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Kindern und ist aber nicht c Gewohnheit Uebermaaßes se der Eltern nen erzeugten nische Elitären Umständen age zum Cre- amilien wird, inen Brannt- und Gegen- uf alle Weise hen und welt- und dem ge- oirkt und den auch getrach- s anderes ge-
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an, besonders wo von den äußeren Einflüssen und von den Eltern her die Anlage zur crctinischen Entartung gegeben ist, kann wesentlich zu der Ausbildung des Nebels beitragen.
Als verwerflich erscheint in dieser Beziehung die Anwendung des Thees von Mohnköpfen (sogenannten Klep- Perles-Thees), um den Schlaf oder vielmehr die Betäubung der Kinder zu erzwingen; die Gewohnheit, sie durch sogenannte Schlotzcr oder Zulpen zur Ruhe zu bringen, und statt mit Milch sie beinahe ausschließlich mit Mehlbrei zu nähren, und dieselben unter Aufsicht von kleinen Geschwistern oder geistig verwahrlosten Personen in dumpfen Stuben oder Kammern ohne regelmäßigen Genuß der frischen Luft liegen zu lassen.
Auf die Abstellung solcher Mißgriffe sollte ernstlich hingewirkt werden. Besondere Begünstigung verdient da, Wo die Eltern mehr oder weniger durch ihre Verhältnisse gehindert sind, den Kindern in ihren ersten und den nächstfolgenden Lebensjahren die nöthige Sorgfalt angedeihen zu lassen, die Errichtung und Unterhaltung von Klein- Kinder-Bewahr-Anstalten; ein strenges Halten in denselben über Ordnung und Reinlichkeit des Körpers und der Kleidung, über regelmäßiger Bewegung und Spielübungen im Freien. Dazu komme die Fürsorge für die Verschling der Kinder mit der, der jeweiligen Jahreszeit entsprechenden, Kleidung, zumal da, wo die Luft bedeutendem Wechsel der Temperatur unterworfen ist: die Nachhülfe durch kräftigere Nahrung, wo möglich mit einem Zusätze von Fleisch, bei schwächlichen, in der Entwicklung zurückgebliebenen Individuen.
8) Eben so nachtheilig für ihre körperliche und geistige Entwicklung muß der Mißbrauch der Kinder zu unangemessenen Geschäften, zum Hüten und Schleppen von kleineren Kindern, ihre ausschließliche Verwendung zum Viehhüten mit gänzlicher Vcrnachläßigung ihrer übrigen Erziehung, ihre frühzeitige und allzulang andauernde Beschäftigung in Fabriken und bei Handwerken wirken.
Diesen Mißbräuchen wäre daher vorzüglich da, wo der Cretinismus häufiger auftritt, mit allem Nachdruck zu begegnen.
Selbst der Unterricht der Kinder in den Volks- und Industrie-Schulen wäre so cinznrichten, daß über demselben die Rücksicht auf die Kräftigung ihres Körpers nicht aus den Augen gesetzt wird.
0) Als Hanptmittcl einer solchen Kräftigung und eben damit der Verhütung der in Frage stehenden Entartung erscheint die gehörige Pflege der Haut.
Diese ist doppelt nothwendig in feuchten, feuchtwarmen lmd bedeutenderem Temperatur-Wechsel unterworfenen Gegenden, in welchen ein häufigeres Vorkommen des Cretinismus beobachtet wird. Es ist daher hier vor Allem Reinlichkeit zu beobachten, und in den Schulen ganz besonders auf solche zu halten. Fleißiges Waschen des ganzen Körpers, und Baden, zuerst während der zarten Kindheit in mäßig warmem, später in etwas kälterem und, wo immer Gelegenheit hiezu gegeben ist, in fließendem Wasser ist eine Hauptbedingung des Gedeihens der Men
schen, vorzugsweise aber in Orten, deren Luftbcschassen- heit die Entstehung des Cretinismus begünstigt. Fleißiges Baden der Kinder in eigens dazu eingerichteten Badeplätzen im Fluß, unter Aufsicht verständiger erwachsener Personen, ist ganz besonders zu empfehlen.
Viele der bisher angeführten Maßregeln sind theits aus anderen Veranlassungen schon früher empfohlen, theils schon polizeilich vorgeschrieben; sie sind aber mit den übrigen hier bczeichnetcn Maßregeln zusammengefaßt, weil sich nur in Folge der nachhaltigen Berücksichtigung aller erwarten läßt, daß die Zahl der Unglücklichen, die ein Opfer des Cretinismus sind, immer mehr sich vermindern, und der Erfolg dieser Fürsorge wenigstens den künftigen Geschlechtern zu gut kommen werde.
Stuttgart den 6. Februar 1844.
K. Mcdicinal-Collegium.
Empfindungen am Auferstehungs-Feste des Herrn.
Das große Werk des Heils, es ist vollbracht,
Schau hin auf Golgatha, erlöste Seele,
Dort blutete, um dich aus Grabcsnacht Zu retten, aller Liebe reinste Quelle;
Ulm deiner Missethatcn Schuld zu tragen,
Ward Er, der Gottmensch, an das Kreuz geschlagen, Sein martcrvolles Sterben und sein Tod Hat dich befreit von Sünd' und Erdennoth!
Entzückungsvolles Ahnen, sel'ger Glaube,
Du zogst in alle Christenherzen ein,
Nicht quälender Verzweiflung mehr zum Raube Soll nun die Brust dahingegeben sepn.
Versöhnung flammt vom großen Weihaltare,
Daß es die nun entsühnte Welt erfahre,
Wie Er, der Heiland, als das Opferlamm Der ganzen Menschheit Sünden auf sich nahm!
Ein neues Bundeszeichen ward durch ihn,
Der einst in jener Wundernacht geboren,
Durch ihn, den Allerbarmer, uns verlieh»,
Heil uns, wir sind nicht ewiglich verloren!
Wir steh'n gereinigt vor dem Angesichte Des Himmels, denn beim großen Weltgerichte Tritt Er als Mittler, als Versöhner ein,
Sein Blut wascht uns von jedem Makel rein!
O unermeß'ne Liebe, Born der Huld,
Der nie versiegt, wie preist dich mein Gemüthe; Getilgt ist sie die ungeheure Schuld Durch milde, überschwenglich reiche Güte!
Kannst du, o Seele, jemals dieß vergessen,
Kannst du das große Opfer je ermessen,
Das sich für dich dem Kreuzestod geweiht,
Dir zu erringen ew'ge Seligkeit?
Nein, keines Sterblichen Gedanke kann Die Fülle der Erhabenheit umfassen,