Lieschen! theureS igfrau zu. Diese , die dargebotcne aß Er mich gehen, hcnd, eilte sie mit

Husaren verdutzt nadel, sprach er, erhaupt nicht viel lauft sie vollends aber daher» suhr ) dazu ein Husa- ;e Frau» bei der ni heißt Lieschen,

rt. Und Lieöchen fr nicht, daß sie

m ja, aber frei- »nliche Geschichte, si unglücklich gc- tie Mutter sammt drückte später ein angebrachte Nah­besaß. Bis auf nantsblut in den cklich zusammen, ngfer bei unserer > so oft als mög­end zu hätscheln, a seine Mütze ab- Anpuh vor dem ntcrcGemach zu

nid, als diese die Niemand zu fürch- e Schülerin. Ich er Husar Oehlig ehrer nicht ganz fiesen Ohrringen

ng, Agathe ba­rer in dem hüb- n Magister wie- : finsteren Falten röhlich glänzend ließ sie ihm eine eschen hingegen, Erinnerung über­gangene Unrecht stfreuntschaft bei Olcarius ver- ihm den Wunsch

erledigt und der ufwartung Ma­il und ihr Mann ihm zu, sich um

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stfie Stelle zu bewerben, welche dock mindestens 200Thlr. jährlich cintrug. DochOlearius ging auS der ersten hei­ßen Schlacht, die er als Husar durchkämpfte, als ein Sie­ger hervor. Vor Ablauf seines Urlaubs schnürte er sein Bündel, nahm Abschied von Agathen und deren Schwester, und tröstete sein Her; durch die Worte: Gott wills und mein gegebenes Ehrenwort, daß ich wieder zurückkehrc. * * *-

An einem Sonntagsmorgen des Septembcrmonats ritt ein Trupp Offiziere verschiedener Waffengattungen des preußischen Heeres über die Stoppelfelder dahin. Sie beabsichtigten eine Jagdpartie zu machen; allein, ein plötz­lich eintrerendes Regenwettcr bestimmte sie, das Schloß eines in der Nähe wohnenden Rittergutsbesitzers aufzusu- che», welcher die Gäste, mit welchen ei theilweise ver­wandt war, auf das Herzlichste empfieng. Als er von dem vereitelten Jagdvcrgnügcn Hörle, sprach er: Das ist euch Herren schon recht, denn es stehet geschrieben: Du sollst den Feiertag heiligen. Wollen die lieben Gäste wieder gutes Wetter vom Himmel haben, mögen sie mit mir in die Kirche gehen und Gott die Ehre geben. Es predigt heute ein fremder, mir als ausgezeichnet gerühmter Magi­ster bei uns, und nicht schaden kann es, wenn die Herren Soldaten den Tert gelesen bekommen.

Nothgedrungen willigten die Gaste ein, sich aber heim­lich vornehmend, den Dorfgeistlicken wo möglich durch ihre Gegenwart aus der Fassung und dem Conceptc zu brin­gen, waS ihnen, da das herrschaftliche Betstübchen der Kanzel gerade gegenüber lag, nickt schwer dünkte. Lieu­tenant von Haideleben, der Lohn des Obersten und des Magisters Regimentsquartiermeister, welcher gleichfalls bei der lustigen Gesellschaft war, fuhr unwillkürlich zusammen, als der Prediger die Kanzel betreten hatte und nun zu sprechen begann. Starr hielt er den Blick auf den Ei­ferer gerichtet, welcher begann:

Darnach setzte sich das Volk zu essen und zu trinken, und stand auf zu spielen. Meine andächtigen Zuhörer! was man hier von den abgöttisch gewordenen Israeliten sagt, gilt leider noch jetzt von sehr vielen Christen. Essen, Trinken, Spielen, Jagen nach gewissen Menschen und Thieren, sehet da die Beschäftigung der Weltmenschcn! Eine einzelne dieser Sinnciilnste vermag schon den ihr Fröhncnden in das zeitliche, wie in das ewige Verderben zu stürzen. Betrachte» wir aber heute blos das Verderb­liche des Spielcns. Dasselbe zählt mehrere Arten, als: Kriegsspicle, Glücksspiele, Schauspiele und andere mehr. Alle aber laufen darauf hinaus, daß aus dem Spielen Ernst wird. Laß die Knaben sich aufmachcn und vor uns spielen, sprach einst Abner zum Joab. Und worin be­stand dieses Kriegsfpiel? Ein Jeglicher ergriff den An­dern beim Kopfe und fließ ihm sein Sckwert in seine Seite und fiele» mit einander. Damit endet das Kriegs­spiel in der Regel, doch ist von demselben hier in sofern nicht weiter zu sprechen, als iS nur von den Monarchen und Gewaltigen dieser Welt gespielt werden kann. Ei» anderes ist cs mit dem Glücksspiele, das nur der Teufel so genannt haben kann, weil cs stets mit dem Unglücke des Spielers endigt. O, diese Art Spiel ist verbreitet wie die

Pockenkrankheit! Jung und Alt,„Vornehm und Gering ist von ihm angcsteckt. Der Kühjunge vertippt oft in einer Stunde den Lohn eines Vierteljahres; der Bauer vcrknö- chelt in einem Abende eine reiche Ernte; der Vornehme seht auf eine Karle ein Rittergut, und selbst das Gansc- matel und die Kühmagd tragen ihre Paar Groschen in das verschlingende Lotto. Der grausame König Pharao, welcher Israel knechtete und dessen unschuldige Knäblcin ins Wasser werfen ließ, er durchzieht noch immer als Glücksspielcr mit 32 Henkersknechten die christlichen Län­der. Wie vielen Spielern ist das Pique wirklich schon zur Pike oder zur Bleikugel geworden, welche als Trefsle oder Treffer ihnen ins Coeur oder Herz geflogen ist, sic endlich in das viereckige Carcau oder das blutige Grab gestürzt hat!

Hier stieß den verblüfften Haideleben ein Nachbarin die Seite. Merkst Du wohl? der Schwarzrock stichelt auf uns und unsere Pharaobank im Lager! Ist es nicht anders, als hätte er unsere Gegenwart vorausgewußt und seine Predigt darnach abgepaßk? So höre doch, Haidcle-. den! Bist Du perplcr geworden von der Stichelei?

Ich weiß nicht, versetzte der Lieutenant unruhig, was ich denken soll. Der Prediger da drüben und mein Fou­rier, zwei Eier können einander nicht ähnlicher sehen, als jene beiden. Jsts sein Zwillingsbruder oder sein Geist? oder — ha! Warte, Bursche! also deshalb nähmest du alle vier Wochen auf den Sonnabend und Sonntag Ur­laub, um bald da, bald dort eine Predigt zu halten?

Es war wirklich Olearius, welcher, als er auf die Einladung des Gutsbesitzers im Schlosse bei der Mittags­tafel erschien, die Spitzreden seines Lieutenants lächelnd also beantwortete: Ja, mein Herr Lieutenant, die Kanzel ist meine Freistatt, sowie dieser geborgte Priesterrock. So langeich in oder auf demselben mich befinde, bin ich unan­tastbar. Freuen soll micks übrigens herzlich, hat daS von mir ansgestrellte Saamcnkorn irgendwo ein gutes Land ge­funden. Sollten Sie, meine gnädigen Herren, über kurz oder lang eine Fcldprediger- oder Landpfarrstelle zu "bese­tzen haben, so bitte ich, Ihre Wahl auf einen Husaren- fouricr fallen zu lassen, der gern den Dolman aus- und den Priesterrock für immer anzichcn möchte.

Am Abende desselben Sonntags hatte Olearius den Schmerz, mit eigenen Augen zu sehen, wie wenig seine erbauliche Predigt bei dem vornehmeren Theile seiner Zu­hörer gewirtt Hane, welcher ohne Ausnahme den grünen Tisch umringte, an welchem der König Pharao in der Gestalt eines Bankiers thronte, Gold austheilte, dessen aber noch mehr einnahm, was den Königen sonst nicht eigen ist.

Es war bereits gegen Mitternacht, als ein reitender Bote, dessen Pferd vom Schweiße dampfte, aus Tiefgau im Feldlager anlangre und einen Brief an den Lieutenant von Haidelcben übcrbrachte, welcher ohne Verzug geöffnet werden sollte. Olearius übernahm das Geschäft, das Schreiben dem Lieutenant einzuhändigen, den er in das Spielzelt hatte gehen sehen. Hier angclangt, erblickte er seinen Regimentsquartiermcister am Pharaotische und um hohe Summen spielend. Daß ihn das Glück fliehe, schloß