>orf,

Nagold.

uleiheu.

>ulden PflegschastS- rf gesetzliche Der. »leihen

Pfarrer Heuß.

en,

Nagold.

»leihen, m liegen 200 fl. d zum Ausleihe»

>ez. 1845.

)eorg Erhardt.

erg.

»leihen.

aeten liegen gegen sicherung 150 fl. d zum Ausleihen

15.

>ig Mangold, t a > g- »leihen, aeten liegen 300fl. v gegen die gesetz- mg zum Ausleihen

15.

Bäcker Reuter, n w e i l e r, eudenstadt.

»ufen.

e, trächtig, vom >en Gestüt abstam-

erfrci, eine ganz izer-Nigi-Kuh mit l Wurf, abr al- ^arren, vcin hat zu ver-

- Stokinger. arg.

Gesuch.

nimmt unter bil- ncn jungen Men« n Eltern in die

o.

wirth Sailer, Metzger.

- 885 -

Der Gesellschafter.

Württembergische Chronik.

Gestorben: Den 16. Dezember Oberamtspfleger Laur zu Schorndorf, 75 Jahre alt; den 18. Souffleur Korsinsky zu Heilbronn, 52 Jahre alt.

Ernannt wurde: Herb zu Weiler zum Schulmei­ster in Grantschen.

Erledigte Stellen: Das Verwaltungs-Aktuariat Fellbach, die Förstersstelle in Weiler bei Weinsberg.

Der heilige Christtag

naht heran, ein Tag, welcher jedes Christenherz mit Freude erfüllen soll. Wem aber bangt nicht, besonders unter den unbemittelteren Städtern und Landleuten, bei dem Miß­brauch, der besonders in unserer Gegend mit den Pathen- oder Dothen-Geschenken an diesem Tage getrieben wird? Es ist die Pflicht jedes Christen, Parhenstelle zu vertreten und damit die übernommenen Verpflichtungen auözuüben, die aber in etwas Anderem bestehen soll, als in jährlich wiederkehrenden Geschenken an seine Taufpathen, die zu einer Höbe getrieben werden, welche oft die Kräfte einer Familie übersteigen. Nehmen wir an, eine Frau, die im Laufe von 20 Jahren nur jedes Jahr 4 Kinder aus der Taufe hebt und jedem Taufpathen am Christtag ein Ge­schenk von 23 fl. Ehren halber machen muß, opfert die nicht in dieser Zeit ein Kapital? Sie bekommt zwar auch wieder Gegengeschenke, aber gerade hierin besteht der Miß­brauch, weck die Gränzen überschritten, weil meist die Ge­schenke den Erwachsenen und nicht den Kindern gegeben werden. Es gibt angesehene Familien, welche auf diese Weise an diesem Tage gegen 200 fl. auSgeben müssen. Einsender dieser Zeilen ist weit entfernt, den Wunsch aus­zusprechen, alle Geschenke aufzuheben, nein, er weiß, daß auch er jeden Christtag erfreut wurde, aber dieß sollte mit Maß und Ziel geschehen. Geschenke sollten nicht an Eltern, sondern für Kinder gegeben werden, welche auch an Wenigem Freude haben. Vernünftige und vorurtheils- sreie Familienväter, denen der Wohlstand ihrer Familien am Herzen liegt, fordern wir auf, dahin zu wirken, daß diesem alten Nebel, das am meisten von unfern Haus­frauen geübt wird, Schranken gesetzt werde.

Tags Neuigkeiten.

Kürzlich wurde mittelst Schub ein 87jähriger Greis unmittelbar aus London gebracht und wird nun in seine Heimath nach Siebenbürgen cskordirt. (Hat denn das große London keinen Platz, wo man einen Greis sterben laßt!)

Ein Brief aus Dorpat meldet, daß es dem Profes­sor an der dortigen Universität, Dr. Albich, nach vie­len gescheiterten Versuchen endlich gelungen ist, den Gi­pfel des Ararat zu ersteigen, wo die Arche NoahS einst ge­standen haben soll.

Vor Kurzem wollte in Ofen eine Dame aus einem Hause der Raizenstadt in ihre Wohnung in der Wasser­

stadt zurückkchren; ein weiblicher Dicnstbote begleitete sie. Kaum waren sie einige Schritte weit gegangen, als beide Frauenzimmer angcfaUcn wurden. Auf ihrHülferufen er­schienen Polizeidiener, was der Leltcnhcit halber beson­ders erwähnt zu werken verdient, doch verlor der Lion, der den Angriff gewagt hatte, keineswegs die Fassung, sondern ließ den u eiblichen Dienstboten sogleich als Diebin verhaften, die Dame aber ergriff er sofort, um sic mit sich sortzuzerren. Zum Glücke kam auf ihr Geschrei ein jun­ger Mann herbcigeeilt, der das Fraulein befreite und zu ihren Eltern zurückführte. Die Schwester dieser Dame sollte den folgenden Tag getraut werden, vcrmutdlich wollte nun irgend ein Abenteurer, der sich in der Person irrte, diese Räuberei verüben.

Ein Engländer, John Smith, hat dieser Tage ein Werk herausgegeben, worin er zu beweisen pflegt, daß Pflanzennahrung dem Menschen am zuträglichsten sey. Zu diesem Bchufe führt er einige unserer gewöhnlichen Nahrungsmittel an, und bemerkt dabei, wie viel Procent Nahrungsstoff sie enthalten, und zwar: Knochen 5i, Schöpsenfleisch 29, Huhn 27, Rindfleisch 26, Kalbfleisch

25, Schweinefleisch 24, Blut 21, Stockfisch 2t, Scholle 31, Gehirn 20, Schellfisch 18, Eiweiß 14, Milch 7, Weizen 95, Nüsse 93, Erbsen (getrocknete) 93, Gerste 92, Morcheln 89, Bohnen (getrocknete) 89, Reis 88, Brod80, Roggen 79, Hafer 74, Mandeln 65, Tamarinden 84, Pflaumen 29, Weintrauben 27, Abrikosen 26, Kartoffeln

26, Kirschen 25, Pfirsich 20, Stachelbeere 19, Aepfel I7, Birnen 16, rothe Rüben 14, Erdbeeren 12, Möhren 9, Kohl 7, Kohlrüben 4, Melonen 3, Gurken 3. ES ergibt sich hieraus, daß Getreide weit nahrhafter ist, als Fleisch.

London, den 4. Dezbr. Man hat Nachricht von dem Untergange des Auswandererschiffs Mary auf der Heimreise von Sidney in Neu - Südwales. Es scheiterte am 24. Mai in der Baß-Meerenge, und 17 Frauen und Kinder verloren dabei das Leben. Die übrigen 42 retteten sich an die Küste der Flinders-Insel.

Ein Herr Ernst aus Passau, Kellner in Wien, ge­wann in einer dortigen Güterlotterie die annehmbare Summe von 500,000 Gulden. Das gewonnene Silber verdarb aber keineswegs das noch lautere Gold seines Herzens. Er nahm sofort ein Mädchen aus dem Wai- scnhause zur Frau und bezeichnete auch einen eben been­digten Aufenthalt in München durch mancherlei Akte ver­ständigen Wohlthuns.

Ein glückliches Unglück etwas schauerlicher Natur hat sich dieser Tage auf dem Pesther Friedhöfe zugckragen und das Sprichwort: Wer dem Andern eine Grube gräbt, fällt oft selbst hinein, ist hier auf buchstäbliche und recht schauer­liche Weise in Erfüllung gegangen. Man senkte einen Tobten in die Grube hinab, und der Todtcngräber stieg nach, um etwas zu ordnen. Plötzlich stürzte das ansto­ßende Grab ein, verschüttete den Tobten und den Lebendi­gen, und, um das Gewicht voll zu machen, fiel der acht-