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Lslv im 8eitVk»nvLi«i AHllvovIi, 7. «lull 1943 Kummer 156

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Abscheu im- Haß gegen die Luftgangster!

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Voo UQevror öortrner Ledrltrloituvg

bs. Berlin, 7. April. Die deutsche Presse hat ichon mehrmals ans Grund des offiziell feft-elcgtcn Tatsachenzusammenhanges die eindeutige Schuld Englands am Terror-Luftkrieg klargestellt, der den britischen und amerikanischen Verantwortliche» für diese» zweite» Weltkrieg als ein billiger Ersatz für militärische Operationen erscheint. Ein jetzt vom Auswärtigen Amt heransgegrbenes Weißbuch, daS die Dokumente über die Alleinschuld Englands am Bombeukrieg gegen die Zivilbevölkerung zusammen­stellt, gibt noch einmal Gelegenheit, an Hand des lückenlosen Materials die Entwicklung der abscheu­lichen anglo amerikanischen Methoden zu überblicken.

Die 110 Schriftstücke umfassende Dokumenten­sammlung greift weit in die Vergangenheit zurück. Bereits zu einer Zeit, da Deutschland noch völlig in den Fesseln des Versailler Diktats lag, versuchten die deutschen Regierungsstellen die Initiative zu einer Humanisierung kommender Kriege zu ergreifen. Am 18. Februar 1932 brachte die deutsche Abordnung auf der Konferenz für die Herabsetzung und Begrenzung der Rüstungen in Genf Vorschläge ein, die in ihrer klaren, eindeutigen Form bei fast allen Beteiligten Zustimmung fanden. Sie sahen ein totales Verbot der Unterhaltung jeglicher Luft­streitkräfte vor und im Falle der Ablehnung dieser grundsätzlichen Lösung ein Verbot für das Abwerfen von Kampfmitteln jeglicher Art aus Luftfahrzeugen. Die englische Vertretung aber brachte aus Ge­heiß ihrer Regierung diese Vorschläge zu Fall, indem sie mit Klauseln und Ausnahmen arbeitete, die schließlich zum Scheitern der Verhandlungen führten.

Nach dem Zusammenbruch der Abrüstungskonse- renz setzte sich Deutschland unter seiner national­sozialistischen Führung in nicht abreißcnden Be­mühungen weiterhin für verpflichtende Verträge zu einer menschlichen Kriegführung ein. Während im politischen Vordergrund die Be­mühungen um eine Lösung noch fortgesetzt wurden, hatten die englisch-französischen Gcneralstabsbespre- chungen bereits eingesetzt, die den praktischen Ver­lauf einer gemeinsamen Luftkriegführung gegen Deutschland festlegten. Man hatte damals schon die Formulierungen gefunden die man auch heute in der feindlichen Presse nno in den offiziellen Ver­lautbarungen anwendet, den eindeutigen Tcrror- charakter der Attentate gegen die Zivilbevölkerung zu tarnen: Es hieß, die vorgesehenen Bombardie­rungen gegen Objekte wirtschaftlicher und industriel­ler Art sollten zum schließlichen Zusammenbruch des deutschen Widerstandes beitragen. Neben diesen eindeutigen Beweisen der Absicht, das deutsche Hin­terland in den Krieg hineinzuziehen, liesen immer mehr oder weniger offizielle Andeutungen, die sich mit der direkten Ausweitung der Kampfhandlungen auf die Zivilbevölkerung beschäftigten, so z. B. die Rede Baldwins im Unterhaus am 10. November 1932, in der der Grundsatz aufge­stellt wurde, die einzige Verteidigung bei einem kommenden Luftkrieg liege darin, daß inan mehr Frauen und Kinder töte als der Feind, oder die Randnote bei den Generalstabsbesprechungen, die Bombardierung müsse durchgefnhrt werden ohne Rücksicht darauf, ob eine solche Aktionschwere Verluste unter der feindlichen Zivilbevölkerung" Hervorrufen werde.

Führer-Befehl: Nur militärische Ziele

Zu Beginn des gegenwärtigen Konfliktes wurde d» deut chen Luftwaffe der strikte Befehl gegeben, sich bei ihrer Kampsführung aufmilitärische Objek t e z »beschränken. Die britischen und mnerrkamschen Kriegsverbrecher berufen sich bei Hren Entschuldigungsversuchen zu der grausamen Methode ihres unmenschlichen Kampfes auf die Bombardierungen von Warschau und Rotterdam in- nerhaw des ersten Jahres der Kriegshandlungrn. Das deutsche Weißbuch entkräftet dt- Argumente der feindlichen Agitation auf die eindrucksvollste Weise. Gegen die Stadt Warschau war bis zu dem Zeitpunkt ihrer völligen Einschließung laut amtlichen polnischen militärischen Berichten und laut Informationen des französischen Militärattaches in Warschau kein einiger Luftangriff durchgeführt worden, der zivile Objekte beschädigte oder vornich- i.r. Die Schäden, die 'nach der Einschließung ent-

tete.

standen, sind einzig und allein der Verantwortung der polnischen Befehlshaber zuzuschreiben, die Vei­ten, die Stadt mit "

militärischen Stützpun^ erster

aller Zivilisten in einen ... cster Ordnung zu ver­wandeln.

Aehnlich liegen die Verhältnisse im Fall Rot­terdam. Während die großen Städte Brüssel, Paris und Bordeaux zu offenen Städten erklärt wurden und deshalb auch ohne Beschädigung den Feldzug überlebten, hatte sich der Oberbefehlshaber der holländischen Land- und Seestreitkräfte ent­schlossen, die Stadt Rotterdam als Schlüffelpunkt der Landesverteidigung einzusetzen und mit allen Mitteln zu verteidigen. Wichtige Punkte am un­mittelbaren Stadtrand waren vom Anbeginn der Kampfhandlungen an durch deutsche Fallschirm- springerabteilungen genommen worden. Aus der Stadt Rotterdam selbst setzte dann der holländische Befehlshaber zum Gegenangriff an und schleuste durch die Stadt andauernd militärische Verstärkung. Die Aufforderung zur Uebergabe wurde abgelehnt und die Stadt weiterhin mit allen Mitteln, u. a. auch durch Luftwaffeneinsatz, verteidigt. Durch unmittel­

bare Bekämpfung der holländischen Truppen wurde dann von deutscher Seite der Widerstand gebrochen.

Die Briten und Amerikaner haben nicht das ge­ringste Recht, diese beiden Städte als Kronzeugen der Berechtigung ihres systematischen Terrors heranzuziehen. Die jetzt veröffentlichten Doku­mente geben ein einwandfreies Bild von den miß­lichen Tatbeständen und lassen die heuchleri­schen feindlichen Argumente zlr einem Nichts zusammensinken. Die Verantwor­tung kann in beiden Fällen keineswegs der deut­schen Führung zugeschoben werden, es handelt sich im Gegenteil beide Male um die verbrecherische Halsstarrigkeit feindlicher Kommandeure, die zivi­les Stadtgebiet sinn- und zwecklos zu aktiven Kampfhandlungen mißbrauchten.

England warf die ersten Bomben

In der Zeit bis zum Beginn der. Westosfensive 1940 hatten die Briten mehrfach Bomben­überfälle aus deutsches Gebiet durch- gcführt. Eine offizielle Zusammenstellung vom 5. Januar 1940 erweist folgende Bombardierungen: Am 5. September 1939 fiel eine Sprengbombe in Alteudeich bei Wilhelmshaven, am 29. Sep­tember eine Sprengbombe bei Vechta, am 3. De- zembcr^l Sprengbomben an der Küste von Helgo­

land, am 12. Dezember fünf Sprengbomben auf Borkum, am 14. Dezember fünf Sprengbomben aus Sylt, am 18. Dezember sieben Sprengbomben aus Borkum, fünf Sprengbomben auf Juist, fünf f Mhe Sprengbomben aus Amrun, am 20. Dezember drei Sprengbomben bei Hörnum auf Sylt, 21. Dezem- k°ortLekruo8 suk 8 sich« 2

Mit Bomben gegen die Iraner

Stockholm, 7. Juli. Mindestens 2000 Mit­glieder des Caschkai-Stammes, der sich gegen die iranische Regierung aufgelehnt hat, find, wie auS Teheran gemeldet wird, britischen Bombenangriff» zum Opfer gefallen. Die britische Lustwaffe hatte in mehreren großen Operationen die Zeltlager de,' genannten Stammes und feine Siedlung bombar­diert sowie mit MG.-Fener beschossen. Eine Transportkolonne von über 200 englischen Last­wagen wurde daraufhin von dem Stamm in der von Kazvinx in Iran überfallen. Sieben britische Ingenieure und zwei Sowjetposten wur den bei dem sich im Verlauf des Ucbcrsaücs ent­wickelnden Fcuergcfecht getötet.

Ein 3ahr öes Wartens für üen Gegner?

Von Xonte?L<lrnlraI s. O. Xurl ILggert

Der Fall von Tunis, der Inseln Pantelleria und Lampedusa hat in der feindlichen Presse Pläne kühnster Art erscheinen lassen. Man ist sich darüber einig, daß die Stunde des großen Angriffs un­mittelbar bevorstehe. Sizilien und Korsika werden bereits als Beute der Luftwaffe bezeichnet. Nur vereinzelt melden sich warnende Stimmen Sie betonen, daß bisher ja nur zwei kleine feind­liche Inseln erobert feien.

DieTimes" macht daraus aufmerksam, daß die deutschen U-Boote immer noch die schwerste Gefahr für maritime Operationen bildeten. Damit kommt sie auf Warnungen zurück, die ernste Sach­verständige häufig in der amerikanischen Presse aus-

Kämpfe über mehrere hundert Kilometer Froutbreite

Lorvjetivefie 6egensngr»kke iw Uittelabsßmitt lösten ckeutsciie Okkensivtätiglkcit aus

Von unserer Lerlioer Lekrittleiruos ds. Berlin. 7. Juli. Aus einem erfolgreichen, ört­lichen Angriffsunternehmen deutscher Jnfanterle im Abschnitt Bjelgorod hat sich, wie der ge­strige Wehrmachtbericht meldete, durch starke sowje­tische Gegenangriffe eine sich immer stärker aus- brcitende deutsche Offensivtätigkeit ent­wickelt, dieschwere andauernde Kämpfe" ausgelöst hat. Diese Tatsache ist um so bemerkenswerter, als seit etwa hundert Tagen, nämlich feit dem Ab­schluß der schweren Kämpfe um Staraja Russja, der Wehrmachtbericht nur von örtlichen Kampfhandlun­gen im Osten gesprochen hat. Die Kämpfe, die sich von Bjelgorod bis nördlich Kursk.er­strecken, haben einen nicht unerheblichen Teil des Südens der Mittelfront zum Schauplatz und er­strecken sich somit über eine Frontbrette von mehreren hundert Kilometern.

Beachtenswert ist die amtliche Mitteilung, daß sich diese Kämpfe aus einem kleinen örtlichen Unter­nehmen entwickelten und erst durch starke sowje­tische Gegenangriffe, also gewissermaßen improvi­siert, zu ihrer gegenwärtigen Ausdehnung ausbrei­teten. Hieraus geht hervor, daß sich in dieser hun­derttägigen Zeit der scheinbaren Ruhe unsere Ost­fronttruppen innerlich und äußerlich so verstärkt haben, daß die Initiative zu jeder möglichen Abwehr- oder Angriffshandluug aus­schließlich in ihrer Hand war. Oftmals wurde mit- geteilt, daß örtliche Fronlverbefferungen vorgenom- mcn. worden sind, die naturgemäß in ihrer Summe die deutschen Heere in günstige taktische Lagen brachten. Die deutschen Operationen in den vergangenen Monaten haben in ihrer Planmäßig­keit auch insofern ihre Früchte getragen, als die von der Truppe eingenommenen Stellungen sorgfältig ausgesucht und gut vorbereitet werden konnten. Wenn die Sowjets an allen Stellen, wo sie zu örtlichen Angriffen übergingen, erheblicheVer- luste erleiden mußten und keinerlei Erfolge erzleb­ten, dann kann auch dies wieder als Beweis für die genaueste Vorbereitung aller Opera­

tionen. gelten. Solange die Kämpfe im Abschnitt Bjelgorod und Kurst andauern, wird man voraus­sichtlich Einzelheiten aus begreiflichen Grün­den nicht Mitteilen. Das deutsche Volk jedoch weiß, daß diese Kampfhandlungen an der Ostfront das Produkt sorgfältigster strategischer und taktischer Ueberleg ungen sind.

Ueberrumpelrmgsverfiiche mißglückt

Berlin, 6. Juli. Am Kuban-Brückenkopf wurden während des 5. Juli einzelne feindliche Gruppen, die sich zu Vorstößen in das Lagunen­gebiet des Kuban bereitgcstcllt hatten, durch unser Artillcriefeuer zersprengt. Westlich Woroschi- lowgrad erbrachten eigene Stoßtruppunternehmuu- gen gute Erkundungsergebnisse.

In der Nacht zum 4. Juli versuchten die So­wjets erneut, an verschiedenen Stellen des mitt­leren Donez mit lebhafter Feuerunterstützung durch ihre Artillerie und schweren Infanteriewaffen ln die deutschen Verteidigungslinien cinzudringen. Südwestlich Jsjum versuchte gegen 2 Uhr ein bolschewistischer Stoßtrupp in Stärke von 25 Alaun, unsere Vorposten zu überrumveln. Obwohl das waldige, unübersichtliche Gelände die Annäherung erleichterte, erkannten die schwäbisch-badi­schen Grenadiere sofort die feindliche Ab­sicht, warfen sich ihrerseits kurz entschlossen aus die Sowjets, schlugen sie zurück und brachten neben schweren und leichten Infanteriewaffen eine Anzahl Gefangener ein.

Fast zur gleichen Zeit machten westlich davon Bolschewisten auf fünf Schlauchbooten den Versuch, überdenDonezzu setzen. Durch die Aufmerk­samkeit unserer Grenadiere mißlang auch dieses vom Feinde geplante Ueberraschungsmanüver. Eines der Schlauchboote wurde durch MG.-Treffer zer- etzt und verschwand in den Fluten. Das Abwehr- euer der Infanterie zwang die Besatzung der übri­gen Boote, ihre Gefährte schleunigst zu verlassen und sich schwimmend wieder ans Ufer zu retten.

Än unserer Hand liegt die Gestaltung den Zeit"

Onnleiter Llurr sprach ru 6en kropnxauckaleitern über lliie

nsz. Kreßbronn, 7. Juli. Der einwöchige Lehr­gang für Kreispropagandaleiter und Gaurcdner auf der Ganschulungsburg der NSDAP, fand seinen Abschluß mit dem Besuch des Gauleiters. Zuvor waren noch Professor Dr. Gieseler in Tübingen über die erb- und rassebiologischen Probleme oeS Ostens und Landesbauernführer Arnold über unsere Ernährungslage zu Wort gekommen. Bei der Abschlußtagung sprach zunächst der Ches deS Propagandastabes im Reichsministerium für Volks- aufklärung und Propaganda, Oberdienstleiter Wäch­ter, Berlin, über die Aufgabe der Propagandisten im Kriege. Seine Darlegungen, die sich vorwie­gend mit den propagandistischen Notwendigkeiten unserer Zeit befaßten, gaben den Versammelten wertvolle Hinweise für ihr» Arbeit.

Zum Abschluß der Tagung sprach Gauleiter Reichsstatthalter Murr. Er knüpfte an die Aus­führungen deS Pg. Wächter an und zeigte an einer Reihe von Beispielen die entscheidende Wichtigkeit der Aufgaben, die von den Propagandaleitern zu be­wältigen sind. Die Tagesfragen dürften aber, so führte ^der Gauleiter aus, nicht dazu führen, das großcZiel unseres politischen Kampfes aus dem Auge zu verlieren. Der Gauleiter wies darauf hin, daß er es als die entscheidende Notwendigkeit unse­rer Zeit betrachte, unserem Volk jenes politische Wissen zu vermitteln, das es instandsetze, bewußt jene führende Aufgabe zu übernehmen, zu der uns das Schicksal bestimmt habe. Ein großes Volk wie das unjrige vermöge nur zu bestehen, wenn sein«

politische Ausrichtung einheitlich sei. Je härter die Zeit sei und je größer die Anforde­rungen, die an uns gestellt würden, um so klarer und entschlossener müßten wir diese Aufgabe lösen. Auch die Haltung der Parteigenossen müsse in Zei­ten der Bewährung, wie sie uns das gigantische Ringen unserer Zeit auferlegt habe, in besonderem Maße eindeutig und kompromißlos sein. Wenn in ruhigen Zeiten da nnd dort vielleicht noch einige Nachsicht geübt werden könne, so scheide dies in einer Zeit wie der gegenwärtigen völlig aus. In unsere Hand sei die Gestaltung unserer Zeit gegeben. Sie so zu gestalten, wie es der überragende Wert unserer Ration verdient, sei dir uns vom Schicksal gestellte Aufgabe. Sich dieser Ausgabe willig zu unterziehen, heiße den Gesetzen unseres Lebens und dem Willen der Vorsehung zu gehorchen. Keiner Generation vor uns sei eine grö­ßere Mission auserlegt worden- Wenn unser Ge­schlecht diese Aufgabe zugewiesen erhalten habe, dann haben wir Grund genug, dafür dankbar zu sein und keinen anderen Ehrgeiz zu haben als llen, als treue Helfer dem Führer dienstbar zu sein.

Nach dem Gauleiter nahm der Gaupropaganda­letter Mauer das Wort und dankte dem Gauleiter für seine richtungweisenden Ausführungen, die von den Teilnehmern mit hekzlichem Beifall ausgenom­men wurden. Er versicherte dem Gauletter, daß die Männer der Propaganda auch künftighin so wie bisher im bewährten, unerschütterlichen Kampfgeist der Bewegung ihre Arbeit für den Sieg tun werden.

gesprochen haben. Noch im Anfang dieses Jahres betonte der frühere Präsident der Vereinigten Staaten, Hoover, in einem in derReuyork-Herald- ' Tribüne" erschienenen Artikel, daß allen großen Invasivnspläncn der Amerikaner das Tonnage­problem i in, Wege stehe. Die Beförderung von einer Million Soldaten nach llebersec, die im, Jahre 1942 stattfand, habe nur mit äußersten An­strengungen durchgeführt werden können, unter starker Einschränkung lebenswichtiger Zufuhren. Für die Beförderung einer weiteren Million Sol­daten müßten daher erst neue Schisfsbauten zum Abschluß kommen. Das Jahr 1943 werde, also ein Jahr des Wartens sein müs­sen. Erst wenn es gelinge, durch Verstärkung der Neubauten und durch bessere Bekämpfung der U-Boot-Gefahr die Gesamtfonnage wirklich zu er­höhen, werde es möglich sein, die amerikanischen militärischen Kräfte an der europäischen Front ein­zusetzen.

Inzwischen ist jetzt die große Landung britisch- amerikanischer Truppen an der Küste von Nord­afrika geglückt, weil sie durch das riesige Aufgebot -von vier Schlachtschiffen, drei Flugzeugträgern und etwa 100 Kreuzern, Zerstörern und Korvetten ge-, sichert wurde, geglückt nur unter schweren Verlusten von Krieg s-undTran Spor t- schiffen. Aber ganz anders wird die Lage, wenn eine wirkliche Landung auf dem Kontinent selbst stattfinden soll. Selbst dieDaily Mail" muß zu­geben, daß unsere Feinde hier heftigen Wider­stand finden würden, einen Widerstand, der zum Einsatz noch weit stärkerer Kräfte nötigen werde, als heute in Nordafrika zur Verfügung stehen.

Die Gefahren solcher Unternehmungen hat schon vor dem Eingreifen der Bereinigten Staaten in den Krieg einer ihrer ersten Sachverständigen aus dem vorigen Kriege in einer Zuschrift an die Ncw-Dork-Times" geschildert. Er wies darauf hin, daß schon im Weltkriege die Entsendung der amerikanischen ExpeditionStruppen und des Nach­schubs trotz des Vorhandenseins zahlreicher alliierter Transporter Schwierigkeiten ernster Art gemacht habe. Unter den heutigen Umständen würde sich das TranSportproblcm noch weit schlimmer gestalten, well man wahrschein­lich gezwungen wäre, gewaltsame Landungen in: scindlichen oder unentwickelten Gebieten vorzuneh­men nnd große Truppenmengen mit ihrem Nach­schub durch beschädigte Häfen und über zerstörte Landverbindungen zu befördern, ohne daß man ans Versorgung mit Kriegsgeräten und Lebens­mitteln aus dem Lande rechnen könne. Es sei frag­lich, ob eine solche Aufgabe überhaupt lösbar sei.

Selbst wenn die Landung glücke, so bleibe die ungeheure Schwierigkeit des dauern­den Nachschubs. Nach amerikanischen Berech­nungen brauchte schon eine Armee von rund IW 000 Mann für ihre erste Landung zwei Mil­lionen Tonnen Schiffsraum, alsdann für jeden Soldaten als Nachschub täglich 18 Kilogramm. Wir wissen, wie unsere und die italierftschen U-Boote dem amerikanischen Nachschub im Atlantik zugesetzt haben.

Die Engländer haben im vorigen Kriege mit In- - vastonen im Mtttrlmeer wenig Glück gehabt. Mt, 90 000 Mann landeten sie und die Franzosen im April 1915 auf der die Dardanellenstraße nach i Westen abgrenzenden Halbinsel Galltpoli, nach­dem ein Versuch, die sogenannte Straße mit Schlachtschiffen zu forcieren, gescheitert war. Dem Vordringen nach Konstantinopel galt das Bestreben. Trotzdem es den zuerst allein kämpfenden Türken an Munition mangelte, blieb dank des tapferen Wider- . standes das Unternehmen stecken. Deutsche U-Boote

halfen den Türken und brachten u. a. drei englische Panzerschiffe zum Sinken. Als dann für die deut-

fchen Truppen der We

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Bulgarien frei wurde, ngskrieg auf Gallipoli für ie Entente derartig verlustreich, daß der führende englische General Hamilton im Dezember 1915 nachts in aller Elle die Halbinsel unter Hinter­lassung eines Großteils der Vorräte und des Kriegs» geräts räumen ließ. 30 000 Tote, zehn große Kriegs­schiffe, riesige Munitionsmengen und eine Summe von etwa fünf Milliarden Mark hatten den Angrei-' fern dleseS Unternehmen gekostet.

Bei heutigen Landungsoperationen wird mit noch: diel stärkerem Widerstand zu rechnen fein. Unsere. Feinde wissen sehr wohl, baß sie dabet auf eine zu einem Kampf auf Leben und Tod ge­rüstete Armee treffen werden. Daher auch die j zuversichtliche Stimme, die in der Presse des mr- mittelbar bedrohten Landes Italien gegenüber de» triumphierende» Fanfaren der Gegner zum Aus­druck kommt.