An» dem Führer-Hauptquartier, 6. Jult. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannte

Ans einem erfolgreichen örtlichen UnartffSunter- »ehmen deutscher Infanterie im Abschnitt Bjel'- qoiod entwickelten stch durch starke sowjetische Gegenan«kffe im Verlaufe des gestrigen Tag« schwere Kämpfe auf der Erde und in der Lust, ^ oi« sich bis auf den Raum nördlich Kursk aus­dehnten und bis zur Stunde immer größere Hef- tiAeit annehmen.

Bei wiederholten Vorstößen zur Küste Sizi» liens erlitten britisch-nordamerikanische Flieger- Verbünde am gestrigen Tage erneut schwere Ver- Krste. Die deutsche und italienische Luftwaffe schoß insgesamt 51 feindliche Flugzeuge ab, darunter vorwiegend viermotorige Bomber. In der letzten Nacht bekämpfte ein starker Verband deutscher Kampfflugzeuge das Hafengebiet von Biserta mit Bomben schweren Kalibers.

Bei nächtlichen Störflügen des Feindes über Nord- und Nordwe.stdeutschland ent­stand durch Abwurf einzelner Bomben nur geringer Sachschaden.

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Ueber Sizilien 51 Flugzeuge abgeschoffen

Rom, 6 Juli. Das Hauptquartier der italienischen Wehrmacht gibt bekannt:Orte in Sizilien, darunter Messina, Catania und Marsala, wurden zum Ziel von Luftangriffen, die Schäden und Opfer in beschranktem Ausmaße verursachten. Die Luft­waffe der Achse und die Flak stellten sich den feind- Uchen Angriffen wirkungsvoll entgegen. Italienische Jager schossen 22 Maschinen ab. 15 weitere wurden von deutschen Jägern und 14 von der Flak zerstört. Von den Operationen der letzten drei Tage kehrten Er, unserer Flugzeuge nicht zu ihren Stützpunkten

Esbjerg als erstes überfallen

Berlin, 7. Juli. Wenn die Dokumente des Aus­wärtigen Amtes, die Englands Alleinschuld am Bombenkneg gegen die Zivilbevölkerung beweisen, als Beginn des gegen Deutschland gerichteten Bombenterrors den britischen Angriff auf die deut,che Ortschaft Sylt in der Nacht zum 12 Ja- nuar 1940 verzeichnen, so ist ergänzend dazu fest­zustellen, daß von seiten der britischen Luftwaffe bereits a m4. September1939 Bombenwürfe gegen die Zivilbevölkerung in Dänemark gerichtet wurden, als ein englisches Flugzeug an diesem Tage mehrere Bomben über der dänischen Stadt Esbjerg abwarf. Die von den dänischen Behörden ,einerzeit eingeleiteten Untersuchungen er- zaben einwandfrei, daß der Ueberfall auf Esbjerg. der zwei Todesopfer forderte, von einem briti- scheu Flugzeug durchgeführt wurde.

Saatenstand im Osten stark Verbeffert

. Berlin, 6. Juli. Unter dem Vorsitz des Leiters der Chefgruppe Landwirtschaft im Reichsministe- rium fur-die besetzten Ostgebiete und im Wirtschafts-- stab Oft, Militärverwaltungschef und Ministerial­direktor Riecke, fand in Berlin eine Arbeits­tagungnt den Chefs der Landwirtschaft in den Reichskomniissariaten und Wirtschaftsinspektionen der be,etzten Ostgebiete statt. Aus den Berichten er­gab ,ich, daß der Saatenstand im Durchschnitt gegenüber dem Vorjahr vor allem infolge der inten­siveren Bodenbearbeitung erheblich verbes- > "f ist Dank der durch die Führung veranlaßten Maßnahmen, der Zuteilung von Betriebsmitteln und der engen Zusammenarbeit mit der Wehrmacht, konnte unter restlosem Einsatz aller verfügbaren Kräfte die Frühjahrsbestellung überall sehr gut durchgeführt werden. L>ie Fortführung der neuen Agrarordnung in diesem Jahr hat bei der Land­bevölkerung einen außerordentlichen Arbeitseifer heroorgerufen. Wenn es gelingt, diese Ernte gut zu bergen, steht zu erwarten, daß die durch die Front­verlegung, teilweise Dürre und Auswinterung her- oorgerufencn Ausfälle durch den ausgezeichneten Stand der Sommerung und vor allem der Oel- saaten wettgemacht werden.

Mthat Anloneseu in Italien

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Kn. Rom, 6. Juli. Der stellvertretende Minister­präsident Rumäniens, Mihai Antonescu, traf nach einer amtlichen Mitteilung am 29. Juni als Gast der italienischen Regierung in Italien ein. Im Verlaufe seines Besuches hatte AntoneScu Be­sprechungen mit dem Duce und dem Unterstaatssekre­tär Bastiani. Dabei wurde die allgemeine Lage sowie die Fragen, die beide Länder und ihre gemeinsamen Interessen betreffen, einer gründlichen Untersuchung unterzogen. Die Besprechungen, die sich in der Atmosphäre der herzlichen Freundschaft abwickelten, die die beiden Länder verbindet, erlaubten die völlige Uebereinstimmung der Ansichten Italiens und Rumäniens über die politische und militärische Führung des Krieges sestzustellen, den die beiden Länder gemeinsam mit Deutschland und den anderen verbündeten Mächten mit fester Ent­schlossenheit, den Sieg zu erringen, sühren. Anto­nescu wurde anschließend vom König und Kaiser Viktor Emanuel und vom Kronprinzen empfangen.

Tschungkings Verluste im 6. Kriegsjahr

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as. Tokio, 6. Juli. Anläßlich des sechsten Jahres­tages des Ausbruchs des China-Konfliktes gibt das Kaiserliche Hauptquartier das Totalergebnis der Operationen auf dem chinesischen Kontinent im abyelaufenen Jahre bekannt. Danach verlor der Femd an Toten etwa 457 800, an Gefangenen 149 000 Mann, an Ueberläufern 296 000 Mann und an Flugzeugen 270. In japanische Hände fielen

g- /iwa 1100 Geschütze, 4150 Maschinengewehre und 16000 BRT. Schiffsraum. Die japani­schen Verluste werden mit 8181 Toten und 44 Flugzeugen angegeben.

Vier neue Ritterkreuzträger

änb. Berlin, 6. Juli. Der Sichrer verlieb bas Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Korvetten kavi- tän Otto Maurer. Chef einer Räumbootflottille. Kavitänleutnant Günther Hevdemann, Kom­mandant eines Unterseebootes, Oberleutnant zur See Horst Weber, Kommandant eines Schnell­bootes, und Oberfeldwebel Johannes Scheid, Zugführer im Grenadier-Regiment Hermann Göring.

Abscheu »nd Haß gegen die Luftgangster!

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Zchona« begab sich Javans Ministerpräsident Mineral Toto zum Gefallenendenk­mal. -aS vor den Toren der Stadt weithin sicht­bar liegt, um den Im Kampf um die frühere Briten- inselfestung gefallenen japanischen Soldaten seine Shrerbietnitg darznbringen. -

kortoetrnng von 8 eite 1 b«r vier Sprengbomben bet Rantum auf Sylt. IN der Rächt zum 12. Januar 1940 fielen zum ersten Male britische Bomben auf eine offene deutsche Ortschaft, auf die Stadt Westerland auf Sylt. Am A>. März 1940 wurden bei Einflügen bis in die Gegend von Kiel 110 Spreng- und Brandbom­ben abgeworfen und ein Lazarett durch einen Voll­treffer beschädigt. Und so geht die Liste der briti­schen Attentate weiter, immer offener das Prinzip der Einbeziehung der Zivilbevölkerung in den Kampf erkennend lassend. Lückenlos werden die britischenTaten" verzeichnet, so u. a. die Bom­bardierung von Freiburg zu Beginn des West­feldzuges und die Einflüge in das Rheinland:

Nach mehrmaligen Wärmungen im OKW.-Be- richt sah stch Deutschland am 20. Juni 1940 ge­zwungen, eine Gegenaktion gegen die britischen Luftüberfälle zu beginnen. Am 19. Juli 1940 rich­tete der Führer in einer Rede vor dem Deutschen Reichstag noch einmal einenAppell an die Ver­nunft auch in England". Churchill antwortete mit der Bombardierung deutscher Kultur­stätten, beispielsweise des Bismarck-MausoleumS im Walde von Friedrichsruh. Wenige Tage später, am 26. August, braunen die . ersten Nachtangriffe gegen Berlin Nun ging die deutsche Luftwaffe dazu über, auch London anzugreifen.

England zeigt eine verdächtige Eile

8edaelle Leivetzunx «les ermordeten 8ilc»r»Iri uack werterer neun polaisctier I,eicden

llksvldertcbl unsere» orreipoooellleo st. Stockholm, 7. Juli. Wenn es noch eines Be­weises für die englische Urheberschaft an dem Tode Sikorskis und seines Stabes bedurft hätte, so war es die bereits am Dienstagabend in Gibralt« erfolgte hastige Beisetzung der zehn polnischen Leichen. Unter normalen Umstän­den wären zumindest Sikorski und seine engeren Mitarbeiter nach England übergeführt worden. Statt dessen wurden die zehn in der katholischen Kapelle der englischen Mittelmeerfestung beigesetzt, also genau da, wo England immer die Gruft über­wachen und Unbefugte fernhalten kann.

Aus naheliegenden Gründen wahrte man den äußeren Schein: Gibraltar hatte Halbmast geflaggt und der Gouverneur der Festung sowie zahlreiche englische Würdenträger und Militärs folgten den mit der einstigen polnischen Flagge geschmückten Särgen. Vor der Kapelle erwies sogar ein polni­sches Bataillon dem Leichenzug die üblichen Ehren­bezeigungen. Aber im übrigen blieb man völlig unter sich, weder ein Vertreter der polnischen Emigranten, noch die Gattin Sikorskis waren zur Beisetzung aus London herbeigeholt worden. Man

Die Dokumenten-Veröffentlichung wird mit der V Der Preutzlsche Geiieral Karl von Clausewitz, gleichen Uebersichtlichkeit bis in die letzte Entwick- Z «r Verfasser des berühmten Buche»Vom lungsphase der britischen Terroraktionen fortgesetzt. V , ist 1831 m Breslau gestorben. Sein

Die Schuldfrage am Bombenkriege kann nach oiesen Z gehört bis heute zu den meistgelesenen

klaren Beweisen für jeden einsichtigen Beobachter E Banden m allen Kulturländern ja sogar in des Sachverhaltes als geklärt gelten. Was die Bri- - ^ man

ten aber durch die Terroraktionen zu erreichen ae- Z t. 'choen Ehrennanw» dachten, haben sie in keiner Phase ihres verbreche- Z Kulturlandes nicht rischen Verhaltens als nahe vor der Erfüllung ge- Z °v»e weiteres zugestehen sehen. Sie haben weder die Widerstandskraft des Z 'ann. Einen neuen Be- oeutschen Volkes gebrochen noch haben sie die niili- - weis dafür, wie lücken- tärische Entwicklung in eine Bahn lenken können. - Haft die Bildung auch die eine Störung der deutschen Operationspläne be- V der führenden Kreise in deutet hätte. Moralisch verfemt von allen - den USA. ist, hat der Klarblickenden innerhalb aller Völker müssen, die Z Verleger der nord- anglo-amerikanischen Kriegsschuldigen mit eineoZ amerikanischen deutschen militärischen Führung rechnen, die in - Ausgabe des Clause-

schweigsamer Planung ihre Aktionen dort ansetzt, Ä witzschen Buches erlebt. Im Zeichen 1>er Krieg»-'

wo sie dem Krieg einen entscheidenden Entwick- V konjunktur nämlich hatte das BuchVom Kriegs lungsstoß geben will. Zusammenbruch und Ver- Z einen noch weiteren Leserkreis gefunden als b»v« zwelflung wollten Churchill und Roosevelt aus- D her. Und nun wurde der Verleger mit Anfrage» säen in die Städte des Westens und Nordwestens, I überschwemmt:Who is Clausewitz?" aber Verachtung, Abscheuund Haß lodern -Wer ist denn dieser Clausewitz?" Auf de» '

Städte I Gedanken, daß es sich um eine historische PecsSn- >

kcke^iinwe^ck"sickk^?^^^? die Vision der brttl- I lichkeit, einen Mitkämpfer der Freiheitskrieg» scheu Unmenschllchkeit erschienen und die britisch- - bandeln könne kamen die Leute aar nickt Di.

D entspricht bat den Verleger um die Adresse de» > D Mister Clausewitz, weil man seinen Namen in die. Z Neuauflage dieses Verzeichnisses von Zeitgenossen > - aufnehmen wollte. Eine große Zeitung bat de». V Verleger, eine Unterredung mit Mister Clause- i Z Witz zu vermitteln. Schließlich fahndete nach dem f Eintritt der USA. in den Krieg sogar die Polt-

bäßlicher und abscheuerregender ah.

zei nach Herrn Clausewitz, hinter dem sie offen» ^ bar ein Mitglied derFünften Ko-i lonne" vermutete. Sogar die Engländer haben , sich über die barbarische Unwissenheit lustig ge» > macht, die bei dieser Gelegenheit ihre amerikani­schen Vettern bewiesen haben. Wir aber lege») den FallWho is Clausewitz" zu den übrigen

hatte allzugroße Eile, die Opfer in sicheren Ge­wahrsam zu bringen und jede peinliche Unter­suchung unmöglich zu machen. Z

Daß unter solchen Umständen noch immer keiner- Z lei offizielle oder offiziöse Mitteilung über den Z Hergang der Katastrophe vorliegt, ist kaum wun- V derlich. Im übrigen wirkten die. britischen Lobge- - sänge auf den ermordeten Sikorski um so abstoßen- V

der, wenn man erfährt, daß im Dienste des Secret V Dokumenten desamerikanischen Jahrhunderts Service stehende Mechaniker das Flugzeug, das V Und stellen nur nebenbei fest, wie unberührt vom ^ Sikorski benutzte, vor dem Startüberprüft" haben. V Zahn der Zeit das über hundert Jahre alte Werk' Unter der spanischen Grenzbevölkerung von La Z des Deutschen Clausewitz geblieben ist, daß man' Linea und Algeciras, die über die Ermordung V stmen Verfasser heute in Amerika für einen Zeit- Sikorskis nähere Einzelheften erfahren hat, be- I genossen hält . . . steht der Eindruck, daß bei dem Tod des Emigran- tengenerals politische Meinungsverschiedenheiten der Achsengegner den Ausschlag gegeben haben.

Man weist ferner darauf hin, daß der Absturz des viermotorigen Flugzeuges bereits zwei Minuten nach dem Start in. Gibraltar erfolgte, daß alle Motoren plötzlich zusammen versagten, daß die Ret­tungsaktionen überraschend schnell einsetzten und daß der Start bei Dunkelheit erfolgt war, so daß Sa- botqgeabsichten sich leichter verwirklichen ließen.

8ekwere ürocken r«8en 2ur Lräe

Loinbenwalren rersciimetteru 8owzetkluxreuKe - 8tulcas unter Juxclsckutz grellen an

Von Kriegsberichter Ioelien 8 eliulre

. ?L. Der Verband der Stukas fliegt kreisend und immer wieder kreisend zwischen weißen Wol­kengiganten. Dann sind wir in Zielnähe. Me Wol­ken hängen bis dreitausend Meter hinunter. Wir müssen nach unten. Hinten verschwinden kopfüber ein paar Jäger durch ein Wolkenloch. Die In 87 setzen zum Gleitflug an. Langsam kurvend und flie­gend geht es durch die Wolkentäler abwärts. Vorne liegt der Flußknick. Eine Straße läuft daran ent­lang. Dicht an dieser Straße liegt der Platz. Das ist das Ziel. Kaum daß man es erkennen konnte, zieht der Verbandsführer auch schon wieder an. Ein riesiger Wolkenklotz schiebt stch massig zwi­schen Verband und Ziel. Er kommt herrlich gelegen. Wie die Indianer seligen Jugendangedenkens schleichen.wir links herum. Als Erster stößt der Kommandeur ins Freie hinaus. Die Ju wird ange­drückt. Der Platz kommt schnell näher. Jetzt liegt er unter dcm ersten Sturzkampfflugzeug. Sturz! Und nun geht der Tanz los!

Vielleicht 30 Flugzeuge, ein- und zweimotorige, stehen unten in den Boxen. Deren Zahl reicht aber bei weitem nicht aus, alle Maschinen zu fassen. Zwischen ihnen haben noch mehr ihren Platz ge­funden. Und hoch darüber hängen nun die deutschen Stukas. Nach rechts ausscherend greifen auch die leichten Kampfflugzeuge an. Unten sichern schlanke Jagdmaschinen. Es sind unsere Messerschmitt, die vorhin als erste durchstießen. Die Flak schießt. Alle Kaliber sind vertreten. Bomben fallen. Schwere Brocken rasen zur Erde. Dagegen hilft auch keine Splitterboxe. Der wirksam eingedeckte Raum ist zu groß. Einige von den kleinen Bomben fallen zwischen die Schutzwälle. Und das genügt dann schon, um eine abgestellte Maschine für lange Zeit zumindestens kampfunfähig zu machen.

Mit grellem Feuerschein und dicken Rauchwolken krepieren die schiveren Bomben. Ein Gewirr zucken­der Blitze sprüht von den Einschlagstellen der leich­ten Bomben her. Langsam wandert dke Walze der Explosionen von der rechten Liegeplatzseite zur Mitte hinüber. Die schwere Flak sprüht schwarze Sprcngwolken zwischen Stukas und die Wolken. Perlend steigen die Leuchtspurgeschosse der leichten Kaliber herauf. Ein Volltreffer reißt einer Ju 87 ein Stück aus der Landeklappe heraus.

Schimmernd, wie poliert, stehen die noch nicht getroffenen Feindmaschinen am Boden. Groß und rot leuchten ihre Sowjetsterne. Eine schwere Bombe schlägt mitten in eine Boxe hinein. Volltref- ser! Splitter und Trümmer fliegen. Rauch quillt hoch und fort ist das Flugzeug. Unsere Staffel greift als letzte an. Es ist wie ein kompliziertes, aber wohldurchdachtes Räderwerk. Und während­dessen wandert die Bombenwalze langsam weiter nach der linken Platzseite hinüber. Unsere Staffel läßt sie weiterrollen. Hinter ihr folgt der graue Vorhang aufgewirbelter Erde. Bald ist der ganze Platz davon verschlungen.

Gaullist warf Handgranaten in London

orsvrvericvi uoseres «olkespollaellteo

vs. Lissabon, 7. Juli. Der LondonerDaily Telegraph" meldet, daß stch vor den britischen Ge­richten ein gaullistischer Soldat, ein Angehöriger der so viel gerühmtenKommandos" verantworten mußte, weil er in einer Londoner Vorstadt Hand­granaten geworfen hatte.Daily Tele­graph" verschweigt allerdings die Gründe. Man wird den Vorgang als eines der vielen Anzeichen für die nicht gerade freundschaftlichen Beziehungen zwischen den französischen ..Befreiern" und den Briten werten können.

RckekZÄke äer Internationalen Lieälung in 8clianZ1iai

In Auswirkung der neuen japanischen China- nalen Niederlassung und der französischen Kon- Politik ist. in Nanking auf Grund des japanisch- zession in Schanghai freiwillig verzichtet und hatte chinesischen Vertrages ein Abkommen unterzeichnet zudem vor nicht allzu langer Zeit auch seine Rechte worden, das die Rückgabe der Internationalen bezüglich der Halbinsel Kwang-Tschou-Wan än der Siedlung in Schanghai, soweit japanischer Besitz Mandarinbai freiwillig aufgegeben, und japanische Rechte dabei in Frage kommen, auf Schanghai verdankt seiner Lage im Mundungs- den 1. August festsetzt. Damit ist China auf dem gebiet des Jangtse seine Stellung als Handels- Woge zur absoluten und uneingeschränkten Selb- Metropole in China und zugleich als größter Um- .° - - schlagplatz des chinesischen

ständigkeit einen weiteren großen Schritt vorwärts gekommen. Zugleich wird ein weiteres Hindernis für die nationale Wieder­geburt Chinas und ein Krebsschaden für die Er­richtung des größeren Ost­asiens beseitigt. Nachdem bereits gleich zu Beginn des Krieges Japan die Kontrolle über Schanghai übernommen hatte und nach dem Fall Hongkongs am 26. Dezember 1941 England aus China ver­drängt war, ist durch die­ses Abkommen auch der letzte Rest der Un­abhängigkeit Chi­nas beseitigt wor­den. Frankreich hatte sihon langst auf seine Rechte in der Jnternatio-

5mskiy>iai

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(cnltiLsen

Außenhandels. Aber nicht nur als Handelshafen, sondern auch als Indu­striestadt hat es die Füh­rung in China. Die In­ternationale Nie­derlassung, die seit .über hundert Jahren be­steht (seit dem Frieden von Nanking, 1842), umfaßte 22,5 qkm und die franzö­sische Konzession 10,6 qkm.

Auf Grund der Volkszäh­lung von 1936 bezifferte sich die Einwohnerschaft von Schanghai auf 3750 000, von denen 2 100 000 aus die unter chinesischer Ver­waltung stehenden Gebiete und 1658 000 auf die Internationale Ntederlas sung und die französisch Konzeision entfielen.

ii» ItiirT«

Die Reichsfrauenfübreriu Krau Schold-Klinkv wellte am Dienstag im Gau Niederdonau, wo st»/ auf einer Großkundgebung in Wiener-Neu») st a ö t vor Tausenden von werktätigen Krauen dt«' Richtlinien für die zukünftigen Aufgaben der im) Arbeitseinsatz stehenden Krauen und Mädchen ent­wickelte.

In Weimar bat der Beratungsdienst des ReichS- studentenwerks eine wichtige Arbeitsbesprechung i burchgefttbrt, an -er Vertreter des Reichserzieüungs- ministeriums, des Reichsarbeitsministeriums und de« Reichsstndentenfübrung teilnabmen. Die Besprechung stand im Zeichen der besonderen Anfgaben. die beut« auf dem Sektor des akademischen Nach­wuchses zu lösen sind.

In Cottbus trafen über 800 Schüler au» allen Gauen Grobdeutschlands ein, die auS deMv Hilf-mit-Schülerwettbewerb ,4kampf im Osten" als Reichssieger bervorgegangen sind und die ein« ( Woche lang als Gäste der Ersabbrigad« Grobdeutschland verbringe».

Der Sultan von Marokko, Mulev Bey, Juseff, bat Rabat verlassen und stch in S eS nieder­gelassen. In spanischen Kreisen in Tanger erblickt man darin ein deutliches Mißtrauensvotum der Araber gegen ihre sogenannten Schubmächte.

Generalleutnant M a T s ch u n, ei» Mitglied de» Stabes des Hauptauartiers sür die erste KriegSzone in Tschungking, ist zur nationalchinestschen Regie­rung übergetreten.

Alene« au« «IlerIVell

Die Heidelbeere» wäre« fort. Eine Krau, die in das Heidelbeergebiet bei Bad Orb gefahren war, batte in vierstündiger mühevoller Arbeit einen 20 Pfund fassenden Eimer voll Heidelbeeren gepflückt und wollte noch ein Körbchen füllen. Sie stellte ihren Eimer unter einen Strauch, doch als sie zurückkam, war er leer und auf dem Boden des Eimers la« ein 30-Markschein. Ihre Freude war gering.

Bo« Wesvenschwarm in di« Lahn getrieben. Bet Bad Ems stocherten mehrere Jungen mit Stöcke» in einem Wespennest herum. Drei der Jungen rissen beizeiten aus, der vierte aber stocherte weiter. Plötz­lich fielen die Wespen über ihn her. Von zahllosen Stichen gepeinigt, sab der Junge seine lebte Ret­tung in einem Sprung in die Labn. Borübergebende halfen dem erschöpften Jungen aus dem Waller.

Eine Insel schwimmt in Fett. Die durch ihren schönen Badeort Wyk bekannte Nordseeinsel Söhr schwimmt buchstäblich in Fett. Tagelang war dir Insel ringsum von einem großen Fettrand um­geben und die Inselbewohner konnten mit groben Gefäßen die dunkelbraune geruchlose Fettmalle ab- schöpfen. Freilich eignete sich dieses Fett nicht für Nabrunaszwecke. Aber nach einer nicht allzu um­ständlichen Reinigungskur ist es sehr gut als Bohner- malle zu gebrauchen. Es stammt wahrscheinlich von einem versenkten Tanker. In den lebten Tagen wurden öle angeschwemmten Kettmallen sogar mit Pferd und Wagen abaebolt und die Schulklassen be» teisigten sich geschlossen an der Bergung dieses wert­vollen Strandgutes.

Erdrutsch in Nordsinnlaud. Im finnischen Pet- samogebtet ereignete stch ein Erdrutsch, der unter anderem einige kleinere Gebäude und zwanzig Kraftwagen mitritz. Personen kamen dabei bis auf einen Man», der offenbar verschüttet ist und bisher noch nicht aufgcfunden wurde, nicht ernsthaft zu Schaden.

Unglück auf der Istanbuler Tunu-lbah«. I» der Tunnelbahn in Istanbul riß das Drahtseil, das die beiden Wagen der unterirdischen Bergbahn mit­einander verbindet. Die in voller Fahrt befindlichen Wagen rasten mit aller Wucht durch die Maliern in die gegenüberliegenden Häuser hinein. Man rech­net mit zahlreichen Toten. Das gan^ Stadtviertel ist avgesperrt.

Eisenbahnunglück in Indien. Bei einem Eisen- baünunglück in Indien auf der S ü d - M a d r a S - Eisenbahn wurden 18 Personen getötet und 44 verlebt. ^

Oer Rundfunk am Do nnerstag

Reichsproaramm: 11.80 bis 11.40 Uhr: Wiener Unterhaltungsmusik: 18.25 bis 13.55 Uhr: Eduard Hinneke und Rudolf Kattnigg dirigieren eigene Werke: IS bis 17 Uhr: Aus Oper und Konzert! '».15 bis 21 Uhr: Kammerorchester Ristenpart spielt: 'I bis SS Uhr: Operettenmelodien von Johann Ltrauß. Dentschlandfender: 17.15 bis 18.30 Nbrr 7itterSdorf, Haydn, Mozart: 20.15 bis 21 Nbr: Be- iiiilt« Unterhaltnngsweisen: 21 bis LS Uhr:Mnstk ir dich".