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lragen weroen. «aiiizicre uni rvkgr.,.uu.).»cu,»^ im OffizierSrang tragen ring» um den Mützendeckrl einen Vorstoß au» aluminiumsarbenem, General, * und Wehrmachtbeamt« im Generalsrang au» goldfarbenem Gespinst.
Das Lcka « 1 er /keinial
»zx. Wie sehr sich die Heimat um da» Wohl Grer Soldaten sorgt, kommt wohl mit am deut- Kchften bei den Sammlungen sitr da» KriegShtlf»- werk de» Deutschen Roten Kreuze» zum Ausdruck, kein Ergebnis ist etn stolze» Bekenntnis der Ver- bundenhett der Heimat zur Front. Die ständig steigenden Zahlen beweisen aber nicht nur di« Lpendenberettschast de» deutsche» Volke», sondern zeigen auch der ganzen Welt, daß wir all« bereit sind, gerne zu geben, wa» auch »on un» zur siegreichen Beendigung de» Kriege» ^fordert wird. Darüber hinaus aber zeigen wir damit auch der Front, daß die Heimat ihr Beste» tut, um dem verwundeten Soldaten jederzeit dir fürsorglichste Pflege angedeihen zu lassen.
Am 11. Juli ist die 4. H a u S l i st e n s a m m - !ung zum Kriegshilfswerk de» Deutschen Roten Kreuzes. Trage durch dein Opfer an diesem Lag mit dazu bei, daß unsere Soldaten auf da» Echo der Heimat stolz sein können, denn nur so «erwögen wir unsere Dankbarkeit am sinnfälligsten zu beweisen.
Die Leistung«wochen der Hitlerjugend
An Stelle der in Friedenszeiten üblichen Freizeitlager führt die Hitlerjugend in den diesjährigen Sommerferien in den Stadteinheiten eine Leistungswoche durch. Im Bann Schwarzwald findet diese in Calw, Nagold, Neuenbürg, Calmbach und Wildbad in der Zeit vom 19. bis 25. 7. bzw. 25. 7. bis 1. 8. /-Mit. Es nehmen daran alle Pimpfe und 'dungmädel teil.
Während dieser Woche werden die Jugend- t lichen in erster Linie zum Kriegseinsatz heran- gezvaen. Dieser erstreckt sich auf Sammeln von Heilkräutern, Erntehilfe u. a.m. Außerdem sjvird das Leistungsabzeichen bei den 12—14- Aährigen abgenommen, während die 10—12- iHährigen die Pimpsenprobe ablegen. Sams- Hag Nachmittag findet ein Schießwettkampf Ttatt, an dem auch die 14—18-Jährigen teil- Lehmen. Der beste Schütze des DJ. und der HI. erhält einen örtlich ausgesetzten Preis.
Durch das Zusammenfällen aller Pimpfe und Jungmädel eines Standortes in der Lei- Htungswoche soll eine straffe Ausbildung und 'tzin guter Erfolg im Kriegseinsatz unter der Peilung von eigens eingesetzten Führern gewährleistet werden.
Konzert zugunsten des DRK. in Nagold
am kommenden Sonntag
Nach dem gestrigen Gastspiel des Stadtthea- ijers Fürth in Nagold, das den Künstlern einen beispiellosen Erfolg brachte und über das wir im Rahmen eines Gesamtberichts über ihre ^Gastspielreise in unserem Kreise morgen Herrichten werden, steht den musikfreudigen Na- goldern ein neuer Genuß bevor.
Die beiden Künstler Edi Kaufmann (Flügel) und Alwin Hermann (Geige), .Heide z. Z. bei der Wehrmacht und vielen Na- goldern bekannt, geben einen Konzertabend Zugunsten des Kriegshilfswerks für das Deutsche Rote Kreuz, der Werke von Beriod, Karl Böhm, Joh. Seb. Bach, Mozart, Paganini, ,'Avendsen, Beethoven und Sarasate bringt.
Beide Künstler haben eine Ausbildung erhalten, bei der anerkannte Lehrmeister hohe >und höchste Anforderungen stellten. Sie ergänzen einander in kunstgerechter Weise, insbesondere bei den wunderbaren Musikstücken Mo- («arts und Beethovens, in denen Geige und Flügel gleichberechtigt nebeneinander stehen. Wenn die Violin-Svli unter Begleitung am Mügel hohe Anforderungen an den Geiger stellen, so können wir uns besonderen Erwartungen hingeben, da Hermann bei Professor K ulenkamp (Berlin) Förderung gefunden hat, also bei einem der besten Geiger und Musiker Großdeutschlands.
Ein Besuch ist deshalb sehr zu empfehlen, urmal erneut Gelegenheit geboten ist, der Dankbarkeit unseren Soldaten gegenüber durch Untexstützung des Kricgshilfswerks für das DRK. Ausdruck zu verleihen.
- Wir sehen im Film:
„Die goldene Stadt" im Tonfilmtheater Nagold
' ' kommt auch der große Farbfilm der
lingers Schauspiel Der Gigant" gab die stoffliche Grundlage für diesen Film, den Veit Harlan inszenierte. Der Gigant ist Prag, die alte, an Kunstschätzen so reiche Stadt. All ihren Glanz und ihren Reichtum stellt Harlan neben die natürlichen, besinnlichen Schönhei-
lebt und leider das Mädchen Anna mit seiner Sehnsucht nach-der lockenden Stadt und ihrem rauschenden Leben. Sie hat dort viel Schweres durchzumachen, sie hat die Heimat, das
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bäuerliche Gut, vergessen und zerbricht daran. Kristin« Söderbaum spielt die Rolle des Mädchens Anna, ihre Partner sind Eugen Klöpfer, Paul Klinger, Kurt Meise! und eine Reihe weiterer Darsteller.
„Die goldene Stadt" ist ein mitreißender Hymnus auf die Farbe. Alle Möglichkeiten, die das schöne Prag, der Böhmerwald, vaS bäuerliche Leben und Vox allem ein bäuerliches Reiterfest bieten, sind in diesem Film, der in allen Großstädten wochenlang ausverkaufte Häuser hatte, mit virtuoser Meisterschaft eingefangen. Darstellung, Ablauf des dramatischen Geschehens und die einzigartige Farbensinfonie wurden in diesem Film zu einer meisterlichen Einheit geformt. Es ist ein Werk, das nicht nur ob seiner Schönheit berauscht, sondern das auch durch seinen Inhalt zum Denken und Nachdenken veranlaßt.
Oa« Recht -um Lragen einer Uniform
Die Verleihung de» Rechts zum Tragen einer Uniform an Offiziere bei ihrer Entlassung aus dem aktiven Wehrdienst bzw. bet Reserveoffizieren au» dem Reserve-Offizierskorps bedarf künftig keine» eigenen Antrages mehr. Aktiven Offizieren, Sani- täts-, Veterinärofsizteren und Offizieren (W) sowie Offizieren a. D. wird bet erfüllten Voraussetzungen das Recht zum Tragen der für sie zuständigen Uni- form mit dem Entlassungsbescheid verliehen. Bet Reserveoffizieren'erfolgt die entsprechende Entscheidung mit der Entscheidung über die Entlassung au» . dem Reserve-Offizierskorps durch die zuständige Abteilung des Oberkommandos des Heeres. Offizieren ». V. und der Reserve z. V. wird folgende Uniform des neuen Heeres verliehen: 1. Sofern mit Uni- formtrageerlaubni» aus dem alten Heers ausgeschieden, die Uniform des Truppenteils, der di« Tradition fortsetzt, 2. sofern ohne Untsormtrage- erlaubnis aus dem alten Heere ausgeschieden, die Uniform des Truppenteils des neuen Heeres, der die Tradition des Regiments (Abteilung) fortsetzt, dem der Offizier früher angehSrt hat.
Linheltsfeldmütze beim Heer
Da» Oberkommando des Heeres hat die Einführung einer Einheitsfeldmühe mit Schirm in Schnitt und Machart der Bergmütze angeordnet, die künftig an die Stelle der bisherigen Feldmütze tritt. Für Einheiten mit schwarzem Feldanzug ist die schwarze Einheitsfeldniütze bestimmt. Soweit der Mützenschirm bet Bedienung von Geräten stört, kann die Feldmütze mit dem Schirm nach hinten ge-
Sh«»schuh gefallener Soldaten
Der Soldat, der für dir Heimat s«in Leben ein- fetzt, kann verlangen, daß dir Heimat sein« Ehre auch über seinen Loo hinau» schützt, weil er sein' Leben für da» Leben seine» Volke» geopfert bat. Die Bestimmungen de» Strafgesetzbuches über den Ehrenschuh entstammen aber einer Zeit, die bo» einer anderen weltanschaulichen und staatspolitischen Grundeinstellung regiert wurde; eine au», drückltche Strafbestimmung, die die Ehre des Verstorbenen schützt, kennt da» Strafgesetzbuch nicht. Demgegenüber hat das Recht der Alpen- und Donaugaue den Ehreuschutz Verstorbener immer anerkannt. Im Zuge der neuen Strafrechtsanglei- chungsverordnung ist deshalb auch in dieser Frage jetzt eine gesetzliche Regelung erfolgt. Der 8 18S über die Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener ist neu gefaßt worden. Wer das Andenken eines Verstorbenen verunglimpft, wird mit Gefängnis bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. Die Verfolgung tritt nur auf Antrag der Eltern, der Kinder, des Ehegatten oder der Geschwister des Verstorbenen ein. Hat der Verstorbene sein Lebeü für das deutsche Volk hingegeben, so ist die Strafe Gefängnis, wobei der Strafrahmen bis zu fünf Jahren reicht. In besonder» schweren Fällen ist auf Zuchthaus zu erkennen. Weiter kann die Strafverfolgung der Ehrenkränkung eines gefallenen Soldaten unabhängig von einem Strafantrag durch den Staats- anwalt von Amts wegen erfolgen.
Neuer Sammellehrgang für Kriegsversehrte zur Vorbereitung auf die Reifeprüfung
Anfang September d. I. beginnt ein neuer sechsmonatiger Sammellehrgang für Kriegsversehrte aus dem ganzen Reichsgebiet zur Vorbereitung auf die Reifeprüfung. Der Lehrgang wird in Freiburg i. B. durchgeführt. Meldungen sind bis Mitte August an das Badische Ministerium des Kultus und Unterrichts in Straßburg i. E. zu richten. Zugelassen können kriegsversehrte ehemalige Schüler werden, die das Versetzungszcugnis nach Klaffe 7, mindestens die Reife für die frühere Obersekunda einer höheren Schule oder das Abgangszeugnis einer anerkannten Mittelschule mit zwei Fremdsprachen besitzen. Bedingung ist ferner, daß der Teilnehmer nicht vor dem 22. Februar 1916 geboren ist und den Nachweis erbringt, daß er von seiner militärischen Dienststelle einen Urlaub von sechs Monaten erhält. Beihilfen für Unterkunft und Verpflegung können gewährt werden. Anträge sind zugleich mit dem Zulasfungsgesuch zu stellen.
Mötzingen liefert 100VV Pfund Karotten
Oie -VbscMenkuliZ äer Lrreu^nisse un8erer Lauern ciureti äie Ob8t- Oemüse-8ammel8teIIen eine cirinZenäe I^otvvenäi^lceit
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Ueber Sinn und Zweck der Obst- und Gemüse-Sammelstellen herrscht vielfach noch Unklarheit, sodaß eine Aufklärung am Platze sein dürste.
Im Obst- und Gemüseanbau ist in unserer Gegend insbesondere das Gäu führend. Von 42 vorgesehenen Abgabestellen im Kreis Böblingen sind 32 bereits in Betrieb. Die Bezirksabgabestelle befindet sich in Herrenberg.
„Hier 'Bezirksabgabestelle, Sie bekommen eine Zuteilung von 10 000 Bund Karotten. Die Uebernahme in Mötzingen muß heute abend erfolgen."
Diese Meldung gibt der stellv. Geschäftsführer der Bezirksabaabestclle an einen Großverteiler werter. Hier laufen Angebot und Nachfrage zusammen, d. h. die Abgabestellen der einzelnen Gemeinden melden täglich die bei ihnen eingegangenen Erzeugnisse, Gemüse und Obst, an die Bezirksabgabestelle, und diese besorgt die Verteilung der angefallenen Mengen an die ihr angegebenen Großverteiler. Von diesen geht die Ware auf schnellstem Wege über die Kleinverteiler an die Verbraucher. Jeder Erzeuger, der seine Erzeugnisse bei der Abgabestelle abliefert, ist hier karteimäßig erfaßt, die von ihm abgelieferten Mengen werden genau verbucht. Ebenso erfolgt die Verrechnung über die Bezirksabgabestelle.
In Mötzingen beim Bauern F. sind Frauen und Mädel mit dem Bündeln der Karotten beschäftigt. Auf großen Tischen im Hof vor der Scheuer liegen Berge von Karotten und alle Hände müssen sich fleißig regen, um die angefallencn Mengen versandbereit zu machen. In der gegenüberliegenden Scheuer ist die Abgabestelle errichtet. Hier werden die abgelieferten Mengen an Obst und Gemüse gewogen, gezählt und registriert. Meldungen und Schlutzscheine werden an die Bezirksab
gabestelle weitergeleitet und von dort aus wird der Großverteiler verständigt, der dann die ihm zugeteilte Menge direkt bei der Abgabestelle übernimmt.
Die Einrichtung der Bezirksabgabestellen, die der Obst und Gemüse G.m.b.H. in Stritt-' gart unterstehen, wurde im Jahre 1937 geschaffen. Anfänglich waren Wohl Schwierigkeiten und auch Widerstände zu überwinden, bevor diese Organisation allenthalben Fuß fassen konnte. Diese Organisation fetzt sich indessen immer mehr durch. Es hat sich gezeigt, daß die Einrichtung besonders für unsere Bauern von größtem Nutzen ist und darüber hinaus eine geregelte Verteilung der landwirtschaftlichen Erzeugnisse und ebenso eine Preisregelung garantiert.
Anfänglich erschien manchem Landwirt der Weg vom Erzeuger zum Verbraucher durch Einschaltung der Bezirksabgabestellen verlängert oder erschwert. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Arbeit der Bezirksabgabestelle keinen Zeitverlust bedeutet, sondern vielmehr nur eine Handhabe zur Verteilung von Obst und Gemüse an alle Bevölkerungsteile bietet. Der Großverteiler holt das Obst und Gemüse direkt bei den örtlichen Abgabestellen ab, die Bezirksabgabestelle schaltet sich nur verwaltungsmäßig ein, damit Angebot und Nachfrage eine für alle Teile notwendige Lenkung erfahren.
Besonders bei dem erhöhten Bedarf von Obst und Gemüse bewährt sich diese Organisation immer mehr. Es ist dadurch erreicht worden, daß auch die Großstädte mit ihren ungeheuren Bedarfsmengen ziemlich ausreichend beliefert werden konnten. Andererseits hat der Bauer und Landwirt Gewähr dafür, daß er seine Erzeugnisse auf alle Fälle, und zwar zu einem festen Preis, absctzen kann, also auch dann, wenn das Angebot einmal größer ist als die Nachfrage.
MM! MfM
Nom»» oa» -oll, Scltelch.
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' Di. Lieimeüei'. Oiübea/.oli b. btüuoiisn. »
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'Häuptling betrachtet ^mit bösartigstE "'lick Major Seearäv«/ der' dem Gespräch ei» reiten .üvill, aber auf einen Willi Uor» in ^Abw ä'rtet."" -HA
. arzesDos Papos: „Warum du gehen?"' -Das verstehst du nicht, Ze-crol,-en-Diem Ich soll einen Mann getötet haben, und dafüq will man mich bestraf»»."
„Gute Mann?"
' „Nein, das kann man wirklich nicht behaupten." — ^ ;
Verblüffung malt sich auf dem primitivem Gesicht. „In Dschungel man wird viel mächtig,! wenn man schlecht« Mann tötet — warum man dich bestrafm?" '
Dos Passos muß über die einfältige Logik« lächeln. „Dschungelgesetz ist nicht unser Ge-' setz, Je-crois-en-Dieu. Wir sinlt weiße Mcin-j ner, wir haben andere Gesetze"
„Aber hier sein Dschuirg»)!" teharrt der! Häuptling. ,
„Nein, Je«-crois-en-Dieu. Du hast rinenj Vertrag geschloffen, und jetzt ailt hier da. Ge- setz des weißen Mannes, versiehst du?"
„Vertrag fein: Du geben Neg'e« Medtzin.I Wenn du gehen, dann kein Vertrag mehr, dannii wieder Dschungel!" versucht sich der Neoei. schlau aus der Situation zu ziehen.
, Dos Passos fürchtet für das Leben der an»
> deren Weißen, wenn er nicht mehr da ist. „Je- crois-en-Dieu, bist du mein Freund oder nicht?" fragt er ernst.
„Ich dein Freund!"
s „Dann versprich mir, auch wenn ich jetzt : gehe -."
„Non, mon ami", fällt ihm der Neger ins
> Wort. „Je-crois-en-Dieu nix so Dummes ver--
> sprechen oder nicht sein dein Freund." Und ohne jeden Uebergang droht er Major Seegrave: „Du lagen meinen Freund frei, oder' ich nehmen dein Kopf!"
„Seien Sie vorsichtig", mahnt Dos Passos. „Reizen Sie ihn keinesfalls!" Tr will vermitteln. „Je-crois-en-Dieu, hör mal zu"
Doch der Negerhäuptling ist nicht mehr zu Verhandlungen geneigt. „M Cumbi o la!" ruft er seinen Schwarzen zu. die sich sofort um ihn scharen. Das freundsiche Grinsen ist aus. ihren Gesichtern verschwunden, finster blicken st» drein. „Du ihn lassen «zehen? A'e?" fordert Je-crois-en-Dteu von «eegrave, der statt« einer Antwort wieder den Revolver zieht. „Bon — dann wir dich holen!" versichert der Häuptling seinem weißen Freund „O la". schreit er dann.
„Warum schießen Sie denn nicht?" mischt sich jetzt Rubber zeternd ein, der aus seinem- Zelt getreten ist. „Der Kerl wird uns noch alle umbringen. Schießen Sie doch, Major Seegrave!"
Jetzt stürmen aus dem Sanitätszelt auch die zehn eben behandelten Schwarzen herbei. All« Dschungelneger, Je-crois-en-Dieu an der § sitze, rennen in das Dickicht.
„Wir dich holen!" ruft er Do- Passos zu. „Sehen Eie, was Sie da angerichtet haben!" sagt er zu Seegrave.
Der Major sieht in ihm nicht mehr den allseits geachteten Dos Passos, sondern nur noch den Mörder Peter Fischer. „Wollen Sie jetzt freiwillig mitkommen oder —Er stockt, denn plötzlich einsetzend tönt aus der Dschungel der dumpfe Ton der Kriegstrommel. „Was heißt venu das?" fragt Seegrave.
„Das heißt, daß Je-crois-eu-Dieu Ihnen den Kampf ansagt. Major!" antwortet Do» Passos, ohne eine Miene zu verziehen.
„Die Station wird geräumt. Wir fahren sofort zurück!" kommandiert Seegrave.
„Jawohl, und zwar auf dem schnellsten Weg!" timmt ihm Rubber ängstlich zu und läuft in ein Zelt, um seine Reiseschreibmaschine und »en Fotoapparat zu holen.
Professor Förster schickr Tommy zu Lewis. „Mr. Doc, Mr. Doc!" schreit der Statkonsdie- ner, der endlich einmal wirklich Anlaß zur Aufregung hat und darum seine Stimme verdreifacht. „Mr. Doc müsse» aufstehen. Verdammte Niaaers wolle» Station kaputt macke nl"
Aus den IAichbargemeinden
Hirsau. Am 6. Juli wiederholte der Turnverein Hirsau zugunsten des Deutschen Roten Kreuzes die „Frohen Stunden", mit denen xr iin Mai die Soldaten unseres Lazaretts erfreut hatte. Wenn der Turnverein einlädt, so hat er nur Gutes zu bieten; darum war auch der Kursaal bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Begrüßung war in Wort und Lied ein Bekenntnis zu Deutschland. Turnerische Darbietungen zeigten das Können der Turnerinnen. Die verschiedenen Tänze, mit diel Anmut in vielfarbigen Kostümen vorgeführt, gefielen sehr und mußten teilweise wiederholt werden. Daß zwischendurch ein Schwarzwaldbauer den Kurgästen in bildhast-derber Sprache die Wahrheit sagte, erregte großen Jubel und veranlaßt« einen Gäst aus dem Rheinland zu einer lustigen Einlage. Die Leitung des Abends lag in den Händen von Frau Kling.
Gäste und Einheimische danken für den fröhlichen Abend. Auch. das Kriegshilfswerk des DRK. kann bestimmt mit dem Ergebnis zufrieden sein.
Oberjettingen. 80 Jahre alt wird heute Landwirt Simon Renz, Simons Sohn, der zu unseren ältesten Einwohnern gehört. Als stiller und ruhiger Bürger ging er immer seinen Weg durchs Leben und erwarb sich die Achtung und Wertschätzung seiner Mitmenschen.
Unterjettingen. Am 9. Juli wird Matthäus Herter, Korbmacher, 75 Jahre alt. Obwohl er beim Hirscheinsturz in Nagold im Jahre 1906 schwer verletzt wurde, hat er sich so erholt, daß er heute körperlich und geistig außerordentlich rüstig ist. Täglich verrichtet er noch seine Arbeiten in Haus unv Feld.
Pfrondorf. Für Tapferkeit vor dem Feinde wurde Obergefreiter Oskar Renz mit dem Eisernen Kreuz 2. Kl. ausgezeichnet.
' Bob'Lewis liegt im Bett. Tr weiß nicht, wie sich die Dinge entwickelt haben und ist du- yer gespannt u.'unruhig. „Warum?" fragt er.
„Tommy nicht wissen. Tommy glauben, bö- fer Strolch haben kaffen verhaften gute Dos Passos."
Die Worte treffen Bob Lewis schwer. Mit ausdruckslosen Augen starrt er ins Leere. „Bitte, Mr. Doc!" fordert ihn Tommy auf. den Lewis glücklicherweise in die Dschungel mitgenommen hat.
Will Rubber hat sich in höchster Eile mit sei-- nen Siebensachen beladen und hastet voll be- packt durch den Dschungelpfad zur Landungc- stelle. Als nach einigen Minuten auch der Gouverneur mit dem schwarzen Hilfspersonal der Station erscheint, sieht er, wie Rubber ratlos neben seinem Gepäck, am User steht. Die großen Motorboote sind' vtrsenkt. Nur ein Heck ragt noch aus dem Wasser.
„Wir muffen sofort Puntamkrra anrufen, si« sollen uns neue Boote schicken!" bestimmt der Gouverneur. ^
„Ich mache Sie darauf cus.nerlsam, daß «i< verantwortlich sind, wenn mir etwas geschieht^ begehrt Rubber auf und merkt gar nicht, daß «r sich mit seiner Feigheit lächerlich macht.
Fünfzig Schritt von den beiden Männer« entfernt, hockt ein Dschunaelneger im Lianen, gestrüpp eines Baumes. Mit seinem Bnschmen «r schlägt er die Trlefonleitung durch. Du beiden Ende» de» seiner Spannung beraubt« Drahtes baumeln herab. ,
Will Rubber zuckt zusammen. „Was wa, denn das?" Aber er zieht vor, dem Ger«»l4 nicht nachzugehen und sich lieber »i«d»k m b««. SkMtz her Station zu brg«b»n. (LsrL-ÜMm
(ForDtzungtziKlA- '