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Ich habe eine Stunde verlorsn! Das ist tn Notzeiten so schlimm wie jede andere Art -von Volkskraftvergeudung. Doch jeder Ver- , schwender ist blind, und für Zeitwerte beson­ders. Nun sollten wir aber doch die Stunde ausnutzen, so lange sie willig ist; und wie wil­lig ist sie, wenn wir sie nur etwas überlisten, ' wenn wir das Geschick besitzen, richtig mit ihr , umzugeheu, wenn wir alle Zeitwerte so be­trachten und lieben wie etwas ganz Kostbares und Gutes. Und zwar ganz im einzelnen!

Nicht nur die vollen und runden Stunden sind wichtig, sondern auch die kleinen Zeit- ' schnitze!, die oft so ganz unbeachtet da­zwischen fallen. Da wartet man auf jemand, ' vielleicht auch auf eine etwas verspätete Mahl­zeit, da kommt man früher als gedacht von ei- . nem Weg, von einer Arbeit zurück, und zwi­schenhinein liegt nun ein solcher Zeitschnitzel ' da, dienstbar für alle möglichen kleinen Un­

ternehmungen, für die eine richtige lange Stunde viel zu schade wäre. Dann heißt es: bereit sein. Schnell sei dann irgend etwas vorbereitet, durchdacht, zurechtgelegt und aus­geschrieben.

Ganz begabt muß man hier fühlen, was das Wesentliche ist, was sich ohne Reibung einfügt, und auch noch fertig zu machen ist. Man muß dann nur nicht zu viel wollen, man muß das Maß wissen, damit das Vollbringen doch immer noch mitkommen kann. Nie darf die Eile zur Hast werden, oder die Lebendig­keit zur Unruhe, bis man schließlich noch ganz auf oer Flucht vor sich selbst ist.

Wer seine Zeit wirklich sinnvoll ausnutzt, der findet sich auch immer wieder in seinen besten Kräften. Und die ganz glücklichen Stun­den, die kommen nie dem Verschwender, son­dern nur dem, der sich führt und jede Stunde auswertet, der mit aller seiner Zeit auch f ü r diese Zeit lebt.

Frohsinn und Heiterkeit

, brachte das Stadttheater Fürth. Sehr er­folgreiche Gastspiele in Bad Liebenzell, Nagold und Calw

Künstlerinnen und Künstler des Stadtthea­ters Fürth gaben in dieser Woche mehrere , schöne Gastspiele in unserem Kreis, die alle ' unter dem MottoHumor, Tanz, Musik" standen. Am Mittwoch weilte die Künstler- f schar im Kursaal zu Bad Lieben zell, am - Donnerstag in Nagold und am Freitag in «Calw.

- Ter Aufwand bester Kräfte und ein gut ge­wähltes Programm sicherten den vollen Er­folg. Eine reiche Folge köstlicher Darbietun- , gen sorgte dafür, daß wir mehr als zwei Stun- ^ den hindurch die Sorgen.des Alltags vergaßen . und in bester Weise unterhalten wurden. Da- ' bei bescherten uns die Künstlerinnen und Künstler, an ihrer Spitze Intendant Günther de Resee, nicht nur Schönstes aus dem wei­ten Gebiet aller und neuer Operetten, sondern erfreuten uns auch mit den verschiedensten son­stigen Darbietungen, die alle witzig erzählt, kernfrisch gesungen oder schwungvoll getanzt wurden.

Oberspielleiter Fritz Bern et war ein be­sonders gewandter, einfallsreicher Ansager, der es durch seine urwüchsige, bajuvarische Art verstand, die Zuhörer in eine selten frohe Stimmung zu versetzen. Am Flügel waltete der musikalische Leiter des jeweiligen Abends, Kapellmeister Hans Rückert, mit seiner Ein­fühlung seines Amtes.

Die stattliche Hertha Witt, die über einen ansprechenden Sopran verfügt, und die char­mante Soubrette Anneliese Dennhardt wußten mit den verschiedensten Liedern und Chansons die große Vielseitigkeit ihrer Gestal­tungskunst zu beweisen und sich in das Herz der Zuhörer zu singen.

Willi Schmid-Scholven mit seinem mächtigen und Prächtigen Bariton und Hannes LamPma n n als liebenswürdiger und 'sehr sympathischer Buffo gefielen mit mancherlei gern gehörten Kindern der leichten Muse.

JngeJürgensen und Anneliese Fleisch­

mann zeigten klassische und moderne Tänze, Step, Czaroas und akrobatischen Tanz in aus­drucksvollster Form.

Alles, was geboten wurde, nicht zuletzt die humoristischen Kurzszenen, aus deren Reihe Der Erlkönig" als glänzender Einfall her­ausgegriffen sei, versetzten die Teilnehmer an dem so beschwingten Abend in hellste Begeiste­rung.

Es würde zu weit führen, das umfangreiche und vielseitige Programm im einzelnen wer­ten zu wollen^aber soviel darf doch gesagt werden, daß die Fürther gehalten haben, was sie versprachen: Frohsinn und Heiterkeit in reichem Maße zu spenden. Die Künstlerschar hat voll und ganz ihre Aufgabe erfüllt. Die von dem Gehörten und Gesehenen tie beein­druckten Anwesenden waren oankbar für das Gebotene und spendeten reichsten Beifall, der auch Sturmbannführer Single galt, der die schönen Abende vermittelte. km- Sci-iaox.

jten. Ernannt wurden:'*'zur Hauptwachtmeisterin die von Nagold gebür tige Oberwachtmeisterin Klara Düttling bei dem Frauengefängnis Gotteszell bei Schw Gmünd, zum Amtsgehilfen der außerplanmä ßige Amt^ehilfe Albert Koch bei dem Staats rentamt Hirsau.

Lalwe« Stadlnachrichten

Das Fest der Silbernen Hochzeit durften am Donnerstag Kaufmann Chr. Weik und Gat­tin, Walkmühleweg begehen. DerCalwer Liederkranz" erfreute aus diesem Anlaß das Jubelpaar, beide stehen als aktive Sänger in den Reihen des Vereins, durch ein Ständchen.

Ehrungen in Nagold

Bei dem am Donnerstag stattgefundenen Betriebsappell der Stadtgemeinde wurden Jakob Gauß, städtischer Holzhauer, für 40- jährige und Leonhard Harr, städtischer Ar beiter, für 25jährige Dienstzeit vom Betriebs' führer, Bürgermeister Maier, geehrt und den Jubilaren das entsprechende Treugeld ausge olgt.

Im Stadtteil Jselshausen wird heute Frau Dorothea Hirneisen, Witwe, geba rene Bechtold, 70 Jahre alt.

E« gibt Giihlvaren und Nüsse

Alle Kinder und Jugendliche bis zu 18 Jah­ren (einschl. Selbstversorger) erhalten eine Zu­teilung von 250 Gramm Süßwaren je Kopf. Die bereits vorbestellten Süßwaren können in der Zeit vom 12. bis 24. Juli in den Einzel­handelsgeschäften, bei denen die Vorbestellung erfolgt ist, bezogen werden. Die Abgabe erfolgt auf die Abschnitte N 30 Jgd. und N 30 KIst. der rosa Nährmittelkarten sowie den Abschnitt N 30 SV/G der blauen Nährmittelkarten je für die 51. Zuteilungsperiode bei gleichzeiti­ger Vorlage des vom Verteiler bei der Vor­bestellung auf der Rückseite mit seinem Fir­menstempel und der Bezeichnung" ver­sehenen Stammabschnitts der rosa und blauen Nahrmittelkarten der 60. Zuteilungsperiode.

Die Sonderzuteilung von 125 Gramm Nüs­sen kann in der Zeit vom 12. bis 24. Juli in

Morgen ist Dolkssporttag

Veran8lÄltunßsen ia Lalw, XaZolä, I^euenbUr§ unä LnZeKbraliä

Zur Erinnerung an das Deutsche Turnfest in Stuttgart 1933 wird auf Anordnung von Gausportführer Dr. Klett am kommenden .Sonntag im Sportgau Württemberg anstelle der gesonderten Turn- und Sporttage für die verschiedenen Fachgebiete ein Volkstnrn- und Sporttag durchgeführt. Die Einwoh­nerschaft aller Orte wird aufgerufen, sich an dieser großen Kundgebung des Sports zu be­teiligen. Dieser Tag muß für alle zu einem großen Ereignis werden. Jung und alt soll daran teilnehmen und durch den Sport Freude und Entspannung finden. Ganz besonders er­geht der Ruf an unsere Jugend, bei dieser Ge­legenheit zu zeigen, daß sie ein offenes Herz für den deutschen Sport besitzt und trotz der Entbehrungen des Krieges ihr Können zur Schau bringt.

Wie bereits angekündigt, wird der Volks- turn- und Sporttag im Kreis Calw auf den Sportplätzen in Calw, Nagold, Neuenbürg und Engelsbrand durch­

Cäsar" undLiefele" traten an

I-lunäe-^ppell im Krei8 Lalvv Ll^alrbeäark kür >Velirm3Llit unä ?oIlrei

In dieser Woche fand allenthalben im Kreis Calw die Hundemusterung statt; am Dienstag

in Bad Liebenzell, Calw und Wild'- b e rg, am Mittwoch inNagold und Alten- steig.

Das war jeweils eine' merkwürdige vierbei­nige Versammlung, die man sonst nur von den Hundebörjen her kennt. DasKriegs­lage!" war überall stark belegt; denn alles, was unter demHundevich" vier Beine hatte, mußte erscheinen. UnerwünschteSchlachten­bummler" bezeichnten das respektlos als Hundskomödie", für den Hundefrennd war das eine sehr interessante Schau.

Wer zählt die Raffen, kennt die Namen? Alles ist zur Stelle, vom größten bis znm kleinsten, jung und alt, alle Temperamente: Sanguinische Dobermänner und stets angriffs­lustige Spitze, cholerische Boxer und wütend an der Leine zerrende Rottweilcr, würdige Doggen und stolze Schäferhunde, überall her- umschnüfselnde Jagdhunde und die kleinen schwarzen und zottigen Schwarzwaldrassen, dazwischen die vielen Phlegmatiker und Me­lancholiker, die ungerührt von dein ungewohn­ten Treiben, das die Leichtcrblütigen so sehr erregt, dazwischen stehen oder liegen.

Alle sind sich jedenfalls darin einig, daß sie hier die erste Rolle spielen, während Herrchen und Frauchen, die manchmal beide mitgekom- men sind, eben nur zur Begleitung mitkamen. Sie fühlen sich deshalb keineswegs zur Zurück­haltung verpflichtet, sondern geben ungeniert den Ton an, so daß jene Mühe haben, ihrer­seits eine Unterhaltung zu führen, die sich na­türlich um die Vorzüge und Talente der vier­beinigenRekruten" dreht, die übrigens, was mit besonderer Freude und Genugtuung hier ^estgestellt sein mag, durchweg gut genährt

Bon allen Seiten sind sie also herbeigeströmt: er große Cäsar, der sich hier namentlich gichtig vorkommt, das kleineLiesele", das auf Frauchens Schoß ruht, was von den übri­

gen mit geheimer Mißbilligung festgcsteltt lrurd. Hier ist die Gelegenheit günstig, zu of­fenen Feindseligkeiten oder zu friedlichen An­näherungsversuchen überzugehen, und da der Beginn der Musterung sich verzögert, wofür den Hunden freilich jegliches Verständnis fehlt, haben die Besitzer es nicht leicht, die teils feindlichen, teils liebevollen Absichten zu verhindern oder einen Deserteur wieder ding­fest zu machen.

Endlich ist der große Augenblick gekommen: Tie Musterung beginnt, nachdem die kleinen gleich heimgcschickt sind. Nun heißt es in die Schranken treten und seine Qualitäten unter Beweis stellen. Da sieht man einen Mann, der einen furchtlos herausfordert, ja arigreist, und da ist nun nicht zu leugnen, daß sich die meisten verblüffen lassen, ja zurückweichen, vollends, wenn auch noch geschossen wird.

Das sind aber die, deren Traum vomRe­krutenband" ansgeträumt ist und die als un­tauglich in den friedlichen Familiendicnst zu­rückgeschickt werden.

Anders die Tauglichen. Sie nehmen die Herausforderung an, stellen ihren Mann im wahrsten Sinne des Wortes und lassen nicht locker, sie schreckt auch ein Schuß nicht. Ta geht ein Boxer vor, den kurzen Kopf über der breiten Brust vorgestoßen, bas Gebiß gefletscht stürzt er sich auf den Angreifer. Ein anderer tänzelt in die Arena, aber er greift sofort tap­fer an, als er glaubt, daß seiner Begleiterin Gefahr drohe. Böse fährt ein prächtiger deut­scher Schäferhund auf seinen Feind los.

Das sind die Draufgänger, die Mutigen, von denen man erwarten darf, daß sie als treue, unerschrockene Kameraden in der Wehr­macht und bei der Polizei Dienst tun, wenn sie ihre Ausbildungszeit in der Hundestaffel in München hinter sich haben.

Zunächst sind sie mal in dieStammrolle" eingetragen und sind vorerst noch mit ihren stolzen Besitzern heimgegangen, üm zu war­ten, bis derGestellungsbefehl" kommt.

geführt. Die Bolkssportwrttkämpfe beginnen Vormittags um 10 Uhr und werden am laufenden Band durchgeführt. Jeder Teilneh­mer erhält auf dem Sportplatz eine Wett­kampfkarte sowie eine Urkunde über feine Lei­stungen im Dreikampf beim Volksturn- und Sporttag 1943. Der Dreikampf besteht bei den männlichen Teilnehmern aus einem 50-m- Lauf, Weitsprung vorn Stand und Klimmzie­hen; bei den weiblichen Teilnehmern aus ei­nem 50-m-Lauf, Weitsprung vom Stand und Ballweitwurf. Diese Dreikampfübungen sind so volkstümlich gehalten, daß jedermann daran teilnehmen kann.

Es sollen keine Spitzenleistungen erzielt, son­dern bezweckt werden, daß jeder Volksgenosse sich beteiligt und zur Ablegung dieser einfachen Uebungen gewillt ist. Es wird dabei nicht ver­langt, daß jeder Teilnehmer in Sportkleidung erscheint. Wer Sportkleidung besitzt, zieht sie selbstverständlich an, aber wer keine hat, kann natürlich auch in Zivilkleidung mitmachen. Dem Volkssportwettkampf gehen ab 7.30 Uhr die HI. - Mannschaftswettkämpfe in der Leichtathletik voraus. Die 14 18jährigen Jungen und Mädel kämpfen in sieben, die 1014jährigen in fünf Disziplinen. Gewertet werden die zwei besten einer Mann­schaft in jeder Sportart nach dem Punktsystem. Auf diese Weise wird die bannbeste Einheit er­mittelt.

Nachmittags finden auf jedem Sport­platz Spiele und sonstige sportliche Veranstal­tungen statt. So kommen unter anderem auf dem Sportplatz in Calw ein Handballspiel zwischen DJ. Hirsau und DJ. Calw sowie zwei Fußballspiele zwischen Mannschaften von größeren Betrieben der Umgebung und auf dem Platz in Nagold ein Faustballspiel zwi­schen einer Mannschaft der Stadtverwaltung und des VfL. und ein Fußballspiel zum Aus­trag.

Daneben werden noch Vorführungen von Turnerinnen und Arbeitsmaiden des Lagers Altburg gezeigt. Nicht unerwähnt solk die Vorführung des Olhmpiafilms über Schwim­men, Leichtathletik und Turnen am Samstag um 20.30 Uhr in der Turnhalle in Calw blei­ben. Auch hiezu ist jedermann herzlich einge­laden.

Folgt deshalb dem Rufe des NS.-Reichs­bundes für Leibesübungen und kommt am Sonntag alle zum Sport. Unsere Sport­plätze erwarten Euch!

Der Kriegseinsatz der Pferde

Lurch die Anordnung des Württ. Innen­ministers Bevollmächtigter für den Nah­verkehr über die Genehmigung des Aus- enthaltswechsels von Pferden und die bereits bestehenden Anordnungen des Reichsbauern- sührers ist die Bewirtschafturig sämtlicher Pferde in der Hand der für ihren kriegs- und lebenswichtigen Einsatz Verantwortlichen Stel­len gewährleistet und reichseinheitlich geregelt. Wegen der näheren Bestimmungen für die im Straßenverkehr als Zugtiere verwendeten Pferde wird auf die amtliche Veröffentlichung der heutigen Ausgabe verwiesen.

»kn Leden

In keinem Wort« liegt mehr tiefe Wahrheit ve» borgen als darin, daß Geben seliger denn Nehme» Nst stm ru wissen, muß man jedoch erst selbst diese Erfahrung gemacht haben. Wenn ein Mensch der u» allgemeinen nur an sich denkt, eines Taa7s seinem Herzen einen Stoß gegeben und einem anderen eine Freude gemacht hat, vielleicht unter einem kleinen persönlichen Verzicht, dann erlebt er es zum ersten Male, wieviel Freude im Geben und Schenken liegt. Und eins merken wir bald: je grö- her dabei das eigene Opfer um so tiefer und nachhaltiger ist die innere Befriedigung.

Eigensüchtige Menschen verlangen immer, daß be, allem, was sie tun, auch etwashcrauskommt" ein persönlicher Vorteil nämlich. Wer eine offene Hand und ein offenes Herz hat, lernt es bald, daß beim Geben und Opfern viel mehrherauskommt" als materielle Werte: daß die innere Freude dar- über, geben und schenken zu dürfen, überhaupt durch nichts anderes ersetzt werden kann.

An diesem Wochenende haben wir alle wieder Gelegenheit, Herz und Hand aufzutun, zu geben u!j°zu opfern für das, was unserem Herzen am nächsten steht: für unser Volk, für unser- kämpfen- den Soldaten für das Deutsche Rote Kreuz. Das ist ein Ruf. bei dem kein langes Ueberlegen notwendig ist, bei dem wir aber stärker als je im Leben das frohe Bewußtsein haben, daß unsere Gabe uns enger als alles an unser Volk und sein Schicksal bindet, daß in ihr Tat und Treue ihren lebendigen Ausdruck finden.

den Verkaufsstellen des Lebensmitteleinzelhan- gels, bei denen die Vorbestellung erfolgt ist, be-, zogen werden. Die Abgabe an die Verbrau­cher erfolgt auf den Abschnitt N 29 der rosa und blauen Nährmittelkarten für die 51. Zu- teiluugsperiode bei gleichzeitiger Vorlage des' Stammabschnitts der Nährmittelkarten für die' 50. Zuteilungsperiode, der bei der Vorbestel-) lung von den Verkaufsstellen auf der Rückseite, mit dem Firmenstempel versehen worden ist.

Wir sehen im Film:

Maske in Blau" im Volkstheater Calw Operette und Revue haben bei diesem^Film femeinsam Pate gestanden. Die übermütig lu» tige Handlung ist reich an Humor und über­raschenden Einfällen. Musik und Tanz steigern ich in den Tumult einer zirzensischen Bühnen- chan. Hauptdarstellerin ist Clara Tabody, die in Spiel, Gesang und Tanz ihrer uner­reichten ungarischen Landsmännin Marika Rökk nacheifert. Am glücklichsten kommen bei ihr Temperament und Anmut im verliebten Spiel zum Durchbruch. Beachtlich ist ihr arti- tisches Können. Die Darstellerin gibt ein kleinbürgerlich erzogenes Profefforentöchterchen, das allerhand erlebt, bevor aus ihm der große Star gemacht wird. Erheitert und aufs äußer­te gespannt ist man während der Szenen, in denen das enttäuschte Kind sich in der Rolle des Hotelzimmermädchens über Wasser halten muß. Wolf Albach-Retty ist der schar, mante jurige Mann, der der Ehrgeizigen den Kopf verdreht, aber lange warten muß, bis er auf seine Rechnung kommt. In Hans Moser hat sich der Film den rettenden Engel deS" Humors verschrieben.

Aus den Nachbargemeinden

Haiterbach. Am 11. Juli vollendet die ehe­malige Kinderschwcster Katharine Gutekunst ihr 70. Lebensjahr. Vom Jahre 1906 an Hai sie in der kurze Zeit vorher ins Leben gerufe­nen Kleinkinderschule während 30 Jahren die, Haiterbacher Jugend vom 3. Jahre bis zunr Schuleintritt m unermüdlicher Arbeit und mütterlicher Liebe betreut. Viele der von ihr Betreitten, die längst Väter und Mütter ge­worden sind, verdanken ihr,den ersten Eindruck des gemeinschaftlichen Zusammenlebens, ihre ersten Handfertigkeiten. Ihre segensreiche und mit viel Geduld verrichtete Arbeit darf ihr in ihrem Lebensabend die Genugtuung bringen,

daß ihrem Leben im Dienst der Gemeinschaft die Achtung und Verehrung aller entgegenge­bracht wird.

Unterjettingen. In körperlicher und geisti­ger Frische kann der aus Nömlinsdorf stam­mende und hier wohnhafte Schäfer Jakob Haigis heute seinen 76. Geburtstag feiern. Trotz seines vorgeschrittenen hohen Alters stellt er auch jetzt noch seinen Mann und hütet wieder Schafe in auswärtigen Diensten.

Neuenbürg. Zwischen Calmbach und Höfen sprang eine Frau vor einem herannahenden Per­sonenzug auf die Schienen. Der Zugführer, der die Frau beobachtet hatte, bremste den Zug sofort, konnte aber das Unglück nicht mehr verhüten. Die Frau, der beide Beine oberhalb des Knies abgefahren wurden, starb bald nach ihrer Einlieferung ins Krankenhaus.

Weil der Stadt. In diesen Tagen kann in Well der Stadt eine NSV.-H ilfsstelleMutter und Kind" der Oesfentlichkeit übergeben werden. Damit ist nach bereits erfolgter Eröffnung der Hilfsstellen Mutter und Kind" in Münchingen und Korntal dir dritte Einrichtung dieser Art in diesem Jahr ae- schallen worden.