B e r n e ck.

Gel- auszuleihen

Aus einer Pflegschaft sind so- ,gleich 300 fl. gegen gesetzliche Sicherheit und 5 Procent aus­zuleihen. Zu erfragen bei dem Pfleger:

Michael Neule.

Nagold.

Gel- auszuleihen.

Bei dem Unterzeichneten liegen kgegen gesetzliche Versicherung 300 Pfleggeld zum Ausleihen

parat.

Den 19. Juli 1815.

Bäcker Burkhardt.

Ober i etti n ge n,

Oberamts Herrenberg.

. Geld auszuleihen.

Aus meiner Stvkinger- lschen Pflegschaft habe ich ge­gen gehörige Sicherheit 250 fl. zum Ausleihen parat.

Den 21. Juli 1815.

Jakob Gauß.

§ W r l d b e r g.

§ Gel- auszuleihen.

Bei dem Unterzeichneten liegen gegen gesetzliche Versicherung sogleich 275 fl. Pfleggeld zum ! Ausleihen parat.

Den 19. Juli 1845.

' Pfleger:

> Jakob Breimeier,

^Weißgerber.

^ Besenfeld,

l Oberamts Freudenstadt.

Geld auszuleihen.

Bei dem Unterzeichneten lie­gen gegen gesetzliche Versiche­rung 150 fl. Pflegschaftsgeld zum Ausleihen parat.

Den 18. Juli 1845.

Johann Georg Sakmann.

Freudenstadt.

Mein schon längst bestehendes Commis­sions-Lager von Druckschriften aus der F. W. Vischer'schen Buchdrucker« in Nagold ist mit allen tabellarischen und

anderen Druckschriften wieder ergänzt worden. Gutes Papier, schöner Druck und billige Preise sind bekannt, und bitte um schätzbare Aufträge.

Christian Kodweiß, fun.

Sindlingen,

Oberamts Herrenberg.

Geld-Offert.

Bei Unterzeichnetem liegen 300 ff. Pflegschaftsgeld gegen gesetzliche Versicherung zum Ausleihen pa- Den 14. Juli 1845.

Franz Carl W alter.

Z Nagold.

^Nächsten Mittwoch den 23. dieW si^^wird die Trompete r-MusikI ^^des 4ten Reiter-Regiments,^ »zwölf Mann stark, von Abends^ Dl Uhr an im Lammgarten dahierM Spielen.

MW

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WürttembergLsche Chronik.

Gestorben: Den 10. Juli zu Neuenbürg Gerichts­notar Knaus, 66 Jahre alt; den 15. Juli Stadtrath Engelhardt zu Riedlingcn, 39 Jahre alt; der resign. Schulmeister Ko pp zu Dachtel, 74 Jahre alt;

Ernannt wurden zu Schultheißen.- Den 9. Juli der bisherige Gemeindepfleger Kühner in Bachenau, O.A. Neckarsulm; den 10. Juli Gemeinderath Paul zu Niedernau, O.A. Rottenburg.

Erledigte Stellen: Der Schuldienst zu Ebni, Sink. 250 fl. nebst Wohnung; die Stelle eines Wund­arztes und Geburtshelfers 2. Abtblg. zu Deckenpfronn, O.A. Calw, Wartgeld 50 fl. nebst Belohnung für die Leichenschau.

Tags - Neuigkeiten.

Ueber die unmenschliche Behandlung, welche sich der französische Oberst Pelissier gegen einen Kabplenstamm in Algerien erlaubte, theilen wir Nachstehendes mit: Der Oberst erhielt den Befehl, eine« bisher noch nicht unter­worfenen Stamm der Araber zur Abgabe ihrer Waffen aufzusordern, was sie verweigerten; er griff daher den Stamm an, welcher sich in eine große Höhle flüchtete und sich dort vertheidigte. Am 18. Juni warfen die Franzv-

j scn brennende Stoffe in die Höhle und unterhielten das ^ Feuer bis zum Abend. Am 19. wagten die Araber sich ! aus der Grotte; sie kamen, die Vorschläge des Obersten Pelissier zu hören. Man ließ-sie durch das Lager ziehen; sie konnten die ungeheuren Haufen brennbarer Stoße se- ^ den. Sie kehrten in ihre Höhle zurück, um mit ihren Frauen und Kindern zu sterben; die Bedingungen des Obersten hatten ihnen zu hart geschienen. Nun begann ^ das Feuer wieder; es dauerte den ganzen Tag und wurde ^ in der Nacht fortgesetzt. Die Soldaten wurden in Ab- ^ theilungen zu diesem Werke verwendet, und man kann versichern, es war für sie etwas Schreckliches unter dem > Gefchrei und dem Knallen, welche in der Höble wieder­hallten. Lange Zeit stieg eine doppelte Fcuersäule vor den Oeffnungen der Höble empor; am 20. Juni Mor- ! gens blieb nur eine Masse halbverbrannter Kohlen übrig, und man hörte nichts mehr. Man entschloß sich, in die Höble zu dringen. Wie soll man das schreckliche Schau­spiel schildern, welches sich den Augen darbot? Das- thend gewordene Vieh zertrat Alles in seinem ungeordne­ten Laufe; die Männer und Frauen wollten, halb erstickt und mit aufgeriffenem Bauche, fliehen. Man mußte 20 Schritte weit über die Körper der Todten und Sterben­den hinschreiten. Tausend Personen waren in diesem Kanal ohne Ausgang angehäuft. Im Hintergründe der