^ -

903

irde eine 96jäh- lchen Zufalles, meluk des Kai- Dourdan im Rustan-Raza rein Einkommen Erlöse auS den serlicken Familie ht. Da er sich Elba zu beglei- »ntainebleau zu- > ist.

tes Verhältniß nsvn, von dem sucht getrieben, >nung und zün- bccken an, um d zu erwarten, s sie geglaubt die verschlossene che zum Fenster ch den Schädel

i ch e.

hörte ven dem kien machen sol- Getreide gelöst Börse probiren. ppen betrachtet, chen und Un- Jntividuen an- ngcrlot, Pepin, >nks, 20 Franks Procent gestie- zmmen, um zu t-Nord.." nur durch Ver­werten ?" c leben Wechsel- ständnisse, man bahnen bringen aan öffnet." liche Pandämo- inverständliches, kann nicht be­ult nur das ge- Doch sieht er ' Hand, Worte notircn; sein und verkauft, nach Avignon, it gestern durch auks gewonnen. ." Der brave lden Einfluß des g es hastig aus end Thaler, an chkeit zu haben,

die Summe zu verdreifachen ?"Das ist ganz einfach," erwiederte der gefällige Cicerone, und winkte einem Men­schen, der sich immer in einiger Entfernung von ihnen ge­halten.Zahlen Sie diesem Herrn die Summe, er wird Sie eintragen, Ihnen ein Blatt überreichen, und beim Schluffe ordnen Sie die ganze Sache." Der Mehlhänd­ler übergab dem Menschen drei Billets zu 1000 Franks gegen ein Blatt aus einem Handbuchc, das ganz mit Zif­fern und einer fast unentzifferbaren Bleistift-Signatur be­deckt war. Obwohl betäubt von Allem, was er sah und hörte, nahm er sich doch fest vor, den Depositär seines Geldes nicht aus den Augen zu verlieren, aber bald wurde seine Aufmerksamkeit durch einen Dritten gefesselt, der ihn am Paletot fest hielt und anrcdcte:Monsieur, ich habe Sie Avignons zu 19 kaufen sehen, wollen Sie mir nicht dieselben zu 30 verkaufen?"Teufel," erwiederte der Mehlhändler, das will bedacht scyu; warten Sie, ich frage nur.." Er wandte sich um, um seinen gefälligen Führer zu befragen; aber vergebens sah er sich nach ihm und nach dem Verkäufer um. Erstaunt über dies zwei­fache Verschwinden, kommt er wieder auf den Platz zu­rück, wo ihn der Dritte angeredet, aber auch dieser war bereits wahrscheinlich den beiden Andern nachgegangen. Dem Mehlhändler blieb nichts zu thun übrig, alö seine Angelegenheit dem Polizcikommissär vorzulegen, dem er das Signalement des industriellen Trio, das ihn ausge­beutet, gab. Aber wird man sie unter der Myriade ähn­licher Gesellen, die sich auf der Börse herumtreibcn, her- ausfinden?

Wie Gott will! oder die Batzen-Noth.

(Schluß.)

Stumm schritt Haidelcben an des Olearius Seite sei­nem Zelte zu, nicht beachtend dessen Worte, welche ihm das Lesen des Schreibens annethen. Endlich sagte er, einen Augenblick stehen bleibend: O Magister! hätte ich doch besser auf Ihre Predigt geachtet! Nun bin ich verloren!

Die Trostgründe des Magisters unterbrach er später mit der hastigen Frage: Fourier! ist Er mit Pulver und Kugeln versehen? Ich habe mich heute verschossen und möchte des Frühesten wieder auf die Jagd gehen.

Den Fourier überlies es eiskalt. Lesen Sie, gnädi­ger Herr Lieutenant, o lesen Sic doch! bat er in seiner Herzensangst, der Bote wartet noch immer auf Antwort.

Gut, versetzte Haidelcben und zog den Brief hervor. Jndeß ich lese, holet mir Eure Munition. Machet schnell Fourier!

Dieser aber handelte zum crstcnmale gegen die Sub­ordination, indem er blos an den Eingang des Zeltes zurücktrat und von da aus seinen Lieutenant beobachtete. Derselbe überflog mit schnellem, wirren Blicke die Zeilen, ohne jedoch etwas zu verstehen. Erst beim zweiten Ucbcr- lescn kam er zum Bcwußtseyn zurück und nun entquoll seiner Brust der innige Ruf: Niem Herr und Gott!

Was ist Ihnen, gnädiger Herr Lieutenant? ricfOlca- rius im Herzuspringen.

Haideleben fiel ihm um den Hals. Magister, sagte er weinend. Ihnen will ich nun Alles bekennen. Sollen Sie doch fortan mein Beichtvater seyn! Ich hatte die

Regimentsgclder verspielt, meinem Oheim würde ich meine Schuld nickt haben gestehen können, darum gedachte ich mich, o mein Gott! zu erschießen. Aber nun, o lesen Sie, Magister!

Da las Olearius und fühlte dabei des gerechten Gottes heilige Nähe.

Ew. Hockwohlgeboren melde ich in größter Eile, schrieb der gräfliche Rcntamtmann in Tiefgau, daß bei einer, nach Tische, auf dem See unternommenen Spazierfahrt der junge Graf den leichten Nachen in eine schaukelnde Be­wegung versetzte. Das Untersagen derselben von Seiten der Gräfin Großmutter hatte nur die Folge, daß der sehr eigenwillige junge Herr Graf noch ärger schaukelte. Dieß sowohl, als eine heftige Bewegung der Gräfin Großmut­ter, ihrem Verbote Nachdruck zu geben, machten den Na­chen Umschlägen, wobei der junge Graf, so wie die Frau Gräfin rettungslos ertranken und nur der Schiffer mit Mühe und Noth sein Leben durch Schwimmen rettete. Von Ew. Hochwohlgeboren, als unserm nunmehrigen Ge­bieter, erwarten wir die nöthigen Befehle hinsichtlich der Beisetzung der beiden hohen Ertrunkenen, welche nach-ein- stüntigem Suchen als Leichen aufgefischt worden sind.

Hier gab Olearius den Brief zurück, faltete still seine Hände und vergab den beiden Ertrunkenen in seinem Her­zen all die Leiden, die sie ihm bisher bereitet hatten.

Am frühen Morgen schon wurde des Lieutenants Zelt von Offizieren nicht leer, welche auf die schnell ver­breitete Kunde kamen, den reichen Majoratsherrn zu be­glückwünschen. Dieser sprengte schon am Nachmittage desselbigcn Tages mit dem erbetenen Urlaube und in Be­gleitung eines Reitknechts aus dem Lager, um nach Tief­gau zu eilen. Ihm nach trabte der Fourier Oehlig, wel­cher in den nächstgelegencn Walddörfern Fourage einzu­kaufen beauftragt war.

Magister! rief Haideleben, nach seinem Fourier sich noch einmal umwendend, bevor er in den Wald sprengte, mein Ehrenwort, daß ich keine Karte wieder anrühre! Auf baldiges Wiedersehen, Herr Schloßprediger!

Das eilt, das junge Husarenblut! dachte der seelen­frohe Fourier, aber was gilts, mein Brauner käme mit seinem gleichmäßigen Trappe am Schluffe des Tages eben so weit, als der junge Herr mit seinem flüchtigen Renner? Er ritt weiter, als er nach einer Weile den lang verhal­lenden Knall einiger Schüsse im Walde vernahm. Ein spater vernommenes Geschrei bewog ihn, seinen Braunen die Sporen fühlen zu lassen, welcher ihn alsbald einer einsamen Waldstelle zuführte, wo sich ihm ein sehr über­raschender Anblick darbot.

Der Renner seines Lieutenants wälzte sich in seinem Blute am Boden herum; Haitelebcn selbst, durch einen Streifschuß am Schenkel verwundet, lehnte mit dem Rü­cken an einem Fichtenstamme und verthcidigte sich so gegen die Angriffe eines Mannes. Zwei andere, gar nicht als. Wegelagerer gekleidete Blauröcke bemühten sich, den Reit­knecht des Lieutenants von dessen gleichfalls verwundeten Pferde herunter zu reißen, was ihnen auch in der näch­sten Minute gelungen seyn würde. Olearius hatte als ge­meiner Husar zwar alle Schieß- und Hicb-Uebungcn mit­machen müssen, dock noch nie im Ernste seine Waffen ge­braucht. Jetzt zwang ihn die gebieterische Nothwcndigkcit