Schwäbisches Land

Die Gauhauptstaöt meldet

8m Zusammenhang mit der Deutsch-Spanischen Arbeitstagung in Heidelberg weilte die spani­sche Abordnung des SEU. lSyndicato Espa- gnol Universitario) vorübergehend in Stuttgart. Di« spanischen Gäste besuchten die ^Tosca"-Auf- führung im Großen Haus der Staatstheater und reisten nach Heidelberg weiter.

Die Verwendeten der Stuttgarter Lazarette! waren aus Einladung der Kreisleitung der AS.» DAP. Stuttgart in den Stadtgarten gekommen.! Kreisletter. Oberbereichsleiter Fischer, begrüßt^ dte Soldaten und wünschte ihnen ein« baldig« Ge-' nesung. Für das leiblich« Wohl der Gäst« sorgtet die NS.-VvlkSwshlfahrt.

Heute vollendet Vizepräsident Hermann Wal­pe rt sein 70. Lebensjahr. Der Stuttgarter Leh- »erksohn konnte bereits vor zwei Jahren auf eine Sjsjährige erfolgreiche Tätigkeit bei der Post zurück- tzftcken. Nach Erreichung der Altersgrenze im,Jahre 1938 trat der Jubilar bald wiedrr als aktiver Be­amter «in. Mit großer Sachkenntnis widniet er sich von jeher besonders der Erforschung der deutscheil Postgeschichte.

Der falsche Feldschütz als Messerstecher

Stuttgart. Im Siebenmühlental lagerten einige Hitler-Jungen und Mädel vom BDM. auf einer Weide, deren Besitzer sie vorher um Erlaubnis ge­fragt hatten. Plötzlich erschien ein Unbekannter und machte ihnen als Feldschütz Vorwürfe wegen des von ihnen angeblich verursachten Flurschadens. Er bedrohte sie mit einer vorgehaltenen Pistole und verlangte, daß ein Mädchen ihn nach Echterdingen zur Gendarmerie begleite. Darauf erklärten die Hitler-Jungen, daß sie das Mädel nicht mit den. Unbekannten allein lasten, und schloffen sich den» Mädel an. Unterwegs benahm sich der Unbekannte so absonderlich, daß die Jungen ihn los iverden wollten. Als sie ihn zu Boden schlugen, zog der Mann ein Messer und stach auf die Jungo-n »t n. die beide nicht unerheblich verletzt wurden. Nun stand der Messerstecher, der 42 Jahre alte,Paul Jäger aus Steinenbronn a. F., wegen Amtsan­maßung, Bedrohung und gefährlicher Körperver­letzung vor dem Einzelrichter. Er behauptete, nur vus Gründen des Naturschutzes und weil er an die sem Abend angetrunken gewesen sei, zu seinem Bor

Ueberzeugung, daß der berens mir Zuqeyans vor­bestrafte Angeklagte es lediglich darauf abgesehen stab«, eines der Mädchen in seine Gewalt zu bekom­men und verurteilte ihn zu einem Jahr Ge­fängnis.

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Murrhardt, Kreis Backnang. Der neue Sän- »erkreis Backnang zählt 42 Vereine. Zum Kreisführer wurde Studienrat Maker-Waiblingen bestimmt, zum Kreischormeister Richard Arnokd- Ludwigsburg, zum Kassenwart Hans Bauer-Back­nang. Kreisführer Maier empfahl als-besondere Aufgaben des neuen Sängerkreises das Lgzarett- kngen, die Angehörigen-Betreuung der Arismar- nhierten und Gefallenen durch Veranstaltung von Hamilienabenden, sowie die Heimatbriese an die Front.

Wendlingen, Kreis Nürtingen. Bei einem Zu­sammenstoß zwischen einem Personenkraft­wagen und einein Radfahrer erlitt letzterer starke Verletzungen am Hinterkopf. so daß er bewußtlos vom Platze getragen werden müßte.

Pfullingen, Kreis Reutlingen. Dar seltene Fest der Diamantenen Hochzeit dursten dieser Tage me Eheleute Johann Boley und Katharine geh. Plankenhorn feiern. Das Jubelpaar steht im 85. bzw. 82 Lebensjahr.

Ul«. In der Nabe des Jllerkauals ist der ISjäh-

rig« Sohn Eberhard des KäelfmemnS. A l fM- Grimm Kehn Büd^^iu.der«Donau,»,r'traM- ten. Der Vorgang hat sich. so. rasch? daß er von einem großen Teil der szÄnUK» Badenden und Spaziergänger nicht bemerkt wucke. Vermutlich hat der Junge «ine Herzlähmung er­litten.

Laupheim. Die Nichtbeachtung des Gebotes, sich km Sommer vor einem kühlen Bad..genügend abzu- kühlen, kostete dem 17 Jahre alten'Max Ludwig aus Bühl bei Laupheim das Leben. Er war in­folge eines Herzschlags untergegangen und konnte nur noch al» Letch« geborgen werden.

Gerftetten, Kreis Heidenheim. Die 72 Jahre alte Ehefrau des Zugführers Böhm stürzte infokgs NachgebenS der Brüstung von der Veranda ihres Hauses einig« Meter tief ab. Sie erlitt schwere Verletzungen.

Heilbrom«. Bei einem Lichtbildervortrag der Fach­gruppe Bauwesen des RS.-Vundes Deutscher Tech­nik sprach der Gauobmann der Fachgruppe, Regie­rungsbaumeister Gauhauptstellenleiter Blind- Stuttgart über bauliche Erfahrungen aus Luft­angriffen. Zahlreiche Lichtbilder erläuterten die wertvolle» Winke und Anregungen des Redners.

Freuden stad t. Daß auf einer Höhe von nahezu 800 Meter n»ch Kulturpflanzen gut gedeihen, kann man auf dem Freudenstädter Marktplatz feststellen, wo gegenwärtig an Stelle des grünen Rasens größere Flüchen von Flachs. Mohn und Kar­toffeln in üppigem Wachstum stehen. Der Ver­such, solche Pflanzen auch in Höheren Lage» zum Gedeihen pnd zur Reife zu bringen, darf als ge­glückt angesehen werden.

Ouer cirrr^r cken 8pott

BareiS siegte bei de» Prüfungöknmpfe»

An einem Radfportlehraang der Hitler-Jugend, der tn Augsburg öurchgekltbrt wurde, natzmen auch eintge Württemberg!?-« Saürer teil. Es wurden, verschie­dene Prüfu. ^kämpfe »bgewickelt, in denen von den

» ar «i» am Veste» Mt iDua iMM n Ä»,

ersifchen

«SfchiMt. Er «Lwarr .1 ich» zwei Knomeib«, »»> dem 8» Jnu««n am OWvrt waren, in der Zeit von 3:01.2 Minute» vor dom Wiener Distel und Link (Mainkranken). I« einer Bere- «riiftuw Sam er hinter Unk und -o,er (Sachsen) auf d«r dritten Platz. Dchrack (WLrttemterg) traf t» einem Straßenrennen über 80 Kilometer, »aS von dem Berliner Wieneke i» 1:48,28 Stunde» gewonnen wurde, als Vierter ein.

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Sil» die Dentsche Jugendmetsterschast i« Hocken i» Breslau sieben fünf Ser sechs teilnehmenden Mann­schaften fest. Neben Württemberg find dies: Berlin. Niederschkesien. Heffen-Rassa» und Kranken.

Der Schwergewichtler Schall»« erzielte Sei den Saumeifterfchaften in Augsburg mit SSO Kilogramm im Olympischen Drefkampf eine bemerkenswerte Leistung.

Bei« Radlön »erkämpf Slowakei Kroatien in Pretztnrg geben anch die deutschen Sabrer Tbanner n«d Wackold tBie») sowie der Breslauer Mirke an den Start. »

Gebietsmristerschaftkn im Schwimmen

Lu den Gebietsmeisterschaften imSchwimmen, dte über das Wochenende in Bietigheim ausgetragen wurden, traten WS Jungen und Mädel an. Dabei konnte sich auch Oberaebietssübrer Gundermann von dem gute» Leistungsstand der wtirttembergischen HI., der sich im letzte« Jahr in der Spitze verbreitert bat, überzeugen. Dte ermittelten Meister uud Ge- bietSsteger werden am nächsten Sonntag bei Len Ge- bietSaruppenwettkänipse» in Nkm stch die Start­berechtigung zu de» Dentsche» Jugendmeifferschasten in Breslau sicher».

Di« nenen SebietSmeister: Jaaen- stafsel HI.: 1. Bann 121 Heilbronn 6:63,8: Lagen- stassel BDM.: 1. Bau» 121 Heilbronn 8:87: 3mal 80 Meter Kraulstaffel (IM,): 1. Bann 110 Stuttgart 1:88,8: 400 Meter Kraul HI.: 1. Kälvcrer (487 Göp- vingen) 8:20: 200 Meter Brust HI., Klaffe 1:1. Dn- bois (Bann 121 HeWronn) 3:11.0: 10» Meter Rük- ke» (IM.): I. Kramer (180 LuLwigsbnra) 1:48,8: 188 Meter Rücken BDM.: 1. Oettinger (487 Göp- plnaen) 1:88,7: 200 Meter Brust BDM.: 1. Wetze! (127 Balingen) S:S0.3: Kunstspringen IM.: 1. Hök- ker (121 Heilbronn) 23.47 P.: Kunstspringen BDM.: 1. Roth (Bann 121 Heilbronn) 68,44 P.: 100 Meter Kraul IM.: 1. Eschenbach (119 Stuttgart) 1:27.8: 3mal 108. Meter Kraul BDM.: 1. Bann 121 Heil­

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Oer iNond hat Im August di» folgenden Phase»? kleumend am 1» erstes viertel am Vollmond am kS., letztes viertel am SL und wieder Neumond, »m 20. August.

Nachwuchs öer Opemfchule

Von der fruchtbaren künstlerischen und musika­lischen Erziehungsarbeit, die in: vergangenen Jahr wieder an der Staatlichen Hochschule für Musik in Stuttgart, Abteilung für darstellende Kunst, gelei­stet wurde, legte eine Aufführung der Opernschule Zeugnis ab, die im Großen Haus der Württ. Staatstheater stattfand. Aus Mozarts Zauberflöte' wurden vier Bilder des ersten Akts, aus demRigoletto* von Verdi der letzte Aufzug vorgeführt. Schon die Nennung dieser anspruchs­vollen Aufgaben gewährt eine Borstellung von den hohen Zielen, die sich Professor Fritz Windgas- se n als Letter der Schule, Professor Max Lang (musikalisches Partienstudium) und Kammersänge­rin Johanna Schönberger (dramatisches Par­tienstudium) gesteckt haben. Die aufopferde, von kameradschaftlichem Geist erfüllte Mühewaltung der Lehrerschaft wurde von einem wirklich schönen, befriedigenden Erfolg gekrönt. Die Mehrzahl der 'jungen dramatischen Sänger und Sängerinnen hat jetzt schon eine Bühnenreife erreicht, die ihnen ge­stattet, in eins praktische öffentliche Wirksamkeit zu

Ilm äis erwerbstätigen bltlttor in ilirer LorZe um ihre Ducker rm entlasten, ist äis 2skl cksr di3V.- LäugliuAskrkxxsu, cksr Linckergärtsn uuä Horts, cksr Läuzttngs- uuä Llsiukinckerbsimv suorm Zsstsigsrt vorckeu.

klilk cksr MV. weiters gestellte ^rrkgabsa lössu. Lreorrö Derns ÄrtAirecksakaft bet cker MV

treten. Auch das gesprochene Wort es füllt den meisten Sängern schwerer als Singen wird, wie die von Fritz Windgassen geleitete Aufführung zeigte, mit Umsicht gepflegt. Durch dynamische Feinheit zeichnete sich die musikalische Leitung von Dr. Adalbert Kalix ans. Der sehr herzliche Bei­fall des vollbesetzten Hauses war wohlverdient.

Lrvin ksreis

Freilichttheater Göppingen

Spielzeit Eröffnung mit ,K»rp»ral Diedemann" Vor 2000 Zuschauern fand im Gsppinger Frei­lichttheater am Sonntag die Erstaufführung des neuen vo» Eugen Specht-Göppingen verfaßten Stückes statt, das den TitelKorporalDiede- ina n n" trägt und eine spannende Episode aus der Zeit des Siebenjährigen Krieges behandelt. Df« Geschichte der beiden Brüder Diedemann, die durch die Hinterhältigkeit eines polnischen Spions zu Unrecht in den Verdacht des Landesverrats geraten und in einem Kampf auf Leben und Tod ihre Ehre verteidigen müssen, ist voller dramatischer Spa» nung. Es wurde eine Wiedergabe erzielt, die allen. Mitwirkenden zu hoher Ehre gereicht. Die seit Jah­ren bereits bewährten Träg« der Hauptrollen be- mühten sich auch diesmal, die ihnen gestellten Auf­gaben aufs Beste zu erfüllen. Fanden so die einzel- nen Partien^eine gemäße Verkörverung, so verdie­nen die stilvollen Bühnenbauten von Otto Czioffek und Malermeister Lothar sowie die farbenprächtigen Kostüme, die der Aufführung das dekorative Ge­präge gaben, gleichfalls lobende Erwähnung.

? vultsebeck

brvnn 4:47L: 200 Met« Kraul HI.: 1 . DoMnge» (448 Backnang) 2:41,8: Kunstspringen DJ.: 1. Gre­gor SKaiger (121 Heilbronn) 43:88: Kunstspringen HI.: Wolf (121 Heilbronn) 82LS P.: 4mal 188 Meter Kranlstaffel HI.: 1. 487 Göppingen 8:88,8: 4mal SO Meter Brust DJ.: 188 Luöwigsbnra 2:64,4: 188 Meter Brust IM.: 1. EsKenbach (119 Stuttgart) 1:38:8: IO» Meter Brust DJ.: 1. Rösch (487 Göp- vingen) 1:38,8: 188 Meter Brust BDM.: 1. Wctzel (127 Balingen) 1:38; 188 Meter Brust HI.: 1. Du­bais (121 Heilbronn) 1:23,3: 188 Meter Kraul DJ.: 1. Schuster ( Stuttgart) 1:17,»: 188 Met« Kraul 8DM.: 1. Aigner (188 Ludwiasbnra) 1:24,8: 188 Meter Kraul HI.: 1. Daffinger (448 Backnang) 1:87,S: 188 Meter Rücken-Kraul DJ.: 1. Bert (118 Stuttgart) 1:33,3: 188 Meter R'ck--Krnl,l HI.: 1. Seiber (US Stuttgart) 1:W.K: ömal 88 Met« Brust IM.: 1. 119 Stuttgart 4:54.8: 4mal 188 Met« Brust BDM.: 1. 119 Stuttgart 7:84: 4mal 68 Met« Kraul DJ.: 121 Heilbronn 2:28,3: Wafferball: 188 Ludwigsburg 119 Stuttgart 8:8.

87 Kiuanzämi« ansgeboten. Der Reichsminister d« Siuauzen bat seit Kriegsbeginn bis ietzt 87 SluanK ämter aufgehoben. Dadurch sind erhebliche Verein­fachungen und Einsparungen «reicht worden. Aubev- Lem sind sechs Oberfinanzpräsidlen aufachoben wor­den. »nd zwar die Bezirke Brandenburg, Karlsbad» Mainfranken, Niederdonau, Leipzig und Thüringen. Die find mit Nachbarbezirken »usammengelegt worden.

Befriedigende Tabakernte bevorstehend. Bis die volle Ernte eingebracht sein wird, vergeben noch zwei Monate, und wen« nicht »»«orberaesehene Wittv- - rungseinslüsse einen Strich durch die Rechnung machen, ist nach sachverständigen Schätzungen mit ein« me» ge» wie gütemähig befriedigenden Ernte zu rechnen. Die Tavakpslanzer waren in diesem Jahre zum er­sten Ural verpflichtet, die für den gewerblichen Anbau zugeteilte Fläche auch wirklich anszunübeu. Daneben haben aber im vergangenen Jahre die unkontrollier­ten HauSpflanrungen für den eigenen Bedarf sehr »»genommen. Die Bereinigung der Sorten geht wei­ter, so dah später uur noch anerkanntes Saatgut verwandt «erden darf und kann. Schon im vergan­genen Jahre konnte deutsches Saatgut zum Aufbau der Tabakwirtschaft in der Ukraine und im übrigen Osten zur Berfügung gestellt werden.

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Zuteilung von Butter an Stelle von Speiseöl

In der 52. Iutcilungsperiode (26.7. bis 22. 8. 1943) erhalten alle Versorgungsberechtigten über 14 Jahre an Stelle der vorgesehenen Zuteilung von 10V g Speiseöl 128 x Butter Der Bestellschein 52 der Reichsfettkarten für Normalverbraucher und für Jugendliche von 14 bis 18 Jahren über Speiseöl gilt deshalb als Butterbeftellschein. Auf den Bezugsabschnitt dies« Karren über 100 g Speiseöl können die Verbraucher 125 z Butter, jedoch kein Speiseöl, beziehen. Die Verteiler erhalten auf die zurückgelieserten Speiseöl-Bestellscheine 52 der Reichrsettkarten für Normalverbraucher und für Jugendliche von 1418 Jahren und auf die Butterbestellscheine durch ihre Kartenab- rechnungsstelle einen einheitlichen Bezugschein über Butter ausgestellt. Die Epekfeölzuteilung an dte Inhaber der Reichsfettkarten für Selbst­versorger mit Butter 8 V 1 und §V 5 bleibt bestehen. Auf die Speise- ölbezugrabschnitte diese» Karten gibt es somit, nne ursprünglich vor­gesehen, 100 8 Speiseöl.

Auf die Margarine-Kleinabschnitte der Reichssettkarten darf kein Speiseöl abgegeben werden.

Cal«, den 26. Juli 1943

Der Landrat.

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