Schwäbisches Land

Die Gauhauptstaöt meldet

Viele glückliche Gewinne konnte das KriegShilfs- werk des Deutschen Roten Kreuzes in der vergangenen Woche in der Landeshauptstadt aus­zahlen. In dem genannten Zeitraum wurden außer zahlreichen mittleren und kleineren Gewinnen vier Fünfhundert?!, sünf Hunderter und mehrere Fünf­ziger gezogen.

Vier etwa zwölf Jahre alte Jungen aus Feuer­bach führten zusammen ein mit viel Mühe unv großem Eifer - vorbereitetes Theaterstück -auf und stellten den Erlös ihrer Eintrittspreise für Sta- kingrad-Hinterbliebene zur Verfügung.

Der Führer ehrt General von Maur

Stuttgart. In Anerkennung seiner besonderen Verdienste hat der Führer dem General der Artil­lerie ^-Gruppenführer Dr. von Maur zu sei­nem 8». Geburtstag sein Bild mit eigenhändiger Widmung geschenkt, das ihm der Befehlshaber im Wehrkreis V und im Elsaß, General der Infanterie Oßwald, überreichte.

Wocheneudschnlnng auf der Kapfenburg

nsx. Hall. Neuen kämpserischen Austrieb erfuh­ren die Kreisamtsleiter und ORsaruppenleiter der NSDAP, der beiden Kreise Schwab. Hall und. Oehringen-Künzelsau, die zu meiner Wochenend­schulung auf der Kopfenburg zusammenkamen, lieber die Aufgaben der Gauschul« verbreitete sich dabei Obergemeinschaftsleiter Mutschler, während die Kreisleitcr B o s ch und Dr. Di e tr i ch zur Ar­beit des Führerkorps der Partei und der Haltung der Heimat Stellung nahmen. Im Mittelpunkt der Wochenendschulung standen Vorträge des Gauschu­lungsleiters, Hauptbereichsleiters Dr. Klett und des Gaupropagandaleiters, Oberbereichsleiters Mauer. Während der Gauschulungsleiter die welt­anschaulichen Fronten, die sich in diesem Kampf gegenüberstcheu, scharf abgrenzte und dabei das Wort Alfred Rosenbergs hervvrhob, daß dieser Krieg ein Krieg der Weltanschauungen sei, befaßte sich der Gaupropagundaleiter mit den Aufgaben der Propagandisten der Bewegung.

Zuchthaus für einen Volksschädling

Stuttgart. Mit 5000 Mark Kameradschastsxeldern feiner im Osten eingesetzten Einheit war der 41 Jahre alte, in Weitingen. Kreis Horb, ansässige Hermann Raid aus Bad Jmnau im November letzten Jahres mit dem Auftrag nach Deutschland gekommen, Maren für die Einheit un Reich einzu- kausen. Er tätigte mit diesem Geld unter rück- sichtsloser Ausnutzung der durch den Krieg verur­sachten Mangellage Geschäfte, die gegen die kriegS- wirtschaftlichm Gesetze verstießen und in erster Linie den Zweck hatten, zum Schaden seiner Auf­traggeber sich selbst zu bereichern. Bevor er jedoch feine Absicht, die Spirituosen mit entsprechendem Preisaufschlag an seine Auftraggeber abzusetzen. auSführen konnte, wurde er festgenommen. Das Sondergencht Stuttgart verurteilte den erheblich vorbestraften Haid als Volksschädling wegen Preis- Überschreitung. Untreue, versuchter schwerer Ur- kundenfälschung und unerlaubter Tauschgeschäfte zu S Jahren Zuchthaus und 50« Mark Geldstrafe.

Tübingen. Zwischen dem 20. und 30, Juni waren im Bann Tübingen insgesamt 1800 Zun­ge» und Rädchen für kürzere Zeit und 138 Zun­gen für längere Dauer bei der Heuernte be­hilflich. Auch die Jugend von Weil im Schönbuch leistete neben der laufenden tätigen Mithilfe in der Altstoff- und Kräutersammlung beim Pflücken der Brockeleerbsen auf dem Schlachthof wertvolle Dienste. Die Kinder halfen bis jetzt beim Einbrin­gen von über 300 Zentner» Bröckele mit.

Vcringcndorf, Kreis Sigmaringen. Als der 70 Jahre alte Landwirt Josef Datz das Vieh zur Tränke führen wollte, erhielt er von einer Kalbin einen Schlag an den Oberschenkel. Datz stürzte zu Boden und wurde von dem Tier überrannt, wobei «r schwer verletzt wurde.

Biberach. Der Kreis Biberach verfügt zur Zeit über 49 NSV.-Kindcrgärten, die nicht nur Ernte­kindergärten, sondern zum großen Teil auch Dauer­kindergärten sind und in denen täglich etwa 1700 Kinder betreut werden. In Bälde wird der 50. N SV.-Kt n d er gart en dieses Kreises er­öffnet werden.

Nürtingen. Eine erhebende Kundgebung für das deutsche Lied wurde der erste Kreistag des T e ck- Reuffen-Kreiises im Schwäbischen Sänger­bund. Nachdem mehrere Sängergemeinschaften vor dem Rürkmger Rathaus sorgfältig ausgewählte Lieder zum Vortrag gebracht hotten, fand der Kreistag in der Liederhalle statt, wobei Kreis­leiter Wähler dem ersten Kreistag durch eine Ansvrache einen verpflichtenden Ausklang gab.

Ouer ciurc/r eien §pork

Gauklaff« gegen Kreise »Avahlmannschaftrn

Zur Belebung öes Soielüetrieds über die Som­mermonate trete» einige württemberaifche Gaullasscn- vereine »u Werbesviclen gegen Kreisauswaülman»- schaften an. BIS jetzt find fünf Begegnungen vorgesehen, eine sechste steht vor dem Abschluß: Kreis Waiblingen MB. Stuttgart in Schorndorf. KreiS Heidenheim MR. Aalen in Heiüendeim, Kreis Ravensburg TSG. 1810 Ulm in Weingarten, Kreis Lndwigsburg SB. Seuerbach in Lndwigs- burg, KreiS Horb Stadtauswahl Eßlingen in Horb.

Die Meisterschastskämpfe Ser Leichtathleten

Außer den bereits gemeldeten Teilnehmern de» Gaues Württemberg bei den Deutschen Letcht- atbletikmeisterschafte» werde« noch drei «eitere dte Reise nach Berlin antreten. Die Teilnehmer setzen sich wie folgt zusammen: Caoellmau» (100 Meter), Kcnngott (800 und 1800 Meter). BStzler (1500 Meier). Stückcl (800 und 8000 Meter Hindernis), H. Helber und Meyer (8000 und 8000 Meter Hindernis), Bade nnd Stölzle (Zebnkamvf): Frauen: Dietl und Kautb <80 Meter Hürden), Woblfartb (Speerwerfen und Fünfkampf). Epple (Kugelstoßen und Fünfkampf).

Stuttgarts Radfahrer find zu einem Ruiidstrccken- rennen der Städte am 21. August in München cin- geladen worden. Außerdem sollen noch teilnehme» Nürnberg. Berlin und Luxemburg.

Ueber 80 Meter Hürde» erzielte Frau Schräder (Weimar) mit 12,0 Sekunden eine hervorragende Zeit. Sie rückte damit in der europäischen JahreS- bestenliste hinter der Hamburgerin Siemsen und Blankers-Koe» (Niederlande) mit je 11.8 an die dritte Stelle.

Ist der Juli der wärmste Monat?

Ueel'e beeinflussen I^fttemperatur

Huck >V 3 rme kannnackbinjcen",

Aus den Tcmperaturzahlen des mitteleuropäischen Klimaatlasses geht hervor, daß im Juli wie übrigens in ganz Europa die höchsten Durch- schnittstempcraturen erreicht werden. Unter diesen Durchschnittstemperaturen ist das Mittel der Tem­peraturen des Tages von morgens, mittags und abends zu verstehen. Es ist also durchaus nicht ge­sagt, daß der Juli die absolut höchsten Tempera­turen des Sommers bringen müßte, diese sind an keinen bestimmten Sommermonat gebunden, son­dern können ebensogut ab Mitte Mai, im Juni oder im - August bis Mitte September auftreten. Maßgeblich für die Durchschnittswärme im Juli ist vielmehr die Tatsache, daß die Abkühlung während der Nächte relativ gering ist, daß namentlich die Morgen- und Äbendtemperaturen gegenüber den anderen Sommermonaten verhält­nismäßig hoch liegen, so daß sich in Verbindung mit der meistens, aber nicht immer recht warmen Mittagstemperatur, dir erwähnten hohen Tages­durchschnittstemperatüren ergeben. Bemerkenswert ist auch, daß die Tagestemperaturen immer nach durchschnittlichen Erfahrungen beurteilt im Laufe des Juki zwar langsam, aber stetig anzusteigen pflegen und in den' meisten Fällen die wärmsten Tage im letzten Nlonatsdrittel auftreten. Im Volksmund haben diele hohen Durchschnittstempe­raturen, die sich häufig bis weit in den August hineinziehen, in denHundstagen" ihren Ausdruck gefunden.

Man könnte sich nun fragen, warum erst im spa­teren Verlaus des Juli und manchmal sogar erst im August diese besonders hohen Tagestcmperaturen eintreten, nachdem der Sonnenstand schon seit Wo­chen wieder absinkt und die Tage kürzer werden, also die Wärmeeinstrahlung bereits wieder geringer als in der zweiten Junihälste ist. Diese Erscheinung desRachhinkens" der hochsommerlichen Wärme gegenüber dem höchsten Sonnenstand ist damit zu begründen, daß die großen Meeresgebiete, die den europäischen Raum namentlich von Westen und Norden her begrenzen, ihre Wasseroberflächen­temperatur nicht so schnell der Jahreszeit anpaffen. Wasser wird erheblich langsamer wärmer als der Erdboden. Und so geschieht es, daß beispielsweise im Juni die Obersliichentemperatur des Meerwas­sers und damit auch die Temperatur der unmittel­bar über dem Wasser lagernden Luft noch verhält­nismäßig kühl ist. Diese kühleren Luftwaffen sind nach den physikalischen Gesetzen bestrebt, in den von der Sonne schon weit stärker erhitzten Kontinent einzudringen. Sie verursachen auf diese Weise Wet­terströmungen, die khrersüts eine Durchmischung der festländischen Warmluftmassen mit kälteren aus­üben und somit die Gesamttenlperatur noch nicht den Grad erreichen lassen, der auf Grund der Son­nenwärme normal wäre.

Erst im Juli pflegt sich auch die Waffertempera- tur und die mit ihr verbundene Atmosphäre des At­lantiks, der Nord- und Ostsee stärker zu erwärmen, so daß dte Geaensäße zwischen Festland und Meer

er werden. Die letzte Auswirkung ist, lach Wärmung des Festlandes ohne stärkere Stör , gen erfolgt und im Juli-Augnst ihre dnrchschnitt- kichen Höhepunkte erhält, und zwar mindSstens zwei bis vier Wochen nach dem eigentlichen Sonnen­höchststand.

Eine ähnliche Erscheinung kann man übrigens im Mittwinter feststellen. In diesem Fälle küM sich das Festland schneller ab als die Waffermaske» des Meeres, »nd oamü werden natürlich auch dt« darüberliegenden Luftwaffen beeinflußt. So ko mutt es, daß wir di« tiefsten Temperaturen im Winter auch hier sind die Tagesdurchschnittstemperature« gemeint nicht beim niedrigsten Sonnenstand, also am 31. Dezember, erhalten, sondern erst eine Reihe Wochen später im Januar oder Fchruar» beginn.

Alle diese Temperaturwerte find natürlich nur allgemeine Ueberlegungen und sind nicht etwa ge» setzmäßig sestltegende für jedes.Jahr. Wie die Tem­peraturwerte im jeweiligen Monat verlaufen, hänM von der Gesamtwetterlage ab. In heißen und troA kenen Sommern werden natürlich die Juliwerte un­ter Umständen weit über den Durchschnitt steigen, während sie in kühlen und feuchten Sommern zu­weilen nicht einmal den Durchschnitt erreichen.

Rein klimatisch gesehen erwartet man vom Juki im Durchschnitt eine gewisse Stabilität des Wetter?, die sich häufig bis in den September hinein hält. Das Wetter soll im Hochsommer nicht mehr so veränderlich" sein, wie cs für gewöhnlich im Vor­sommer ist. Auch dieses ist natürlich nicht in jedem Jabre der Fall.

Heiltzronner Bankverein. Die Bilanz des Hcilbron- ner Bankvereins schließt für 1012 mit 15,18 Millionen Mark ab gegen 12,80 Millionen Mark t. V. Den Gläubigern mit 9,10 l7,70) und Spareinlagen mit 5,83 (8,90) Millionen Mark sieben Wertpapiere mit 0,01 (1,30) und Bankguthaben mit 1.89 (1,95) Millio­nen Mark gegenüber. Aus dem Reingewinn von 18 199 (80 598) Mark werden wieder 5 v. H. aus­geschüttet.

Mit Bodcnbelzung fünf Ernte» erzielt. In der Bei- suchsanlage eines westmürkischen Werkes wurden vorzügliche Ernteergebnisse bei Gemükekulturen er­zielt. Diese Erfolge waren darauf zurückzufübren. daß die technisch nicht mebr verwertbaren Abwässer des Werkes von 10 Grad Wärme zur Beheizung' deS Bodens der Gemüsebeete verwendet wurden. Ein sinnreich konstruiertes Robrsvstem zieht sich unter der ganzen Versuchsanlage bin. Mit dem rücklaufenden» immer noch warmen Waller «erde» die Beete, die sämtlich unter Glas liegen, begossen. Diese Anlage gestattet schon di« Ausnützung der Avriltaae für die ersten Setzlinge. Dadurch ist es möglich, vier bis fünf Ernte» z» erreiche».

Fruchtbares Kor«. Sin Weizenbalm, Ser auS einem Korn nicht weniger als 19 Nehren entwickelt bat, fand man auf einem Getreidefeld in Waldbeim. Jede Aehre trug durchschnittlich 72 Körner, so datz das eine Korn einen Beitrag von insgesamt 1308 Körnern er­brachte, , - - - - -

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von 22.15 bis 5.16 Uhr

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Siammheim, 2l. Juli 1943

Tieferschüttert erhielten wir die schmerzliche Nachricht, daß unser lieber guter Sohn, Bruder, Schwager, Neffe und Onkel

Karl Kober

Gefreiter in einem Sren.-Regt.

im Atter izon 36 Jahren am 13. Juli 1943 seiner schweren Verwundung in einem Heimatlazarett erlegen ist. Er starb für uns und seine geliebte Heimat.

In tiefem Schmerz: *

Die Eltern: Johannes Kober mit Drau Klara, grb. Kuder. Oie Geschwister: Klara Walz, geb. Kober, mit Gal­ten «nb Kindern. Gundershosen. Imanuel Kober, z. 3t. bei der Wehrmacht, mit Gattin «nd Kindern.

Beerdigung: Donnerstag, 22. Juli, nachm. 1'/, Uhr

Zugendgruppe

der NS.-Srauenschaft Tahv Donnerstag, 20.15 Uhr Heimabend

im Kaffeehaus. Leitung: Kreis- jugendgruppensührerin Pgn. Lang.

Guten

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hat abzugeben.

Wer, sagt die Geschäftsstelle der Schwarzwald-Wacht".

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Öffentliche Vekarmtmachitrrg

Wichtig für alle Arbeitgeber, die Arbeitnehmer im Bezirk Bialystok beschäftigen!

Der Chef der Zivilverwaltung im Bezirk Bialystok hat den Ost-Freibetrag im Bezirk Bialystok mit Wirkung ab 1. Juli 1943 von 4500 RM. jährlich auf 3000 RM. jährlich (260 RM. monat­lich, 60 RM. wöchentlich) herabgesetzt. Der Ost-Freibetrag er­höht sich für jedes minderjährige haushaltszugehöriae Kind um 10 v. H. seines Betrags. Hinweis auf die Dritte Verordnung über Steuererleichterungen im Bezirk Bialystok vom 16. Avril 1943 Reichssteuerblatt 1943 S. 423.

Die Arbeitgeber haben deshalb vom 1. Juli 1943 ab bei der Berechnung der Lohnsteuer nur den herabgesetzten Ost-Frei- betrag zu gewähren und zwar erstmalig . -

1. bei lausendem Arbeitslohn für den Arbeitslohn, der für »inen Lohnzahlungszeitraum gezahlt wird, der nach dem 30. Juni 1943 beginnt,

2. bei sonstigen (insbesondere einmaligen) Bezügen für den Arbeitslohn, der nach dem 30. Juni 1943 gezahlt wird.

Das Finanzamt erteilt in Zweifelsfällen weitere Auskunft.

Finanzämter Altensteig und Hirsau 12. Juli 1943

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V/sr jetrl §ic!i et>vos im Sinter öksk'ciisssn

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