NuS dem Führer-Hauptquartier, 26. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Dir Sowjets setzten auch gestern ihre vergeblichen versuche am Kuban-Brückenkopf, im Raum von Orel und südlich des Ladogasees, durch die deutschen Abwehrstellungen durchzubrechen, fort. Im gesam­ten Südabschnitt vom Asowschen Meer bis Bjel- gorod ließen ihre Angriffe infolge der bisherigen Verluste gegenüber den Vortagen erheblich nach. Im einzelnen wird gemeldet:

Am Kuban-Brückenkopf wurden örtliche, zum Teil mit starker Artillerie- und Schlachtslieger­unterstützung vorgetragene Angriff« durch Gegen­stöße zum Stehen gebracht oder schon in der Bereit­stellung zerschlagen. Im Kampfgebiet um Orel er­neuerten die Sowjets auch gestern wieder mit star­ken Infanterie- und Panzerkräften südlich, südöst­lich und nördlich der Stadt ihre vergeblichen Durch­bruchsversuche. Sie wurden in schweren Kämpfen, zum Teil im Nahkampf, mit starker Unterstützung der Luftwaffe unter Vernichtung zahlreicher Panzer abgeschlagen. An mehreren Stellen traten deutsche Truppen zum Gegenangriff an und warfen den Feind zurück. Fortgesetzte starke Angriffe im Ab­schnitt südlich des Ladogasees wurden unter hohen feindlichen Verlusten abgewehrt. Ein in un­sere Stellungen eingebrochenes Sowjetbatatllon wurde im Gegenstoß völlig aufgerteben. Insgesamt wurden gestern 130 Sowjetpanzer abgeschossen. Im Schwarzen Meer griffen leichte deutsche Seestreit­kräfte Landestellen und Verladeeinrichtungen der Sowjets an und versenkten zwei Nachschubfahrzeuge mit zusammen 800 BRT.

Auf Sizilien wurde» mehrere gegen den Nord- und Mittelabschnitt der Front geführte, von Panzern unterstützte feindliche Angriffe durch die deutsch-italienischen Truppen abgewiesen. In den Gewässern von Syrakus versenkten deutsche Kampfflugzeuge drei feindliche Handelsschiffe mit zusammen 20 000 BRT. und beschädigten 14 wei­tere Transporter schwer.

Feindliche Fliegerverbände führten neue schwere Terrorangriffe gegen deutsche Städte. Am gestrigen Tage wurden HamburgundKiel sowie einige Orte im norddeutschen Küstenraum und in den be­setzten Westgebieten angegriffen und in der ver­gangenen Nacht die Stadt Essen erneut bombar­diert. Dabei entstanden wieder schwere Verluste un­ter der Bevölkerung uitd starke Verwüstungen in den Wohngebieten der angegriffenen Städte. Luft- Verteidigungskräfte schossen aus den britisch - nord- amerikanischen Angriffsverbänden 61 Flugzeuge ab. Fünf eigene Jagdflugzeuge gingen verloren.

Ein Verband schwerer deutscher Kampfflugzeuge bekämpfte in der Nacht 'zum 26. Juli Stadt und Hafen Hüll mit Bomben aller Kaliber. Drei Flug- zeuge kehrten nicht zurück.

Bei den gestern gemeldeten Gefechten deutscher Slcherungsstreitkräfte mit britischen Schnellbooten haben sich unsere Erfolge noch erhöht. Insgesamt verlor der Feind zwei Schnellboote, zwei weitere wurden in Brand geschossen.

uns zu erringen. Auch hier kann die Geschichte ebensowohl eine Gefahr wie eine große Lehrmeiste- rin sein. Tao erste Reich, das ein Germane schuf,' war das Karls des Großen, das über fast ganz Europa reichte. Tie Gestalt Karls ist in den letzten Jahren gereinigt worden von mancherlei Mißver­ständnissen, die über sie gelagert gewesen waren; wir sehen heute schärfer wieder das Germanische in seiner Natur und sein ungeheures Verdienst für die Volkwerdung der Deutschen. Aber es wäre ein folgenschwerer Irrtum, wollte man in seiner Schöp­fung ein Vorbild für den' gegenwärtigen Kampf um die neue Reichwerdung sehen. Karl konnte kei­nen großen Respekt vor dem eigenständigen Recht der Völker haben, weil es ein völkisches Bewußt­sein in unserem heutigen Sinne damals nicht gab.

Aber heute i st dieses Bewußtsein da, und das Reich der Deutschen muß darum getragen werden von dem Respekt vor dem Recht der Völ­ker auf ihr eigenes Dasein und auf ihre eigene Art. Auch das große Reich, um das wir heute kämvsen, wird nur errichtet werden können, wenn eS nicht nur um seiner selbst willen, sondern auch für die Wohlfahrt und den Frieden und die Ge­rechtigkeit im Leben der europäischen Völker da ist. In diesem Sinn kämpfen die deutschen Armeen nicht nur für Deutschland, sondern wahrhaft für Europa; ihnen ist die Wirklichkeit einer deutschen Sendung sür die Welt lebendig.

Schwere Verluste -es Feindes auf Sizilien

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Berlin, 26. Juli. In Sizilien verlagert sich der Schwerpunkt der feindlichen Angriffe auf den nörd- lichen Flügel der deutsch-italienischen Widerstands­linie. Ebenso wie die Briten am Vortage infolge der empfindlichen Verluste, die ihnen unsere Pan­zergrenadiere beigebracht hatten, ihre vergeblichen Vorstöße im Raum südlich und südwestlich Cata­nia abbrechen mußten, wurden nun auch die im Raum nördlich und nordwestlich E n n a stehenden Nordamerikaner durch das wirkungsvolle Feuer deutscher Artillerieverbände gezwungen, sich vor­übergehend abzusetzen.

Nachdem der Feind jedoch seine in den bisherigen Kämpfen schwer mitgenommenen Verbände durch frische Infanterie- und Panzerkräste aufgefüllt hatte, stellte er sich östlich Palermo zu neuen Angriffen bereit. Die nach Osten vorgehenden feind­lichen Divisionen wurden von der See her durch schwere Schiffsar.tillerie unterstützt, doch kamen sie in dem planmäßig geräumten und für größere Truppenbewegungen durch Sprengun­gen und Minensperren schwer passierbar gemachten Gelände nur langsam vorwärts. Seine bisherigen schweren Verluste haben den Feind außerdem sehr vorsichtig gemacht, so daß er sich nur zögernd vor­tastet.

. Zwischen den sich oorschtebenden feind­lichen Spitzen und deutsch-italienischen Siche­

rungen, die an geeigneten Geländepunkten den gegnerischen Vorhuten durch Feuerüberfälle und überraschende Vorstöße entgegentraten, entwickelten sich im Vorfeld unserer Verteidigungslinien harte, für den Gegner verlustreiche Kämpfe. Die feind­lichen Kräfte wurden dadurch in ihrem Vormarsch gehemmt und konnten bisher noch nicht in Fühlung mit den neuen Hauptverteidigungsstellungen treten,

Feinddruck auf Sizilien hall an

Rom, 26. Juli. Das Hauptquartier der italieni­schen Wehrmacht gibt bekannt:In Sizilien wurden feindliche, von Panzern unterstützte An­griffe im mittleren Abschnitt der Front zurückge­wiesen. Im nördlichen Flügel setzt der Feind sei­nen heftigen Druck fort. Im Hafen von Syra­kus versenkten deutsche Kampfflugzeuge drei Damp­fer mit zusammen 20 000 BRT. und beschädigten 14 Dampfer mit zusammen 61 000 BRT. Ueber der Insel wurden drei Flugzeuge von der Luftwaffe der Achsenmächte, zwei von der Bodenabwehr abge­schossen. Im Verlauf der beiden letzten Tage schos­sen zum Geleitschutz' eingesetzte Flotteneinheiten im Verlauf von Angriffen auf unsere Geleitzüge zehn, Flugzeuge ab. Drei U-Boot-Jäger unter dem Be­fehl von Kapitänleutnant Giuglio Pellt, Honassola Spezia versenkten im nördlichen Teil des Tyrrheni­schen Meeres ein feindliches U-Boot/

Reichsappell der schaffenden Äugend

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rck. Dresden, 26. Juli. In allen deutschen Be­trieben war gestern die schaffende Jugend zu einem Reichsappell antzetreten. Reichsleiter Dr. Ley gab von einem Dresdner Betrieb aus die Marschroute für die kommenden Monate. Als Dr. Ley die über­füllte weite Fabrikhalle betrat, wurde er von Tau­senden von Jungarbeitern und Jungarbeiterinnen stürmisch begrüßt. In dieser Begrüßung legte die gesamte schaffende Jugend ein begeisterndes Be­kenntnis zum Führer und zu ihrer eige­nen Aufgabe in diesem großdeutschen Freiheits­kampf ab. Dr. Ley führte dabei u. a. aus:

Deutsche Jugend, Jungen und Mädel! Wir durchleben die größte, stolzeste, .aber auch härteste Zeit, die Deutschland je durchgemacht hat. Der Jude hat uns einen Weltkampf in einem bisher einmaligen Ausmaß und in einer früher nicht ge­kannten Härte aufgezwungen. Auch die Jugend spürt die Härte dieser Auseinandersetzung. Aber sie durchlebt damit zugleich eine Zeit, um die sie die späteren Generationen beneiden werden. Ihr seid die junge Gefolgschaft des Führers! Ihr kennt

die deutschen Helden unserer Tage, von denen noch kommende Jahrhunderte melden werden. Ihr er­lebt eine Zeit der Gemeinschaft, der Lei­stung, der Tapferkeit!

Ich appelliere an euch: Erfüllt stets eure Pflicht, seid fleißig und gewissenhaft in der Ar- heit, bildet euch weiter, lernt, nützt eure Zeit, der beste Arbeiter ist immer der beste Soldat! Seid gehorsam, haltet Zucbt, Disziplin und Ordnung in freiwilliger Sclbstveraniwortungl Seid gehorsam euren Eltern, vor alle» Dingen der Mutter gegen­über, die heute vielleicht allein zu Hause ist! Tut ihr alles zuliebe! Seid tapfer und zäh, hart wie Stahl, wie der Führer es von euch verlangt, stählt euren Körper und schult euren Geist!"

Drei neue Ritterkreuzträger

änb. Berlin. 26. Juli. Der Fübrer verlieb das Ritterkreuz -es Eisernen Kreuzes an Major August Seiden st rcker, Führer einerTiger"-Abteilung: Hauvtinann d. R. Wilhelm Hemmer, Kompanie- fübrer in einem Feldzeugbataillon, und Oberleut­nant d. R. Karl Wilhelm L u m v v, Kompaniefübrer in einem Grenadier-Regiment.

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^uk «len tiampkkelckern um Orel - Das stälilerne Xampkliecl seo vierten Xriexsjskreo

Von llriegslioricliter H. losciiiu« 8 r e I i n 8 k I

r<l. k'k. Ertönt auf den Schlachtfeldern im vier­ten Jahre dieses weltweiten erbitterten Ringens noch ein Marschlied der Soldaten? Und wenn es irgendwo ausklingt, wie geht dann die Melo­die? Wie mag wohl eine solch wunderbare Melodie beschaffen sein, welche die Männer nach vier Jahren Kampf, nach zweijährigem Ringen mit dem Bolschewismus, nach all diesen Marterungen ihres Körpers und ihrer Seele noch jmmer und angesichts des Todes auf-den Lippen und in den Herzen tragen? Wenn es ein solches Lied der' Todesbereiten gibt, muß ihm nicht der Sieg folgen?

Aus den Schlachtfeldern um Orel stehen die dunklen Erdfontänen der Granateinschläge. In der Luft hallt das Bersten der Granaten, das Krachen der Bomben. Die Gegner kämpfen, jeder die Faust an der Kehle des anderen. Dies ist kein roman­tischer Krieg. Er ist bis in die Bezirke des Todes brutal und seelenlos. Angriff und Abwehr warten im stark zerpflügten Trichterfeld. Dem aufgeworfe­nen schütteren Erdreich entströmt ein feixchtdumpser Odem. Quillt solcher Geruch nicht aus frisch aufgeworfenen Gräbern? Hier hockt der Grenadier, hier kämpft er für Deutschland. Kämp­fen? Nur selten, wie er eigentlich sollte und sicher auch gerne möchte. Er kauert in seinem Schützenloch und preßt sich im splitternden Eisenhagel des Trommelfeuers in die Deckung des Trichters, war­

tet auf den Befehl, auf den Kampf, auf die Ab­lösung. Es sind nicht viele Dinge, auf die der Grenadier warten kann, aber der Tod ist auch darunter. Also wartend hockt hier der Grenadier und hält seinen Körper hin, ein lebendiger Schild seiner Heimat und seines Volkes, ein lebendiger Schutzschild sür Europa.

Können auf solchem Boden die Töne eines Hohenfriedberger" einesTorgauer" Marsches er­blühen? Dennoch, auch dieser Kampf hat seine Fanfare! Auch diese Schlacht, in der Material gegen Material wütet und der Mensch auf bitterem Posten dazwtschenliegt, hat ihr trutzig Lied, das die Soldaten packt und aufrüttelt und zu letztem Ein­satz mitreißt. Die Heimat selbst hat dieses Lied der Front geschaffen, und der Krieg setzte es in Ton. Eine heiße, wilde Melodie ist es, die ins Blut geht. Der gewaltige Rhythmus klingt darin auf, das Hämmern gibt hier den Takt, das Stampfen der Maschinen klingt darin auf, das Hämmern und Schweißen der Waffen, aber auch das Heulen der Sirenen und die Terrorbomben eng­lischer und amerikanischer Flieger. Der Vater am Schraubstock, die Mutter am Fließband, sie schenken dieses Lied dem Sohne im Schützenloch der Front, die Schwester, der Bruder, die schaffende Frau ihrem kämpfenden Manne. Denn dies ist das Kampflied von Orel, das Trutzlied der großen Schlachten dieses vierten Kriegsjahres! Die dröh­nende Melodie der brausenden Motoren!

Z t»nnr k-i Lin

V In der japanischen Armee ist mit der Er-

V nennung des Generalleutnants Prinz S! Gin Z zum Befehlshaber der Luststreitkräfte eine Stellen- Z besetzung erfolgt, die bei näherer Betrachtung be-

V merkenswerte politische Vorgänge beleuchtet. Z Prinz Li, Königliche Hoheit, entstammt keinem

V japanischen Fürstengcschlccht, sondern ist der Erbe D des früheren koreanischen Kaiserhauses. Korea hat r in der japanischen, Ausdchnungspolitik zum Kon- Z tincnt frühzeitig- Aue erste Rolle gespielt. Schon

V der Schogun Hideyoshi führte von 1595 bis 1598 D einen siegreichen Feldzug in Korea. Auch der

V Chin'sisch-Japanische Krieg 1894/95 ging um den

V Besitz Koreas. Dort war am 8. Oktober 1895 die Z Königin in ihrem Palast ermordet worden. Der

V König flüchtete in die russische Gesandtschaft und

- blieb dort bis zum 20. Februar 1897. Dann sie-

- delte er in seinen neuen Palast über. Im Jahre Z 1898 ergänzten Japan und Rußland ihren Ver- Z trag vom 14. Mai 1896 über die Unabhängigkeit

- und Selbständigkeit Koreas, die dessen König da- Z durch zu dokumentieren vermeinte, daß er sich Z selbst zum Kaiser von Korea machte. Beim japa- Z nischen Einmarsch in Korea 1904 im Krieg gegen Z Rußland wurde dem Kaiser ein Vertrag von

V Japan aufgezwungen, der Korea in Abhängigkeit Z von Japan brachte, ergänzt durch einen Vertrag Z vom 17. November 1905, der Japan die Führung Z der auswärtigen Politik Koreas in die Hände Z gab. In der koreanischen Hauptstadt nahm ein D japanischer Generalresident seinen Sitz. 1910

V schritt Japan zur Annektion Koreas in der Form Z eines Vertrages, in dem der koreanische Kaiser Z seine Rechte an den japanischen Kaiser abtrat, Z womit Korea zu einem Teil des japanischen Z Kaiserreiches wurde. Japan errichtete in Korea

V ein Generalgouvernement, womit das koreanische Z Kaiserhaus endgültig beseitigt war. Der jüngere V' Sohn des letzten Kaisers, der jetzt zum Befehls-

- Haber der japanischen Armeeluftwaffe ernannte

- Prinz Li Gin, vermählte sich mit der japanischen

V Prinzessin Masako aus oem Hause Nashimoto am Z 28. April 1920. Er selbst ist am 20. Oktober 1897 Z als siebenter Sohn des letzten koreanischen Kai-

V sers geboren worden. In der japanischen Armee Z rückte er zum -Generalleutnant und nunmehr zu

V seiner jetzigen Stellung auf. Befehlshaber der Z japanischen Marineluftwaffe ist seit dem 1. April

V dieses Jahres ebenfalls ein Prinz, und zwar D Prinz Asaakira aus dem Hause Kuni, der im D November vorigen Jahres zum Konteradmiral Z befördert wurde und der älteste Sohn des ver-

V storbenen Feldmarschalls Prinz Kuniyoshi, des D Vaters der japanischen Kaiserin, ist.

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Generalmajor von Hünsrsdorff^

Berlin, 26. Juli. Generalmajor Walther von Hünersdorff wurde am 28. November 1898 in Kairo geboren. Für vorbildliche Tapferkeit und hervorragende Führung seines Regiments wurde er am 22. Dezember 1942 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. In den nun fol­genden Abwehrkämpfen hat Generalmajor o. Hüners- dorsf eine selbständige Kampfgruppe und später eine rheinisch-westfälische Panzerdivision mit besonderem Erfolg geführt. Im Nahmen der deutschen Gegen­offensive nördlich Bjelgorod durchbrach er am 8. Juli mit seinen Panzern.eine, zäh, verteidigte Panzergrabenstellung, stieß an der Spitze zweier Panzerregimenter weiter nach Osten vor und er­stürmte eine wichtige Ortschaft. Am 14. Jult, dem Tag, an dem er für diese Tat als 259. Soldat der deutschen Wehrmacht mit dem Eichenlaubzum Ritterkreuz ausgezeichnet wurde, fuhr er wie­der beim Durchbruch durch ein starkes feindliches Stellungssystem seinen Panzern voraus und wurde dabei schwer verwundet. Dieser Verwundung ist er am 17. Juli erlegen.

Oer Rundfunk am Mittwoch

Reichsprogramm. 16.16 bis 11 Ubr: Komponisten im Waffenrock. 12.48 bis 14 Ubr: Over, Operette und Tanz. 14.18 bis 14.48 Ubr:Beschwingt« Weisen". 18 bis 18.86 Ubr: Wenig Bekanntes von Albert Lorbing. 16 bis 17 Ubr: Otto Dobrinbt dirigiert. 26.18 bis 21 Ubr: Unterbaltung umSommersonue, Wein und Sterne". 21 bis 22 Ubr: Ein« bunte Stunde. Deutschlandsender. 17.18 bis 18.36 Ubr: Wilhelm Kienzl. R. Strautz, Cesar Frauck. 26.18 bis 21 Ubr: Schubert-Quartett v-iuoU (Der Tod und -aS Mädchen). 21 bis 22 Ubr: Auslese schöner Schall- platten, Opern, Konzert und Solistenmusik.

Das waren die ..besseren Aerzte"!

Or. uiril. lürael illolia unck «eine Praxis

Gegen Ende der Systemzeit sollte an einem Ber­liner Krankenhaus eine frei gewordene Arztstelle neu besetzt werden. Wie es bei den damaligen Ver­hältnissen üblich war, benannten die verschiedenen politischen Parteien ihre Kandidaten sür diesen Posten. Bezeichnenderweise kandidierte für die Linke ein jüdischer Arzt. Nun waren bereits die meisten Arztstellen an dem betreffenden Krankenhaus mit Juden.besetzt. Diese Tatsache wurde geltend ge­macht, um die Wahl des Juden zu verhindern. Der berüchtigte jüdische Stadtverordnetenvorsteher Weil erwiderte hierauf unverfroren lächelnd, daßbe­kanntlich die jüdischen Slerzte die besseren" wären und es deshalb nur von Vorteil sei, wenn in dem Krankenhaus recht viele jüdische Aerzte angestellt' würden. Tatsächlich ist auch der Jude angestellt worden.

Wie die Juden dabei vorgingen, mögen einige Beispiele aus der Rechtsprechung des ärztlichen Ehrengerichtes für Berlin bezeugen, die aus einer großen Zahl von Verhandlungsakten herausgegrif­fen wurden, um einen kleinen Einblick in die all­tägliche Praxis dieser jüdischenVolksbeglücker" zu geben.

Ein gewisser Adolf Schlesinger bezeichnet« sich aus seinen Briefumschlägen alsSpezialarzt für Heilmagnetismus und Naturheilverfahren, Lehrer der magnetischen Heilmethode und Naturheilkunde". Es ist kennzeichnend für die Juden, zu hören, wie dieser Schlesinger vor Gericht zu begründen ver­suchte/warum er sich als Lehrer bezeichnet habe. Seine Methoden seien vielfach von anderen Aerzten nachgemacht worden!Diese Aerzte", so behauptete er,haben wiederholt bei mir, teilweise ohne An­gabe, daß sie Aerzte seien, genau sich alles sagen lassen, wie ich meine Patienten behandle, und haben das dann nachgemacht. Ich kann einen Fall, der sich allerdings schon vor 30 Jahren abgespielt hat, angeben, in dem eine sehr gebildete Dame (Nicht- Srztin) sich bei mir als schwerkranke Patientin ein­führte, hei mir sogar dauernd blieb und Kur machte and meine Methoden auf diese Weise aussvioniert

hat. Dieser Fall, ebenso andere Fälle, in denen mei­ner Ansicht nach ineine Methoden nachgemacht wor­den-sind, haben mich veranlaßt, mich als Lehrer zu bezeichnen. Außerdem unterrichte ich aber auch jeden, der sich bei mir meldet. Hin und wieder mel­det sich jemand, der aber Laie ist."

Das ist wirklich imponierend! Weil eine Dame angeblich seine Methode ansspioniert hat und weil er Laten inNaturheilkunde" unterrichtet - haben will, was nichts anderes bedeuten würde, als.daß er Kurpfuscher großgezogen hat, glaubt er ein Recht zu haben, sich den TitelLehrer" bei­legen zu dürfen.

Ein anderer Fall: Da hatte in Berlin der jüdi­sche Arzt Kalischer seine Praxis. Ueber die Kenntnisse und.Verdienste dieses höchst rührigen Mannes ist zwar nichts bekannt geworden, jedoch war er selbst von seiner wissenschaftlichen Bedeu­tung zutiefst überzeugt. Im Jahre 1931 erschien plötzlich eine Dame bei ihm in der Praxis und forderte ihn auf, ein Gutachten über ein Hefeprä­parat, das von der amerikanischen Firma Fleisch­mann hergAtellt wurde, abzugeben. Flugs setzte Kalischer sich an seinen Schreibtisch, verfaßte das gewünschte Gutachten und steckte dafür ein Hono­rar von 500 Dollar ein. Schließlich ließ er sich noch photographieren und stellte die Photos der betreffenden jungen Dame freundlichst zur Ver­fügung. In amerikanischen Zeitungen wurde bald daraus ein großer Rekkamefeldzug für die Hefe­präparate der genannten Firma gestartet. In den Zeitungsartikeln hieß es u. a.:Herr Dr. Kalischer, einer der größten Aerzte Deutschlands, beschreibt einen sehr typischen Fall ..."

Im weiteren Verlauf dieser Artikel wird Kalischer alsinternational berühmte deutsche Spezialität" bezeichnet, und der Effekt all dieser Anpreisungen ist die Aufforderung, daß die geplagte Menschheit ihre Organe mit Fleischmann-Hefe reinigen möge. In seinem Rechtfertigungsgesuch vor dem Ehren­gericht konnte Kaltscher als einziges Argument seine persönlichen Erfahrungen mit der Einnahme von Hefe anführen. Allerdings handelte es sich dabei durchaus nicht um das Fleischmannsche Prä­parat. Er konnte auch nicht leugnen, daß er sich

-über den Zweck seines Gcktachtens. nämlich die Anpreisung einer amerikanischen Firma, im klaren gewesen war. 500 Dollar und außerdem eine Re­klame für seine Person, wie er sie sich besser nicht wünschen konnje! Der Fall war besonders typisch sür einen jüdischen Arzt.

Die Koppelung von Gesckäftstüchtigkeit und Re­klamesucht war immer wieder bei den jüdischen Aerzten zu beobachten, oft genug konnten sie sich dabei auch ihren eigenen Rassenangehörigen gegen­über nicht zurückhalten. So erschien bei einem ge­wissen Dr. Messing im Jahre 1929 eine Frau Samuel, die ein Beinleiden hatte, gegen das bisher noch nichts geholfen hatte. Nachdem Messing das Bein oberflächlich untersucht hatte, verschrieb er der Frau Samuel eine Salbe, die nur von ihm zu be­ziehen war und 15 Reichsmark kostete. Die Jüdin reichte beim Ehrengericht Klage gegen Messing em, sobald sie merkte, daß sie von ihrem Rassegenossen betrogen worden war. Bedenken waren ihr gleich gekommen, als sie den Salbentopf mit etwa 100 Gr Inhalt ohne Signierung erhielt. Das Ehrengericht Keß die Salbe untersuchen und den Preis für hun­dert Gramm errechnen. Der reelle Gesamtpreis würde etwa 2.15 RM. betragen haben.

Vor Gericht behauptete Messing, daß es sich nicht n eine Heilsalbe, sondern um ein kosmetisches Nttel gehandelt habe! Er wollte durch diese Aus- ge vermeiden, daß er wegen unbefugten Handels it Arzneimitteln bestraft würde. Wie reizend!

In dieser Verhandlung tauchte auch ein sehr ihriger Herr auf, der auch in verschiedenen ande- n Gerichtsverhandlungen sich als Verteidiger jüdi- zer Angeklagter hervortat. Das war ein gewisser sann namens Hammer, dessen Persönlichkeit am ssten durch die Tatsache gekennzeichnet wird, daß ' sich aus einer Broschüre folgendermaßen titri­erte: Dr. med., Dr. Phil., Dr. jur., Dr. dent., « vet. Hammer, Arzt. Zahnarzt, Tierarzt, quali ziert zum Preußischen Kreis-, Gerichts-, Schub nd Soztalarzt, in Preußen staatlich geprüft ab» »möopathischer Arzt, in Hamburg staatlich geprüft ls Tropenarzt, Ehrenvorsitzender des Vereins reie Hochschule Berlin, Ehrenmitglied de» Bundes

für Menschheitsrechte Bochum, Facharzt für seelisch« und körperliche Leiden beider Geschlechter, die mit den Viehes- und Fortpflanzungsorganen in Zusam­menhang stehen

Wir brauchen zu der Persönlichkeit dieses Juden­freundes wohl keine weiteren Ausführungen zu machen. Aber gerade Gestalten wie dieser Hammer lassen deutlich erkennen, welchen verheerenden Ein­fluß das Judentum auf die ärztliche Standesmoral auszuüben begann.

Wir haben absichtlich keine sensationellen Fälle aus der Geschichte des jüdischen Arzttums in Deutschland herausgegriffen, sondern kleine Eretg- nisse des Alltags dargestellt,, die jedoch ein bezeich- nendes Licht auf die Gesinnung und die allgemeinen Verhältnisse im jüdischen Arzttum werfen. Wir brauchen im übrigen nur an Namen wie Arthur Schnitzler oder Paul Kornfeld zu erinnern, jüdische Aerzte, die als Schriftsteller hervorgetreten sind und sich einen unrühmlichen Namen gemacht haben. In seiner Tragödie- mit dem marktschreie­rischen TitelDie Verführung" schildert Kornfeld einen dekadenten jungen Menschen, dem er den wundervollen Namen Bitterlich gibt. Dieser Bitter­lich bringt einen Menschen um und ruft dann aus: Mutter, Mutter! Ich bin entzückt, ich bin glück­lich, bin überglücklich! Ich möchte mich mit Fähn­chen behängen, und wäre ich eine Stadt, ich würde mich illuminieren!" So freut sich dieser brave Bit­terlich, weil er zum Mörder^ geworden ist. Schließ­lich bekannte er:Mir ist ein Jugendtraun, in Er­füllung gegangen, ich habe einen ermordet! -Selbstverständlich haben alle ehrenwerten Men­schen Mitleid mit diesem entzückenden Mörder. Selbst der Staatsanwalt und der Gefängnisdirek­tor wollen ihm zur Flucht verhelfen, denn ein so scharmanter Kerl soll der Menschheit möglichst er­halten bleiben. Das ist derdichterische" Erguß eines jüdischen Arztes.

Das waren diebesseren" Aerzte! In Deutsch­land ist kein Platz mehr für sie. Mögen sie als Emigranten nun England und Amerika beglücken, bis man sie und ihre furchtbare Schuld auch dort eines Taaes erkennt! ,