Ei« Paradies wird selbständig
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Kürzlich hat der japanische Ministerpräsident Tojo »or dem Reichstag erklärt, daß Japan gewillt lei, den Philippinen noch im Laufe dieses Jahres d Unabhängigkeit zu gewähren. Damit wird bereits innerhalb von zwei Jahren nach Ausbruch des Krieges mit den USA. und England der jahrhundertealte Wunsch der Filipinos nach Freiheit erfüllt. Diese Entscheidung gibt dem Land die Selbständigkeit wieder, die es vor fast vierhundert Jahren verloren hatte. Im Jahre 1521 landete der Portugiese Magalhaes mit seiner kleinen Flotte nach harter, entbehrungsreicher Fahrt an einem der südlichen Gestade der Philippinen. Dem Wunsch Kaiser Karls V. folgend, war er 1519 nach Indien gesegelt, ohne zu ahnen, daß diese Fahrt die erste Weltumseglung werden würde; Ma- galhaeS war nicht um Afrika und das Kap, sondern in entgegengesetzter Richtung gesegelt. Nach abenteuerlicher Fahrt entdeckte er eine Inselgruppe, die 1543 nach dem Sohne Karls V., Philipps II. von Spanien, den Namen „Philippinen" erhielt. Im Jahre 1565 wurden die Philippinen dann spanische Kolonie.
Spanischer Barock und Uankee-Slang
Wie allen ihren Kolonien, wie auf Kuba, in Mexiko und in Südamerika, versuchten die Spanier auch den Philippinen den Stempel der westlichen Kultur aufzuprägen. Sie gründeten 1571 die Hauptstadt Manila, die schon 16V1 eine von Dominikanern geleitete Universität erhielt, bestehend aus sieben Fakultäten. Tief im Urwald stehen noch heute die Ruinen von Barockkirchen und Klosterbauten neben den Bambusrohrhütten der Eingeborenen. Manchmal kann man auch aus dem Tagal, der malaiischen Sprache der Filipinos, noch leise Anklänge an das Spanische heraushören. Der ältere Teil der einheimischen Bevölkerung versteht noch Spanisch, während die jungen Menschen vorwiegend Englisch sprechen, das seit der amerikanischen Inbesitznahme die offizielle Landessprache war. Seit nun die Philippinen unter japanischer Schuhherrschaft stehen, sollen auch die malaiische Sprache, Art und Kultur wieder in ihre Rechte eingesetzt werden.
Für die Amerikaner, die die Inselgruppe 1898 durch brutalen Raub in ihren Besitz geholt hatten, haben die Philippinen in wirtschaftlicher Beziehung wenig bedeutet. Ihnen waren die Inseln, deren größte Luzon nur 500 Kilometer von der japanischen Insel Formosa entfernt liegt, vor allem ein militärischer Vorposten gegen Asien. Als machtpolitisches Sprungbrett wurde die Inselgruppe zum größten Flottenstützpunkt der Welt ausgebaut. Autostraßen durchzogen das Land, das in wirtschaftlicher Hinsicht jedoch völlig vernachlässigt wurde. Lediglich Zuckerrohr-, Kokosnuß- und Hanfkulturen wurden gefördert. Der philippinische Zucker deckte ungefähr 20 v. H. des amerikanischen Zuckerbedarfs. Ein anderes Objekt der rücksichtslosen amerikanischen Ausbeutungsmethodcn war der Manilahanf, der als Rohstoff besonders für Schiffstaue gebraucht wurde. Er allein hat nämlich die nötige Widerstandsfähigkeit gegen Secwasser. Dieser Hanf wird aus den Blattstümpfen einer Vananen- naude gewonnen, deren Früchte nur klein und verkrüppelt und daher ungenießbar sind.
Äcben der landwirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Landes, die durch den guten Boden und das günstige tropische Klima recht erheblich ist, gewinnen die mineralischen Bodenschätze immer mehr an Bedeutung. Wenn die Amerikaner aus den Philippinen 1940 auch 34 000 Kilogramm Gold, 45 000 Kilogramm Silber und 193 000 Tonnen Chromcrz gefördert haben, außerdem noch 9259 Tonnen Kupfer, 1 236 (j00 Tonnen Eisenerz und 59 000 Tonnen Kohle, so bedeutet das doch nur einen Bruchteil dessen, was bei normaler Ausbeutung der bedeutenden Bodenschätze tatsächlich gewonnen werden kann. In dem einen Jahr der japanischen Besetzung schon ist die Rohstoff-Förderung sprunghast angesticgcn.
Lebensraum für ivü Millionen Menschen
Günstige Ergebnisse konnten in diesem Jahr auch in der Landwirtschaft erzielt werden. Während der amerikanischen Herrschaft wurden nur etwa 15 v. H. der Gesamtfläche des Bodens wirl- schaftlich genutzt, so daß nicht einmal der Eigenbedarf der Bevölkerung an Nahrungsmitteln völlig gedeckt werden konnte. Die meisten Anbauflächen waren außerdem noch vernachlässigt und brachten nur einen geringen Ernteertag. Hier ergab sich nun eine besonders große und erfolgversprechende Aufgabe für Japan. Tee, Lakao, Kaffee und Gemüse aller Art werden neben Reis, Mais und mancherlei Obstsorten, die den größten Teil des Bodens ein- nehmen, angepslanzt. Das günstige Klima und der ruchtbare Boden versprechen bei planmäßigem Einätz der landwirtschaftlichen Nutzfläche die Möglichkeit, daß das reiche Land nicht nur die heutige Bevölkerung von 16 Millionen Menschen ernährt, sondern mindestens 100 Millionen Menschen Lebcns- Ichkeiten bietet.
eich unhaltbare Zustände sich auf den Philippi- entwickelt hatten, zeigt das Erlebnis eines
deutschen Geographen, der vor einigen Jahren das Jnsellano bereiste. Im Urwald traf er auf einen amerikanischen Händler für Radioapparate und Nähmaschinen, der mit einem Filipino-Rechtsanwalt im Auto durch den Urwald fuhr. Auf die erstaunte Frage, was denn der Rechtsanwalt im Urwald zu tun habe, erhielt der deutsche Gelehrte die Antwort, daß man nicht bezahlte Raten einziehen müsse. ES stellte sich dann heraus, daß die amerikanischen Agenten in skrupelloser Weife den armen »Filipinos die Maffenprodukte der amerikanischen Exportindustrie gegen Ratenzahlung ausschwätzten, um dann bei Ausbleiben der Zahlungen rücksichtslos die Ratenschulden selbst im fernsten Urwalddorf einz» treiben. Dazu werden allerdings die amerikanischen Ausbeuter in Zukunft keine Gelegenheit mehr haben. l>. 8t.
Ibsens Abscheu vor den Engländern
Zum antibritischen Bekenntnis, das Knut Hamsun auf dem Journalistenkongreß in Wien ablegte, veröffentlicht die norwegische Zeitung „Aftenposten" die Einsendung eines Lesers, aus der hervorgeht, daß sich auch der große norwegische Dichter Henrik Ibsen einst gegen die von den Engländern oft gezeigten Unmenschlichkeiten ausgesprochen hat. In' einem Brief Ibsens an eine Frau Thoresen heißt es: „Mein kleiner Sohn soll niemals mit meinem Willen zu den Leuten gehören, die es sich zur Aufgabe machen, englisch statt menschlich sein zu wollen."
Oer Reichsminister für Bewaffnung und Munition, Albert Speer, besuchte eine Beobachtungsstelle an einem Frontabschnitt am Kuban-Brückenkopf VK.-Kriegsberichter Knööler (Sch.)
Spaten schaffen im Westen einen neuen Wehrwall
ireieksLrdeilsclieost von l-s koebelle bis ^lsrseille am Verb / Von K/M-Kriexsdericftter Haas t-oobs
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rck. In Südsrankrcich, Anfang Juli
Der alte Atlantikhafen von La Rochelle liegt im Schleier der Abendsonne Teergeruch entströmt den Fischereifahrzeugen, die sich während der Ebbe müde auf die Seite gelegt haben. Die Schiffer stehen? die Hände in den Taschen vergraben untätig, als seien sie nicht von der hastenden Zeit berührt. Aus den Hafenkneipen schwebt das Gemurmel der Unterhaltung auf die Straße. Trutzig erheben sich über der Hafeneinfahrt die beiden Wchr- türme aus vergangenen Jahrhunderten. Es will scheinen, als ob sich seit langem dieses Bild nicht verändert Halle, sieht man ab von den grauen und blauen Uniformen deutscher Soldaten. So lebt der alte Hafen sein kaum verändertes Dasein, während der wehrhafte Hafen von La Pallice, wenige Kilometer entfernt, den Stempel der Gegenwart trägt. Emsige Geschäftigkeit arbeitender Männer und mit Baustoffen beladene Fahrzeuge bekunden, daß die Küste hier eines ihrer Bollwerke zur Bastion erhebt, die es jedem Eindringling unmöglich mgcht, seinen Fuß mit Erfolg an Land zu setzen.
Wir treffen aus Männer des Reichsarbeitsdienstes. Zwar sind sie hier nicht beteiligt an der Errichtung wehrhafter Werke größeren Ausmaßes, daran arbeitet die OT., aber die vielen Kilometer Kabelgr 8 ben, die sie aushoben, um die Kabel und Leitungen da hinein zu versenken, lassen wieder zugcschüttet kaum noch die Mühe erkennen, die
Gestein und zäher Boden dem Willen, sie zu bezwingen, entgegenstellten.
Ein Motorboot bringt uns hinüber zur Insel R ö. Ihre Vergangenheit iMverknüpft mit der Zitadelle, welche die Sträflinge Frankreichs barg. Nachdem die eisenbeschlagenen Tore geöffnet, aus den Zellen Lagerräume und Ställe geworden find, hat sie ihre schreckliche Bedeutung verloren. Anders der Wein. Bekannt unter dem Namen Jnselwein mit seinem Jodgehalt, weil er mit Tank und Seegras gedüngt wird, reiht er sich würdig ein in die mannigfachen Sorten des Rebensaftes, den die südliche Sonne reifen läßt. Das Klima, mild in der Nähe des Golfstroms, begünstigt eine üppige Vegetation. zu der außer Palmen auch Zypressen. Oliven und Feigen zählen.
Ueber die Dünen schallt ein froher Gesang; die Arbeitsmänncr, Hie nun schon seit vielen Wochen zur Jnselbevölkerung gehören, sich aber in allem nur Denkbaren von ihr unterscheiden, tummeln sich nach getaner Arbeit am Strand bei Leibeserziehung und Spielen. Fast schokoladenfarben ist ihre Haut gebräunt. Wenn ihre Eltern und Verwandten sie so sehen könnten, sie würden ebenso ihre Helle Freude an ihnen haben wie ihre Führer, die bemüht sind, alles zu tun, was ihrer Gesundheit und Entwicklung nur förderlich sein ka Der Wind ist eingeschlascn, eine träge Dünung oricht sich am Strand; die Arbeitsmänner marschieren singend zurück in ihre Unterkunft zum Abendessen.
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Wir sind in Bordeaux. Im Weichbild der Stadt liegen die Abteilungen. Der Gruppenführer und ein Offizier des Pionierstabes, die uns durch die ausgebauten Stellungen führen, die eben ihre letzte Ergänzung erfahren, berichten stolz von den Leistungen, die hier in fo kurzer Zeit vollbracht wurden. Nicht nur die Arbeitsmänner — sie hätten es allein ohnehin nicht schaffen können —, sondern alle Soldaten des Standortes, vom Offizier bis zum letzten Mann aus Stäben und Kompanien sind täglich in der Frühe ausgerückt, uni einige Stunden mit Spaten und Hacke zu arbeiten, ehe sie der Tagesdienst in Anspruch nahm. In zäher Energie, mit der trotz lähmender Hitze gewerkt wurde, konnten die Stellungen fristgerecht vollendet werden.
Eintönig ist die Fahrt auf der Straße von Bordeaux nach Bayonne. Viele Kilometer führt der Weg schnurgerade durch den Wald, gesäumt von Korkeichen. Weit breiten sich in dieser Provinz mit vorwiegend baskischer Bevölkerung die Waldungen aus. Sie gehören zu den wenigen in Frankreich, die, angepflanzt auf kargem Boden, vom Fleiß dieser Bewohner Zeugnis ablegen, der auch nicht ohne Einfluß aus ihre Sauberkeit und ihren Ordnungssinn geblieben ist. Wohnlich einladend wirkende Häuser und gepflegte Gärten haben wieder das Bild gewandelt, das südweftwärts zunehmende Vernachlässigung und Landflucht offenbarte.
Sobald der Dunstschleier am Horizont sich lüftet, tauchen die Vorberge der Pyrenäen auf.
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La» ter „ruhigen Ecke" aus, einer Stelle, -ie vom feindlichen Feuer nicht erreicht werden kann, blickt «an auf da» andere Ufer eine» Flusse» .. ^ M.-Kriegsberichter Zwirner (Sch.)
Das Land wirkt, durchbrochen von Höhenzügen, wie ein riesiger Garten, dessen Fruchtbarkeit die schönsten Früchte reifen läßt. Wird der Blick seewärts frei, zeigt sich der Golf von Biskaya in einem Farbenspiel, wie es nur der Widerschein des ebenso leuchtenden Himmels auf die weite Wasserfläche zu zaubern vermag. An der Straße, welche die schönsten Fernsichten bietet, liegen die Gast- und Logicrhäuscr, von denen nur einige mit Abteilungen belegt sind. Man könnte förmlich die Arbeitsmänner ob ihres Aufenthaltes hier beneiden, wüßte man nicht um den ernsten Befehl, der sie an diesen Ort rief. Aber wenn die Lungen voller Seewind und die entblößten Oberkörper sich dehnen, dann will, die Arbeit leichter werden. Durch manchen Garten in lustiger Höhe zogen sie ein Drahthindernis nach dem anderen um die Stützpunkte, die "auch landwärts jedem Versuch der Umklammerung Trotz bieten können.
Ein Abend bei Herms Niel
Es ist ein Montagabend in Biarritz. Die Sonne steht in vorgerückter Stunde noch hoch am Himmel, taucht sie doch, gemessen an der Uhrzett gegenüber der Heimat, zwei Stunden später unter den Horizont. Herms Niel ist auf einer Rundfahrt mit seinem Reichs musikzug eingetroffen und hat seine Männer neben dem Strandkaffee versammelt. Im großen Rund um ihn sitzen Soldaten aller Waffengattungen und Arbeitsmänner. Die steigende Flut aberspült mehr und mehr den Felsen vor dem Badestrand, den die letzten Gäste verlassen. Märsche und Weisen klingen auf, das Band des Erinnerns schlingt sich vom Atlantik zur Heimat.
Wir verlassen den Atlantik, der uns vor unserem Scheiden den eigenartigen kleinen Sardinenhafen in St. Jean de Luz zeigte, in dem die Boote in grellstem Farbenanstrich und in ihrer Mannigfaltigkeit abrücken von dem nüchternen Bild in nördlicheren Häfen. Eine Fahrt längs der Pyrenäen über Pau und Lourdes läßt ihre Schönheiten ahnen.
Bunker auf Bunker wachsen empor
Perpignan atmet schon die Seeluft des Mtt- telmeers. In der noch zunehmenden Hitze sollte man meinen, die Arbeit würde an Tempo verlieren müssen. Da aber die Nächte und Morgenstunden wohltuende Kühle verströmen, hat sich lediglich die Tageseinteilung verschoben, und der Abteilungsführer, der selbst mit zementüberstäubten Stiefeln vor uns steht, beutet auf den verschalten Kampfstand, in den die Mischmaschine unentwegt den fertigen Beton speit. Der Guß darf nicht unterbrochen werden, damit er nicht an Festigkeit verliert. So ist eS schon spät, als der letzte Zng heimwärts strebt--Nicht weit entfernt haben Minner die Eisen- bewehrung zu neuen Bunkerwänden geflochten. Sie sind keine gelernten Betonarbeiter, aber unter der Anleitung ihrer Führer verstehen sie bald sich im Gewirr der Rundeisenstangen zurechtzufinden. Die Anzahl der in diesem Abschnitt bereits fertigen Werke läßt auf einen Fleiß schließen, der genährt
wird von dem Willen, den großen Auftrag zu erfüllen.
Im Tropenhelm und kurzen Hosen
Um den Golf von Lion breitem/stch an brackigen Binnenseen die Salzgärten. --Mo das Wasser verdunstet ist, hat sich, Schnee gleich, das Salz abgesetzt. An diesen öden und pflanzenarmen Landstrichen vorbei hastet der Zug aus Marseille zu. Als wieder kahle Berge sich türmen, die Ausläufer der Alpen, und mehrere Tunnels durchfahren sind, wird der Berg mit der Kathedrale Rotre Dame de la Garde, dem Wahrzeichen von Marseille, sichtbar. 500 und mehr Meter hoch wachsen dix Berge steil aus dem Meer. In scharfem Kontrast zum grünlich bis tiefblau schimmernden. kristallklaren Wasser steht das hellgrau leuchtende Kalkgestein mit seinen tiefen Riffen und bizarren Graten. Wo ein Teil sich im Meer verliert. bildet es eine märchenhaft verträumte Bucht.
Einige Häuser, von Pinien, Palmen und Kakteen umstanden, scheinen der übrigen Welt entrückt
Lin ungewöhnlicher Schreibtisch Eichenlaubträger Korvettenkapitän Kemnade unterschreibt die Oienstpvst, indem er den Rücken eines Dberfähnrichs als Schreibtisch benutzt
PK.-Kriegsberichter Schötteldreier (Sch.)
zu sein. Und doch wieder nicht in dem Augenblick, da Arbeitsmänner im Tropenhelm» und in kurzen Hosen auf unser anlegendes Motorboot zukommen und die Wirklichkeit sprechen lassen, die im Zeichen schwierigster Arbeit für unsere Männer steht. Nur wer in eine der vielen, Baugruben hinabsah, di« Bunker um Bunker auf- j nehmen, die mit Preßluftbohrer und Hacke ins Gestein getrieben werden müssen, und zu denen die Baustoffe emporzuschaffen sind, nur der vermag die Mühen zu ermessen, die hier durchzustehen sind. Dafür aber wird jede Bucht zu einer Festung. Weiter über Cassis bis La Ciotat, in welchem Abschnitt der Arbeitsdienst die ihm zugewiesene Aufgabe erfüllt, reiht sich Kampfwerk an Kampfwerk, und wo der Strand flach ausläust, dehnt sich schier endlos die Panzersperrmauer.
Im Schutz geharnischter Küsten
Noch sind erst einige Monate verflossen, seit die Besetzung der südfranzösischen Küste zum Schutz Europas notwendig wurde. Trotzdem ist bereits ein . Wall entstanden, hinter dem das Leben fast unge- ' stört seinen Fortgang nimmt. La Canebiäre,. die Hauptstraße von Marseille, zeigt ihr wogendes , Bild. Zwar können die Segler und Jachten nicht mehr wie früher ihre Rennen zur Jsle d'Jf starten, gegen 11 Uhr abends hupen die letzten Straßenbahnen, die Stadt geht früher zur Ruhe, aber in, den BarS und Kaffees sitzen viele Menschen, die wohl wie alle den Krieg zu spüren bekommen, aber ) nicht in der Härte, wie er sie erbarmungslos treffen , würde, wenn nicht der deutsche Soldat und mit ihm der junge Arbeitsmann bereit wären zur AL-' Wendung eines Schicksals, das auSzumalen schwer » fällt angesichts der sonnenübergoldcten Landschaft, am Mittelmeer. .