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ES gibt keine schönere, keine größere Kamerad» »Hast als die Kameradschaft der Front. Sie ist gegen Llle Bitterkeit, die jeder Krie« erzeugt, gegen alle Wandlung mancher schönen Sitten, die eine schwere «eit nun leider immer mit sich bringt, der Beweis Kr die Kraft des Guten tm Menschen. So viel Schweres. Hartes und Häßliches der Krieg auch brinat die große, an der Front gelebte Kameradschaft 'die echteste, die es überhaupt gibt, überstrahlt Loch alles Menschlich-Dunkle dieser Jahre. ES gibt für die Heimat keine höhere Verpflichtung, als sich Vieser Kameradschaft würdig zu erweisen, für das zivile, halbmilitärische Leben der Heimat vom Strahlenglanz der MSnnergemeinschaft draußen so siel etnzufangen und auf das heimatliche Leben zu Übertragen, als es mit menschlichen Kräften nur 'möglich ist.
Da draußen ist kein Mann allein. Das Dichterwort ist mehr als wahr: Denn jedem Kämpfer gibt !«in Gott den Kameraden beii Keiner kämpft allein, keiner hungert allein, keiner friert allein. Sie tragen Hr Los gemeinsam, und kommt der eine in große !Rot, so ist immer einer dabei, der hilft oder zu helfen Versucht. Soldatisches Gesetz, ungeschrieben, aber ewig gültig. Die Heimat hat die Pflicht, «ach diesem Gesetz zu leben. Keiner allein, !daheim nicht und draußen nicht. Kameradentreue, dem Unbekannten wie dem Bekannten. Und denen am meisten, die dieser Treue am meisten bedürfen.
Venen, «e »men Man«, einen «rnver, «inen «oyn draußen ließen.
Kameradentregr ihnen, ihnen zuerst. Aber eine Kameradentreue, die wahrhaft eine ist, nicht jene» schwachen Abglanz, der sich in Worten und in einmaligen spontanen Handlungen verliert, sich in einer einmaligen großen Geste abgefunden glaubt, einer Buchführung gleich, die sich bemüht,. einen Saldo, ein Schulbkonto abzudecken. Denn das ist keine Kameradentreue, die nur auf Zeit ihre Gültigkeit hat, das ist kein soldatisches Denken, das sich vom anderen Menschen trennt, weil Zeit und Raum dazwischen treten. Wie das keine Kameradschafts, treue ist, was sich in leeren Kondolenzbesuchen, in Beileidsbesuchen erschöpft, ohne tieferen Sinn und ohne wirklichen Gehalt.
Eine Kameradschaft auf Zett, jene Kameradschaft, dte nur dann tn Erscheinung tritt, wenn der schwere Schlag erfolgt, und die sich in ein Nichts auflöst, wenn wieder das Leben seine Rechte fordert, tst keine Kameradschaft^ sie tst vielleicht gerade das Gegenteil davon, der Versuch, sich loszukaufen von einer größeren Verpflichtung. Echte Kameradschaft, wie sie den Opfern dieses Krieges entgegengebracht werden muß, tst keine Sache des Augenblicks, sie wirkt aus Zeit und muß aus Zeit wirken, soll sie echt genannt werden. Denken wir daran, wenn tm Wirbel der lauten Tage uns jene vielleicht in Vergessenheit geraten sollten, die auf unsere Kameradschaft Anspruch haben und sie. erwarten, ja fordern dürfen.
Unfallverhütung während der Lrulezeit
Die Erntearbeiten, dte in der nächsten Zeit mehr und mehr etnsehen, bringen erfahrungsgemäß Unfälle mit sich, die vielfach auf Unachtsamkeit oder verbotswidriges Verhalten zuriickzuführen sind Meist handelt es sich um Unfälle durch Sturz vom Wagen, dann um Verletzungen durch ungeschützt« Sensen, durch Mähmaschinen, durch Stiche mit de» Heugabel u. ä.
Alle in der Landwirtschaft tätigen Personen tun ß>aher gut, in ihrem eigenen Interesse und in dem ihrer Mithelfer folgende Ratschläge zu belachten:
1. Jedes Auf- und Absteigen während der Fahrt vom Fuhrwerk ist zu vermeide».
2. Das Sitzen und Strhen aus der Deichsel, dem jLangbaum oder der Waage, der Schere oder dem Wagscheit während der Fahrt bringt Gefahr.
3. Beim Ausladen von Heu. Klee, Getreide usw «ruf dem Felde sind die Zugtiere stets unter Aufsicht zu halten; die auf dem Wagen arbeitenden Personen sind vor dem jedesmaligen Weitersghren hiervon laut zu verständigen. Es tst auch gefährlich, Kinder beim Heimbringen von Heu und Getreide »ben auf dem Fuder mitfahrcn zu lassen.
4. Beiin Stecken und. Abnehmen von Heubündein «nd Garben ist Vorsicht am Platze.
ü: Vor der Beseitigung von Störungen an bespannten Mähmaschinen ist das Getriebe auszn- irstHen:, die Zugtiere sind abzuhängen. Beim Arbeiten an der Mähmaschine niemals vor, sondern stets, «eben oder hinter den Messerbalken tretent
6. Beim Tragen von Sensen ist die Klinge in ihrer ganzen Länge zu sichern und am besten mit dem sogenannten Sensenschuh zu verkleide».
Lalrver Standesnachrichten
Monat Juli 1943
Geburten: Sattler, Wolfgmtg Theo, S. d. Landwirts S., Altbulach; Raiser, Helga Erna, T. d. Alrgestellten R., Deckenpfronn; Claus, Fritz Hans, S. d. Landwirts C., Rötenbach; Haegele, Helmut Reinhard, S. d. Landrats Dr. H., Calw; Stahl, Rosemarie Christa, T. d. Gipsers S., Ostelsheim; Rall, Traude Margarete, T. d. Landwirts R., Ncuweiler; Schertlin, Ingrid Anny, T. d. Sparkassenangestcllten Sch., -Calw; Nonnenmann, Erwin Georg, S. d. Schweißers N., Zavelstein; Sautter, Heinz Jochen, S. d. Einstellers S., Calw; Litz, Werner, S. d. Schlossers L., Calw-Alzenberg; Hage, Eberhard Walter, S. d. Gipsers H., Calw; Kopp, Hermann Friedrich, S. d. Fcldmeisters K., Calw; Rall, Dieter Ludwig, S. d. Kaufmanns R., Gechingen.
Heiraten: Linkenheil, Gustav Friedrich, Schreinermeister (z. Z. Hausmeister), Calw mit Schiele, Anna Eiise, Hausgehilfin, Calw; Hauser, Fritz, Mechaniker, Calw mit Pfrom- mer, Rosa Maria, Haustochter, Wnrzbach; Moros, Paul Emil, Bäcker, Calw mit Ham- mann Christina, Haustochter, Oberkollwangen.
Sterbefälle: Buhler, Karl, verh. Altwarenhändler, Gechingen, 53 I.; Nenrenther, Erne
stine, geb. Drollilkger, Taglöhnersehefrau, Birkenfeld, 81 I.; Carnap, Hildegard, geb. Huß, Witwe, Althengstett, 33 I.
Opferfreudige Arbektsmaiden
Wie wir aus Altburg erfahren, spendeten die 42 Maiden des RAD.-Lagers Altburg bei der letzten Haussammlung für das DRK. den hohen Betrag von 140 RM. — Was die Mädel in diesen Wochen während des Ernteeinsatzes bei den Bauern leisten müssen, geht aus der Tatsache hervor, daß sie zur Zeit täglich nenn Stunden Mitarbeiten.
Am ersten Sportsonntag der Lagerschule 14, Reichsarbeitsdienst der weiblichen Jugend, Calw, wurde für die Teilnahme an einem Faustballspiel-von den Führeranwärte- rinneir 185 RM. gespendet. Dte Stimme wurde als Beitrag zur Haussammlung des Hilfs- Werkes für das Deutsche Rote Kreuz zur Verfügung gestellt.
Die Sieger
der Baünmeisterschaften im KK.-Schießen
Manuschaftstoettkamps: 1. Gef. 9 401, Caiw l 444 Ringe; 2. Ges. 27/401 Nagold I 36Ü-R.; 3. Gef. 8,7401 Calmbach 368 R.; 4. Gef: 29/401 Neuenbstrg-367 R-! ,5, Gef. P/401 Bad Liebenzell 352 Ringe. '
Einzelwettkampf: 1. Fuchs, Manfred (Bannstab) 126 Ringe; 2. Hageulocher, Kurt (Bannstab) 124 R.; 3. Neüineister, Kurt (Gef. 9 Calw) 116.; 4. Schwöret, Norbert (Ges. ,9 Calw) 114 R.; 5. Müller, Heinrich (Gef. 8 Calmbach) 113 Ringe.
Ehrenscheibe,» errangen: Hagculbcher, Kurt
i (Bannstab); Kuhn, Werner (Gef. 9Calw): Bies- 4 Alwin (Gef. 5 Bad Liebenzell); Craub- » ner Hans (Gef. 29 Neuenbürg); Knoller, Otto ^ 25 Hofen); Rembold, Walter (Gef. 5 Bad
enzell).
Musikalische Stunde im Lazarett
Am Freitag abend gab in, Hauptlazakett Nagold (Ausbauschule) eine StuoentengruPPe der Staatlichen Hochschule für Musik in Stuttgart im Rahmen der Lazarettbetreuung ein Konzert. Die gebotenen Stücke, meist Werke für Streichorchester von Mozart, Dittersdorf, Ganiniani, Grieg, wurden sehr fein empfunden wiedergegeben und fanden bei den aufmerksamen Zuhörern offene Herzen. Einige Volkslieder und ein Duett aus „Don Giovanni" von Mozart wurden mit reichem Beifall ausgenommen. Es ist der Studenten- gruppe durchaus gelungen, in der musikalischen Stunde mehr als Unterhaltung zu geben und mit klassischer Musik den Abend zu einem erhebenden Erlebnis zu gestalten.
79. Geburtstag. Schreinermeister Christian Niedhammer in Calw, Bischofstraße, feiert heute in Rüstigkeit seinen 70. Geburtstag. Der „Calwer Liederkranz" brachte dem Jubilar, der mehrere Jahrzehnte als aktiver Sänger mitwirkte, ein Ständchen.
Oberjettingen. Den 70. Geburtstag begeht heute Jakob Weippert, verw. Schneider. Trotz mancher Altersbeschwerden ist der Jubilar noch rüstig und hat Teil an dem großen Geschehen unserer Zeit.
^VidkttKes im Kiii E
Die Reichsbahn hat die viertägige Geltungsdauer oer vom 8. August 1943 an gelösten Fahrausweise vorübergehend aus 14 Tage verlängert. Die Geltungsdauer der Fahrausweise mit btshck mehr als vier Tagen Gültigkeit, wie z. B. Reisebüro- fahrscheine, Arbeiterrückfahrkarten usw., sowie der Fahrausweis nach dem Ausland bleibt unverändert.
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Die Universität Erlangen veranstaltet Ferienkurse für Kriegsteilnehmer, die zum Studium beurlaubt oder auf andere Weise sreige- stellt sind (als Versehrte aus dem Wehrdienst Entlassene u. a.)
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Einschreibbriefe nach Frankreich müssen nach den Gebührensätzen des Weltpostvereins ireigemacht werden (also nicht nach den Sätzen des Europäischen Postvereins). Bei Sendungen muß oas Departement und bei Südfrankreich noch der Zusatz „Gebiet Südfrankreich" angegeben werde».
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Ein Gesamtverzeichnis der aüf den neuesten Stand gebrachten Preisbestimmungen kann oou jeder interessierten Stelle, insbesondere der Wirtschaft oder ihren Organisationen vom Reichs- oerlagZämt, Berlin NW: 40- Seharuhorststraße 4. zu den üblichen Bezugsbedingungen bezogen werden.
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Am Ist. August findet in Wien das Rennen um de» Großen Preis von Wien statt. Aus diesem Anlaß gibt die Reichspöst vom 14. August bis 14. Oktober bei den größeren Postämtern zwei San der mackeu zu 6 und 4 und 12 und 88 Pfennig ab. ^
Die spanische Frauenführerin in Stuttgart
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Stuttgart. Die Nationalistenfühcerin der weibliche» Falange, Frau Pilar Prtmo de River a, die als Gast des Gauleiters der Auslandsorganisation der NSDAP. Bohle in Deutschland weilte, traf am Sonntagvormittag, begleitet von der Gau- fraucnschaftsleiterin der Auslandsorganisation der NSDAP., Pgn. Nickerke, in Stuttgart ein. Sie wurde am Bahnhof im Aufträge des Gauleiters Bohle voin Dienststellenleiter der Amslandsorgani- sation in Stuttgart. H. Nauck, von Gausrauenschaftsleiterin Ha indl und in Vertretung des Oberbürgermeisters Dc. Strölin von Stadtrat Dr. Locher und dem Direktor des Fremdenverkehrsvereins Dr. Schlenker, sowie in Stuttgart anwesenden Spaniern herzlich begrüßt.
Während seines Aufenthaltes in Stuttgart nahm der Gast mit seiner B 'leitung dte Gelegenheit wahr, auf einem Rundas , oie schöne Gartenstadt Stuttgart kennenzulernen Die spanischen Gäste verließen am Montagmocgen im Flugzeug Stuttgart, um sich nach Madrid zurückzubegeben. Beim Abschied äußerte Frau Pilar Primo de Rivera mit den herzlichsten Worten ihren tiefgefühlten Dank für die ihr in Deutschland zuteil gewordene Ausnahme.
NS -Schwester als Helferin des Arztes
Von der 8cIiwe8tem3U8blIdunA im 8Md1. l<r3nl<enti3U8 l-leilbronn
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Dem KrankenhauSarzt steht in der Betreuung per Kranken dte NS.-Reichsbund-Schwester ais verantwortungsbewußte Helferin treu zur Seite. Sie tst dt« Votlstreckecin seiner Anordnungen, usid ihre Arbeit ist von ausschlaggebender Bedeutung für die Heilbehandlung und dient sowohl dem Arzt wie dem Patienten. Der Schwesternberuf setzt in seinen, den ganzen Menschen umfassenden Ansprüchen die .Berufung" voraus. Das junge Mädchen, das sich tbm widmet, sieht seinen Idealismus bald auf eine harte Probe gestellt, und es ist eine wich - ttgr Aufgabe derSchwesteru- erztehuna, die junge Schwester so zu leite», daß ihr aus dem Ernst ihrer Arbeit heraus die unbedingte Liebe zum Beruf erwächst. In der Pflege
sich auf ihre ganze Arbeit aurwirkt.
2» der Schwesternschule im Städt. »*"?kenhaus H etlbron» werden zur Zeit .55 Schülerinnen ausgebtldet. I» ztelbewußier Ar- wird ihnen da- theoretisch« «nd da» praktische Rüstzeug gegeben, das ihr schimer, aber nicht knch- t« Beruf erfordert, und dte politische Ausrichtung « D «t M« LKnterÜl dl» Rptio nMn ztalMyuü
mach,. In täglicher Gymnastik, tn Wanoerungen und in frohem Spiel erneuern die Jungschwestern ihre Kraft, gemütliche Aufenthaltsräume und ein eigener Garten stehen ihnen in ihrer Freizeit zur Verfügung und geben ihnen das Gefühl des Heimes. DiezweijährigeAusbildung schließt mit dem Staatsexamen ab. Je nach Eignung und Neigung kann sich eine Spezialausbildung, z. B. zur Operationsschwester oder Gemeindeschwester, anschließen.
Seit kurzem tst der Schwesternschule im Städt. Krankenhaus auch eine SLugltngSpflege- rinnenschule angegliedert. Die Frau, die ihr Leben der Krankenpflege weiht, findet in diesem Beruf volle Befriedigung, weil er ihr die Entfaltung und Betätigung ihre» mütterlichen Instinkte» gewährt. Au» der inneren Freude an ihrer Arbeit zieht die Schwester dte Kraft, die sie dem Patienten zu seiner Krankheit leiht, und ihre LeoenSb«. jahung Hilst, den Kranken auch seelisch dem Lebe« wieder zu gewinnen.
Freude und Humor ft»d bewährte Heilmittel t« der Hand de» Pflegerin und machen die NE.- Schwester tm Verein mit ihren fachliche« Kenntnissen zur unentbehrlichen Helseritz W MztgS, des HyM Md MneMen.;
Die Eindrücke, die sie mit nach Hause nimmt waren besonders tief. „Es hat mich äußerst stark berührt", äußerte sie vor ihrer Abreise, „daß Haltung und Moral des deutschen Volkes, der Frauen vor allem, unverändert stark und fest sind. Die Siegesgewißheit der ganzen Nation und die tapfere Zuversicht aller derer, denen der Krieg Verluste gebracht hat, haben sich inic unauslöschlich eingeprägt. Vorbildlich finde ich besonders. die Sorge für dte Heranwachsende Jugend; es muß jeden freuen, der ein Herz für die künftige Generation hat, zu sehen, wie dte Kinder in Deutschland fröhlich heranwachsen, wie sie betreut werden, wie sie nach besten Kräften vor Lebensgefahr und Gesundheitsschäden.bewahrt werden.
Nicht minder bedeutend erscheint mir die soziale Betreuung in den Betrieben, vor allen Dingen auch wieder, was den Jugend-, Frauen- und Mutterschutz betrifft. Vor dem neuen deutschen Mutterschutzgesetz kann man nur Achtung haben; und es freut mich besonders, daß es auch auf die werktätigen Frauen der befreundeten Länder, also auch die meiner eigenen Nation, ausgedehnt worden ist. Die Austauschmöglichkett von schweren gegen leichtere Arbeitsplätze bei werdenden Müttern erscheint mir nachahmenswert.
Erstaunlich finde ich. in welchem Ausmaße es auch während des Krieges in Deutschland gelungen ist, dte Kunst an die schassende Bevölkerung heranzubringen. Daß man in den deutschen Betrieben Werkkonzerte mit führenden Orchestern und Dirigenten des Musiklebens ausführt, erfüllt mich mit aufrichtiger Bewunderung."
Pilar Primo de Rivera sprach dann davon, daß sie gekommen sei, um bestimmte deutsche Propa- gandamethodrn kennenzulernen, denn sie habe den Plan, einen Propagandazug etnzurichten, mit dessen Hilfe sie in den spanischen Dörfern krckturell« und praktische Vorführungen machen könne. Fü> diesen Zweck habe sie an Hand der verschiedensten in Deutschland durchgeführten Maßnahmen wichtig« Anregungen erhalten.
Als eine Frau, die in ihrem eigenen Land schon während dreier Jahre Bürgerkrieg dir Lazarett- betreunng durchzufithren hatte, die auch jetzt für die verwundeten und die an der Ostfront kämpfenden spanischen Freiwilligen mit Liebesgabe» sorgt, nahm dir spanische Frauenführerin lebhafte» Anteil an allen von Staat und Partei getroffen«! Maßnahmen für die deutschen Soldaten.
„Nicht nur dt« herzliche Aufnahme, die ich imm« wieder gefunden hckbe, sondern auch die Gemein, samkeit der Ziele und Iw» Selche Maß der Hingabe nehmen uttr unter de» deutsche» Kameradinnen sicher GefüU der Fremdheit. Der Kampf geger dm VÄschenZjMS schliHt W» Kt
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(23. Fortsetzuugl
„Sie ist tot und rechnet nicht mehr zum Kreis -er Lebenden "
„So, so — ist besagte Tante schon lange tot?''
In Jörg zuckte es aus. Jene traurigen Stunden traten.mit plastischer Deutlichkeit vor seine Seele, wie er mit der Mutter in der leeren Kammer stand. Und dann, wie sie am Kietz suchten, die Spree mit Stangen durchwüblten, bis Agnes kam. Ganz deutlich sah er.sie vor sich. Das liebe, runde Gesichtchen blaß, ihre schönen Blauaugen voller Tränen, als sie sagte: „Jörg, rufe die Leute zurück, wir haben sie schon gefunden!" Wie gut Agnes trösten konnte. Das liebe Mädchen, auf dessen keuschen Lippen sein -Mund geruht. Ob sie zuweilen an ihn dachte? Wie wohl es seinem Herzen tun würde, wenn er das wüßte.
„Warum erhalte ich keine Antwort. Jörg Sabin, wo weilt Er mit seinen Gedanken'"
Jörg seufzte schmerzlich, dann aber riß er sich zusammen. Er mußte ja diesem Mann Rede und Antwort stehen. Was hatte er doch gefragt? Jö g wußte es nicht und sah hilflos in das strenge Gesicht, das Mühe hatte, diesen Ernst beizubehalten, doch das gewahrte Jörg nicht.
„Ich habe Ihn nach Seiner Tante gefragt. Will Er mir nicht Näheres über ihren Tod erzählen'"
„Es ist nur trauriges, was ich von ihr zu berichten weiß. Die Tante war immer krank, und nie habe ich -in frohes Gesicht bei ihr gesehen. Vielleicht hat das Leid sie dahin gebracht, daß sie sich da» Leben nahm."
„War sie denn dazu imstande?"
Jörg Sabin riß die Augen auf und starrte verwundert auf seinen Vorgesetzten.
„Sie hat es aber doch getan", stammelte er dann.
„Sie soll aber in der letzten Zeit ihr'Lager gar nicht verlassen haben. Wie verhält sich das?"
Jörg wunderte sich immer mehr und begriff, daß diese Fragen einen bestimmten Zweck haben mußten, denn was kümmerte diesen Mann wohl sonst die Geschichte seiner Tante. Er hatte plötzlich die Empfindung, als käine etwas Drohendes auf ihn zu, ein Verhängnis, dem er nicht entfliehen konnte.
„Cs ist so, wie Herr Oberleutnant sagten. Wir konnten es alle nicht begreifen, wie es der Tante möglich war, den langen Weg bis hinter die Walkmühle zu überwinden."
„Hm — könnte man sie nicht dahin gebracht haben, Jörg Sabin?"
Der also Gefragte sperrte den Mund auf wie ein Fisch, der aufs. Land geraten ist, dann stieß er hervor: „Gebracht — die Tante — wer denn?"
Jorg war so verwirrt über diese Möglichkeit, daß er im Augenblick keinen klaren Gedanken zu fassen vermochte.
Oberstleutnant von Falkenberg atmete auf. Um - diesen prächtigen Jungen wäre es ihm leid gewesen. Doch der war unschuldig wie ein neugeborenes Kind. Hier mußte ein abgefeimter Schurke seine Hand im Spiele haben — vielleicht ar der Bruder? So fragte er geradezu: „Er hat a noch einen Bruder, könnte der nicht —"
„Nein, nein", fiel Jörg dem Offizier erregt ins Wort. ,Hug war gar nicht zu Hause,"
„Und Er selbst?"
Helle Röte stieg in Jörgs offenes Gesicht.
Aha, dachte Joachim von Faltenberg, also doch ein dunkler Punkt.
Jörgs Gedanken hetzten im Kreise umher. Ni« würde er jenes selige Erlebnis mit Agnes über seine Lippen bringen. Er ahnte nicht, wie leicht der erfahrene Mann vor ihm in seiner Seele zu lesen vermochte.
Sein Herz stand fast still, als eine neue Frage auf ihn einstürmte: „Bekenne Er ruhig, daß Er , mit der Liebsten ein Schäferstündchen abgehalten hat."
Die Röte auf Jörgs Wangen vertiefte sich. Sein Blick irrte hilflos umher. Ein fröhliches Lachen ließ Ihn nur noch verlegener werden.
„Gut also, mag Cr Sein kleines Geheimnis für sich behalten. Er soll nicht sagen, daß Sein Oberstleutnant neugierig gewesen tst. Aber komm Er einmal her, mein Sohn. Setz Er sich hier dicht neben mich."
Jörg setzte sich umständlich auf den in der Näh« des Offiziers stehenden Schemel.
„So ist es recht. Nun hör Er gut zu, was ich ihm zu sagen habe. Fürchte Er sich aber nicht, ich bin sein Freund und werde Ihm helfen, denn ich weiß, daß er ein guter, ehrlicher Kerl ist, und solche kann der König wohl gebrauchen. — Hier habe ich zwei Schriftstücke. Das eine ist vom Kommifsarius von Sternemann. Er kennt ihn doch?"
Jörg nickte.
„Und das andere ist vom König selbst. Zunächst das erster«. In diesem wird Jörg Sabin des Mordes, begangen an seiner Tante Wilhelmin« Radtke, beschuldigt. Was hat Er darauf zu antworten?"
Cs war gut, daß Jörg auf einem Schemel saß, das soeben Vernommene hätte ihn umgeworfen. Alle Farbe war aus seinem Gesicht gewichen. Entsetzt sah er den Offizier an. Dann schüttelte er den Kopf, als begriffe er nicht, was dieser gesagt.
Joachim von Falkenberg mußte mehrmals fragen, ehe sich Jörg so weit erholt hatte, um antworten zu können.
„Das kann doch unmöglich da auf dem Papier stehen", meinte er, „das wäre ja eine Lüge. Warum sollte ich denn etwas so Furchtbares getan haben? Die Tante war ja nie gut zu mir. Das war ich nicht anders gewöhnt. Aber gemordet?" Er schüttelte immer wieder den Kopf und vermochte es nicht zu fassen, wie man ihm so etwas Ungeheuerliches zumuten konnte.
Der Offizier klopfte ihm auf die Schulter und meinte: „Sei Er froh, mein Sohn, daß Er bei uns ist. Dort zu Beeskow wäre es ihm übel ergangen. Ich habe schon den großen Fehler entdeckt. den der Kommifsarius gemacht hat. Kennt Er den Torschreiber Schauer?"
„Ja, den kenne ich."
,F)as klingt, als möge Ehr ihn nicht besonders."
„Das ist wahr, Herr Oberstleutnant. Der Torschreiber ist schuld, daß sich mein Bruder allerlel Untuaenden anaewöbnt bat."
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