Bolschewisten nur 40 in ihre Aus­gangsstellungen zurückkehren konnten. Dort wür­den sie mit den Resten eipes Nachbarabschnitts von schlesischen Grenadieren zerschlagenen Regi­ments und zugleich als Bestrafung für ihren miß­glückten Angriff zu einer Strafkompanie verschmol­zen und degradiert.

Auch die USA zerreißen die Atlantik-Charta

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r6. Bern, 12. August. Vor dem englischen Un­terhaus hatte Churchill kürzlich die Erklärung ab­gegeben, daß sich Seiner Majestät Regierung nicht an die Atlantik-Charta gebunden fühle. Churchill hat sich damit entschuldigt, daß England nicht wisse, wie weit sich seine Verbündeten nach diesem Abkommen richten würden, das bekanntlich freie Selbstbestimmung u. dergl. sämtlichen Völkern der Erde versprach. Alle objektiven Beobachter der englischen und amerikanischen Politik konnten sich schon seinerzeit sagen, baß die Atlantik-Charta nichts anderes als ein Täuschungsversuch sei, aber etliche neutrale Völker, welche die englisch- amerikanischen Versprechen noch für bare Münze nehmen, waren oder taten mindestens überrascht.

Nach der Churchill-Erklärung konnte der Zeit­punkt nicht mehr sernltegen, an dem auch die USA. von der Atlantik-Charta abrücken würden. Den Auftakt zu diesem Vorhaben hat nun die ame­rikanische ZeitschriftWorld Rewiev" gegeben, die ohne Einschränkungen erklärt: Die USA. seien in keiner Weise durch die Atlantik-Charta ge­bunden. Es scheine auch keineswegs sicher, meint das Blatt, daß sich die USA- überhaupt an einer Ordnung der NachkriegSwelt beteiligten.

DieseDrohung" würde allerdings von den meisten Staaten der Welt als eine wahrhaft ange­nehme Enttäuschung empfunden werden. Nichts täte dem Frieden der Welt mehr not als Vereinigte

Staaten, die auf ihren Vorherrschastsanspruch ver­zichten. Zur Begründung dieser Ansicht weist World Newiev" darauf hin, daß der Kongreß das Atlantik-Abkomme» nicht ratifiziert habe. Will sich Roosevelt hinter dem Kongreß verstecken, wenn er plötzlich jede Bindung"an die Atlantik- Charta abstreifeir möchte? Wir halten dafür, daß er niemals ernstlich an eine Durchführung der At­lantik-Versprechen dachte, ob" mit, ohne oder gegen den Kongreß.

Börsenschwäche in Wallstreet

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,ob. Bern, 12. August. Die USA.-Börsen sind weiterhin einer starken Unsicherheit unterworfen. Die Schwächebewegung, die allein in der letzten Juliwoche bei den an oer Neuyorker Börse gehan­delten Äktienverluste von etwa 3 Milliarden Dollar zur Folge hatte, hält weiterhin, wenn auch in etwas gemildertem Maße, an. Neben rei­ner Spekulation stehen diese Börsenmanipulationen stärksten» unter dem Eindruck der innenpoli­tischen Gegensätze, die sich u. a in dem Ringen zwischen der nordamerikanischen Wirt- schaftSbürokratie und den alten Liberaltsten, den verschiedenen wirtschaftlichen Interessengruppen und den GewerkschaftSorganisationen äußern. Diese Vorgänge bleiben aus die Kriegspolitik allerdings ohne Rückwirkung, da sich die Interessengruppen ja nicht gegen die imperialistischen Tendenzen der USA.-Kriegspolitik wende.

und die Wahrung seiner -Lebensrechte und uralten Kultur. Zu dieser Geschlossenheit der Kampfziele kommt die Geschlossenheit des Kampf­raumes. Während Europas Feinde über die ganze Welt verstreut sind, während die angelsächsi­schen Mächte von dem verbündeten Sowjetrußland durch weite Meeresräume bzw. durch den euro­päischen Raum getrennt sind, kämpfen Europas Völker unter starker Führung gewissermaßen mit Tuchfühlung und können sich jederzeit gegenseitige Hilfe-und Unterstützung gewähren.

Dieser Kampf Europas auf derinneren Linie", wie der strategische Ausdruck lautet, gewährt seiner militärischen Führung den strategischen Vor­teil, daß sie aus der zentralen Position heraus das Schwergewicht der Kräfte schnell von einer Kampffront nach der anderen werfen, einen Gegner nach dem anderen mit gesammelter Krast augrei- fen und schlagen bzw. seinen Angriff zurückwerfen kann, ehe die Feinde von außen her mit vereinten Kräften zum umfassenden und erdrückenden Angriff schreiten können. Freilich erfordert eine solche Strategie eine überlegene Führung mit der Fähig­keit zu blitzschnellen Entschlüssen und sehr gut ausgebildete, schnelle Truppen.

Der bisherige Verlauf des Krieges hat klar diese Bedeutung der inneren Linie für die großen Kampfentscheidungen zunächst innerhalb Europas erkennen lassen. Großdcutschlands Führer hat es verstanden, die Ei n kr ei s u n g s a b s i ch t en der Feindmächte dadurch zunichte zu machen, daß er einen Gegner nach dem anderen in Ost und West, in Nord und Südost überraschend anpackte und vernichtend schlug bzw. so weit zurückdrängte, daß er Deutschlands und auch Europas LebenS- und Kampfraum erheblich erweiterte und sicherte.

So war es durch äußerst geschickte Ausnützung der Vorteile der inneren Linie mit blitzschnellen Offen­sivschlägen gegen jede neue Bedrohung von außen her gelungen, fast das ganze europäische Festland zu einem einzigen Kampfraum zusammcnznjchlie- ßen, so daß das Großdeutsche Reich den nunmehr unvermeidlich gewordenen Kampf gegen den- an­griffsbereiten und angriffsentschlossenen Bolsche­wismus mit voller Rücken- und Flankenfreihclt und mit Unterstützung seiner zahlreichen Verbün­deten in Europa aufnehmen konnte. Das aber war die unbedingte Voraussetzung für einen erfolg­reichen Kampf gegen die fast unerschöpflichen mate­riellen und personellen Machtmittel der Sowjets.

Wenn wir heute nach gewaltigen Angriffsersol- gen bet den großen Sommeroffenflven 1941 und 1942 trotz mancher Rückschläge in den. beiden Win­terfeldzügen im Besitz wichtigster sowjetischer In­dustrie- und Ernährungszentren sind und die Bol­schewisten bei ihren neuesten gewaltigen Angriffen mit stärksten Panzerkräften keinen Schritt mehr vor­wärtsgekommen sind, so gestattet diese günstige Lage im Osten den Achsenmächten und ihren Verbünde­ten, heute, wo sie sich in der Abwehr äuch an den übrigen europäischen Fronten befinden, den Vor­teil der inneren Linie im besonderen Maße gel­tend machen. Je nach Bedarf sind sie in der Lage, starke Truppenverbände an die durch die bri­tisch-amerikanische Invasion bedrohten Grenzräume zu werfen oder sie gegen den bolschewistischen Feind einzusetzen.

Wohl kann den stärksten Seemächten der Welt mit ungeheurem Einsatz von See-, Land- und Luft­streitkräften hier und da, wie in Sizilien, eine Lan­dung gelingen. Je mehr aber der Angreifer ins Innere des Kontinents vorzudringen versucht, desto mehr geht sein anfänglicher Vorteil der Uebcr- raschung verloren, desto schwieriger wird sein Nach­schub über See und im feindlichen Lande. Die Hilfsquellen Englands und Amerikas sind gewiß groß und gewaltig, aber auch Europas wirtschaft­liche und moralische Kräfte sind in dauerndem Wachsen begriffen. Ein für seine Freiheit und Un­abhängigkeit kämpfendes Europa kann niemals geschlagen werden, wenn es seinen Kampf gegen die plutokratischen und bolschewistischen, für jüdische Eroberungsziele kämpfenden Feinde entschlossen und stark bis zum Endsiege durchführt.

Führerwechsel in SA-Gruppen

Berlin, 11. August. Der Führer hat, wie die NSK. meldet, den bisherigen stellvertretenden Füh­rer der Gruppe Hochland, Gruppenführer Heinz zum Führer der Gruppe, Elbe ernannt. Der bis­herige Führer der Gruppe Elbe, Obergruppenfüh­rer Kob wurde bekanntlich vor einiger Zeit als Inspekteur der Reiter-SA. in die Oberste SA- Führung berufen. Die kommissarische Führung der Gruppe Hochland übernahm der bisherige StabS- sührer der Gruppe Pommern. Gruppenführer Rit- t-rkreuzträger Hofmanu.