Schwäbisches Land
«n ungetreuer Lagerverwultee «t>ttg»rt. Der 4S Jahre alte Ernst D. aus Ditzingen. Kreis Leonberg, veruntreute einer Fabrik in Stuttgart-Feuerbach, bei der er al» Lager- Verwalter angestellt war. im Laufe eines Jahres über 1350 Mark, indem er ein« große Zahl ihm von Speditionsfirmen zur Bezahlung vorgelegter Frachtbriefe auf höhere Betrage ab- änderte und den UebererlöS in seine Tasche schob. Außerdem bestahl er seine Firma um Ware«, die er verwaltet hatte. Das Amtsgericht Stuttgart verurteilte ihn wegen Untreue. Urkundenfal,chung und Diebstahls zu sieben Monaten 15 Tagen G e- sängnis und 100 Mark Geldstrafe.
Vorbildliche Blutspender bei der SA
eilbronn. Ein Borbild für das ganze Reich
ist die Blutspendeorganisatlon der SA - Etandarte 122 Heilbronn, die nunmehr in das achte Jahr ihres Bestehens geschritten „t. Wie segensreich sich ihre freudige Bereitschaft zur Nächstenliebe der Tat ausgemirkt hat, geht aus der Ehrenliste der SA.-Standarte hervor, welche die Namen von zwölf Männern aufweist, die mit insgesamt 14 bis 25 Uebertragungen bisher Blutungen von 5120 bis 8010 Kubikzentimetern gespendet und dadurch vielen Menschen wieder Gesundung gebracht und das Weiterleben ermöglicht haben.
Milchpäuscherin»«» vor Gericht
Feilbrvnn. Bor dem Amtsgericht Hellbraun hatten sich Luise M. und ihre Tochter Eli,e S. ,ls Milchpanscherinnen zu verantworten. Sre hatten fünf Liter abgerahmte Milch, der außerdem, wie die Kontrolle ergab, 1.3 Liter Wasser zuge- ichüttet waren, abgeliefert. Da die Mutter für die Ablieferung verantwortlich war, wurde sie zu fünf Wochen Gefängnis verurteilt, die Tochter erhielt 14 Tage Gefängnis. Der Gerichtsvorsitzende sowie der Staatsanwalt bezeichneten das Tun der beiden Frauen als sehr verwerflich, zumal die Milch für Kinder. Kranke und werbende Mutter bestimmt war und angenommen werden muß, daß die Milch nicht zum erstenmal gefälscht worden jvar.
Dir fleißigen Brockelrspflücker
Kirchentellinsfurt, Kreis Tübingen. Das Hofgut Einsiedel bei Tübingen hatte in diesem Jahr zwölf Hektar Erbsen angcpslanzt. Die Sorge der Gutsverwaltung wegen der Aberntung dieses großen Erbsengeländes wurde behoben durch die Heranziehung der Schulkinder aus den benachbarten Ortschaften Kirchentellinsfurt, Kusterdingen, Pfrondorf, Nübgarten, Walddorf und Wannweil. Auch die
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ten di« jugendlichen Helfer dir Gesamterer des Gutes in Höhe von 20SB Zentner« Br»ckel- erbfen geerntet, eine Leitung, mef die sie recht stoh sein dürfen. Zwei Drittel der Ernte gingen alsbald an die Konservenfabriken und ein bedeutender Teil wurde für die Lazarette zur Verfügung gestellt.
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Deizisau, Kreis Eßlingen. Die älteste Einwohnerin von Deizisau ist Frau Karoline Dörnach geb. Müller. Sie kann am 11. August in erstaunlicher Rüstigkeit ihr 96. Lebensjahr vollenden. Auch ihre noch lebenden Geschwister haben ein hohes Alter erreicht: so steht ein Bruder im 88. und eine Schwester im 84. Lebensjahr.
Wasseralfingen, Kreis Aalen. Vor wenigen Lagen konnte Oberlehrer Josef Keichcr auf eine 50jährige aktive Schuldienstzeit-zurückblicken. Seit 40 Jahren wirkte er im Kreise Aalen, zuletzt j
^kätig S WWeralstngen als geschätzter
Mergentheim. Mt den Ursache« und Erscheinungen des uns aufgezwungenen Srieaes und der richtigen Einstellung dazu besaßtr sich bei einer Großkundgebung der NSDAP. Reichsredner und GanhauptamtSletter Behl aus Danzig.
Raveusburg. Eia in Ravensburg tätiger Mann wurde im Äadtteil Weingarten von einem Radfahrer so statt angefahren, daß er einen Schädel- bruch erlitt. An den Folgen der schweren Verletzung ist der Verunglückte kurz nach dem Unfall gestorben.
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Gauauswahl gegen Gebietsmeister! '
Am Sonnt»« wird in Hellbraun ei« Fnbbcllltrefsen »wischen -er Mannschaft SeS G e b i e tS m e i st erS. Bann 1L1 Heilbromi. und einer Auswahlmannschaft des GaneS Württemberg dnrchgefübrt. Die Gau- mnnnschaft umfasst vielversprechende Nachwuchskräfte und erfabrene Gauklassespieler. Die bat folgendes Aussehen: Himmelfahrt fPvst-SG Stuttgart): Süll- mann (Göppingen), Kepler (Zuffenhausen): Hühule (SST), Otterbach lBiB Stuttgart), Mötzner (Reut-
Auch das gab es einmal
VeroränuiiA AeKvu äeu Llviäerluxus vor 258 llülireu
Es ist schon Wahr, es ist nicht ganz leicht, mit seinen ^'unkten ausznkommen, aber in den vier Kriegsjahren haben unsere Frauen schon allerlei „dazugelernt". Sie haben ihren Kleiderschrank, ihre Truhen und Schube immer wieder durchgestöbert; haben mit Andacht und Raffinement (je nach Temperament und Veranlagung) zusammengestellt und abgeändert, und der Erfolg blieb nicht aus. Man kann mit Recht behaupten, daß unsere Frauen und Kinder gut und hübsch gelleidet sind, und das ist rtzcht so, denn unsere Soldaten sollen stets ihre Freude an ihnen haben, wenn sie auf Urlaub in die Heimat kommen.
Anders war es, als sich übertriebener Luxus breit machte, wie es einst geschehen ist in Zeiten, in denen wir unter schwersten Kriegslasten zu leiden hatten, so daß sogar die Obrigkeit gezwungen war, einzuschreiten. Unsere heimatliche Chronik bietet uns manchen Beweis dafür. So lesen wir von verschiedenen scharfen Verordnungen, die sich wiederholt gegen den Luxus der Kleidung wenden.
1648 befahl zum Beispiel ein schwäbischer Rat den Siebenern (der Polizeikommission),
diejenigen Personen zur Anzeige zu bringen, die sich in der Kleidung allzu prächtig und über ihren Stand zeigen. 1692 wird am'Buß- und Bettag ein Ratsdckret von der Kanzel verlesen gegen die „übermachte Kleiderpracht der Frauenzimmer mit Entblößung des Leibes und daß insonderheit die ungeheuren Büsche bei den Frauenzimmern, wes Standes sie auch sein mögen, bei hoher unausbleiblicher Strafe, abgelegt und die Kleidung nach hiesiger Landestracht gemacht werden solle. Zugleich wird solchen, wenn sie in solchem Aufzug zur Kirche kommen, der Ausschluß angedroht." Aber schon im nächsten Jahr, am 30. Dezember 1693, muß dieses Dekret wiederholt werden, wobei insbesondere eine namentlich genannte Frau bedroht wird, „daß sie in dem jüngsthin getragenen atlassenen Habit nicht mehr in der Kirche oder sonstwo erscheinen dürfe, widrigenfalls sie gewärtig sein müsse, daß ihr ermeldete Kleidung durch die Stadtknechte öffentlich vor der Kirche ausgezogen oder sonstwie auf empfindliche Weise auf offener Straße gegen sie befindet werde". Ein andermal wurde ein bei einer Hochzeit gebrauchtes Übermaß an Kleidung mit 30 Rcichsthalern bestraft.
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Unsere HJ-Leichtathleten vor »euer Prüfung
Am kommende» Sonnten werten in Tratte» ^ Gebiete Kranken, Mainfranken unü Wärt, ^mberg zu einem Bergleichskampf antrcten Dieser gilt »IS lebte Vorbereitung für Sie Juaru». Breslau. Allerbings mutz bas^Go dabei auf bi« voranssichtlich Me öAmmte» Mittelstreckler verzichten. Da
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I» der Frauen - Handballmeisterlchakt sieben nun Kreits drei Mannschaften für die Kämpfe der Zwi- schenruuüe bereit, und zwar Eintracht Frankfurt. Asco Königsberg und NLG Breslau. Fünf Grus- pensieger sind noch zu ermitteln.
sk. Jabn-Wetturuen tu Frevburg lUnstrut) gewann Pcchmann (Halle) mit 78 Punkte» de» Bier- kampf der Männer, wäbrenö Im Dreikamvf der Frauen Bvbme (Gera) mit SS Punkten erfolgreich war.
Die Deutsche» Mellterschaften Im Einzelfechten werden vom 1. bis 4. September tn Luxemburg aus- getragen. 72 Männer und 24 Frauen sieben im Wettbewerb.
Nordbaverns FubbäU-GauNaffe spielt in der kom- menden Meisterschaft mit zehn Vereinen (gegen elf V°r!abre>. ks ünd dies 1. FC Nürnberg. Svvgg Fürtb. VfL Nürnberg, Post Nürnberg, KL Schwein- surt 02. WTTV Schweinfurt. Würzburger Kickers, BfN Schweinfurt, NSG Weide» und SC Samberg.
B»r ze-u Sabre«, !m August 1VZ8, wurde der stellvertretende Reichssportsübrer Arno Breitmever in sein Amt eingefübrt. Breitmever. der aktiver Rüde- rer, und früher als Journalist am Sporterleben be- teiligt war, ist fett dem Tode von Tschammers zur Sorttübrung der Geschäfte des NSNL. aus dem Frontdienst beurlaubt.
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.von 21.47 bis 5.41 Uhr
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über die Ablieferungspflicht <für Obst
Auf Grund der Anordnung Nr. 2/43 des Gaitenbau- wirtschaftsvcrbaiides Württemberg find abticserungspfljchtig:
Beeren-, Stein« «ud Kernobst,
Unsere Annahmestellen find eröffnet. Falläpfel und Pflaumen werden sofort erfaßt. Die Annahmetnge werden ortsüblich bekanntgegeben. Lohnende Mengen (nicht Kleinslmengen) von Gemüse werden aus freiwilliger Grundlage angenommen. Zu unserem Einzugsgebiet gehören die Kreise Horb, Calw, Frcu- denstadt, tzechiiigen/tzoheiiz. Wer seine Ablieferungspflicht nicht erfüllt, wird nach den geltenden Bestimmungen bestraft.
Horb a. N., den 9. August 1943 >
Wiirtt. Obst» und Geuiiisewirtschnft
G. ui. b. H.
Bezirksabgabestelle Horb
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