Glanzleistung der schwäbischen Jugend

Oaususstellunx cjeglMf-mit!"-V^er!ce8 eröffnet lieber 2500 Arbeiten auf 6ew

KiIIesber§ Stuttgart

führung. Ob der junge Mann, der jetzt beim Ar­beitsdienst steht, sich später der Malerei, Bildhaue­rei oder der Architektur zuwenden wird, ist gleich, er verrät in jeder einzelnen dieser drei Disziplinen hoffnungsvolle Ansätze.

^ Nii-oer Sericin äer N5-I>re«l-

ktiil. Stuttgart. Welche staunenswerten schöpferi­schen Kräfte in unseren Jungen und Mädel zur Entfaltung gebracht werden können, wenn sie ge­werkt und richtig geleitet werden, das hat im vori­gen Jahre der sechste ReichsschülerwettbewerbSee­fahrt tut not!' gezeigt. Und das zeigt in verstärktem Maße der letzte Wettbewerb, in dem der Schul­jugend die Aufgabe gestellt worden war, das Kriegserlebnis als Helfer der Wehr­macht und der Heimat in Aufsätzen, Zeich­nungen, Modellen sowie Bastei- und Handarbeiten darzustellen. DasHilf-mit!"-Werk der deutschen Erzieher, hem in erster Linie diese begrüßenswerten ReichSwcttbewerbe zu verdanken sind, hat nun in Zusammenarbeit mit 'dem Stellv. Generalkom­mando V die besten Schülerarbeiten zu einer Ga u- auSstellung zusammengefaßt, die am Freitag Im Ausstellungsgebäude deS Höhenparks KilleS- berg in Stuttgart vor Vertretern von Partei, Wehrmacht und Behörden feierlich eröffnet wurde.

Nach herzlichen Begrüßungsworten durch den Gausachbcarbeitcr für Erzieherangelegenheiten, Gauhauptstellenleiter Plenske, der insbesondere den Kommandanten der Stadt Stuttgart als Ver­treter des Befehlshabers im Wehrkreis V und im Elsaß, Oberst von Scholley willkommen hieß, gab die Gaubeauftragte desHilf-mitl'-Werkes, Fräulein Bäurle, einen Arbeitsbericht über den Schülerwettbewerb in unserem Gau. Einleiteikd fand sie anerkennende Worte für die Mithilfe der Offiziere für Schulfragen sowie für den Eifer, mit )em die Erzieher und Schüler an die ihnen ge­stellte Aufgabe herangetreten find, um dann fest- zustellen, daß trotz der Steigerung der Anforderun­gen mit jedem neuen Wettbewerb auch die Zahl der vorzüglichen Arbeiten zugenommen habe. Beim letzten Schülerwettbewerb, dessen beste Arbeiten jetzt unter dem LeitwortFür.Deutschlands Frei­heit Der Kamps im Osten!" auf dem Killes- oerg zu sehen sind, wurden in unserem Gau in 603 Schulen unter Beteiligung von 3500 Jungen und 1370 Mädel insgesamt 13 654 Arbeiten herge- ftellt, von denen 2559 Arbeiten zur Aus­stell u n g zugelassen wurden. Wie die Gau- veauftragte weiter mitteilte, wurden 5753 Mark als Reinertrag ausBunten Abenden" im Rah­men desHilf-mit!"-Wettbcwcrbs für da? Deutsche Note Kreuz und das Kricgswinterhilfswerk abge­liefert. Man erfuhr dann noch, daß für die besten Arbeiten 60 Reichsprcise, 400 Gaupreise und meh­rere hundert Gaudiplome verteilt werden sollen.

Nach dem Gruß an den Führer fand die Er­öffnungsfeier, die ein Mnsikkorps der Wehrmacht musikalisch umrahmte, in der Ehrcnhalle ihr Ende.

Schon bei einem flüchtigen Rundgang durch die einzelnen Ausstellungsräume ist man verblüfft über die Fülle und Mannigfaltigkeit der Arbeiten und man ist mitunter bei der Reife der Auffassung und

Formung geneigt anzunehme», keine Schülerarbeiten mehr vor sich zu haben. Um so größer ist deshalb auch das Interesse für jede einzelne Arbeit. Das gilt insbesondere für die ausgestellten vielen Zeich­nungen und Bilder, von denen nur der vierte Teil gezeigt werden kann. Das kriegerische Geschehen auf der Erde, in der Luft und zur See bildet das beherrschende Motiv dieser in der Hauptsache von Jungen stammenden Arbeiten. Alles ist so gut dar- gestcllt, daß man den Eindruck hat, die Jungen seien dabei gewesen. Bemerkenswert gut ist auch das Gesicht des Bolschewismus getrost fen. ES fehlen natürlich auch nicht Modelle von Panzern, Geschützen und Schiffen aller Kali­ber und Klaffengrößen, wobei in der Hauptsache Holz als Werkstoff verwendet wurde. Ein Bub baute sein U-Boot allerdings aus Blech, was nicht weiter verwunderlich ist, da sein Vater Flaschner ist.

Eine ungewöhnliche Leistung ist die naturge­treue Nachbildung der Tretenfurter Mühle in Metzktrch, aus der übrigens die Mutter Konradin Kreutzers stammt, durch einen 17jährigen Jungen. Fleiß, Ausdauer und künstlerische Be­gabung haben hier in'mehr als einjähriger Arbeit in unendlich Villen Freistunden, oft bei Nacht, ein richtiges Kunstwerk erstehen lassen; jedes Möbel­stück und jedes Handwerksgerät ist bis ins einzelne werkgetreu und stilecht gearbeitet und verblüfft durch die Sauberkeit und Schönheit der Aus-

Der Blick fällt dann auf Geländedarstellungen mit Laufgräben, auf Kartenskizzen, auf sauber ge- schnitzte Bauernhäuser alles aber immer in Beziehung zum Kriegsgeschehen gesetzt, sei -k durch richtige und zweckmäßige Luftschutzcinrichtun- gen, sei es durch die Besiedlung im Ostraum. Unter diesem Gesichtspunkt sind auch in den Zeich­nungen die Motive gewählt, die sich mit der Hei­matfront (Fraueneinsatz bei Post. Eisenbahn oder in der Rüstungsindustrie) oder mit der Land. Hilfe (Ernteeinsatz) befassen.

Beim Basteln origineller Spiele und Anfer­tigen reizender Kleidchen und Schürzen sind die Mädel unter tüchtiger Anleitung im Werkunter­richt offenbar in ihrem Element. Wenn man sich die einzelnen Arbeiten genauer anschaut kommt man aus dem Staunen und Verwundern nicht mehr heraus! Die hübschen Sachen kommen entweder Kindern Gefallener oder NSV.-Kindergärten im Warthegau zugute. Durch aus den einzelnen Krei­sen hereinströmende Gedanken und Ideen werden neue Spiele gebastelt oder alte neu entdeckt, wie z. B. das Grillspiel mit vielen feinen Stäbchen. Dieses Holzspiel war z. B. fertig gebastelt, daß eS aber den NamenGrill" hatte, erfuhr man erst von einem alten Apotheker, der es zufällig sah und er­kannte!

ES ist zu begrüßen, daß diese sehenswerte Aus- kielluna noch au Niinakten eröffnet werden konnte.

Die Gauhauptstaöt melöet

Beim Pstngstschachturnier der Hitler- Jugend um die Gebietsmeisterschaft wurde Siegfried Glaser vom Bann 119 Stuttgart (Schachverein Stuttgart-Ost) Gebietsschachmeister. Glaser wird das Gebiet Württemberg bei den voraussichtlich im August in Wien stattfindenden Deutschen Meister­schaften des Großdeutschen Schachvereins vertreten.

Kaum haben die braunen Losverkäufer der Reichslotterie der NSDAP, ihr glückverheißen­des Geschäft in den Straßen begonnen, wurde auch schon ein Gewinn von 500 Mark gezogen. Den guten Griff in den Loskasten tat ein Knabe, der mit seinem auf Urlaub weilenden Vater an der Er­öffnung der Lotterie auf dem Marktplatz teilgenom­men hatte.

Arbeitstagung mit Gauleiter Sauckel

Stuttgart. In Anwesenheit von Vertreter« von Partei, Staat und Wehrmacht fand in Stuttgart unter dem Vorsitz des Generalbevollmächtigten für den Arbeitseinsatz, Gauleiter Sauckel, eine Ar­beitstagung der Präsidenten der Landesarbcits- ämter. der Reichstreuhänder der Arbeit und der

Generalbevollmächtigten für den Arbeitseinsatz tn den besetzten Gebieten statt. Auf Grund des Aus- tauscks der bisher gemachten Erfahrungen wurden wichtige Weisungen für die Durchführung der künf­tigen Aufgaben gegeben.

Steigende Beanspruchung -er 2!SB

vsx. Stuttgart.' Wie stark die HilfsstellenMut­ter und Kind" in unserem Gau beansprucht werdet», beweist die Tatsache, daß im. Jahr 1939 in Würt­temberg 498 000 Frauen Rat und Hilfe bekamen, während es im Jahr 1942 85 600 Frauen waren. Diese ungeheure Steigerung zeigt, daß die HilfsstellenMutter und Kind" der NSV. noch weiter aüSzubauen sind, um allen, die Hilfe brauchen, auch wirklich helfen zu können. Dazu muß jeder Volksgenosse sein Teil beitragen, indem er Mitglied der NSV. wird.

Vom Gerüst in den Fluß gestürzt

Laupheiin. Als am Dienstag Gipsermcister Striebel und sein 74jähriger Gehilfe Michael Rehm ein Gerüst an der Schloßmühle besteigen wollten, stürzten beide aus beträchtlicher Höhe in die Rottum. Der Meister erlitt einige, Rippenbrüche.

Tausende Werden vesyaiv aucy aus «siurrgarw näherer und weiterer Umgebung ihre Schritte ich diesen Höhenpark mit seinen zurzeit prächtig blühen- den Blumen lenken und bet einem Besuch der Schau mit stolzer Befriedigung fcststellen, daß auch die schwäbische Jugend über die wehr geistige Ertüchtigung hinaus ihren Teil zum deut­schen Endsieg beiträgt.

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während Rehm beim Fall aus eine Diele aufschlug, wobei er das Bewußtsein verlor. Allein dem Um­stand, daß Gipsermeister Striebel den Bewußtlosen, der mit dem Kopf nach unten im morastigen Wasser steckte, rasch noch herausziehen konnte, ist es zu dan­ken, daß dieser vor dem Ertrinken bewahrt blieb.

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Nürtingen. In dem hübsch gelegenen Städtchen Brötzingen wurde für die erweiterte Kinder­landverschickung ein mustergültiges Erholungs­heim eröffnet, das sein Entstehen dem tatkräftigen Einsatz der NSV. und dem Entgegenkommen der Firma C. A. Greiner und Söhne in Nürtingen verdankt.

^Vii^sckakE kia» »Ile

tNtn di«m « aSl »»v für TeiS«»«r. Da» Rei«Saerlch» IV11S/4S hat In einer Lutsch« Um na kargestem, -ah ohne wtchtiaen Grund auch das T«ilhabervertzältniS mit einem »nm Wehrdienst eineezoacnen Gesellschaf­ter während L«S Kries«» nicht gelöst werden kann. Di« Entscheidung ist für »um Wehrdienst cinde- rusen« Vosellfchastir von offenen Haik-elSgefellschas ten und Kommanditgesellschaften von besonderer M Leutuna.

Paprika ««» d«r Bergstraße. Weinheim mit seinen bevorzugten südlichen Klima, das Meucheln zur Reife bringt, darf für sich den Rnhm tn Anspruch nehmen, seit zehn Jckhren mit Erfolg Südgemüse anznbaucn. Der bulgarische Gärtner Dimitroff begann unter­nehmungslustig mit Anbanversuchen von Pavrika. Auberginen, Fenchel und anderen Südgemüsen und beute wird bei zweckmäßiger Auswahl des Saat­gutes und guter Bodenvflege Paprika in großen Mengen geerntet.

Methangas a«S Kanal-Unrat. Nus.Anordnung des Gouverneurs von Rom wird ein neues grob- zügiges Projekt verwirklicht, durch das die Abfälle cineö der Hauvtsammclkaiiäle Roms jetzt znr Pro- duktion von Methangas, einem wichtigen Treibstoff für Kraftwagen, verwendet werden sollen. Die Bau­kosten werden auf 50 Millionen Lire veranschlagt. AIS wertvolles Nebenprodukt fallen täglich 400 Zent­ner Kunstdünger an.

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Wildberg, 15. Juni 1943

Todesanzeige

Men Berwondten, Freunden und Bekann­ten die schmerzliche Mitteilung, daß meine liebe Mutter, Schwiegermutter in Großmutter

Katharine Wiedmayer

geb. Deines

nach langem schweren, mit Geduld ertragenem Leiden im Aller von 75'/. Jahren saust ent­schlafen ist.

In tiefer Trauer:

Die Tochter: Marie Brenner, geb. Wied­mayer mit Gatte» Gustav Brenner und 3 Enkelkindern.

Beerdigung Freitag nachmittag 1 Uhr

15. Juni 1943

Todesanzeige Danksagung

Unerwartet rasch ist mein lieber herzens­guter Gatte, uns. treubcs. unvergeß'.B. e

Zakob Reule

am 12. Juni im Alter von nahezu 53 Jahren aus unserer Mitte geschieden.

Für dieNachrufe der Kriegerkameradschaft, die liebevolleTcilnahme an dem herben Ver­luste meines geliebten Mannes und unseres lieben Vaters, sowie all denen, die ihn zur letzten Ruhe begleiteten, sagen herzl. Dank

Die trauernde Gattin: Lina Reule, geb. Strobel mit Töchtern Ruth und Wilfriede und alle Anverw.

Dsnkc jstrt im Lommsr sckon an c!s

"ZM Wegs mit c/sn ,,/(o/i/sn/7's§5ä/6"

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