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I^itlvocl», 28. ^uli 1943

Kummer 174

Luftwaffe treibt die Versenkmrgskurve hoch

Leckeulencke Lrkolge unsererklieger LmXarnpL ZeZen äie keinälieke I^aoiiselrubHotte rings uni Lirrlren

Von unsoror Lerlivor Lekrrktloiruvß

rL Berlin, 28. Juli. Die Endabrechnung dieses Monats wird in wenige» Tage» mit ebenso eindrucksvollen wie eindeutigen Zahlen belegen können, uiit welch schwerwiegenden Verlusten an Kriegsschiffen und Handelstonnage die Briten und ! die Amerikaner ihren Sprung nach Sizilien erkaufen mußten, der die Versenkungskurve nach vorüber­gehendem kurzen Tiefstand so jäh und entscheidend emporschnellcn ließ. Ein wesentlicher Jlnteil an dieser Wendung gehört der Luftwaffe. Auch die neue Phase, die für Italiens Entwicklung am Wochcnbegiun anhnb, brachte in diesem von deut­scher Seite konsequent und überlegt geführten Zer- mürbungs- und Abnutzungskrieg keine nachteilige Veränderung. Die beiden letzten Tage waren in der Bilanz der Lnftwaffencrfolge sogar besonders erfolgreich.

Irgendwo in Italien, wo die mit dieser mari­timen Seite des sizilianischen Feldzuges beauf­tragte Kommandostelle der deutschen Luftwaffe ihr Quartier aufgeschlagen hat, summierten sich in den vergangenen 48 Stunden die von vielen Seiten einlaufenden Erfolgsmeldungen wieder zu einem imponierenden Endbetrag. Der schwerste Schlag des Monats verrät dabei gleichzeitig, daß die deutsche Lustkriegführung' sich nicht nur auf Desensivaktionen gegen die britisch-amerikanischen Landungsstreitkräfte auf Sizilien selbst beschränkt, sondern den Gegner auch in kühnen Vorstö­ßen in seinen Ausgangsbasen zu finden und zu treffen weiß: stärkere deutsche Spezialvcrbiinde stie­ßen wiederum nach Malta vor, das für die Bri­ten und Amerikaner bekanntlich die wichtige Rolle eines strategischenTrittsteines" erhalten hat, und warfen ihre schweren Bomben auf den Hasen von La Valetta mit seiner reichen Ansammlung »on Nachschubschiffen. Heimgekehrt, meldeten die deutschen Flieger wirkungsvolle. Treffer und Brände im- Hafengebiet und aus den Kais und vernichtende Einschläge auf mindestens drei Schiffseinheiten.

durchschnittlich 20 000 bis 30 000 ART. im OKW.- bericht aufgetaucht wäre, für den unsere Flieger im Raume rund uni Sizilien verantwortlich zeich­neten. Es sind Mosaiksteinchen, die van achtloseren Betrachtern leicht übersehen werden können. Erst endgültige Bilanz des Monats Juli dürste darum imponierenderweise dartun, in welch ent­scheidendem Maße die deutsche Luftwaffe die Ber- senkungSkurve, diese entscheidende Grenzlinie zwi­schen Sieg und Niederlage dieses Krieges, erneut, cmportreiben half.

Harter Widerstand auf Sizilien Im Abschnitt südlich und westlich Eatania hatte der Feind gegenüber dem harten Widerstand der dort eingesetzten deutschen und italienischen Ver­bände bereits seit Tagen keine Fortschritte mehr er­zielen können und war in mehreren erbitterten Gefechten unter beträchtlichen Verlusten znrückge- worfen worden. In diesem Abschnitt hat sich der Feind unter dem Eindruck der erfolgreichen Ab­wehr, infolge gutliegenden deutschen Artillerie­feuers und der dauernden Stoßtrupptätigkeit un­serer Verbände von der Hauptkampflinie wieder

ab gesetzt und ist seinerseits zur Verteidigung übergegaugen.

Auch im Mittel- und Nordabschnitt der Front sind nun die britischen und nordamerikanischen Verbände, die im langsamen Vorgehen nach Rord- osten waren, auf stärkere deutsch-italienische Trup­penverbände gestoßen, die ein weiteres Vordringen des Feindes in diesem Abschnitt ebenfalls verhin­derten und erfolgreiche Gegenstöße unternah­men. An der Küste und im Innern der Insel kam eS zu wiederholten örtlichen Angriffen, die in zum Teil harten Kämpfen abgewiesen wurden.

Ritterkreuzträger am AtlantikwaL

Berlin, 38. Juli. In diesen Tagen trasen meh­rere Ritterkreuzträger des Heeres, von der Ost­front kommend, an der Mlantikküste in Frank­reich ein und besuchten die dort eingesetzten Ab­teilungen des Reichsarbeitsdienstrs. Be­geistert folgten die jungen Arbeitsmänner den Schilderungen dieser bewährten Ostkämpscr, die von den beispielhaften Leistungen unserer Soldaten berichteten. Die Ritterkreuzträger besichtigten die tiefgestaffelten, gigantischen Festungswerke an der Küste, die zu einer Kette von Bunkern, Panzer- kuppeln und Geschützstellungen zusammengeschloffen sind. Ueberzeugt von dem Eindruck der hohen Kampfkraft und ständigen Abwehrbereitschaft, des Atlantikwalles werden diese Ritterkreuzträger nach , Abschluß ihres Besuches wieder an die Ostfront > znrückkrhren.

die Phase üer Bewährung

/ Von Helmut 8üockermLnr>

Die vierte Wiederkehr der Tage, in denen der größte Krieg der Menschheitsgeschichte begann, rückt in die Nähe. Längst sind die Fragen verblaßt, die damals in der öffentlichen Diskussion standen, und deutlich find die wirklichen Gründe in den Vorder­grund getreten, die zum Ausbruch des großen Rin­gens führten.

Orel weiterhin Schwerpunkt der Abwehrkämpfe

Orenackiere, küoiUere unel ^äger sn allen krönte» gegen 6>e Ilekerniackt erkolxreick

Volltreffer ans schweren Kreuzer

Im eigentlichen Operationsraum von Sizilien bekam ein schwer gesicherter und zahlenmäßig starker Geleitzug des Feindes die Wachsamkeit und Schlagkraft der deutschen Lusttvasfs.zu spüren. Von deutschen Jägern begleitet und beschützt erzielten nach detr bisher vorliegenden Meldungen starke deut­sche Kampffliegerverbände hier an der Nordküste Siziliens zwei Volltreffer auf einem schwe­ren Kreuzer uird zahlreiche Treffer ans sechs weiteren Einheiten des Gegners, darunter wahr­scheinlich einen weiteren Kreuzer. Ein Gegenstück zu diesem eminenten Materialverschleiß des Feindes an lebensnotwendigem Schiffsraum schufen deutsche Zerstörerverbäude durch erfolgreiche Einsätze gegen Landziele. Im Raum von Cefal» an der Nordküste Siziliens wurden dabei Panzer- und Kraftfahrzeugansammlmiqeii vernichtet oder schwer beschädigt und bei Syrakus und Angusta vor allem feindliche Flugplätze angegriffen.

Für eine schöne Abrundung dieser Luftwaffen- rrfvlge im Mittelmeer sorgten deutsche Flak- verbände auf Sizilien, die nun bereits seit Wochen in härtestem Kampf stehen, wobei sie täglich eine Fülle verschiedenartiger Aufgaben zu lösen haben und sich außerdem in der Abwehr feindlicher Schiffe auszeichnen. Einige Flakbatterirn auf Si­zilien meldeten jetzt als stolzes Ergebnis allein aus den letzten 10 Tagen die Versenkung von zwei Schnellbooten, einer Korvette und sieben Landungs­schiffen sowie dle Beschädigung von drei Kreuzern und eines Zerstörers, der in Brand geschossen wiwde.

Die starke Luftaktivität gegen Schiffsziele im Mittelmeer wirkte sich entgegen den Hoffnungen der Alliierten auch nicht einschränkend auf die ge­wohnten Einsätze im Atlantik aus. Erst am 36. Juli griffen einige schwere deutsche Fernkampf­flugzeuge wieder einen feindlichen Gelettzug etwa 400 Kilometer westlich Portugal im Atlantik an. Ein Frachter von annähernd 10 000 BRT. würde dabei v ernichtet, ein etwa 6000 BRT. großes Schiff schwer beschädigt.

Kaum ein Tag verging bisher in den letzten Wochen, an dem nicht ein Versenkungserfolg von

ttigeabekiekr ctoe 8-Dresse

Mil. Berlin, 28. Juli. Die stnre Angriffs­taktik der Bolschewisten versucht immer noch bei Orel die deutschen Stellungen zu durchstoßen. Nahe­zu pausenlos stürmen di« foivjctischen Jufantrrir- massen und Panzerwrllen gegen die deutschen Ver­teidigungsstellungen an, ohne mehr als einige wenige örtliche Einbrüche erziele» zu kösnen, die im Gegenstoß sofort wieder bereinigt werden.

Ganze sowjetische Bataillone wurden im Ver­laufe eines Angriffs aufgerieben und vor den Linien eines deutschen Korps lagen nach Abschluß der gestrigen Kämpfe 12V zerschaffene Sowjetpan­zer. Im gesamten Kampfraum von Orel, der in elastischer Form von den deutschen Truppen ver­teidigt wird, wurden 16? zusammengeschoffene So­wjetpanzer gezählt, während die Zahl der an der Ostfront überhaupt vernichteten Panzer des Fein­des 213 beträgt. Trotz dieser einen neuen Aderlaß an der feindlichen Angriffskraft bedeutenden Ab- schußzahlen ist das Ringen am Orclbogen kein Panzerkampf, sondern die Entscheidungen werden in erster Linie von unseren Grenadieren und den als Infanterie eingesetzten Panzergrena­dieren herbeigeführt. Durch ihren elastisch ge­führten Abwehrkampf gelang es ihnen immer wie­der, der feindlichen Uebermacht Herr zu werden und alle Durchbrnchsversuche der Bolschewisten zu­nichte zu machen.

Feindlicher Stoßkeil am Kuban zerbrochen

Am Kuban-Brückenkopf nahmen die har­ten Kämpfe südwestlich und nordwestlich Krym- skaja ihren Fortgang. Im Gebirge nordwestlich von Noworossijst hatten sich die Sowjets in diesen Ta­gen mit oer Masse von zwei bis drei Divisionen in dem unübersichtlichen Berg- und Buschgelände fest­gekrallt. Mit großer Zähigkeit kämpfend, zerbrachen

die hier eingesetzten schwäbisch-fränkischen Grenadiere den feindlichen Stoßkeil und ge­wannen gegen Abend im Sturm eine vorübergehend verloren« Höhe wieder zurück. Nordwestlich Kryin- ikaja griffen die Bolschewisten mit zwei bis drei frischen Divisionen, etwa 70 Panzern und zahlrei­chen Schlachtfliegern eine Höhe gud das-benach­barte Tal in einer Gesamtbrerte von rund fünf Kilometern an. Nach kurzer, aber heftiger Feuer­vorbereitung ersolgte der Angriff. Vier Stunden lang wogte der Kamps hin und her, doch blieb nach Bereinigung örtlicher Einbrüche und Wschuß von 15 Panzern die Hauptkampflinie fest in unse­rer Hand.

Am Mius kam es nach der zweitägigen Ge­fechtspause zu neuen harten Käinpfen. NordwrstlKH Kuibyschews trat der Feind am Nachmittag mit zwei bis drei Schützendivisionen und 40 Panzern zum Angriff an. Trotz Vorbereitung und laufender Un­terstützung ihrer Vorstöße durch schweres Artillerie- seuer und über 100 Schlachtflugzeugen wurden die Sowjets durch Grenadiere im Zusammenwirken mit starken Luftwaffenverbänden blutig abgeschla­gen. Auch weiter nördlich blieben mehrere feind­liche Angriffe erfolglos.

Elfmaliger vergeblicher Angriff am Ladogasee

Im Nordabschnitt der Ostfront dauerten die An­griffe der Bolschewisten südlich des Ladogasees weiter an. Mit frisch herangcführten Kräften, die von sehr starken Schlachtfliegerverbänden unterstützt wurden, stürmten die Bolschewisten elfmal hin­tereinander' durch das völlig zertrommelte Kampf­gelände gegen unsere Linien an. Immer wieder brachen aber die Schützenwellen im Feuer der Gre­nadiere, Füsiliere und Jäger im Nahkampf oder im Gegenstoß zusammen. Weitere zahlreiche Vorstöße wurden von unserer Artillerie durch Zerschlagen der Bereitstellungen verhindert.

USA-Flieger können Tschrrngktng nicht helfen

Wackiogton «ckickt ckakürRatgeber" - 6rokangelegter Versack ckcr ^nabeutung

Orodtderlevr avser«» Norkesoooaeole« mk. Schanghai, 28. Juli. Obgleich Roofe» Veit selbst immer wieder behauptet hat, daß ein nicht abreißender Strom von Material über dir Himnlaya-Päffe nach Tfchungking fließe, hat es sich nachgerade doch hernmgesprochen, daß die Wirk­lichkeit zu dieser Behauptung in krassem Mißverhält­nis steht. Denn sonst müßte die USA.-Lustwaffe, dle angeblich auf tschungktngchineflschem Gebiet sehr stark sein soll, eine ganz andere Rolle spielen, als sie es jetzt tut. Wie hier bekannt wird, beträgt der MaterialtranSport über Indien nach Tfchungking im Monat aber ganze 1000 Tonnen, also einen Tropfen auf den heißen Stein.

Zu diesem Materialmangel kommt noch, daß dle

Die große Prüfung des italienischen Volkes"

,,1'ribuna" betont ckle lVvtrvenckigkeit, äen Lrieg enerxisck rveiterrukiikien

Rom, 38. Juli.Das italienische Volk darf nie­mals außer acht lassen, daß auch die geringste Stö­rung deö nationalen Lebens vorn Feind ausgenützt werben würde", schreibtTribuna" im Leitartikel. Nur dann könnte der Feind aus dem Regierungs­wechsel Vorteile ziehen, Einheit und Ent­schlossenheit dagegen werden den Feind einem Volk gegenüberstellen, bas den Krieg energisch zu führen versteht. Diese Stunde, schreibt das Blatt weiter, ist die große Prüfung des italienischen Vol­tes. Von seiner Haltung werde sein Glück ab- hängen.- Während italienische Provinzen vom Feind besetzt sind, und die italienischen Städte unter dem Bombenhagel der Feindes liegen, kann der Wille der Nation nur der sein, entschlossen zu ILmPfen und sich der ruhmreichen Vergangenheit Mrdig zu erweisen.

, Der Leiter der italienischen fl^iegsovferverbände.

Carlo Delcroix, .hat einen Aufruf erlaffen, ln dem er die Italiener auffordert, dem König, der er­neut in schicksalsschwerer Stunde die Führung des Landes an sich genommen habe, mit Vertrauen und Disziplin zu folgen. Der Krieg gehr weiter.

Der italienische Rundfunk meldet, daß das Leben in Rom wieder seinen gewohnten Gang gehe: Die Geschäfte der Stadt sind geöffnet, und die öffentlichen Betriebe funktionieren in vollem Maße.

Der japanische Außenminister Schigemitsu empfing gestern mittag den italienischen Botschafter Jndelli, mit dem er eine längere Unterredung hatte. Im Anschluß an seine Besprechung mit dem Außenminister erklärte der Botschafter, daß Ita­liens Politik hinsichtlich der gemeinsamen Durchführung des Krieges auf Grund der erhalte­nen Instruktionen trotz des Rücktrittes von Musso­lini keine Veränderung erfahre.

Jankers sich selbstverständlich als Herren im Hau aufspielen und gar nicht daran denken, mit Tschnnp king zusaumienzuarbeiten. Tschtangkaischek darf ihnen die Flugplätze zur Verfügung stellen. Wie aber die USA.-Luftwafse sie zu verwenden ge­denkt und ob sie gewillt ist, wirklich zur Entlastung Tschungking-Chinas beizntragen, das bleibt natür­lich den Nordamerikanern überlassen. So darf auch wohl die kürzlich- Erklärung des Befehlshabers der USA.Luftwaffe, Chenault, verstanden werden, daß die nordamerikantfche Luftwaffe nicht mit Tfchungking zusammenarbeite.

Dafür haben die Jankers aber auf einem ande­ren Gebiet wenigstens Erfolge aufzuweisen. Sie senden nämlichkulturelle Ratgeber" nach Tschung- ktng, und zwar sollen ans Wunsch der Tfchungking- Regierung vier USA.-Spezialisten des Nachrichten­wesens die Reise nach China angetreten haben. Was Spezialisten des Nachrichtenwesens" für eine kul­turelle Aufgabe zu erfüllen haben, dürfte nicht schwer zu erraten sein. ES sind Spitzel, die da­für sorgen werden, daß die USA. den Tschungkinger Nachrichtendienst unter ihre Kontrolle bringen. Da auch Techniker und Wissenschaftler der USA. nach Tfchungking fliegen, scheint es sich wieder einmal um einen groß angelegten Versuch zu handeln, noch während des Krieges die Hand auf gewisse Roh­stoffe und andere, Monopole zu legen.

Japaner schaffen 28 Flugzeuge ab

Tokio, 28. Juli. Die japanische Herresluftwaffe riff ununterbrochen die Tschungking-Luft- iützpunkte Lengyang, Lingling, Pavtsin, Kie- nau und Füllen nn und schoß dabei 28 feindliche Flugzeuge ab. Bei diesen erfolgreichen Angriffen wurden alle feindlichen LustfNWunkte schwer be­schädigt und viele militärische Einrichtungen un­brauchbar gemacht.

Danzig und der polnische Korridor, um derent­willen in den Krieg getreten zu sein die Briten da­mals Vorgaben, sind fast vergessen. Unverkennbar ist die Brrnichtungsabficht zutage getreten, mit der eine jüdisch bestimmte Weltkoalition den Krieg gegen das nationalsozialistische Deutschland begann und ihn seither führt. Ihr Programm war damals das gleiche, wie es heute offen verkündet wird: die Völker niederzuschlagen, die.sich von ihrer internationalen Herrschaft freigcmacht und zu neuer nationaler Kraft emporgernngen haben. Daß der Führer di« Danziger Frage zum Prüfstein der wah­ren Absichten unserer Feinde gemacht hat das hat sich in weltgeschichtlicher Form als richtig er­wiesen. Niemals hätte aus ihr rin europäischer, ge­schweige denn ein Weltkonflikt werden können, hätte nicht der Kriegsentschluß bei unseren Feinden fest­gestanden.

So klar freilich die Absicht derer war, die vor vier Jahren den Krieg vorbereiteten und zum Aus­bruch brachten, so unklar war ihre Vorstellung über die Kraftentfaltung, die vor allem in Deutschland stattgesunden hatte und über das Ausmaß von Tapferkeit und Rüstung, das -ansgebracht werden mußte, um auch nur ein kräste- mäßiges Gleichgewicht zwischen uns und den inter- > nationalen Angreifern herznstcllcn. Dieser Irrtum unserer Feinde wurde in dem großen Ringe» um so mehr zu unserer Chance, als unsere da­malige geographische Situation für unseren Kampf eine überaM gefahrvolle und schwierige war. Das infolge dieser Unterschätzung Deutschlands unent­wickelte Kriegspotential derer, die damals den Krieg nicht erwarten konnten, hat es Deutschland in Europa und später Japan in Ostasien ermöglicht, durch eine rasch folgende Serie von Offensiostößen die Angriffe der Feinde mit einer gewaltigen Aus­dehnung der eigenen Operationsbasis zu beantwor­ten und die Zeit, ditz die Feinde brauchten, um die infolge ihres ursprünglichen «Irrtums zurückgeblie­bene Entwicklung ihrer militärischen Kräfte auf­zuholen, zum Aiisbau einer weiträumigen, rohstoff- und ernährnngSmäßig gesicherten Position zu benutzen.

Der kühne und entscheidende militärische Prozeß der räumlichen Sicherung des Kontinents gegenüber dem Osten hat dem Feind im Westen Zeit gegeben, nachzuhvlrn, was er vordem ver­säumt hatte, wenn auch der Ausbruch des Ostafien- krtegeS und seine stürmische Entwicklung einen ge­waltigen Ausgleich geboten hat und so unmöglich macht, daß sich gegen Europa die ganze offensive Kraft des Feindes versammelt. Dies und das Er- ' fordernis, in Osteuropa in einem Bereich zu bleiben, der die einem so gefährlichen Gegner gegenüber erforderliche konzentrierte Kampfkraft ermöglicht, haben dazu geführt, daß die deutsche Kriegführung sich nun im Be­sitz einer starken und räumlich ausreichenden Posi­tion dazu entschlossen hat, den Feind znm Anrennen gegen die von uns nun gewonnenen Positionen zu zwingen. Daß dieser strategische Ent­schluß wenig mit dem taktischen Begriff der Defen­sive zu tun hat, das haben am besten die Tage der Schlacht von Bjelgorod erwiesen, in denen die I deutschen Panzerarmeen tief in die Sowjetlinien, einbrachen und dem Feind einen Blut- und Mate­rialzoll abforderten, der auf die Entwicklung seiner vorbereiteten Offensive von entscheidender Bedeie- tnng werden sollte.

Es kommt in dieser Phase des Krieges Deutsch­land ebenso wie Japan zugute, daß sie ihre weit- , räumige Position ohne ernste Schwächung und un­ter gleichzeitig größtem Gewinn an Kriegspoten­tial erringen konnten, während die Gegner man ' denke nur au dle Sowjetunion oder an die britisch­amerikanische Position in Ostasten unersetz-- liche Verluste erlitten. Wenn sie heute anzu- , treten gezwungen sind, fo tun sie eS unter einem, umgekehrten Borzeichen, als wir eS taten: Sie ' müssen sich aus einer Position die sich gegenüber ihrer ursvrünglichen verschlechtert hat, gegen einen Gegner entwickeln, der seine Stellung gegenüber dem KrtegSbeginn ganz unvergleichlich verbessern konnte, der dazu mit Erfahrung und einer Ent­schlossenheit kämpft, wie sie das Gefühl, um Sein oder Nichtsein zu ringen, allein vermittelt.

Aber diese Phase des Krieges, in der es um das , Messen der Kräfte im großen, um das Behaupten oder Erlahmen, um die Bewährung der inneres Kampfkraft auch mit allen ihren moralischen und > geistigen Werten geht, wird nicht der letzt« Abschnitt dieses Krieges fein. Lassen wir die Sowjets an- > rennen, lassen wir dir Amerikaner und Briten zeigen, zu welchen Opfern sie bereit sind, um Eu-