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Von kriogsderickter Hanne» Urenier

?L. Die Nacht versickert langsam. Es ist, als tropfte eine grüne Bläffe unmerklich aus dem Him­mel. Der Kuckuck ruft. Ruft er schon wieder? Ruft er noch immer? Die geheime, zitternde Unruhe des Frühsommers mag ihn beängstigen oder beseligen: Liebesruf, Lockruf. Die Grenadiere horten ihn. wenn das unstete Geflacker der Maschinengewehre dann und wann ermattete. Seltsam fern, fremd, seltsam erregend und erregt klang dann das ein­tönige Rufen durch die lauernde Stille. Wie ein Warnruf klang es dann. Aber die Grenadiere hat­ten nichts dafür übrig. Sie lagen knappe drei­hundert Meter hinter dem schwerbefestigten Stütz­punkt der Bolschewisten und warteten auf den Feuerschlag der eigenen Artillerie. Seit an­derthalb Stunden warten sie, lauschen sie atemlos in alle vier Winde, und jede Minute nimmt ein Gramm ihrer Unruhe mit und läßt dafür hundert neue zurück. Der Plan ist verwegen genug: eine ganze Kompanie hat sich mit ihren schweren Waffen zwischen den feindlichen Stellungen hindurch- ge schlichen, liegt im Rücken des Gegners auf der Lauer, um ihm dann zur L-Zeit im erste» Morgengrauen überfallartig den Stützpunkt abzu­nehmen. Das wird der Auftakt und die Voraus­setzung eines größeren Angriffs sein.

Unbemerkt kamen sie durch

Alles ging gut. Sie kamen, einer nach dem anderen, unbemerkt durch. Sie hatten die Waffen mit Stroh und Lappen umwickelt und alles zurück­gelaffen, was irgendwie entbehrlich schien. Sie hal­ten sich in einem alten, ausgelassenen Graben der Sowjets gesammelt. Dort liegen sie nun, lautlos, bewegungslos. S t u r in k o m p a n i e I Vor ihnen rattern die Maschinengewehre des Gegners hinüber in die eigene Stellung. Die schweigt, muß schwei­gen, aus guten Gründen.

Eine verirrte Kugel traf einen von ihnen. Kopf­schuß. War es möglich, den Mann zu rückzer­bringen ? Man mußte zwischen den sowjetischen Posten hindurchkriechcn. Es war ausgeschlossen, einen Schwerverwundeten dort unbemerkt hindurch­zubringen. Der Mann blieb, er wollte sich nicht fortbringen lassen. Das ganze geplante Angriffs­unternehmen fiel und stand damit, daß die Sturm­kompanie bis zur letzten Minute »»entdeckt blieb. Der Schwcrverwundete verbiß sich mit äußerster Willenskraft die wütenden Schmerzen, verbiß das Stöhnen . . .

Noch eine halbe Stunde. Roch eine Ewigkeit für ihn und die anderen. Ein feindlicher Späh­trupp, ein Melder, Essenholer, Munitionsträger. irgendein Zufall kann noch im letzten Augenblick alles gefährden. Die Grenadiere haben längst ihre Waffen feuerbereit gemacht. Atemlos lauschen sie, spähen sie die Leuchtzifferblätter der Armband­uhren ab. Der Kuckuck ruft, und fahle Bläffe tropft »om Himniel.

Dann bricht der Fcuerorka» loS

Noch zehn Minuten. Sie warten und lau­schen . . . Noch eine Minute. Eine einzige Minute, dann wird das wilde Feuergewitter losbrechen, wird urplötzlich die gewaltige Faust zuschlagen mit Blitz und Donner und Bersten und Krachen. Noch eine Minute. Wird diese Faust so genau sein, daß sie nicht auch sie mit trifft? Sie liegen so nahe an den Feuerraum herangeschoben wie überhaupt möglich. Die Kanoniere hinten an den Geschützen haben jetzt ihr aller Schicksal in der Hand. Die geringste Abweichung bei den Einstellungen kann für die ganze Kompanie den Tod bedeuten: fünf­hundert Granaten werden auf diesen klei­nen Raum vor ihnen herniederhageln. Zehn Mi­nuten lang wird der Orkan dauern, und eS wird keine Möglichkeit geben, ihn zu bremsen oder zu korrigieren.

Die letzte Minute ist um. Der Feuerschlag bricht los. Ein einziges, krachendes Feuermeer wälzt sich über die feindlichen Stellungen. Die Grenadiere pressen sich in ihren Graben. Splitter pfeifen über sie hinweg, surren, brummen und klat­schen stumpf in den Sand. Die Wildheit des Augen­blicks reißt alle Sinne mit sich. Der Kompanie­führer läßt keinen Blick vom Zifferblatt. Die letz­ten Granaten heulen heran, da gellt bereits das Kommando: Raus! und dann springen sie mitten hinein in die Wand von Qualm und Rauch, blindlings hindurch. Der Pulvergestank nimmt den Atem, ätzt die Augen, und auf einmal ist da ein Graben vor ihren Füßen. Sie sind drin und am Feind! Wild gellt dasHurra!"

Vierhundert Meter Graben find genommen

In wenigen Minuten sind die Bolschewisten über mannt. Sie kommen kaum zur Gegenwehr. Mit schreckverzerrten Gesichtern und erhobenen Armen kriechen sie aus ihren Löchern. In einem einzigen Bunker leisten sie Widerstand. Eine ge­ballte Ladung jagt sie mitsamt dem Bunker in die Luft. Vierhundert Meter Graben hat die Sturm­kompanie in wenigen Mauten genommen, ohne nennenswerte Verluste, ein paar Leichtverwundete nur. Die bolschewistische Stellung ist aufgebrochen, die Sturmkompanie hat die Flankenbedrohung für die angreifenden Bataillone ausgeschaltet. Der A n g r i f f r o l l t.

2.20 Uhr war der Stützpunkt genommen. Um 2.25 Uhr bereits legen die Bolschewisten schwe- res Feuer auf den verlorenen Stützpunkt: Ar­tillerie und Granatwerfer. Die Grenadiere graben sich in den zerwühlten Gräben ein, bringen Pak­geschütze in Stellung. Eines beherrscht den Laus­graben, der ins Hintcrgelände des Gegners führt. Dort heraus werden die Sowjets nun wohl zum Gegenstoß antreten.

Auf einmal kommen sie, springen sie im Laufgraben heran, erdbraun, quellend. Das Pak- seschütz bellt auf, pausenlos, rasend. Auch von rechts aus dem Anschlußgraben kommen sie. Auch von links aus dem Wäldchen. Und immer noch hackt das schwere feindliche Feuer in den Stütz- punkt. Plötzlich sind die Sowjets irgendwo im Kampfgraben. Die Grenadiere rollen ihn zum zweitenmal auf: mit Maschinenpistolen, Handgra­naten, Spaten. Zum zweitenmal wird der Feind geworfen.

, T°g steigt Die Sonne glüht. Pausen-

loS zerhackt die Artillerie hüben und drüben die Stellungen. Bolschewistische Schlachtflieger brausen

im Tiefflug über den Graben, feuern mit ihren Bordwaffen in die Schützenlöcher, ihre Bomben reißen schmerzliche Lücken in die Kompanie.

Nebelbomben. Der Ruf:Panzeralarm I" Und aus den grauen Schwaden springen die So­wjets abermals an. Ihre Panzer halten gedeckt hinter den Büschen und zerschlagen mit ihren Gra­naten die Grabendeckung. Die eigene Artillerie wirst ihr Feuer aus die Panzer. Vier, fünf Fackeln lodern, in den Büschen. Unsere Grenadiere treiben die Sowjets abermals im Nahkamps aus dem Stütz­punkt. Neunmal greift der Gegner an diesem Tage an. Neunmal wird er blutig abgewiesen. Es gibt in diesem erbitterten Kampfe keine Atempause. Als die Nacht hercinbricht, werfen die Grenadiere die Bolschewisten zum zehnten Male heraus. Sie haben keine Munition mehr. Der Kompauiesührcr hat den Befehl gegeben: Raus aus dem Graben! Als die Sowjets hineinspringen, sind plötzlich die Grenadiere aus der Grabenböschung mit Kolben und Spaten über ihum und machen sie nieder.

Der elfte Gegenstoß gilt einem Grabenstück, in dem noch verwundete Kameraden liegen. Es ist nicht der letzte in dieser infernalischen Nacht, in der auch das mörderische Artillerieseucr nicht aus­setzt. Der Kuckuck ruft wieder, ruft noch. Niemand

die Panzer drehen ab. Eine halbe Stunde später kommt die neue Welle, kommen auch die Panzer wieder. Hinter dem Stützpunkt liegt pausenlos das feindliche Sperrfeuer. Aber die Kompanie hält. Der Bataillonskommandeur ist bei ihr und leitet selbst den Kampf. Er wird schwer verwundet.

Wieder breche»' die Sowjets ein!

Die Regimentsmusiker werden eingesetzt. Sie bringen Munition vor, Munition, Munition, und schleppen Verwundete zurück, immer ivicder, immer neue. Aber die Kompanie hält!

Abermals sind die Sowjets eingebrochen. Der Kompanleführer hat fünf Grenadiere in seiner Nähe. Mit diesen fünf Leuten unternimmt er sofort einen Gegenstoß: mit den letzten Hand­granaten, mit dem Spaten. Als die Handgranaten verbraucht sind, rasscn die sechs die weggeworfe- ncn Waffen des Gegners aus und käinpfen damit weiter. Die Sowjets verlieren abermals den Gra­ben. Sie lasse» gegen die sechs Deutschen allein fünfzig Tote zurück. Gefangene sagen aus, daß zwei voll- Kompanien cingebrochen waren. Keiner von den Grenadieren weiß mehr, der wievielte Ein­bruch und der wievielte Gegenstoß dies gewesen ist . . .

K---» ! As

Durch Staub und Hitze der Rollbahn einer sowjetischen Landstraße zieht eine ^-Reiterschwadron dem ihr zugewiesenen neuen Frontabschnitt zu -DK.-Kriegsberichter Vbermüller-Scherl)

hört ihn. Das Blut siedet In den Ohren. Die Ucbcr- anstrengung bläst einen dumpfen Taumel ins Gehirn.

Aber die Sturmkompanie hält!

Tag und Nacht sind keine Begriffe mehr, alles verschwimmt und versinkt im wilden, schreckgelade­nen Wirbel von Angriff und Abwehr. Der Stütz­punkt ist längst ein einziger wüster, zwa »zig­fach u in gepflügter Sandhaufen gewor­den. Panzeralarm, Schlachtflieger, Einbruch, Gegen­stoß. ES nimmt kein Ende. Aber die Sturmkom­panie hält! Ihre Pakgeschütze find längst zusam­mengeschossen worden. Ihre Waffen versagen; über­all hat sich der Sand hineingefressen. Ehe sie wie­der gereinigt werden können, ist der Feind aber­mals angetreten. Er hat ein ganzes Regiment allein an dieser Stelle gegen diese eine Kompanie in den Kampf geworfen. Sie muß halten, bis das Stel­lungsstück in ihrer Flanke endgültig in unserer Hand ist und die Nachbarbataillone dort festen Fuß gefaßt haben.

Die Kompanie ist zusammengeschmolzen. Der Volltreffer eines Salvengeschützes hat einen ganzen Zug auf einmal zerschlagen. Eine Neserve- kompanie deckt die Flanken des Stützpunktes. Die Sowjets versuchen, ihn zu umfassen. Immer wie­der neue Panzer. Die Grenadiere würgt die Wut darüber, daß die Ungetüme nicht berankom- men, daß sie sich ihrer nicht selbst im Nahkamps erwehren können. Sic springen aus dem Graben und stürmen. Die bolschewistische Infanterie flieht.

Der Regimentskommandeur geht zu seiner Sturm­kompanie nach vorn. Er hat keine Verkündung mehr init ihr. Mit seinem Adjutanten springt er durchs schwere feindliche Feuer. Das Kabel weist den Weg. An sechs Stellen ist es zerschossen. Der Kom­mandeur flickt es selbst. Vom Stützpunkt aus ruft er zum Divisionskommandeur durch, was der Kom­panieführer ihm gemeldet hat: Die Kompanie hält!

Fast drei Tage und drei Nächte hielt die Kom­panie, bis der Befehl zur Loslösung kam und die Aktion in ihrer Flanke endgültig gesichert war. Sechsundsechzig Stunden stand sie ununterbrochen im Kainpf, vierundvierzig Stunden davon tm Nah­kampf Mann gegen Mann, slls die Grenadiere zu- rückkamen, brachten sie ihre gesamte Verpflegung wieder mit; sie hatten in drei Tagen und drei Nächten nicht Zeit zum Essen gehabt.

Aber davon reden sie nicht . . .

Stoppelbärtig, blutverklebt, in zerrissenen Uni­formen, Lehin und Sand vom Schweiß in die Ge­sichter und Monturen verbacken, mit kleinen Split­tern im Fleisch, verrutschten, pulvergeschwärzten Verbänden kamen sie zurück. Aber davon redeten sic nicht. Daß aber ihr Hauptfeldwebel ihnen in einein alten Kanister einen Schluck Bier in diese Hölle dort vorne nachgeschleppt hatte, davon rede­ten sie! Erst sechs Stunden nach der Loslösung wagten die Bolschewisten wieder in den vernich­teten Stützpunkt vorzufühlen. Das Regiment, das sie hier in den Angriff gegen die Sturmkompanie vorgetrieben hatten, bestand nicht mehr.

Bei dem Terrorangrifs der britischen Luftpiraten auf die Kölner Innenstadt durchschlugen schwere Bom­ben das Gewölbe des Doms, wo sie im Klrchenlnnerv starke Verwüstungen anrichteten (Hülsbulch-Sch.)

Essenholer Im karelischen Urwald Lieber Sträucher und vermorschte Stämme, durch Sümpfe, Moor und Dickicht, bahnen sich ieden Mit­tag Essenholer ihren beschwerlichen Weg

(BK.-Kriegsberlchter Mtschke-Scherl),

Holländische Spezialitäten

Von Karl kranüts, -ImLterckain

Allgemein sind die Holländer dafür bekannt, daß sie die guten und schönen Dinge dieser Welt ge­bührend zu schätzen wissen Vor dem Kriege gab es im Lande der Mühlen und Grachten manches, das schlechthin zu den Selbstverständlichkeiten einer be­quemen Lebensführung gehörte, das jedoch bei an- ? deren Völkern als ein gewisser Luxus empfunden wurde, den sich nur die begüterten Schichten leisten ' konnten. In den Kriegsjahre» hat sich aus dielen Gebieten naturgemäß vieles geändert, nicht aber der praktische Sinn des Niederländers, der cS vortrefflich versteht, das Angenehme init dem Nütz-, lichen zu verbinden. Diese Eigenschaft stammt nicht erst aus jüngerer Zeit.

Unzertrennlich ist in der Vorstellung des Aus­länders, der sich ein Bild von den niederländischen Menschen zu machen versucht, der Holzschuh mit den Bewohnern der Niederlande verbunden. In der, Tat spielen dieKlampen" im wasserreichen, zum Teil sumpfigen Holland eine wichtige Rolle. Aber natürlich ist es keineswegs so, daß jeder Nieder­länder mit diesernationalen" Fußbekleidung aus- , gerüstet ist In den Städten zum Beispiel sah man wenig oder gar keine Holzschuhe, bis der Krieg in dieser Hinsicht eine Wandlung mit sich brachte. Allerdings verfügt heute noch der weitaus größte Teil der städtischen Bevölkerung über Lederfchuhe, und es sind eigentlich nur Schulkinder, die das Straßenbild durch ihre oft bunt bemalten, meist mit sichtlichem Stolz getragenenKlampen" beleben.

Die Holzschuhe haben den Vorzug, daß sie von längerer Haltbarkeit sind als ihre ledernen Ge­schwister. Aber andererseits ließen sie sich bei Ver­schleiß kaum wieder Herstellen, bis hier holländischer Erfindergeist Abhilfe schaffte. Mit der Zeit war der Holzschuh sogar im Lande derKlampen" eine Mangelware geworden, nicht zuletzt durch die allgemeine Holzlage und die allmählich ausfallenden Einfuhren aus Belgien. So sann man aus Mittel, die bestehenden Holzschuhe zu reparieren. Einem Groninger Fachmann gelang es schließlich. Die ganze Erfindung besteht darin, daß die Holzschuhe, genau wie Lederschuhe, besohlt werden, sobald dieLauffläche" abgenützt ist. Diese neue Errungen­schaft ist insofern beachtlich, als dieKlampen" im allgemeinen aus einem Stück Holz gearbeitet sind und die Besohlung darum bisher als ein ungelöstes Problem erschien. Selbstverständlich verwendet man zur Besohlung vonKlampen" Holz. Gegenwärtig werden bereits in verschiedenen Teilen des Landes Holzschuhsohlen angefertigt, die also auf Holzschuhe befestigt werden können. Dainit dürste das Problem der knappen Holzschuhe nun endgültig gelöst sein.

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Durch das Gaffen- und Straßengewirr der Am», sterdamer Altstadt bewegt sich tagaus tagein eine kaum übersehbare Menschenmenge. Vor allem, herrscht in der bekannten Kalverstraat so' genannt nach dem früher dort stattfindenden Kälber­markt ein reger Fußgängerverkehr. Diese enge,' 8-förmig verlaufende Straße verbindet den Dam mit der Munt, zwei Plätze, die in dem historischen^ Amsterdam eine besondere Rolle spielten. Eigentlich; ist die Munt überhaupt kein Platz, sondern eine un­gewöhnlich breite Brücke, mit ihren 48,50 Meter die - breiteste der 39 Uferverbindungen der niederländi-" schen Hauptstadt, unter der sich die Singelgracht in die Amstel ergießt, die dort den NamenRockie" annimmt. (Die Amstel gab übrigens Amsterdam sei­nen Namen.)

Die wenigsten, die etwa das Midden-Klostcr zivi­len Kalverstraat und Singel passieren, dürsten aran denken, daß sie sich hier auf einem der teuersten Grundstücke Amsterdams be-> finden. Diese Tatsache war kürzlich "einer Notiz in der Amsterdamer Tagespresse zu entnehmen, die be­sagte, daß die Gemeinde Amsterdam 83 Quadrat­meter des Middcn-Klosters an ein angrenzendes; Warenhaus verkauft hat, und zwar zu einem Preis; von 200 Gulden je Quadratmeter. Für 16 600 Gul» den erwarb also das Warenhaus das Verfügungs-r recht über einen Teil des Midden-Klosters. Die Ge- ineindt Amsterdam hat sich das Stückchen Altstadt hoch bezahlen lassen. Den Amsterdamern ist es indes eine Genugtuung, daß das Midden-Kloster trotz des teilweise» Verkaufs weiterhin dem Fußgängerver- sehr zugänglich bleiben wird; denn gewiß hätten sie nur ungern auf diese sagenumwobene Verbindung zwischen Kalverstraat und Singel verzichtet.

Berta-Spitzcr-Krankenhaus in Pofen. Das Eli­sabeth-Krankenhaus in Posen wurde umbenannt. Es erhielt den Namen der tapferen Volkstums- Kämpferin und tüchtigen Äerztin Dr. Berta Spitzer, die in den ersten Septembertagen des Jahres 1939 auf einem Verschleppungszuge von der Polen ermordet wurde.