Der

AS dem Führer-Hauptquartier, 8. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Im Raum von Bjelgorod und südlich Orel kam cs gestern zu schweren Panzerschlach­ten, in deren Verlaus durch Truppen des Heeres, durch Flakartillerie, Kampf- und Nahkampf­geschwader der Luftwaffe mehr als 400 sowjetische Panzer vernichtet wurden. Das feindliche ticfge- gliederte Stellungssystem wurde in zähen. Wald- und Dorfkämpfen durchbrochen. Kampf und Nah­kampffliegergeschwader der Luftwaffe unterstützten die Angriffsoperationen des Heeres und fügten dem Gegner hohe Verluste an Menschen, schweren Waffen und rollendem Material zu. In heftigen Luftkämpfen und durch Flakabwehr wurden über -"dem Kampfraum im mittleren Abschnitt der Ost­front 193 Sowjctflugzeuge vernichtet. Oberfeldwebel Strahl, Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader, errang an drei Tagen 25 Luft­stege. 13 eigene Flugzeuge werden vermißt. Nacht­angriffe der Luftwaffe richteten sich gegen Trup- pennnterkünfte, Eisenbahnverbindungen und Nach- schubstützpnnkte des Feindes in der Tiefe des Raumes. Von der übrigen Ostfront werden keine nennenswerten Kampfhandlungen gemeldet.

Im Küstenraum Siziliens vernichteten deutsche und italienische Luftverteidigungskräfte 16 britisch - nordamerikanische, meist mehrmotorige Flugzeuge, lieber dem Atlantik und an der Kanal­küste wurden vier weitere Flugzeuge abgeschossen.

Bei nächtlichen Störangriffen weniger feindlicher Flugzeuge wurden im we st deutschen Grenz­gebiet vereinzelte Bomben, ohne nennenswerten Schaden zu verursachen, abgeworfen.

sogleich derNeuyork Times", die behauptete, der Präsident sei der einzige, der weiterhelfen könne, und der Kongreß binde ihm die Hände. Nur durch die Unzulänglichkeit der Verfassung sei es dem Kongreß möglich, eine andere Politik zu betreiben, als Roosevelt. Das konstitutionelle Sy­stem verhindere es, daß Roosevelt die Abgeordnete» zur Annahme seiner Politik zwingen könne.

Bisher galt die amerikanische Verfassung als un­übertrefflich. Das konstitutionelle System war ge­radezu das Meisterstück der politischen Vernunft. In Reinkultur sei in der Verfassung das demokra­tische Prinzip verwirklicht. Erst wenn die ganze Welt sich die Verfassung der USA. zum Mu­ster genommen Habe, werde der ewige Frieden ein­ziehen. Und nun ist das alles nicht wahr, nun ist gerade das, was den Zauber und die Vortrefflich­keit der nordamerikanischen Verfassung ausmacht, untauglich! Die jüdische ,,Neuyork Times" findet plötzlich ein Haar in der demokratischen Suppe und empfiehlt die Ausschaltung des Kon­gresses mit dem Ziel, die gesetzgeberische Unab­hängigkeit des Präsidenten herzustellen. Ja, da wird sogar die verpönte Verfassung des Hitler-Deutsch­lands übertrumpft und auf einmal alles das Unfug geheißen, was bisher Weisheit war, während mit vollen Tuba-Tönen gepriesen wird, was bisher nur Schimpf und Schande verdiente. DieNeuyork Times" und ihre Hintermänner bis hinauf zum Kriegsschuldigen Nr. 1 verraten damit schon, aus welchem Wege der Kongreß mundtot gemacht werden soll, falls er nicht bald mit seiner widerspen­stigen Politik aufhört. Wir zweifeln nicht, daß Se­nat und Repräsentantenhaus die Warnung verstehen werden.

Eine gute Mittelernte ist zu erwarten

Leckeutenme «xrnrpolitiscke ^rkeitrtaxunx ia Lerlin - Xlrtivierunx clcr ^uxenckardelt

Berlin, 9. Juli. Auf einer zweitägigen Dienst­besprechung der Landesbauernführer und Gau­amtsletter für das Landvolk unter Vorsitz des Reichsbauernführers (m. d. F. d. G. b.) Herbert Backe wurden die im gegenwärtigen Augenblick des Krieges vordringlichen ernährungswirtschaft­lichen und agrarpolitischen Fragen erörtert. Im ^Vordergrund der Besprechung standen die Ver- sorgungsbilanzcn für die wichtigsten Ernährungs­gebiete, die vom den Vorsitzenden der Hauptver­einigungen behandelt und von den Landesbauern­führern für ihre Gaue nach den Ernteaus­sichten und den gegenwärtigen Ernährungs­verhältnissen ergänzt wurden. Soweit die lang anhaltende Dürre und die späten Fröste in einzelnen Teilen des Reiches nicht Auswirkungen auf deu Stand der Felder verursacht haben, ist im Durchschnitt des Reiches mit einer guten Mittel er nie zu rechnen. Weiterhin wurde die Bedeutung herausgcstellt, die die Versorgung der Landwirtschaft mit den nötigen Arbeitskräf­ten und den unentbehrlichen Betriebsmit­teln für die künftige Erzeugungsleistung hat.

Im Geiste der engen Zusammenarbeit zwischen Jugendführung und Bauernführung zur Akti­vierung der Jugendarbeit auf dem Lande ging diesen Beratungen eine gemeinsame Dienstbesprechung der Landesbauernführer und

Gauamtsletter für das Landvolk sowie der Ge­bietsführer und Mädelführerinnen der Gebiete der HI. voraus. Hierbei gab Reichsjugendführer Ax- mann einen Bericht über die vielfältigen Kriegs­aufgaben der deutschen Jugend. Im Mittelpunkt seiner Ausführungen standen die Maßnahmen der HI. für die Ertüchtigung der Jugend auf dem Lande und die durch den Landdienst ermöglichte Rückführung hochwertiger städtischer Jugend zum Bauerntum. Das Ziel der noch engeren Zu- sammensührung zwischen Stadt und Land werde durch die Erziehungsgemeinschaft und politische Einheit der Jugend verbürgt.

Generalforstnieister Staatssekretär Alp e rs sprach über die Zusammenarbeit zwischen Reichs­nährstand und Reichsforstamt und stellte die Be­deutung des Waldes in seiner Gesamtheit für die kriegswirtschaftlichen Zwecke heraus. Die politische Aufgabe des Waldes sei auf das engste mit der Pflege des Volkstums verbunden. Die Deckung des Holzbedarfs war unter An­wendung nationalsozialistischer Wirtschaftsgrund­sätze, insbesondere der Marktordnung, wie sie erst vom Reichsnährstand geschaffen worden sei, bisher möglich und werde auch in Zukunft gelingen. Dem vordringlichen gegenwärtigen und dem zukünftigen großen Holzbedarf werde dieErzeugungsschlachl im Walde" dienen.

Reichsminister Dr. Goebbels in Köln^

Köln, 9. Juli. Reichsminister Dr. Goebbels weilte gestern in Köln, wo er in Begleitung von Gauleiter Staatsrat GrohS und Oberbürger­meister Dr. Winkelnkemper eine Reihe von Scha­denstellen besuchte. Besonders eingehend besichtigte der Reichsminister die durch britischen Terror­angriff am Kölner Dom und an anderen ehr­würdigen Kulturdenkmälern der Stadt angerichteten Zerstörungen. In seiner Eigenschaft als Leiter des interministeriellen Luftkriegsschädenausschusses über­zeugte sich Dr. Goebbels von der Wirksamkeit der rasch und planvoll durchgeführten Fürsorge­mach nahmen und konnte cheren an Ort und Stelle weitere für die noch einzuleitende Hilfe tref­fen. Während seines Besuches hatte Dr. Goebbels wiederholt Gelegenheit, an zahlreichen Beispielen festzustellen, wie auch die Bevölkerung von Köln in unbeugsamer Haltung und in ent­schlossener Härte jedem feindlichen Terror Wider­stand leistet.

Große japanische Erfolge vor Rendova

o r L d r d e r l c ü 1 vazsres k o r r e 8 p o ll <1 e ll r e 2 ot. Tokio, 9. Juli. Vom 30. Juni, dem Tage, an dem die Nordamerika» or auf der Insel Rendova landeten, bis zum 5. Juli, also in nur sechs Tagen, wurden von den Japanern im Ge­biet der Insel Rendova und der Insel Neu-Geor- gia versenkt: 1 Kreuzer der L-KIasse, 1 weite­rer Kreuzer, 4 große Zerstörer, 1 weiterer Zerstörer, 1 Torpedoboot, 3 Kriegsschiffe nicht erkannten Typs, 8 Transporter und mehr als 10 sonstige Wasserfahrzeuge. Beschädigt wurden: 1 Kreu­zer der ö-Klasse, 1 zweiter Kreuzer, 1 Zerstörer, 1 Torpedoboot, 4 Transporter. Ferner wurden mehr als 128 feindliche Flugzeuge abgeschossen.

Türkische Offiziere an der Ostfront

Berlin, 8. Juli. Vom 25. Juni bis 7. Juli hat sich eine Abordnung von Offizieren der türki­schen Armee unter Führung des Generalober­sten Toydemyr aus Einladung des Führers an der Ostfront sowie an der Kanalküste aufgehal­ten. Den türkischen Offizieren wurden Truppen­teile und Einrichtungen des Heeres gezeigt. Sie hatten Gelegenheit, sich in weitgehendem Maße über Ausrüstung und Haltung der Truppe zu unterrich­ten. Am Tage vor ihrer Abreise wurde die Ab­ordnung vom Führer und vom Chef des Gene­ralstabes des Heeres empfangen.

Spätes Geständnis über Dieppe

Madrid, 8. Juli. Der britische Admiral Lord Keyes.gelangt in einer Schrift über den Am­phibienkrieg, die soeben in London erschienen ist, bei der militärischen Wertung des mißglückten Landungsversuches von Dieppe zu folgender Feststellung:Dieppe war ein von uns schlecht organisiertes Unternehmen mit einem verhee­renden Ausgang. Der Preis von über 3000 Kanadiern mit ihren Tanks war ein viel zu hoher für die Erfahrungen, die wir angeblich aus diesem Landungsversuch gewonnen haben."

Bankers im Erdölgebiet Irans

rck. Ankara, 9. Juli. Amerikanische Truppen sind in das Erdölzentrum Irans eingerückt, weil in der Nachbarschaft Unruhen ausbrachen. Die Trup­pen Roosevelts haben die Bewachung der Petroleum anlagen übernommen, die be­kanntlich der Anglo-Jran-Oil gehören, einer briti­schen Erdölgesellschaft, die der englischen Admira­lität sehr nahe steht. Damit haben die Nordameri­kaner eines ihrer wichtigsten Kriegsziele erreicht.

Vorkreeliende kanrer» stürmende Llulcas, brennende Ralas

Tvisedoi» LjelgoroU rurU Orel in» alten t^srnplgeist nnci mit dervoriaZeoclev satten - Die Lrrle erbitterte

Von /^-Xriegsdericktsr Willi Oikniana

.?L. Noch stehen wir ganz im Banne des heu­tigen Tages. Noch sind die Gesichter unserer Pan­zermänner verschmiert, noch klingt uns in den Ohren das Dröhnen der Motoren, das Aufbellen der Kampfwagenkolonne, das Krachen der Artillerie­einschläge, das Bersten der Stukabomben und das mächtige Rauschen der deutschen Werfer. Und wenn wir die Augen nur für Augenblicke schließen, ziehen in dichtgedrängter Folge wieder die Bilder an uns vorbei, die während des heutigen Tages durch die Kineoptik unseres Panzers auf uns eindrangen: Vorbrechende Panzer, stürzende Stukas, brennende Ratas, in den Himmel ragende Rauchsäulen der Werfer, schwere Geschütze auf Selbstfahrlafette, gleich hinter dem Panzerkeil vorbrausend, vernichtete Sowjets, verstörte Gesichter der Gefangenen.

Wir haben seit 36 Stunden nicht mehr geschlafen. Wir sind den ganzen Tag mit unseremTiger" in Panzerkeilspitze beim Gegenstoß gefahren. Wir haben geschwitzt und gedurstet. So hätten wir allen Grund, müde zu sein, todmüde.- Stattdessen aber sind unsere Nerven noch angespannt und die Gemü­ter sind noch immer in Wallung. Denn was wir heute sahen und miterlebten, stärkte in uns die Ge-, wißheit, daß die deutsche Wehrmacht für immer und für alle Zeit ungebrochen und un­überwindlich ist. Wir haben zwei schwere Winter durchgemacht. Wir haben z. B. diese //- Division, die heute morgen hier, nördlich Bjelgorod, zum Angriff antrat, gesehen, wie sie nach neun Monaten schwersten Abwehrkampfes in der Festung Demjansk als kleines Häuflein herausge­zogen wurde, um neu aufgefrischt zu werden. Wir haben die Kameraden der Heeres-Divisionen ge­sehen, wie sk vom Winterkampf zwischen Donez und Don zurückkamen, ungebeugt und unbesiegt, aber die Augen tief in dunklen Höhlen mit erfrorenen Gliedern und zusammengeschossenen Fahrzeugen. Wir waren in den vergangenen Wochen auf Ur­laub: In Westdeutschland, in Dortmund, in Essen und Düsseldorf. Wir hörten von Maffenangriffen feindlicher Terrorflteger auf deutsche Städte, wir hörten von Massenangriffen der Sowjets am Ku­ban-Brückenkopf und hörten von der zehnfachen Ueberlegenheit feindlicher Streitkräfte in Tunesien. So wurde manchmal, ganz im stillen, die Frage laut, ob die Uebermacht des Feindes letzten Endes nicht doch zu ungeheuer sei.

Jeder dieser Fragesteller müßte nur einmal bei diesen Kämpfen zwischen Bjelgorod und Kursk sein, müßte erfaßt werden von der Wucht und Ge­walt der deutschen Streitkraft. Ja, die ganze Welt müßte hier einmal unmittelbar Zu­schauer sein, müßte mit eigenen Augen sehen, was hier gespielt wird, und sie würde erkennen, daß der Angriff gegen eine solche Wehrmacht und gegen solche Waffen vergeblich sein muß. Sie hät­ten dabei sein müssen, als heute morgen unsere Ge­schütze und unsere Werfer losbrachen, daß die Erde erzitterte und das Morgenrot im Nvrd- osten durch eine mächtige Rauchwand wieder ver­dunkelt wurde. Sie müßten unsere Luftwaffe

sehen, sehen wie unsere Jäger ein Sowjetflugzeug nach dem anderen aus dem Himmel holen, wie Ge­schwader auf Geschwader deutscher Bomber heran­rollte, so daß ein Panzermann laut ausrief: Junge, Junge, wenn die erst mal nach England fliegen!" oder sie müßten einmal imTiger" mit­fahren, über ein Minenfeld beispielsweise, wenn Mine auf Mine hochgeht und derTiger" ruhig weiterfährt. Und sie sollten einmal auf einem Regi- mentSgesechtsstand sein und erleben, wie über­legen immer wieder unsere taktische Füh­rung ist.

Während diese Zeilen geschrieben werden, sind unsere Truppen bereits tief in die Stellungen der Feinde eingedrungen. Der Gegenangriff rollt!

Ein Meer von Menschen und Waffen

Ueber den ersten Tag des erfolgreichen deutschen Gegenangriffs zwischen Bjelgorod und Kursk schreibt in einem weiteren H-Bericht ^-Kriegs­berichter Alois Zimmermann:

Als das Licht endgültig über die Dunkelheit ge­siegt bat, streift unser Blick über Hügel und Täler. Plötzlich bewegen sich die Gebüsche und Sträucher und nachdem die Tarnung gefallen ist, kommen u n- zählige Panzer zum Vorschein. Tiefgestaffelt

sind unsere Geschütze, die Paks und Flaks aufSelbst- fahrlafetten in Feuerstellung gefahren, die Motoren unsererTiger", Sturmgeschütze und Schützenpanzer heulen auf, die Kanoniere stehen wartend neben ihren Nebelwerfern und Geschützen. EinschWar­ze s M e e r von Menschen, Waffen und Fahrzeugen hat sich für den bevorstehenden/Negenangrtff bereit­gestellt.

Eine Stunde lang hämmert die feindliche Artil­lerie auf unseren Raum nieder, dann wird es für Minuten ganz ruhig an der Front. Kurz nach 3 Uhr in der Frühe. Der Batteriechef hält seine Uhr in der Rechten und folgt gespannt dem Sekundenzeiger. Viel, viel schneller müßte er in diesem Augenblick kreisen! Die Viertelstunde ist Volk. Schlagartig setzte unsere Feuervorbereitung ein. Mit unheimli­chem Grollen flattern die Salven unserer Werfer feindwärts, Hunderte Kanonen pulvern Schliß auf Schuß aus ihren Rohren, ohne Unterlaß ziehen die Geschosse über uns hinweg. In dieser Stunde stehen die //-Grenadiere im Raum nördlich Bjelgorod schweigend im Kreise und hören den Befehl ihrer Führer. Und aus ihren Gesichtern könnte man in diesen Minuten das Gelöbnis lesen, daß sie sich ein- setzen werden bis zum Letzten. Mit ungebrochenem Kampfesmut traten sie zur Schlacht an, um den Feind zu schlagen.

Das LoräameritLaoiselie LLrrkluügebiet Lu

Unsere heutige Kartenskizze zeigt die große Ein­flußsphäre, deren sich die USA. in Afrika nach und nach bemächtigt haben. Der amerikanische Einbruch in Afrika begann vor mehr als zwei Jahren, als die USA. in Bathurst und Freetown auf britischem Boden für ihre Kriegslieferungen Stützpunkte ein- richteten. Diese amerikanischen KriegSlteferungen gingen quer durch Zentralafrika nach Britisch-Ost- afrika und nach Aegypten und in der Folge sogar darüber hinaus nach Iran und Sotvjetruß- land. Diese Transport- linie steht auch heute noch unter amerikanischer Re­gie, und so kommt es, daß das amerikanische Einflußgebiet in Afrika das riesige Dreieck um­faßt, dessen Grundlinie von Freetown nach Massaua am Roten Meer verläuft, während der Scheitelpunkt in der nordafrikanischen Kolonie Frankreichs, Algier, liegt. Daß die Amerikaner nicht daran denken, dieses Gebiet jemals wieder ihrer Einflußsphäre entziehen zu lassen, geht nicht nur

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a. Kongo

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aus den Aeuherungen ihrer, führenden Staats­männer und ihrer Presse hervor, sondern auch aus der Tatsache, baß ste innerhalb dieses Dreiecks eine Unzahl Flugplätze, meteorologische Stationen, Rund- funkftattonen, Stapelplätze mit Tankstellen und an­dere Stützpunkte geschaffen haben. Sie haben ferner in der bis dahin völlig bedeutungslosen Stadj Akkra, dem Hauptpunkt des Goldküstengebtetes,' eine eigene Stelle des USA.-Amtes für wirtschaft­lichst Kriegführung errich­tet. Auch in Belgisch- Kongo haben sie sich in Leopoldsville durch eine amerikanische Besat­zung einen Vorposten für die wirtschaftliche Durch­dringung und die Aus­schließung des reichen Kongogebietes geschaffen. Sogar in das von den Engländern durch ihren neuerlichen Vertrag mit dem Abessinierkönig Haile Selassie heanspruchte Ge­biet sind sie eingedrungen und haben in Eritrea wichtige Kriegsindustrien gegründet, um von hier aus Abessinien für die

» Lsn,«,» 6« Valera

Z Eamon »e valera, »er erneut zum vräss-

- »eilten »er Irischen Republik gewählt wur»e, steht

- setzt seit 1-ZS an »ec Spitze »es Irischen Frei- Z staates un» ist einer »er be»euten»sten Führer »es

irischen Volkes im Kampf um seine Freiheit un» »,'e V:rc 'umg ganz Irlan»s. si» v.c,c:.i Freiheitskampf ist er wie»erhvlt von »en Englänüern zu schweren Kerkerstrafen verurteilt wo» »ech »enen er sich nur »urch »ie Flucht entziehen konnte. Nach »em Zusammenbruch »es Osteraufstandes »er Sinnfeiner lylü wurde er mit anderen irischen Frei­heitskämpfern zum Tod» verurteilt, aber, wie es hieß, auf amerikanischen Einfluß hin - er wurde 1S8Z am 10. Oktober zu D Neuyork als Sohn eines spanischen Vaters un»

D einer irischen Nlutter geboren, aber nach »em frü-

- hen Tode seines Vaters von seinem Onkel in I»

Z lan» erzogen - zu lebenslänglichem Kerker begna-

Z »igt. Seinem Ziele, »ie völlige Selbständigkeit

V ganz Irlands einschließlich »er Wiedervereinigung

V mit »en Lllstcrprovinzen zu erkämpfen, ist er eben- D so treu geblieben, wie es sein unabänderlicher, Z Wille ist, das irische Volk aus »em gegenwärtigen,

Z von England angezettelten Kriege herauszuhalten.

I Trotz aller englischen neuen Versprechungen un»

Z wiederholter amerikanischer Beeinflussungsver- D suche ist er in diesem festen Entschluß nicht wan-

D ken» geworden un» befindet sich hier in völliger

- Nebereinstimmung mit seinem Volke. Seine Wie»

Z »erwähl bedeuten denn auch »er Oank un» »ie Z Treue »es irischen Volkes für ihren bewährten

V Führer.

DoIiDIt III Kiilvre

cknd. Der Führer verlieb das Ritterkreuz oeS Eisernen Kreüzes an ff-Obergruvpenführer und Ge-' neral der Waffen-ff Artur Phleps, Komman­deur der ff-Freiwilligen-DivistonPrinz Eugen" und Oberfeldwebel Litjens, Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader.

In Hagen fand eine Führertagung der NSDAP..^ des Gaues Westfalen-Süd statt, in der Reichso» ganisationsleiter Dr. Lev Gauleiter Albert Hoff­man« die Ernennungsurkunde zum Gauleiter überreichte.

Auf dem Donauwege kamen gestern ISO Hit­ler-Jungen zu einem mehrmonaMMl Sommer­aufenthalt in Bulgarien an: die deutschen Jungen wurden von der bulgarischen Staatsjugend Brannik herzlich willkommen geheißen. -

In Schweden wurden seit Herbst 1939 über- 300 Spione verhaftet. Die Spionage rich­tete sich, wieAstorrbladet" berichtet, gegen die Luft­waffe, die Armee, Flotte, Schiffahrt, Hafenanlagen, Rundfnnkanlagen und Rüstungsindustrie.

Wie Reuter »n melden weiß, wurde General Bergeret seines Postens als Kommandeur der französischen Luftfahrt in Französisch-Westafrika enthoben.

A e g v v t e n will frei sein", erklärte als Aeavvtcr und Angehöriger des ägyptischen Königs­hauses Prinz Mansur Daud, der in Ita­lien Aufnahme gefunden hat, über den italienischen, Rundfunk in einer Botschaft an das ägyptische Volk' und alle arabischen und mohammedanischen Völker,

Ales»«» rin« i

Weg von de« Eisenbahngleise«! In Pfaffen­hofen-Ilm lOberbayern) kam eine Sv Jahre alte Fra«, die zu nahe an die Geleise hcranaetreten war, dadurch ums Leben, baß die herankommcnSe Lokomotive ihren Rock erfaßte und die Unglückliche, auf die Schienen zog und überfnhr.

Schwalbe« töte« eine« Habicht. Zu einem spannen­den Kampf kam es über einem Teich bei der B l u- menauer Talsperre in Mähren. Ein Habicht schoß in einen Schwalbenschwarm. Als er eine de« Schwalben schon beinahe erreicht batte, kam der. große Schwarm der bedrängten Gefährtin zu Hilf« und stürzte sich auf den Habicht, der sich verzweifelt wehrte und auch einen dieser tapferen Angreife» tötete. Dann sab er aber die Uebermacht und trach-> tete zu entkommen, doch vergeblich. Die Schwalben setzten ihm so hart zu, daß er schließlich vollkommen entkräftet aufs Wasser aufschlug. Angler fischte» den toten Raubvogel auf, dem der Körper völlig zersetz» und die Augen ausachackt waren.

Wolkenbruch »«d Hagelfturm. Ueber bas am böch- sten gelegen« portugiesische Dorf Sab »7 gueira im Estrela-Gebirae ging ein furchtbarer. Wolkenbruch, -er von Hagel begleitet war, nieder. Die Schäden werden auf über 1,S Millionen Escu- dos geschätzt. Auf den Feldern ist der Schaden be­sonders groß. Eine Menge Vieh wirrde getütet. Zahlreiche Häuser und die ganze Ortschaft wurden überschwemmt.

Unheimlich« Braudstistuussserie i» Göteborg. I« der schwedischen Hafenstadt Göteborg brache« erneut fünf Brände aus. Auch sie iverden auf baS Konto eines mehr und mehr unheimlich werdenden Brandstifters geschrieben, der seit Monaten die Göteboraer Bevölkerung beunruhigt. Bis jetzt sind insgesamt 8 V Brände gezählt worden.

Kenuzeichucnd« USA.-Rekorde. Ein Mann und eine Frau in Nordamerika haben nach einer United- Preß-Melduna aus San FranziSko alle Hamster-Rekorde geschlagen. Als die Rationierung in USA. eingeführt wurde und die Behörden auf- forberten, die Vorräte zu melden: stellte eS sich heraus, daß der Mann 988 Konserven, davon 97 Pfund Kaffee, im Keller liegen hatte. Auf Vorstel­lung der Behörden antwortete er, baß er schon vor vielen Jahren gewußt Lab«, baß der Krieg kommen werde. Er habe sich auf ihn vorbcreiten wollen. Den TitelNationale Hamsterin" erhielt eine Fra» in Chikag 0 , die ihren Keller mit 8400 Konserven-> büchscn verschiedener Lebensmittel vollgestopft batte.

Der argentinisch« Segler Bito Dumas beendete seine »weite Wcltumseglung. Er war seit Sem 20. Juni vergangenen Jahres unterwegs und be- nötigte sür die Strecke Buenos AircsKavstadt Wellington^Balparaiso-Mar del Plata insgesamt 207 Tage.

Oer Rundfunk am Samstag

Reichsprogramm: 11 bis 11.80 Uhr: Besuch bet Josef Rixner: 18 bis 18.80 Uhr: Unterhaltung mit Hans Busch: 1« bis 18 Uhr: Bunter Satnstag- Nachmittaa: 18 bis 18.80 Uhr: Vorschau auf das Rundfunkprogramm der Woche: 20.1S bis 21.30 Uhr: Tänzerische Musik der Gegenwart: 21.30 bis 22 Uhr: Beschwingte Klänge: 22.80 bis 24 Uhr: ..Froh» AuSklang" mit dem Deutschen Tanz- und Unter­haltungsorchester und anderen. DeutstRandserrderr

11.80 bis 12 Uhr: UÄer Land und Meer: 17.10 R»

18.80 Uhr: Serenade im Bergedorfer Gchlobhoßr 30.18 SiS SS Uhr: Bektevt« Melodien aus Ove». Operette und Koniert.