8ckwarrwald-^eimat
Raoketvklien a«» «ten Xest»^ebt«ten 6al»v «net IVa^ol»!
Dein Kp^»A«Ibik«t
as». griich und gut auSarschlasen stehst du heute MSl Wohlgefällig betrachtest au »ein BÄd im Mitegel Nicht etwa, daß du eitel wärest, — be- ^ hrei Aber, man will eschen über einen urtel ,, sagt es dir zu jeder Heit
andere Spiegelbilder vor dir, die in »ock viel grö- rem Matze Wertmesser deines JchS, deiner mit »rzstaen und auch mit Mängeln ausgestatteten Knltchkeit stnd. Doch, du wirst gleich verstehenl «nk nur einmal an die Spendenliste de- riegShtlfSw erkeS für das Deutsche lote Kreuz. Ja, ganz recht, sie ist ein Spiegel- — einer inneren Haltung nämlich! Sie versogar, in welche« Umsange du gegenüAr unse- »«Nvüudotei» Soldaten dankbar sein willst. Auch dich haben Ae ja ihre Gesundheit hingegeben, — giß das niM Wa»st du »icht bi«k»r nur mtt dem Herzen bei der Gachn? BetraMe mich und stne inner« Haltung gekost einmal im SPiegK Mer SMdenNstr! Sind darin dt« Umrisse dein« SersSnkWbit überschattet dzn mangelnder. Einsah- rettschv und
du «was für Saß deinrn rWtnts zw '" t» dein« Ntzstgr erwundehm Men. und uns allenl
it, dann wird es
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wirtschaMchen
errsrber unseren ein Spiegelbild
Dank
Vle Heimat gab aus Truhe uud Rasten
DaS Ergebnis der Spinnstoff- und Schuhsammlung 1943
Bei der vom 23. Mai bis 12. Juni im ^hreis Calw durchgeführten Spinnstoff- stnd Zchuhsammlung 1943 wurden von der Bevölkerung unseres Kreises gespendet:
30548 Kg. Altspinnstoffe (Lumpen); an Mannerkleidung: 58 Anzüge, 475 Jacken, 286 Westen, 385 Hosen, 181 Mäntel, 325 Hüte u. Mützen; an Männerwäsche: 174 Stücke; an Frauenkleidung: 429 Kleider, 64 Mäntel, L72 Blusen, 191 Jackett, 137 Röcke, 56 Hüte, -j.62 Kittel und Schürzen; an Frauenwäsche: 880 Stücke. Sonstige Bekleidungsstücke: 1137 rnt Gesamtgewicht von 471 Kg. Schuhe und Stiefel wurden 14040 Paare in den Sammelstellen unseres Kreises abgegeben. — Aus Alt Wird nun in Bälde Neu werden, aus Abgelegtem erzeugt unsere Industrie neuwertiges, kriegswichtiges Gut, der Opfersinn der Heimat aber wird seinen Lohn finden im durch Kamps und Opfer errungenen, deutschen Siege.
Die Partei betreut Lazarett-Soldaten
Neue Bücherspende — Gestern in Nagold überreicht
Wieder einmal erfreute die Partei unsere tzazarettsoldaten mit einer schönen und wertvollen Bücherspeude, aber auch mit einer Reihe weiterer dem Soldaten sehr willkommener Dinge.
Am Sonntag bereits wurden die Lazarettsoldaten in Hirsan beschenkt, gestern fand eine Lazarettbetreuung in Nagold statt, und am Donnerstag erhalten die Soldaten in den Wildbader Lazaretten ihre Geschenke. Weiter Werden die Kranken und verwundeten Soldaten in Herrenalb und Schömberg mit gutem Lesestoff und weiteren Aufmerksamkeiten bedacht.
Die Bücher enthalten eine Widmung von Kreisleiter Baetzner: „In kameradschaftlicher Verbundenheit und zum Andenken an den Aufenthalt im Schwarzwald überreicht durch das Amt für Volkswohlfahrt im Kre Calw."
In Nagold hielt Ortsgruppenleiter Ratsch im Reservelazarett eine kurze Ansprache. Er begrüßte die Ehrenbürger der Natron im Namen des Kreisleiters und seinem Sigenen Namen und wünschte ihnen alles Gute, vor allem baldige Gesundung. Namens der sichtlich erfreuten Soldaten dankte Stabs- ürzt Dr. Römer für die schönen Geschenke, -re von der NS.-Frgnenschaft verteilt wurden.
Im Laufe des Monats findet eine weitere tzazarett-Betreung seitens der Partei statt.
Der Kreisleiter sprach
bsi einer Dienstbesprechung der NSV.-Mit- arbeiter in Calw
Wie vor einigen Wochen in Nagold und in Neuenbürg, so fand am Sonntag auch in Calw eine Dienstbesprechung der NSV.-Orts- 'gruppen des Teilkreises Calw statt. An derselben nahmen teil: die Mitarbeiter der Orts- MuPPenstäbe, die Block- und Zellenwalter, die Mutter und Kind - Sachbearbeiterinncn, die Jugendhelfer, die Kindergartenleiterinnen und Helferinnen sowie die NSV.-Schwestern.
Auch diesmal machte Kreishauptamtsleiter Schmidt längere Ausführungen über die verschiedenen Arbeitsgebiete der NSB., denen Hie Anwesenden mit größtem Interesse folgern.
Frl. Lesser, die Sachbearbeiterin des Arbeitsgebiets „Mutter und Kind", verbreitete sich wieder über die Fragen, die ihr Aufgabenbereich angehen.
Am Nachmittage sprach KreiBleiter Baetz- 4l e r. Wie immer — und Wie gerade auf den NSB.-Tagungen in Nagold und Neuenbürg Fr- waren ferne mitreißenden Ausführungen M flammender Appell, in der heutigen ent« icheidungsvollen Zeit die Pflicht bis zum äußersten zu erfüllen. Seine Rede war ein Be« kllirtuis zum Idealismus. Der Idealismus »dolf Hitlers und der Bewegung führte zum
Ziele, nachdem die Systemregierungen aus Rangel an Idealismus gescheitert waren. Seine weiteren zündenden Darlegungen gipfelten in der Aufforderung, alles zu tun, damit der Sieg unser wird.
Kreisleiter Baetzner u. Krcishauptamts- leiter Schmidt versäumten nicht, allen NSB.-Mitarbeitern den herzlichsten auszusprecheil,
Sn di» Reichss»nd«rklaffe k
Erfolgreicher Calwer Fechter
Bei den deutschen Jugendmeisterschaften im Fechten, welche über das Wochenende in Offenbach ausgetragen wurde, konnte sich der Fechter Hermann Dill vom Bann 401 (TB. Calw) bis zur Endrunde durchsetzen und belegte hier den 8. Platz. Durch diesen Erfolg gehört Dill nun der Reichssonderklasse der Hitlerjugend an.
Das Gtadttheater Sürth k»mmt!
Gute Beziehungen, die zwischen bekannten Parteigenossen unseres Kreises und der Stadt Fürth bestehen, gaben die Veranlassung, daß das Stadttheater Fürth eine Gastspielreise in den- Kreis Calw unternimmt. Unter der Gesamtleitung von Intendant Günther de Resee, der künstlerischen Leitung von Oberspielleiter Fritz Bern et urid der musikalischen Leitung von Kapellmeister Carl Rük- kert wird eine Künstlerschar mit gesanglichen, tänzerischen, komischen u. a. Darbietungen aufwarten, die alle der leichten Muse gewidmet sind. Hauptsächlich kommt die deutsche Operette zum Zuge. Am Donnerstag findet ein bunter Operettenabend in Nagold statt, der unter dem Motto steht: „Operettenfunken sprühen, im Tanze Lichter glühen, Stimmnngskanonen krachen, mitsingen, tanzen, lachen!" -
Am Freitagabend ist die gleiche Veranstaltung in Calw.
Ndgolder Stadknachrichken
Mit dem in diesen Tagen gestorbenen und gestern zur letzten Ruhe getragenen Schreinermeister Gottlieb Walz verloren wir nicht nur einen tüchtigen Meister seines Fachs, der 32 Jahre lang der Innung angehörte und sich um sie verdient^machte, sondern auch einen Mann, der stets eine hohe vaterländische Gesinnung an den Tag legte. Als Landsturmmann machte er den ersten Weltkrieg mit und gehörte seit beinahe 50 Jahren der Kriegerkameradschaft an. Er war erst stellvertretender Vorstand des Militärvereins und von 1925 bis 1928 dessen Vorstand. In diese Zeit fiel die Errichtung der Schießbahn, an deren Erstellung er hervorragend beteiligt war. 1929 wurde er zum Ehrenvorstand nno Ehrenmitglied ernannt. Auch nach dieser Zeit war sein Interesse am Kameradschaftsleben rege. Noch im letzten Jahre beteiligte er sich trotz Krankheit am Schießen. Am offenen Grabe würdigten Kriegerkameradschaftsführer Wilh. Theurer und der stellv. Obermeister der Schreinerinnung, Karl Kaupp, die Verdienste des Entschlafenen.
Wir sehen im Film:
„Der Katzensteg" im Tonsilmtheater Nagvld
Di« Verfilmung des bekannten Romans
„Der Katzensteg" wird auch bei der Wieder- ausführur^ mit Begeisterung ausgenommen werden. Me Hauptfigur ist Brigitte Horney, die mit der Gestalt der Regine einen eindrucksvollen Höhepunkt ihrer Leistungen erzielt. Herb, ohne Sentimentalität, zeichnet sie eine unglückliche, schuldlos in Schuld verstrickte Magd, die sich in aufopfernder Treue entsühnt. Hannes Stelzer ist ihr Gegenspieler, der junge Graf Schanden, und setzt mit dieser Rolle seine außerordentliche Begabung durch. Der Gehalt der Romandichtung erhielt so eine mustergültige, künstlerische Form.
Suche nach Lelstungshemmnlffen
Im Rahmen ihrer Maßnahmen zur Steigerung der Kriegsproduktion hat die Deutsche Arbeitsfront eine neue Arbeitsparole ausgegeben, die die Beseitigung von Leist ungshemmnissen bezweckt. Auch hier liegen Möglichkeiten, ohne körperliche oder geistige Mehrbeanspruchung des einzelnen zu einer höheren Fertigung zu gelangen. Um diese Leistungshemmnisse jedoch alle zu erfassen, bedarf es einer restlosen Durchforschung des Betriebes mit Hilfe der ganzen Gefolgschaft, zumal fast jedes Gefolgschaftsmitglied irgendein Hemmnis spürt, das seine Leistung beeinträchtigt. Eine Bilanz aller vorhandenen betrieblichen Leistungshemmmsse ist für den Betrieb ebenso notwendig wie die wirtschaftliche Bilanz. Gegenüber dsm betrieblichen Vorschlagwesen, bei dem Vorschläge zur Besserung oder Aenderung eines vorhandenen Zustandes verlangt werden, besteht jedoch ein wesentlicher Unterschied, da bei dieser Arbeitsparole nur Mißstände ozw. Hemmnisse ohne'Angabe von Verbesserungsvorschlägen zu melden sind. Das Suchen nach den Leistungshemmnlssen ist oftmals eine Vorstufe des Vorschlagwesens. Daher sollen die Arbeitskameraden in den Betrieben zur Mitarbeit bei der Beseitigung der Hemmnisse yerangezogen, insbesondere zur Meldung von Mängeln aufgerufen werden. Die Meldungen sollen an die Blockmänner der DAF. gehen. Von hier aus gelangen sie an den Betriebsobmann, der sie einer vom Betriebssührer einzuberusenden kleinen Arbeitsgemeinschaft vorlegt.
in Itürre
Landwirtschaftliche Arbeitskräfte, die für die Wintermonate in die Rüstungsindustrie uMgeseht wurden, die aber nicht in Rüstungsbetrte- ben eingesetzt sind oder die mit solchen Arbeiten beschäftigt werden, die von Frauen, die auf Grund der Meldepflichtverordnung vom 27. Januar 1943 zur Verfügung stehen, ausgeführt werden können, können wieder in die Landwirtschaft zurückgeführt werden. Derartige Fälle sind der zuständigen Krcisbauernschaft zu melden.
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Für die Erteilung der Genehmigung zur leib ständigen Handwerksausübung durch nicht in die Handwerksrolle eingetragene Personen stnd nur die Gauwirtschaftskammern bzw Wirtschaftskammern zuständig. Unteren Verwaltungsbehörden obliegt nur die Bedürfnisprüfling.
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Obst und Beeren, die als Expreßgut bet der Bahn aufgegcben werden, müssen gut verpackt sein und die auffallende Aufschrift „verderblich" tragen. Auf den -Versand solcher Güter sollte gleichwohl auf weite Entfernungen verzichtet werden.
Aus den Nachbargemeinden
Haitcrbach. Gefreiter Erwin Gutekunst, Sohn des verstorbenen Malermeisters Gute« knnft, wurde für Tapferkeit in den Kämpfen um Leningrad mit dem Eisernen Kreuz zweiter Klaffe ausgezeichnet. Ebenso würbe für Tapferkeit in den Kämpfen am Kuban-Brük- kenkopf Obergefr. Erwin Haizmann, Sohn von Schneidermeister Georg Haizmann, u. a. mit dem Eisernen Kreuz zweiter Klaffe ausgezeichnet
Dann Schwarzwald schlug sich hervorragend
präclltiZe Hie^e bei <ien öllnil^ruppenwettkLmpken in buäzviZsbur^
Begleitet von den besten Wünschen ihrer Kameraden und Kameradinnen aus dem ganzen Banngebiet fuhren am Freitag 80 Jungen und Mädel nach Ludwigsburg, um sich in den Banngruppenmeisterschaften mit den Bannmeistern von 4 weiteren Bannen zu messen.
Zweifler an der Kaiüpfltärke unseres Bannes wurden durch glänzende Siege eines besseren belehrt. Der 800- und 1500 m-Lauf sowie der Weitsprung, jeweils in den Klassen ^ und 8 waren die Domäne unserer Hitler- jungen. Ebenso waren die Mädel im sportlichen Dreikampf der Mannschaften ihren Gegnerinnen um ein gutes Stück voraus. Außer diesen eindeutigen Erfolgen wurde noch eine ganze Reihe 2., 3., 4. und 5. Plätze errungen, die in dem nachstehenden Auszug aus der Siegerlifte im einzelnen nicht alle genannt wer
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den konnten.
Am Samstagmorgen begannen die Mann- schastswettkämpfe in der idealen Ludwigsburger „Horst-Wessel-Kampfbahn". Von jedem Jungen und von jedem Mädel wurde der letzte Einsatz gefordert, denn die Konkurrenz aus dem Unterland und dem Gäu war erheblich. Am Nachmittag folgten die Einzelmeisterschaf
ten. Der Abend vereinigte die Wettkämpfer bei einem wohlgelungenen Kameradschaftsabend im „Ratskeller", bei welchem der Oberbürgermeister der Stadt Ludwigsburg, Dr. Frank, Sportler und Sportlerinnen im Namen der Stadt willkommen hieß.
Zur freudigen Ueberraschung Aller erschienen ain Sonntagnachmittag zur Ehrung der Sieger Obergcbietsführer Erich Sund ermann und Gebictsmädelführerin Maria Schönberger, die auch der eindrucksvollen Schlußveranstaltung beiwohnten. Der Obergebietsführer dankte den Siegern und Siegerinnen für ihre ausgezeichneten Leistungen mit Handschlag, und dies war für sie der schönste Lohn für ihre Anstrengungen.
Tie ganze Jugend unseres Kreises und mit ihr auch der übrigen Volksgenossen hoffen, daß unsere „Schwarzwälder" bei den Gebietsmeisterschaften genau so erfolgreich sein mögen und beglückwünschen sie aufs herzlichste.
Die Banngruppenmeister 1943 des Bannes 401 lauten:
HI. Klasse A: 1500-m-Lauf: 1. Großmann, Werner, Gef. 19/401 Arnbach; 2. Rentsch- ler, Karl, Gef. 28/401 Altbulach. 800-m- Lauf: 1. Single, Gerhard, Gef. 9/401 Calw. Weitsprung: 1. Kießling, Karl, Gef. 41/401 Wildbad.
HI. Klasse 6 : 800-m-Lauf: 1. Auer, Hermann, Gef. 28/401 Neubulach. Weitsprung: 1. Bieringer, Walter, Gef. 9/401 Calw. Hochsprung: 2. Pfäffle, Kurt, Gef. 27/401 Nagold. Kugelstoßen: 1. Bieringer, Walter, Gef. 9/401 Calw. Speerwerfen: 2. Pfäffle, Kurt, Gef. 27/401 Nagold.
BDM.: Sportlicher Dreikampf, Mannschaftswettkampf: 1. Mädelgruppe 9/401 Calw. Speerwerfen: 2. Wagner, Ruth, Gr. 9/401 Calw. Sportlicher Fünfkampf: 2. Wagner, Ruth, Gr. 9/401 Calw.
Roman o« Holt, Eutkelch.
Oupz rixiil l»)' i'r«i,uo«ii<ru6-V Or. bäehaoüer. (Iröbenaell b. blündisa,
<32. Fortsetzung)
„Stop, Fischer, olle Kamellen, steht alles im Protokoll, ich weiß. Me gings doch weiter > Ach ja, dann haben Sie ihm gekündigt, und als Sie Ihre Versuchstabletten mitnehmen wollten, da Hit Freeman Sie mit dem Revolver bedroht. Sie griffen nach der Waffe und de» Schuß ging los, stimmt es?"
„Ja", nickt Dos Passos, „ich schwöre Ihnen."
Der Reporter unterbricht ihn. „Noch einett Meineid? Wozu? Das Spiel ist aus, Fist scher, und ich habe die besseren Karten. Punktum."
Dos Passos Geduld ist zu Ende. „Sie, Rubber? Sie zählen gar nicht, verstehen Sie? Wir sind hier in der Dschungel, und da gilt nur ein Gesetz: Das Recht des Stärkeren."
„Richtig — und der bin ich. Ich habe Sie in der Hand."
„Glauben Sie, ja?" Dos Passos bebt vor Zorn. „Was meinen Sie wohl, was geschieht wenn ich diesen abergläubischen Wilden da draußen erzähle: „Seht Euch mal diesen Rubber an! Das ist der Mann, der Euch den Fie- berdäiuon in die Dschungel gebracht hat!"
Rubber schiebt seinen Tropenhelm auf das andere Ohr. Ihm ist höchst unbehaglich zu Mute, denn er zweifelt nicht an der Wirkung von Dos Passos Worten.
„Was meinen Sie, wie lange es dauert, bis Sie der toteste Mann auf dieser Insel sind?" fragt der Arzt und fährt in beruhigendem Tonsall fort: „Uebrigens Sie brauchen keine Angst zu haben, ich tue es nicht. Ich bin nämlich Deutscher und deshalb für ehrliches Spiel. Für „Fair Play", von dem Ihr soviel redet — und nach dem wir handeln! Ich mache Ihnen einen Vorschlag, Rubber: Ich bleibe, bis die Impfaktion hier durchgeführt ist, und Sie versprechen mir, genau so lange nichts zu unternehmen. Einverstanden?"
„O. K., wenn Sie mir versprechen, hier zu bleiben, werde ich von Per aus nichts unternehmen!" Cr hält Dos Possos die ?>?nd hi", der Arzt schlägt ein, sagt kühl: „So — und jetzt lassen Sie uns wohl bitte allein, Mr. Rubber."
Als er gegangen ist, streicht Dos Passos über Virginias dunkle Haarmähne. „Und du gehst jetzt aüch schlafen!"
Erstaunt sieht sie ihn an. „Du bleibst hier?"
„Fa. Wohin sollen wir fliehen? In die Dschungel? Da können wir nicht leben, und außerdem — ich habe mein Wort gegeben!"
Verständnislos zuckt sie die Achseln. „Ja, aber —
„Es gibt kein „Aber". Wir haben erst ein- -mal Zeit gewonnen, und das ist schon sehr viel. Später finden wir vielleicht noch einen Ausweg. Eines wollen wir doch beide nicht, Virginia: fahnenflüchtig werden, bevor unsere Arbeit zu Ende ist, nicht wahr?"
„Nein, Peter!" Tapfer schluckt Virginia die yufsteigenden Tränen hinunter und versucht zu Wrzen. „Siehst du, nun wollte die wohler« Meile y. gut beleumundete Dr. Larsen mit ei- nfm ryilden Mann in die noch wildere Dschun- ^l flüchten, und jetzt ist es wieder nichts da-
„Was ist denn? Warum liege ich im Bett?" staunt Bob Lewis, nachdem er aus seiner tiefen Bewußtlosigkeit, die zwei Tage und zwei Nächte gedauert hat, erwacht ist. Cr will sich aufrichten, ist aber so erschöpft, daß er sofort wieder in die Kissen zurücksinrt. Mit glanzlosen Augen fleht er Professor Förster an, der vör seinein Lager steht.
„Ja, Sie wollten uns abkratzen, mein Lieber. Ein paar Tage haben wir geglaubt, wit ivürden Sie nicht durchbekommen. Daß St« überhaupt noch da sind, verdanken Sie Dos Passos."
Der Kranke dreht seinen Kopf zur Zeltwand.
„Was machen Sie denn für ein Gesicht, Lewis?" wundert sich der Professor.
Bevor Lewis antworten kann, hören beide die Stimme Tommys. „Mister Professor! Mister Professor!" Hastig wird die Zeltplane am Eingang zurllckgeschlagen und atemlos wie immer berichtet der kleine schwarze Stations- Boy: „Sein gekommen Mister Gouverneur und Mister Major. Haben mitgebracht Polizei- jungens in plenty schön Kleider. Wollen sprechen Mister Professor!"
Förster schüttelt den Kopf. „Nanu, wie kommen wir denn hier zu so hohem Besuch! Entschuldigen Sie einen Augenblick, Lewis." Er verläßt schnell das Zelt, Tommy läuft ihm nach. E
Bob Lewis ahnt, wein der Besuch oer Beamten gilt. Er versucht .ilüzustclien, maast nve: Schritte und bricht vor Schwäche zusammen.. Mühsam schleppt et sich wieder zum Bett zurück.
Draußen auf der Lichtung begrüßt der Professor die im Schatten des Bungalows stehenden Herren. Lebhaft streckt er dem Gouverneur die Hand hin. „Das ist ja eine lleberrasckung, kommen Sie uns auch helfen. Exzellenz?"
„In gewissem Sinne, sa! Ich möchte Sie allein sprechen, Professor. Das heißt, Mr. Rubber möchte ich auch dabei haben."
,Mer gern, Exzellenz. Wollen wir in mein Zelt gehen?" schlägt Förster liebenswürdig vor.
„Wo ist Fischer?" fragt der Gouverneur scharf.
„Wer?" Förster traut seinen Ohren nicht.
„Der Herr Gouverneur meint -Dr. Dos Passos", erklärt Major Seegrave sachlich.
Förster sieht ihn verständnislos an. „Was hat denn Dos Passos mit Fischer zu tun?"
„Das werden Sie noch früh genug erfahren!" erwidert der Gouverneur fast unhöflich.
Seegrave weist seine schwarzen Polizcidiener an, den Eingang de« Sanitätszeltes zu bewachen. „Ihr laßt niemand herauskominen, Verstanden? Niemals
„Si, si — wir iahen nienianv heraus!" nik- krn die beiden Neger eifrig.
,,Ja, um Eotteswillen, was soll denn da» bedeuten?" wendet sich Förster ratlos an den U».—<„eur. aber er bekommt kein«. Antwort!
(Fortsetzung folgt.^