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Höhle fand man die Körper stehend, mit dem Gesichte gegen die Spalten gewendet, um zu athmen. Ungefähr 70, welche noch lebten, starben gleich, als man sie heraus­gebracht hatte; andere waren durch die Felsenstücke zer­schmettert, welche sich durch die Hitze losgetrennt hatten. Eine» große Anzahl trug Jataganhiebe und die Spuren tiefer Wunden. Ohne Zweifel hatte in der Höhle in­mitten dieser tiefen Nacht ein schrecklicher Kampf stattge­habt. Schon sind ungefähr 600 Leichen aus der Höhle hervorgezogen; man konnte zu vielen derselben nicht ge­langen. Achthundert Männer, Weiber und Kinder sind umgekommen. Der ganze Stamm der Ouled-Riah ist ausgerottet.

Eine arme Frau in London, die sich mit Handarbeit kümmerlich nährte und oft kaum den durstigsten Lebens­unterhalt erschwingen konnte, ist dieser Tage als rechtmä­ßige Eigcnthümerin eines Gutes bei Bcthnalgreen aner­kannt worden, welches 30,000 Pf. St. werth ist.

Die 20jährigeKatharina Dütriaur, Tochter eines Försters von Wafserbillig bei Trier, hatte neulich den Math, einen 44jahrigen kräftigen Straßenränder auf der Flucht zu ergreifen, und ganz allein so lange zu halten, bis Hülfe kam, und man ihn verhaftete. Da der Mensch (der demnächst zum Tod verurtheilc wurde) durch wie­derholte Verbrechen der öffentlichen Sicherheit sehr ge­fährlich war, so wurde Katharina Dütriaur öffentlich belobt, und erhielt eine Prämie von 50 Thalern.

Der in New-Uork erscheinendeSun" zeigt an, daß 5000 junge Frauenzimmer in Teras ein Unterkommen als Ehefrauen finden können. Wer Lust hat, melde sich schleunigst daselbst, ehe die Zahl voll ist.

Aus Nauplia wird (in ker allg. pr. Ztg.) eine gräßliche That einer Frau berichtet, die während der Schwangerschaft nach einer menschlichen Leber Gelüste be­kam, und, als ihr Mann keine brachte, ihn während der Nacht mit einem Küchenmesser ermordete, den Leib öffnete, die Leber herausnahm, briet und verzehrte. Sie schnitt dann den Kopf ab, theilie den Körper in kleine Stücke, packte diese, eingesalzen in eine Tonne, und kochte davon jeden Tag ein Gericht für sich. Das Verbrechen wurde durch den 4 bis 5jährigcn Knaben entdeckt, der seine Schulversäumniß damit entschuldigte, daß die Mutter ein anderes Essen für ihn habe bereiten müssen, indem sie den Vater verspeiste. Man möchte zur Ehre der Mensch­heit die ganze Erzählung für eine Fabel halten, wenn nicht dabei bemerkt wäre, daß die Verbrechen» bereits von den Assisen abgeurthcilt und schuldig erklärt worden fey. Der Vollzug der Todesstrafe hängt jetzt von der Entscheidung des Königs ab.

Es mag Heuer, wenn die Sonne sich nicht vergißt, einen starken Wein geben, aber stärker, wird man sagen, war das Wasser, wenn man die Geschichte dieses Jahr­gangs schreibt.

Bei dem Schützenfest in Glarus hatte man im Schü- tzcnsaale das Portrait des Dr. Steiger und seiner drei Befreier mit Blumen bekränzt, während man das Wappen der Stadt Luzern mit einem schwarzen Trauerflor über­

zog. Aus Luzern sind alle Handwerksbursche ausgewan­dert und haben ihren Meistern beim Abschied den Rath gegeben, ihre Arbeit von den Jesuiten thun zu lassen.

In der bayerischen Pfalz hat sich durch die günstige Witterung der Reps, der durch Frost und die Insekten gelitten hatte, noch so erholt, daß die dießjährige Erndte, welche begonnen hat, wider alles Erwarten ergiebig aus­fällt. Auch die Gerreideerndte, die sehr reichlich ausfällt, hat daselbst mit dem Korn schon vor einigen Tagen begonnen.

(Ein seltsamer Tod.) In Nürnberg starb am 27. v. M. eine Dame eines seltsamen Todes an einem Stückchen Schöpsenbraten, das sie zum Kosten in den Mund nahm. Wahrscheinlich war es sehr heiß und brannte sie auf der Zunge, sie wollte es daher schnell verschlucken, aber es spreitzte sich in der Kehle, und bin­nen drei Minuten war die Frau verschieden.

Der Hans und die Käthe.

Eine oberschwäbische Dorfgeschichte.

Ich wandelte über den Kirchhof, Wo die Kapelle steht,

Die alte Todtenkapelle,

Von Fliederdust umweht.

Znr Seite lehnt an der Maner Verwittert das Schädelhaus,

Ans dem manch bleicher Schädel Ins Leben grinst heraus.

Und als ich näher getreten.

Mein Aug' mit Staunen ersieht. Daß über und über das Beinhaus Von Rosen war umblüht.

Zwei Rosensträuche sproßten Znr Seite dem Schädelhans,

Und hatten sich über demselben Verschlungen zu einem Strauß.

Du alter Todtengräber,

Komm, gib mir treuen Bericht, Sag an, wie komnu's, daß also Hier Blüthe den Moder umflicht ?

Ter Hans und seine Käthe,

Die waren das schönste Paar,

Cr hatte die blausten Angen Und sie das blondeste Haar.

Es ist eine alte Geschichte Und ganz und gar nicht neu:

Sie sangen und tanzten zusammen Und liebten sich nebenbei.

Dem reichen Hofbau'r Michel,

Dem machte die Sache warm;

Die Käthe war seine Erbin Und, ach, der Hans war arm.

Der reiche Hofbau'r Michel Verzog sein roth Gesicht:

Rein, nein, du dummes Mädel, Der Hans bekommt dich nicht!"

Und von derselben Stunde Da tanzten sie nicht mehr,

Der Hans verlernte das Lachen. Der Käthe Herz ward schwer.

Und als im nächsten Winter Ins Dorf die Seuche kam,

Da war die Käthe die Erste,

Die sic von hinnen nahm.

DerHans stand schweigend am Grabe, Zerknitterte seinen Hut,

War bleich und konnte nicht weine». Das war fürwahr nicht gut.

Kurz drauf fällt Holz er im Walde. Da erschlug ihn die stürzende Tann. Und böse Zungen meinten.

Er selber sey schuld daran.

Ich wollte ein Grab ihm graben An seines Mädchens Seit',

Der Michel hat's nicht gelitten In seinem Stolz und Neid.

Sie sollen sich nun und nimmer Vereinen!" sprach der Gauch;

Ich aber pflanzte auf jedes Der Gräber 'neu Rosenstrauch.

Und als der Frühling gekommen. Da sproßte das grüne Paar,

Es rangen die Sträuche sich höher Mit jedem jungen Zahr.

Und reichten sich die Zweige Wohl über dem Schädelhans,

Und schlangen sich in einander Zu einem vollen Strauß.

So haben sich nochvereinigt Tie Käthe und ihr Hans,

Und darum ist von Rosen Umblüht das Beinhaus ganz."