Vte Gauhauptstaöt meldet

Dar zum fünften Male dnrchgeführte Raitels- »erg.Rennen der Stuttgarter Pimpfe fand auch heuter das Interesse von über 10 000 Zu­schauern, unter denen ObergebietSsührer Gunder­mann, Kreisleiter Fischer, NSKK.-Obergrup- penführer Wagen er, der Leiter de» Hauptkul­turamts der NSDAP., ObergebietSsührer Cerff, und, stürmisch begrüßt, Eichenlaubträger Haupt­mann Ralk, ein ehemaliger Mhuleinführer, waren. Das Rennen wurde von Kameramännern für die Filmschau „Junges Europa" ausgenommen.

Ein Gefreiter rettete an der König-KarlS- Brücke einen sechsjährigen Jungen vomToddeS Ertrinkens im Neckar.

Oer Besuch unserer Hochschulen

Stuttgart. Der Besuch der württcmbergischen Hochschulen im Sommerhalbjahr 1913 zeigt folgen­des Bild: Tic Universität Tübingen wird von 2355, darunter I20l weiblichen Studierenden besucht, die Technische Hochschule Stutt­gart von 782, darunter 177 weiblichen, di« Landwirtschaftliche Hochschule Ho­henheim von 76, darunter 18 weiblichen Studie­renden. Die Zahl der Württemberger beträgt fü> die drei Hochschulen, in der Reihenfolge wie sie an­geführt wurden: 990, 290 und 21, die der Nicht- württemberger: 1365, 192 und 55, die der nicht- württembergischcn ReichSangchörigcn: 1287, 327 und 46, die der Volksdeutschen 25, 20 und 1, di« der Ausländer: 53, 115 und 8. Außerdem sind als Gasthörer zugelasscn: 78, 99 und 6, darunter 28, LI und 1 weibliche Studierende.

Nach den Studienfächern verteilen sich di. Studierenden wie folgt: Universität T ü b,i n- gen: Mathematik und Naturwissenschaften 97, Che­mie 52, Pharmazie 40, Medizin 1529, Zahnheil- künde 39, Rechtswissenschaft 88, Wirtschaftswissen­schaft 106, Philosophie, Philologie, Geschichte Kunst 361, Ev. Theologie 31. Kath. Theologie 12 Technische Hochschule Stuttgart: Phy­sik 28, Mathematik 12, Chemie 83, Biologie 31 Nichtnaturwissenschaftliche Ergänzungsfächer 35 Architektur 178, Bauingenieurwesen 104, Vcrmcs- sungSwesen 9, Maschineningenieurweieu 182, Elek­trotechnik 86, Lustfahrttechnik 31.

Besuch lettischer Vauernführer

nsx. Stuttgart. Eine lettische Baucrnabordnung Mtcrnahm eine-Lehrfahrt durch Deutschland, die auch durch unseren Gau führte. Von der Lan- desbauernschast Württemberg wurden den Lettland­bauern verschiedene Bauernhöfe im Unterland und der Saat- und Viehzuchtbetrieb von Heger-Hoher- buch gezeigt, wo die Abordnung von Landesbaucrn- führer Arnold begrüßt wurde. Ferner wurden die staatliche Weinbauschule in Wcinsbecg und einige Bauernhöfe im württkmbergischen Schwarz­wald besichtigt,

Nachrlchten-Hd. bewährte sich

vsg. Geislingen-Steige. Beim ErösfnungSappell zur vormilitärischen Leistungsprüsuug der Nachrich­ten-HI. auf dem Kuchberg nahm Oberbannsührer Hehl, der Leiter der Hauptabteilung ll der Ge- bietLführung, die Verpflichtung der jungen Wett- kämpfer vor. Insgesamt 25 Mannschaften des Ge­bietes waren zur Prüfung angetreten. Im Sport­wettkampf führte die Mannschaft Künzelsau des Bannes Oebrinacn. die im vergangenen Jahr

dritter Reichssieger in Weimar wurde. Die beste Mannschaft im Wehrwettkampf stellte der Bann Göppingen. Im Nachrichtenwettkampf führte die, Mannschaft des Bannes Heilbronn. Im Ferusprxchbau wurde ein Bauauftrag zum Legen einer Fernsprechleitung von einem Kilometer Länge in Hoch- und Tiefbau gegeben, der in 45 Minuten auSgeführt sein mußte. Erster Sieger wurde der Bann Balingen. Beim Stangensteigen, Gehen und Klettern mit Steigeisen waren die Jungen des Bannes Stuttgart am besten geübt. In der Gesamtwertung wurde der Bann Oehr in» gen mit 16 Punkten Sieger. Die Siegerehrung, die Obcrgebietsführer SundermaNn in An­wesenheit vom Leiter des Kulturamtes der NSDAP., ObergebietSsührer Cerff, dem Kom­mandeur der Nachrichtentruppe im Wehrkreis V und im Elsaß als Vertreter des Befehlshabers, Oberst Wiesner, Kreisleiter Oppenländer und zahlreichen Vertretern von Partei, Stadt und Wehrmacht vornahm, ergab einen stolzen Rechen­schaftsbericht über den Leistungsstand der Nachrich- ten-HJ. des Gebietes Württemberg. Die Sieger erhielten den Wanderpreis des Obergebietsführers und Ehrenpreis des Kommandeurs der Nachrichen­truppe im Wehrkeis V und im Elsaß und des Luft- gaueS VII. Wie im letzten Jahr,- kann das Ge­biet Württemberg wieder eine gut vorbereitete, aussichtsreiche Mannschaft zu dem Reichsentschetd in Wien entsenden.

Schadenfeuer durch zündelndes Kind

Ludwigsburg. In der Vorstadt Oßweil brannte eine mit Heu gefüllte Scheune im Häusinger- weg vollständig ab. Eine beträchtliche Menge Heu verbrannte, doch konnte das Vieh gerettet werden. Die sofort eingeleitete Untersuchung hatte den Brandstifter in der Person eines achtjährigen '

Knckdvv siftgestellt. Das Kind, das in der Scheuer ein kleines Geldstück verloren hatte und es in der Dunkelheit nicht finden konnte, zündete ein Streich­holz an, worauf das dort lagernde Stroh in Brand geriet.

Kind aus dem Zug gefalle».

Herrlingen, Kreis Ulm. Kurz vor der Einfahrt nach Herrlingen stürzte aus einem Personenzug der sechs Jahre alte Wilhelm Nusser aus Klingen­stein. Der Junge erlitt einen schweren Schädel­bruch. Er hatte sich auf die Plattform des Eisen­bahnwagens gestellt und nicht richtig festgehalten. Man hofft ihn am Leben erhalten zu können.

üÄrtt ÄE NkPck

ZSbingen, Kreis Aalen. Der 70jährige Landwirt und langjährige Postbote Josef Herdegftürztr so unglücklich vom vollbeladenen Heuwagen, daß der Tod kurz darauf eintrat.

Laupheim. Bet der Heuernte stürzte eine Landwirtsfrau vom beladenen Wagen und erlitt einen doppelten Unterarmbruch. — Im benachbar­ten Baustetten geriet ein Mann unter den Heuwagen. Es wurden ihm einige Zehen ab­gedrückt.

Verdis „Othello*

Ueuinsrenierung cksr XVürlt. Staakslsiester

Verdis „Othello", dieses wuchtige Alterswerk des Meisters Verdi, zeigt sich in der Stuttgarter Staatsoper in neuem Gewand. Günther Ren- nett hat als Gast die Neuinszenierung besorgt. Seine Inszenierung gibt zusammen mit den groß­räumigen, wirkungsvoll stilisierten und musikalisch schwingenden Bühnenbildern Nina TokumbetS den Rahmen, in dem sich Verdis leidenschaftlich bewegte Melodik ausbreiten, in dem sie leben kann. Wir bewundern die Kongruenz von Bühne und Orchester, wir freuen uns über die sinnvolle Zu­sammenarbeit aller an der Wiedergabe des Werkes beteiligten Kräfte. Im Vordergründe der Gestal­ten des Dramas steht Jago. Max Roth gibt ge­sanglich eine Meisterleistung in virtuos hingewor­fenem Parlando und im breiten Fluß der musika­lischen Szene. Darstellerisch läßt sich sein Jago nicht auf der Grundlinie des eindeutigen Bösewich­tes festlegen. Er ist vielgestaltig, wenn er dadurch auch an der Durchschlagskraft einbüßt. Erschütternd die Verkörperung des Mohren durch Als Rauch. Seins Darstellung wächst von der LiebeSszene mit Desdemona im ersten Akt über alle Stadien der Eifersucht und der blinden Raserei zum Reue- und Liebcstod. Packend auch die Einheit von ge­sanglicher und spielerischer Ausdeutung. Ms Des­demona. gibt Maud Cunitz eine gesanglich vir-

luose Interpretation und den wirkungsvollen Gegenscch zur Welt Jagos und Othellos. In klei­neren Rollen sind Hans Blessin, Hubert Bucht«, Otto von Rohr und Paula Bauer zu nennen. Ausgezeichnet und ganz im Sinne Ver- dis war AlfonS Rischners Wiedergabe der Partitur. VViUx VrSklicti

Paula Kapper sang in Alm die „Amelia*

Mit immer erneuter Anziehungskraft geht am Ulmer Stadttheater, sicher geformt von der Spielleitung Theo A. Sprüngli a. G., Verdis „Maskenball" über die Bühne. Diesmal be­kam die Aufführung ihre besondere Bedeutung durch das Gastspiel der Kammersängerin Paula Kapper von der Stuttgarter Staatsoper, die mit ihrer Amelia vor allem die weitgespannten dra­matischen Linien des Werke» groß erfaßte. Alle Vorzüge ihres ausgiebigen und klangvollen Organs traten da lebensvoll heraus, auch in der Darstel­lung die Entwicklung der großen Szenen außer­ordentlich begünstigend. Dazu.kam unter Musik­direktor Wilhelm Seegelke n' eine äußerst sein- nervige und eindringliche Behandlung dieser heiß­blütigen Musik, eine wirkliche Verbundenheit mit allen den Reizen, welche hier vor allem in den genia­len Uebergängen immer neu überraschen. Der Abend stand unter mitreißenden Spannungen und wurde begeistert ausgenommen.

Drucke 8ct>ulre-.41dreekt.

Ouer ckürck cien Lpori

I«» der Somiuerrundc der Siniiaarier KreiSklaff»

unterlag die SGOP Stuttgart auf eigenem Platz» gegen die Svvgg Prag mit 8:8. TSK Hedelfwgen fertigte TSG Gaisbnrg überlegen mit 8:1 Tore» ab. Im einzigen Freundschaftsspiel unterlag Ein­tracht Stuttgart gegen Allianz mit 0:8.

TSG 184» Ulm kam kampflos in die nächste Pokalrunde und trifft in Aalen auf den dortigen BtR: der Gegner der Ulmer. ML Lindau, konnte infolge Schwierigkeiten einer Mannschaftsaufstellung nicht antreten.

I« den Pflichtsviel«» der Hockey-Frauen siegte der Wiirttembernischc Meister Reichsbabn Stuttgart über die zweite Mannschaft sicher mit 8:0 Toren. Knorr Hcilbronn siegte mit L:8 über TSB Ehlingen.

Das Hockey-Turnier der Frauen in Ulm brachte folgende Ergebnisse: TSG 1848 Ulm - Reichsbahn Stuttgart 0:4, TL 1 1848 Ulm — Wacker München 8:4. Reichsbabn Stuttgart — Wacker München 8:8.

Dl« ErösfuuugSrenne« in Fenerba» sahen den Stuttgarter Bübler am erfolgreichsten: im 108- Runüen-Mannschaftsrcnncn siegte er zusammen mit Steinbilder mit 48 Punkten vor Rittmann Nieder! iStuttaart/Müllchen) und im Fliegenhauptfahren gewann er vor dem Münchener Hupfauer »nd dem Nürnberger Nester.

Die Stuttgarter Maler und Raith aualifiziertcn sich bei den Ausscheidunaskämpfe» zur Deutschen Einzclmeisterschaft im Kegel» für die Endkämpse am 18. Juli in Mannheim.

Bei de« Gau- «nd Gebietsmsisterschafteu im Kauu- sport sicherten sich di« Stuttgarter Kanuvcreine drei Meistertitel und die Kanuvercinigung Ehlingen einen Titel, während bet den Frauen Hcilbronn und Bückingen drei Erfolge und Ehlingen einen Sieg erringen konnten. Bei der HI. waren die Hell­brauner und Böckinger sowie die Eblingcr am er­folgreichsten.

Dem Handball-Eudspicl am 4. Juli in Dresden zwischen WTSB Schmeiuinrt und SGOP Hamburg geht als Borsviel die Begegnung zwischen dem Sachfenmeister SG Dresden und dem früheren Niederrheinmeister Tnra Wuppertal voraus.

Mario Lauzi, Italiens Meisterlänfcr, ist vom ita­lienischen Leichtathletikverband wegen unsportlichen BcrbaltenS auf drei Wochen vom Wcttkampsbetricb auSaeschloisen worden.

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Hundemusterung

Die Musterung zum Zweck der Erfassung der für Wehrmacht und Polizei tauglichen Hunde findet sür den Kreis Calw nach folgendem Plan statt:

in Neuenbürg (Turnplatz) Montag, den 5. Juli 1943, um 14 Uhr sür die Gemeinden:

Neuenbürg, Ärnbach, Birkeuseld, Conweiler, Den­nach, Engelsbrand, Feldrennach, Gräfenhansen, Grimbach, Niebelsbach, Ottenhausen, Salmbach, Schwann, Waldrennach;

in Herrenalb (Schulhof beim alten Schulhaus) Montag, den 5. Juli 1943, um 16 Uhr für die Gemeinden: Herrenalb, Bernbach, Dobel, Loffenau, Neusatz, Rotensol;

sti Wildbad (Turnplatz) Dienstag, den 6. Juli 1943, um 7.30 Uhr für die Gemeinden:

Wildbad, Aichelberg, Calmbach, Enzklösterle, Höfen, Langenbrand, Schömberg;

ln Bad Lirbenzell (Parkplatz beim neuen Kurhaus) Dienstag, den 6. Juli 1943, um 10.00 Uhr für die Gemeinden: Bad Liebenzell, Beinberg, Bieselsberg, Hirsau, Kap­fenhardt, Maisenbach, Möttlingen, Monakam, Ober­lengenhardt, Schwarzenberg, Unterhaugstett, Unter­lengenhardt, Unterreichenbach;

in Calw (Brühl) Dienstag, den 6. Juli 1943, um 13.30 Uhr für die Gemeinden:

Calw, Agenbach, Altbulach, Altherwstett, Altburg, Bad Teinach, Breitenberg, Dachtel, Einberg, Gechin- gen, Jgelsloch, Liebelsberg, Neubulach, Neuhengstett, Neuweuer, Oberhaugstett, Oberkollbach, Oberkoll- wangen, Oberreichenbach, Ostelsheim, Ottenbronn, Rötenbach, Schmieh, Simmozheirn, Sommenhardt, Stammheim, Würzbach, Zavelstein;

ln Wildberg (Marktplatz) Dienstag, den 6. Juli 1943, um 16 Uhr für die Gemeinden:

Wildberg, Deckenpfronn, Ebershardt, Esslingen, Gültlingen, Holzbronn, Rotfelden, Schonbronn, Sulz, Wart, Wenden;

ln Nagold (Garten des Hpsthausss „zum Schiff") Mittwoch, den 7. Juli 1943, um 7.30 Uhr für die Gemeinden: Nagold, Beihingen, Ebhauscn, Emmingen, Haiker- bach, Oberschwandorf, Mindersbach, Pfrondorf, Rohrdorf, Unterschwandors, Walddorf.

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Kath. Gottesdienste

Heute (Peter und Paul) Lalw: 20 Uhr.

Nagold: 17.30 Uhr.

Stadt Calw

Ausgabe der NaucherkoulrollkarLen

Die Ausgabe der Raucherkontrollkarten mit Gültigkeitsdauer vom 1. 2uli 1S43 bis 31. Dezember 1S48 erfolgt am Mittwoch, den 30. Juni 1943, in der Zeit von 8.00 bis 12.30 Uhr und von 14.00 bis 18.00 Uhr in der Städt. Ausgabestelle, Marktplatz 30

Raucherkarten erhalten: n) Männer über 18 Jahre

bs Frauen über 25 bis 55 Jahre

Frauen unter 25 und über 55 Jahren erhalten aus Antrag eine Raucherkontrollkarte, wenn sich der Ehemann oder ein unverheirateter Sohn bei der Wehrmacht befindet.

Für Alzenberg erfolgt die Ausgabe der Raucherkontrollkarte am Mittwochabend von 19.00 bis 20.00 Uhr im ehemaligen Rathaus in Äizenberg.

Der Bürgermeister der Stadt Calw

Ausgabestelle für Bezugskarten I. A. Lutz.

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