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Die
Viele Prüfungen seelischer und wirtschaftlich« Art treten heute auf, keiner kann ausweichen, für Ken kommt die Stunde, in der er beweisen muß, §a» an ihm und was in ihm ist. Mancher weiß am Abend nicht, ob am nächsten Morgen sein Heim noch -steht Viele bangen um ihre Lieben an der äußeren und inneren Front, so mancher, der in jahrelanger Di'he ein Geschäft aufbaute, mußte es schließen, uu> viele, die heute noch die Waffen schmieden, müssen demnächst die Waffen selber auf den Feind richten, lind deshalb muß der deutsche Mensch über- all den härtesten Anforderungen vollauf gewachsen ' sein Er ist es, er hat sich bewährt! Die Erfolge beweisen es. Kein Rückschlag, wie er im Laufe eine« Kmgen Krieges unvermeidbar ist, konnte ihn erschüttern. Er wurde nur noch härter. Dem Soldaten M die Ausbildung und die unbedingte Kamerad- Mast den notwendigen Rückhalt. Woher bekommt der deutsche Mensch in der Heimat seine Kraft? Auch er wurde umgeformt, auch er ging durch eine harte Schule. Jahrelang! Es kam ihm nur oft nicht st, klar zum Bewußtsein, wie sehr er sich umbildete, wie die Gemeinschaft der Schaffenden ichn mttriß und emporhob auf eine höhere Stuf«. Sr nahm freudig und gab gern. Gr wurde reif und lxrnte in seiner Arbeit und durch seine Arbeit di« Tugend der Gelassenheit und der Geduld. Er sah auch, daß Gefühle oft gefährliche Begleiter sein können, die den Blick für die großen Zusammenhänge trüben, denen man also mißtrauen oder sogar ent» gegentreten muß.
Wer nüchtern und gelaffen di« Dinge betrachtet, Murrt nicht mehr, wenn die anfeuernden Fanfaren der Sondermeldungen spärlicher werden oder für üiee Zeit ganz ausbleiben; er steht in der Abwehr Mne Schwäche, und er bleibt immer im seelischen Gleichgewicht und vertraut auf den entscheidenden Schlag der Führung.
Weil aber das Letzte und damit das Schwerste noch bevorsteht, müssen diese Tugenden noch mehr vertieft werden und die im Feuer gehärtete und im Sturm erprobte Schicksalsgemeinschast sich bewähre», in der gläubiger. Gehorsam, treue Pflichterfüllung, selbstlose Hingabe und der Wille und der Mut, trotz aller Schwierigkeiten auf seinem Platz auszuharren, von jedem gefordert werden kann.
Denn nur so werden wirdieZerreißprobe bestehen, die letzte und schwerste Prüfung dar- auf, ob wir reif sind für die großen Ausgaben, di« das Schicksal uns stellte in diesem Kampf auf Leben und Tod.
Wieder I2ö Gramm Käse auf ^-Abschnitt
Die weiterhin günstige Erzeugungslage beim Käse ermöglicht auch in der 52. Zuteilungsperiode vom 26. Juli bis 22. August eine Sonderzuteilung von 125 Gramm Käse. Die Abgabe erfolgt wieder auf den ^-Abschnitt der Reichsfettkarten. Auch auf die Wochenraten sür ausländisch« Zivilarbeiter werden zusätzlich 125 Gramm Käse abgegeben. Der Käsebezug ist nur bei dem Verteiler zulässig, der den Käsebcstellschdisi entgegengenommen hat. Gebietsweise wird, wie im vorigen Monat, eine geteilte Belieferung mit Käse und Quark erfolgen.
Oie neue kartoffelkarte
Zusammen mit den neuen Lebensmittelkarten Ist auch ein neuer Bezugsausweis sür Speisekartoffeln ausgegeben worden, der für die Zeit vom 26. Juli bis 21. November gilt. Für die unter Tage arbeitenden Bergleute wird daneben ein Züsatz- vezugsausweis für Speisekartoffeln durch die Beliebe ausgegebcn. Der jeweils gültige Wochensatz wird von den Bewirtschaftungsstellen festgesetzt. In dem Erlaß des ReickMrnährungsministers wird gleichzeitig angekündigt, daß über die für die Speisekartoffelversorgung 19-13/11 und insbesondere sür die Einkellerung zu treffenden Maßnahmen demnäcbst die Bestimmungen ergehen werden.
Reicher Obstsegen in Aussicht
6—7VVV neue Obstbaumstützen in Nagold
Wohin wir uns auch wenden inr Nagoldtal und auf den Höhen, überaü beobachten wir bei Gängen durch die Fluren, wie die Obstbäume in diesem Jahre selten stark behängen sind. Wenn auch, veranlaßt durch die Witterung, sehr viele kleine Früchte von den Bäumen gefallen sind und noch fallen, so ist dennoch der Behang so schön, daß einem das Herz im Leibe lacht. Da hängen die Aste, unter die inan sich sonst bequem stellen konnte, jetzt oft bis auf den Boden herab; so schwer ist ihre Last bereits geworden.
Allgemein hat man die Bäume gestützt und, wo das noch nicht der Fall war, ist 'es nun allerhöchste Zeit, damit zu beginnen. Das Stützen ist übrigens eine Kunst. Manch einer hat die Stütze gar zu stramm gemacht und nicht berücksichtigt, daß die Gabel bei Sturm und Wind avrutschen kann. Das kann dann wieder zur Folge haben, daß ein vollbehangener Ast völlig abbricht. An Hängen ist darauf'zu achten, daß die Stütze ein wenig in den Boden zu stehen kommt.
Schwierig war in diesem Jahr die Beschaffung von Stützmaterial. Städte und Gemeinden mit eigenen Waldungen haben es da an nichts fehlen lassen.
Das städtische Forstamt Nagold z. B. hat nicht weniger als 6000 neue Baumstützen an die Obstbaumhesitzer als Stützen abgegeben. Mancher Nagolder Baumgutbesitzer hat sich auch ein Flächenlos in den weiten Waldungen
Gestorbene: Karoline Schnierle, geb. NA."»^"Dreikönig"), 58 I., Altensteig;
K ust n e r geb. Wölpper, 76 I., Freu- I^nstadt; Marie Grözinger, geb. Wolbold, Malmshenn; Friederike Grammel, geb. Gaitzer, Bäckermeisters Witwe, 69 I., Freudenstadt; Pnnlme Kühnle, geb. Bauer Warmbronn.
erworben und sich die Baumstützen aus dem anfallenden Holz ausgesucht und zurechtgemacht. So werden aus den städtischen Waldungen in diesem Jahre nicht weniger als 6—7000 Baumstützen aller Größen und Stärken hergegeben worden sein.
Auch sonst geschieht alles, lvas noch zu tun ist, um den zu erwartenden reichen Obstsegen zu erhalten. Möge nun noch "das Wetter mittun und uns namentlich vor den Unbilden verschonen, die manchmal schon eine ganze Obsternte zunichte gemacht haben.
Nagolder Stadtnachrichten
Heute wird Soldatenwäsche geflickt!
Heute sind alle Frauen und Mädchen beim Flicken der Soldatenwäsche. Viele fleißige Hände machen der großen Arbeit bald ein Ende. Wo es aber ein Stück gibt, ist die Freude groß, und wer wollte sie die entgehen lassen?
Wir sehen im Film:
„Premidre" mit Zarah Leander im Tonsilmtheater Nagold
Mit diesem Film tritt Zarah Leander ihre glänzende Film-Lausbahn an, und gleich begeistert ihre herrliche Altstimme. Der Film selbst ist halb Revue-Augenweide, halb Kriminalstoff. Man sucht den Mörder des Geldgebers der Revue — während die Revue-Pre- miöre weitergeht, stockend weitergeht bzw. die Suchaktion stocken läßt. Die Illusion zum Teil großartiger Revuebilder wird durch die Kriminalhandlung immer wieder eingedämmt, die Handlungsbasis immer wieder ausgewechselt. 400 Tänzerinnen und Tänzer treten auf, steppen usw. Als Zarah Leanders Partner gibt
Karl Mar teil den vermeintlichen Mörder und Sänger der Revue. Den Vogel schießt Theo Lingen ab in der glänzenden Studie eines Theaterinspizienten. An der Mordaufklärung sind noch beteiligt: in gesetzter Zurückhaltung Attila Hörb i g e r, in der nicht leichten Rolle einer zur Mordtat veranlassenden Künstlerin Maria Bard, ferner Karl Günther, Karl SkrauP (in gut charakterisierender Szene), Walter Steinbeck und noch manche mehr. Der Schlager von Zarah Leander: „Ich Hab' vielleicht noch nie geliebt" geht einem nicht aus dem Ohr.
Die Finanzämter Altensteig und Hirsau erlassen in der heutigen Ausgabe unserer Zeitung eine öffentliche Bekanntmachung, die wichtig ist für alle Arbeitgeber, die Arbeitnehmer im Bezirk Bialystok beschäftigen. Wir machen darauf besonders aufmerksam.
Aus den Nachbargemeinden
Hirsau. Die Ortsgruppe der NSDAP, führte vergangene Woche eine Betreuung der Soldaten im hiesigen Lazarett durch. An der wohlgelungenen, den verwundeten und kranken Soldaten Freude spendenden Veranstaltung, in deren Verlauf Ortsgruppenleiter Pg. Greiner eine Ansprache hielt, nahmen u. a. auch der Ortsgruppenamtsleiter der NSB. und die Ortsfrauenschaftsleiterin teil. Die Jugendgruppe der NS-Frauenschaft sorgte mir Unterstützung künstlerisch wirkender Kräfte für freundliche, unterhaltsame Stunden.
Malmsheim. Die Hitlerjugend sammelte 130 Pfund Himbeeren für das Teillazarett Leonberg.
A/ai'ktbei'iokts
Stadtgemeinde Weilderstadt. (Marktbericht.) Schweinemarkt: 0. — Vichmarkt: 9 Kühe 620—850 RM. das Stück, 26 Kalbeln 680 bis 1050 RM. das Stück. 2 St. Einstellvieh 220 bis 350 RM. das Stück.
Oer Wille zum gefunden Kinde
vernünftige Lebensregeln erleichtern die Geburt - Die Ueberwkndung der Unfruchtbarkeit
Wenn zwei Meirichen sich zur Ehe vereinen, fo wollen sie ihre Erbanlagen in ihren Kindern erhalten und aufH neue lebendig werden lassen. Wenn manche heute noch protestierend erklären, sie wollten doch wohl in erster Linie ihr Leben genießen, so möchte man ihnen das Schicksal jener Menschen vor Augen führen, die ihre Ehe unter den bedauerlichen Fehlanfchauungen einer überwundenen Zeit begonnen haben und-heute vor dem Ruin ihres Lebens stehen; sei es. weil sie keine Kinder
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Oer funge Erdenbürger gedeiht; die Waage bestätigt es (Scherl)
.Angst und Sorge haben aufziehen können, ohne ihrer so recht glücklich zu werden; sei es, weil sie erbschwache Kinder haben, die aus einer biologisch unbedachten Ehe von erbmäßig ungleichen Partnern hervorgegangen sind.
Immer wieder hören wir auch soziale Einwände, wie: man verdiene nicht genug, um Kinder anständig erziehen zu können, die Wohnung sei zu Nein usw. Diesen Einwänden einer früheren Zeit den Boden zu entziehen, ist der Nationalsozialismus seit der Machtübernahme tätig. Wer Augen hat zu sehen, der kann festsiellen, daß fortlaufend alles nur Erdenkliche geschieht, um den Kinderreichtum erbgesunder Familien zu fördern und ihnen als den wichtigsten und edelsten Trägern un>erer Zukunft die soziale Achtung und Anerkennung zu sichern.
Leider schleppen wir noch eine ganze Reihe von weiteren Vorurteilen mit uns herum, die beseitigt werden müssen, wenn wir ein großes, kinderreiches Volk sein wollen. So haben viele Frauen heute noch Angst vor dem Kinde, weil sie glauben, daß die Geburt ein krankhafter Vorgang sei, und weil sie sich einreden, jede Geburt schwäche und jedes Kind koste Opfer an Gesundheit, Arbeit und Geld Ein Meer von schiefen und falschen Vorstellungen hat sich in vielen Hirnen festgesetzt, deren Beseitigung unsere größte Sorge sein muß.
Wie hätte sich wohl das Menschengeschlecht sei: Entstehen der Welt so hoch entwickeln können, wenn
es zu Zeiten, wo es noch keine Kliniken, Krankenhäuser und Fürsorgeanstalten gab, so schwer uni opservoll gewesen wäre, Kinder in die Welt z« setzen? Man schaue sich doch die Frauen Primitivei Völker an, mit welcher Leichtigkeit sie Kinder gebären, stillen und großziehen. Nichts von Krankheit und Schwäche, keine Nervosität, keine Opfer an Arbeit und Geld für die Kinder, kein Verblühen der Frauen, im Gegenteil, sie erblühen bei jedem Kinde aufs neue.
Wir müssen uns solche Beob- achtungen aus der Natur vor Augen halten, um klar zu erkennen, daß viele Mütter sich die Geburt und die Kindeserziehung künstlich und völlig unnötig erschweren, ja, sogar gelegentlich den normalen Geburtsvorgang in einen krankhaften verwandeln, ohne es nötig Lu haben.
Es besteht kein Grund, während einer Schwangerschaft die übliche Hausarbeit zu unterlassen oder den bisher üblichen Sport (Gymnastik) einzustellen. Gewisse kleinere Vorsichtsmaßnahmen zu den sonst üblichen Regelzeiten, sind in den ersten Monaten der Schwangerschaft am Platze. Ebenso sollen schwere" Lasten und Reck- und Dehnbewegungen vermieden werden. Schwangerschaftsgymnastik ist zu empfehlen. Licht- und Luftbäder tun not. Dte Ernährung soll besonders vitaminreich fein und täglich einen Rohkostanteil, vor der Mahlzeit zu essen, enthal- ten. Eine« besonders fleisch- und fettreiche Ernährung ist zu vermeiden. Die Kriegsmengen von Eiweiß und Fett sind ausreichend. Alkohof, Nikotin und stärkere Kof- feinmengen in Tee und Kaffee sind fehl am Platze.
Weiter müssen wir wissen: Eine normale Entbindung gehört nicht ins Krankenhaus. Dem Krankenhaus sind die schwierigen und krankhaften Geburten vorzubehalten. Die normal entbindende Mutter zeichnet ein ganz anderes Selbstvertrauen und Kraktgefübl aus als jene Mutter, die entbunden werden mußte und damit dt« Angst vor der nächsten Entbindung eingeimpft bekommt. Nur normal entbindende Mütter werden be- reit sein, mehr als vier Kinder in die Welt zu sehen und die Zahl jener Familien steigern zu helfen, die wir so dringend benötigen: die Vollfamilie mit mindestens vier Kindern.
Wie viele Ehen, wird man fragend einwerfen, bleiben unfruchtbar, obwohl der Wille zum Kinde vorhanden ist! Gewiß gibt eS eine erbmäßig verankerte Unfruchtbarkeit, die selbstredend unbeeinflußbar ist. Viel zahlreicher sind aber offensichtlich jene Fälle, wo Krankheiten oder irgendwelche Fehler der Lebensführung für die Unfruchtbarkeit verantwortlich zu machen sind. Hier einzugreifen ist Aufgabe des Arztes. Eine Bemerkung kann aber nicht unterlassen werden: manches Kind hätte sich zweifellos zu einem kräftigen, fortpflanzungsfähl- gen Menschen entwickelt, das unter dem Einfluß einer übermäßigen Verzärtelung und Fehlernährung schwächlich geblieben und nicht imstande gewesen ist, sich in dem Maße — wenn überhaupt — fortzupflanzen, wie das bei richtiger Aufzucht erb- anlagemäßig möglich gewesen wäre.
Auch das Rauchen hat gar manche Unfruchtbarkeit auf dem Gewissen. Wenn wir gesund in die Ehe gehen wollen, so genügt es nicht, daß kein >irankheitsbefund nachweisbar ist, sondern man soll im Vollbesitz aller der Kräfte sein, die anlage- and entwicklungsmäßig möglich sind. Gesundsein ist weit mehr als nicht krank fein.
llrok. 8. Kütscliou, Nürnberg.
«.omnir von V l.e > c ia s »er:
(7. Fortsetzung)
„In der Tat. Wie er sich umguckt — na warte, Bürschchen!"
Die beiden Männer rührten sich nicht, beobachteten aber schgrf das Gebüsch, hinter dem jetzt eine gedrungene Gestalt auf den Rasen hervortrat und für einige Augenblicke mitten im Mondlicht stand, sich dann aber wieder in den Schatten der Bäume zurllckzog. Sein Kopf fuhr nach rechts und links. Zuweilen hob er ihn lauschend und huschte dann weiter dem Schloß zu.
Noch immer legte der Schein der Lampe einen breiten Streifen auf den Rasen. Da kauerte sich der späte Gast auf die Erde und wurde von den freundlichen Zweigen in Obhut genommen.
,/Ist dir schon eine solche Frechheit begegnet?" flüsterte Gustav Piesker, „Legt der sich da in aller Seelenruhe hin und wartet, bis die Luft rein ist. Wollen wir warten und ihn aus frischer Tat über- fül. cu?"
„Unsinn, fein Gebaren ist doch überzeugend genug und sein Aussehen spricht Bände. Drauf und dran! So eine Abwechslung, wo man seine Kräfte üben kann, sollte man nicht nutzlos verstreichen lassen."
„So gedenkst du, ihm nach preußischem Muster eine gehörige Tracht Prügel zu verabfolgen?"
„Aber ganz nach preußischem Muster, ich denke, das wird ihn sür alle Zeiten kurieren."
Der schwarze Hug, froh, an Ort und Stelle zu sein, streckte die müden Glieder weit von sich. Er hatte, sich einen guten Platz gewählt, von dem er das Schloß übersehen konnte. Vor Tagesanbruch würde er die Werber doch nicht zu Gesicht bekommen. So konnte er in dieser friedlichen Umgebung den versäumten Schlaf nachholen und überlegen, wie sein Plan, sich den Werbern zu nähern, am besten «uszusühren wäre.
Ein Geräusch ließ ihn zusammenfahren. Doch bevor er recht zur Besinnung kam, wurde er vom Erdboden hochgerissen und tiefer in den Park gezerrt. Hug war so erschrocken, daß er keinen Laut von sich gab, auch ging alles sehr schnell. Er wurde mit so ungestümer Hast vorwärtsr.-trieben, daß an eine Gegenwehr nicht zu den en war. Erst als vier kräftige Fäuste auf ihm herumzu- trömmeln begannen, begriff er, daß er in eine unangenehme Lage geraten war. Ar dem Fluchen und Schimpfen erkannte er die beiden.
„Ihr irrt euch, stammelte er, „so haltet doch
-inl«
„Halt's Maul, du alter Landst aßenbummler. du kannst uns nichts vorschwatzen Wir werden, dich lehren, über Zäune zu steigen und stehlen zu ' wollen." Und dabei schlugen sie unbarmherzig , auf Hug ein, den nun seinerseit die Wut packte. Und um nicht ganz und gar den Kürzeren zu ziehen, begann er die Schläge zurückzugeben.
Diese Frechheit brachte die i iden braven Soldaten in solchen Zorn, daß sie kein Pardon mehr gaben, so daß Hng zuletzt wü lnd wie ein Hund zu ihren Füßen lag.
atmend, „jetzt wirst du wohl begreifen, was es heißt, mit uns anzubändeln. Gestehe, was wolltest du stehlen?"
„Oh — ah —", sammerte Hug, „Ich — ich wellte nicht stehlen!"
„Was denn sonst, du hartgesottener Sünder?"
„Oh — ah — mein Kopf — mein Arm."
„Das ist gut, daß es durchgekommen ist. So eine Tracht Prügel ist für deinesgleichen die beste Medizin, die bringt deinen Berstand auf den richtigen Weg. Also heraus mit der Sprache, was wolltest du stehlen?"
'-Ach, ihr Herren, ich wollte ja nicht stehlen."
,Lum Kuckuck, was wolltest du denn?"
„Ich — ich — ach Gott — ich — ich — ,ch wollte euch einen langen Kerl nachwei en."
„Was wolltest du?"
Die beiden Richter riefen es fast zu gleicher Z. . Doch war ihr Mißtrauen noch zu groß.
lügst. Burschet" rief Garling. „Woher wolltest du denn wissen, daß wir hier sind;, denn aus dem Dorfe bist du nicht, und zum Gut ge- Horst du auch nicht. Die Bauern, überhaupt das ganze Volk hier herum, kennen wir ganz genau. Also rede endlich, oder cs soll dir schlecht bekam- men, wenn du Soldaten des Königs belügst."
Hug, dem alle Glieder schmerzten und der tm Innern seine Voreiligkeit verwünschte, richtete sich mühsam auf, sank dann aber stöhnend zurück.
„Daß ihr hier in Cossenblatt seid, weiß ich von Hans, der bei Herrn Dieterich, dem königlichen Dom;'-' ""u-.chter zu Be-skow, als Knecht in
„Das könnte stimmen", meinte Garling überlegend. „Du bist doch nicht etwa von Beeskow hierher gelaufen?"
,Za, das bin ich, und nur zu dem Zweck, um mit euch zu sprechen."
Garling wurde es ein wenig schwül. Sein Kamerad Piesker schwieg ganz.
Ach was, dachte Garling, wenn der Bursche in der Nacht über die Landstraße lief, um mit ihnen zu sprechen, war die Sache an und für sich schon faul.
„Du wolltest uns einen langen Kerl angeben?"
„Das wollte ich — aber jetzt . . ."
„. . . wirst du uns erst recht sagen, wo er zu finden ist", siel ihm Garling barsch ins Wort. „Wir werden dir die Prügel mit guten preußischen Talern versüßen. Du bist selbst schuld. Warum bist du nicht am Tage gekommen, oder hättest wenigstens den Eingang gesucht, wie es bei ehrlichen Leuten üblich ist."
„Ich wollte euch doch heimlich sprechen." >
„Heimlich? Ach so. Wie heißt denn der lange Kerl?"
,Zörg Sabtn."
„Jörg Sabin, das klingt gut und wie Kraft, t Und wer bist du?"
»Zch — ach — mein Name ..." ,
„Ich will dir mal was sagen, mein lieber Freund, wir machen nur ehrliche Geschäfte, und , Händler und Käufer kennen sich beim Name». So ist es üblich auf allen Märkten der Mark. Wie » also beißt du?" ^
Mort fetzu na folLt.1