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Pfingsten im totalen Krieg! Unsere Brüder und Väter stehen draußen an den Fronten und halten Wacht, daß wir in der Heimat von Alltag und Staub, von Last und Sorge rasten, daß Wir uns der Sonne und des Frühlings freuen konnten.

Wir, die wir alle unsere Kräfte für den Sieg einsetzen, konnten und sollten uns freuen, daß uns zwei Tage der Ruhe und Erholung zuteil wurden

Gerade in diesen Tagen schenken sich uns Baum und Strauch. Wiese und Garten. Ge­nießen Wir dankbar und mit offenen Augen die Wunder der Pfingstnatur! In den Gärten blühen in verschwenderischer Pracht die Rosen. Beet und Weg verraten die Liebe zum Garten. Der Wald schenkt uns die ganze Fülle seines würzigen Duftes.

Mehr als an anderen Tagen weilten an Pfingsten unsere Gedanken aber bei unseren Soldaten. An Festtagen fühlten wir uns ihnen besonders nahe. Wie sie das Leben gegen den

Geist asiatischer Barbarei und jüdischer Un­kultur für uns und für Deutschland einsetzen, so wollen auch wir gern alle Mühen und Lasten, alle Härten und Opfer,, die der totale Krieg mit sich bringt, auf uns nehmen, um der Heimat willen.

Gerade am Pfingstfest haben wir uns dar­an erinnert, daß Deutschland und das mit ihm im Geiste treuer Waffenkameradschaft kämp­fende Europa heute ihre heiligsten Güter, eine ganze Jahrtausende alte Kultur retten. Den­ken wir an ein Wort des Führers, der einmal sagte:Wir haben alle nur etwas, was uns das Leben wirklich lebenswert auf dieser Welt erscheinen läßt, das ist unser eigenes Volk, und das ist für uns Deutsche unser Deutschland. Wenn dieses Volk und dieses Deutschland zu­grunde ginge, was würde dann der einzelne Mensch sein? Was würde er dann auf dieser Welt noch zu bedeuten haben? In diesem Volke stehen wir, mit diesem Volke leben wir, mit ihm sind wir auf Gedeih und Verderb ver­bunden. Dieses Volk zu erhalten, ist unsere heiligste und höchste Aufgabe, und kein Opfer ist dafür zu groß."

Nagold an Pfingsten

Die Psingsttage wurden diesmal mit einem bedauerlichen Ereignis eingeleitet. In der Frühe des Sonntags gegen 3 Uhr gab es Feueralarm. Im Sägewerk Gras an der Straße NagoldWildberg war Feuer aus- gebrochen, das in kurzer Zeit die Säg­mühl e einäscherte. Die sofort alarmierte Weckerlinie war gleich zur Stelle und be­kämpfte den Brand energisch. Es gelang ihr, den nördlichen Bretterschuppen zu retten. Nach dreistündiger, tatkräftiger Löscharbeit konnte sie nach Zurücklassung einer Brandwache ab­rücken. Der Schaven ist erheblich. Uber die Brandursache herrscht noch Unklarheit. Selbst­entzündung durch Heißlaufen eines Motors wird Wohl in erster Linie anzunehmen sein.

Die Psingsttage selbst verliefen in schö­ner Ruhe und Ordnung. Sie wurden ausgiebig der Erholung gewidmet. Am Sonn­tag strömte alles ins Freie, um mit einem mehr oder weniger ausgedehnten Spaziergang Herz und Nerven zu stärken. Vor allem hatte pnser schönes Schwimm- und Freilust­bad einen Rekordbesuch aufzuweisen.

Der Reiseverkehr hielt sich diesmal in mäßigen Grenzen.

Unsere Landwirte waren auch an Pfingsten nicht müßig. Überall rührten sich fleißige Hände bei der in den letzten Tagen mehr in Fluß gekommenen Heuernte. Das Wetter ist in diesem Jahre dem Einbringen des Heues nicht gerade günstig. Wünschens­wert wäre, daß Heuer der pfingstliche Bauern­spruch in Erfüllung gehe, der da lautet:Vor Pfingsten naß, nach Pfingsten heiß, füllt Scheuer und Faß, lohnt des Lanomanns Fleiß!"

Der Tod hielt an Pfingsten reiche Ernte in Nagold. Drei stadtbekannte Personen starben: Schlossermeister Christian Rähle, Hilfsarbei­ter Adolf Strähle (Schmiedsgasse) und Frau Sofie Bach, geb. Späth, Witwe des Studienrats und langjährigen Lehrers am Nagolder Lehrerseminar B., während im Stadt­teil Jselshausen Fässer Re ule beigesetzt Wurde

Namhafte Künstle« in Vad Liebenzell

Ei» wohlgelungener Abend im Kursaal Nachdem erst am Samstag einBunter Abend" mit Künstlern vom Stadttheater Pforzheim in Bad Liebenzell stattgefunden hatte, wartete die Kurverwaltung gestern mit einem Lieder-, Arien- und Duettabend aus. Kammersärmerin Paula Kapper, Sopran, von den Württ. Staatstheatern, Wolfgang Windgassen, Tenor, Markus No he, Bariton, und Musikdirektor Hans Leger als Begleiter am Flügel, alle vom Stadltheater Pforzheim, waren die Ausführenden.

Dargeboten wurden Lieder von Schubert, Arien aus demBarbier von Bagdad", dem Tannhäuser" und derMacht des Schick­sals", sowie Duette aus demBajazzo", aus VerdisAida" und derMacht des Schick­sals".

Die drei Duette bildeten zweifellos den Höhepunkt des Abends. Bei ihnen kamen der kraftvolle, leuchtende Sopran Paula Kappers, der jugendlich-frische, strahlende Tenor Wolf­gang Windgassens und der vor allem in der Höhe volle wohlklingende Bariton von Mar­kus Nohe zu bester Wirkung. Wunderbar Waren das Duett und Finale aus Aida", das die drei Stimmen als Ausklang des Abends

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nochmals in ihrem ganzen Glanz erstrahlen ließ. Musikdirektor Leger begleitete die Sänger mit großer Meisterschaft.

Die begeisterten Zuhörer darunter viele Verwundete, dankten den Künstlern für ihre einen Leistungen mit reichem Beifall und viel lumen. N.

Frauen tm Zeuerlöschbienst

Wa die verfügbaren männlichen Ergänzungs­kräfte zur Auffüllung der freiwilligen Feuerweh­ren nicht ausreichen, können jetzt auch Frauen und Mädchen zum Feuerl'öschdienst herangezogen werden. Die Heranziehung von Frauen soll zunächst auf Gemeinden unter tausend Einwohnern beschränkt werden. Bei der Auswahl der Frauen und Mädchen ist darauf zu achten, daß ste besonders während der Tageszeit verfügbar sind. Die Altersstufen vom 17. bis etwa 40. Lebensjahr sollen gleichmäßig in den Frauenabteilungen ver­treten sein, wie auch alle Bevölkerungskreise gleich­mäßig erfaßt werden sollen. Die Verpflichtung er- folgt im allgemeinen im Rahmen des kurzfristigen Notdienstes. Die Einschaltung der Frauenschalls­leiterin und der örtlichen Führerin des BDM. ist erwünscht. Die beranaezoaenen Frauen und Mäd­

chen erhalten die DienstbezeichnungFeuerwehr- brlierin". Nach einer Ausbildung von acht Doppel­stunden werden die Frauen auf die. LSschgruppen verteilt, in denen st« wöchentlich ein« Uebung haben.

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Als sichtbares Zeichen der Anerkennung des mit der blanken Waffe und Aahkampfmiitrln Mann gegen Mann kämpfende» Soldaten stiftet« der Füh­rer die Nahkamps spange in drei Stufen. Die erste Stufe in Bronze wird für IS Nahkampf­tage, die zweite Stufe in Silber für 30 Nahkampf­tage und die dritte Stufe in Gold für SO Nah­kampftage verliehen.

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Das Spielkapital für die diesjährige Losbrief­lotterie für das Kriegshilfswerk für das Rote Kreuz beträgt 42 Millionen Mark. 84 Millionen Losbriefe zu je 50 Pfennig werden ausgegeben. Ziehung der Prämien am 30. September in München.

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Auf Anweisung der Fachgruppe Lederwaren- und Kofscrindustrie sind Koffer in erster Linie zur Abgabe an Verbraucher in und aus luftgefährde­ten Gebieten bestimmt.

Die Kinderlandverschickung wird er­weitert. Auch in luftgefährdeten Gebieten werden zehn- bis vierzehnjährige Kinder einbezogen, so­fern sie der Erholung bedürfen. Im Durchschnitt finden 100 000 Angehörige der berufstätigen Ju­gend bei jeweils 18 Urlaubstagen Erholung in den KLV.-Lagern.

In zahlreichen Haushalten haben sich Verpak- kungSmaterial aller Art, insbesondere Kisten, an- gefammelt. Die Dienststellen der Reichsbahn, so­wie Kraftwagen- und Fuhrunternehmungen sind nunmehr angewiesen worden. Rücktransport« von Leergut bevorzugt entgegenzunehmea.

Der Bedarf an Blutspendern ist durch den Krieg wesentlich gestiegen. Zehntausende von SA.» Männern stehen in bewährter Hilfsbereitschaft jederzeit zur Blutentnahme bereit. Es ist kein Ein­zelfall, daß ein SA.-Mann über lOOmal vom Arzt zur Blutspende gerufen wurde. An der Spitze steht Obersturmführer Nachtweih aus Eisleben, der in 191 Fällen insgesamt 74 520 Kubikzentimeter Blut gespendet hat.

Stuttgarter Schlachtoiehvrets« für die Woche vom 12. Juni. Rinder: Ochsen a) 44 bis 4K, b) Sg SIS 42. c) 38 bis 37: Bullen a) 41,8 bis 44. b) 88

bis 40, e) 38 bis 84: Kühe a) 42 bis 44. b) 3« bis

40. c) 2« bis 84, d) 19 bis 24: Färsen a) 42 bis

48, b) 38 LiS 41. c) 31 bis 33: Kälber: a, 89.

b) 88 bis 89. cl 42 bis SO. L) SO bis 40: L ä m m e r und Hammel: a) 49 bis 82: Schweine: a) 73. bl) 72, bS) 71, e) 89. b) 68. e) und f) 83. ,1) 73, g2) 68. Marktverkauf: Alles zugeteilt.,

Bannmeifterfchaften in Nagold

Am kommenden Sonntag werden in Nagold die diesjährigen Leichtathletik - Bannmeister­schaften ourchgeführt.

Zur Austragung kommen:

Leistungssport:

Deutsches Jungvolk: 75-Meter-Lauf, 4X75 Met.-Pendelstaffel der Fähnlein, Hoch­sprung, Weitsprung, Schlagballweitwerfen, sportlicher Dreikamps (75-Meter-Lanf, Weit­sprung, Schlagballwertwerfen).

Hitlerjugend Klasse ^.: 100-Meter- Lauf, 400-Meter-Lauf, 800-Meter-Lauf, 1500- Meter-Lauf, 4X100-Meter-Staffel der Gefolg­schaften, Hochsprung, Stabhochsprung, Weit­sprung, Keulenweitwerfen, Kugelstoßen (6)4 Klgr.), Speerwerfen (800 §), Diskuswerfen (1,75), sportlicher Fünfkampf (lOO-Met.-Lauf, Hochsprung, Weitsprung, Keulenweitwerfen, Kugelstoßen).

Hitlerjugend Klasse L: Es werden die­selben Wettbewerbe ausgetragen wie bei HI. Klasse!^.

Bund Deutscher Mädel: 100-Meter- Lauf, 4X100-Meter-Staffel der Mädelgrup­pen, Hochsprung, Weitsprung, Kugelstoßen (4 Klgr.), Speerwerfen (600 x), Diskus li Klgr.), sportlicher Fünfkampf (100-Meter- Laus, Hochsprung, Weitsprnng, Kugelstoßen, Speerwurf).

BDM.-Werk: Es werden dieselben Wettbewerbe ausgetragen wie beim BDM.

Jung mädel: 60-Meter-Lauf, 10X60- Meter-Pendelstafsel der JM.-Gruppen, Hoch­sprung, Weitsprnng, Schlagballweitwurf, sportlicher Dreikampf (60-Meter-Lauf, Weit­sprung, Schlagballweitwurf).

In Verbindung mit den Leichtathletik- Bannmeisterschaften wird ein Führe rin­nen-Fünfkampf durchgcführt.

Bannmeisterschaften i« Schwimmen in Bad Liebenzell

Am Sonntag, den 27. Juni, gelangen im Bad Liebenzeller Freibad die Bannschwimm­meisterschaften zur Durchführung. Folgende Wettbewerbe werden ausgetragen:

Hitlerjugend: lOO-Mct.-Brustschwim- men, 200-Meter-Brustschwimmen, 100 Meter- Kraulschwimmen, 100 - Meter-Rückenschwim­men, 4X50-Meter-Bruststaffel der Gefolg­schaften.

DJ.: lOO-Mtr.-Brustschwimmen, 50-Mtr.- Kraulschwimmen, 50-Mtr.-Rückenschwimmen, 4X50-Meter-Bruststaffel der Fähnlein.

BDM.: lOO-Mtr.-Brustschwimmen, 100- Meter - Rückenschwimmen, 100-Meter-Kraul- schwimmen, 4X50-Meter-Staffel der Mädel­gruppen.

BDM. -Werk: Dieselben Disziplinen wie beim BDM.

Jungmädel: 50-Mtr.-Brustschwimmen, 50-Meter - Rückenschwimmen, 4X50 Meter- Staffel der JM.-Gruppen.

Subbastsport

Sportverein Altensteig HI. Gef. Nagold .

3:1 (0:1)

Am Pfingstsonntag trafen sich in Altensteig die Mannschaften des Sportvereins Altensteig und der HI. Gef. Nagold. Vom Anpfiff an wurde das Spiel in einem unheimlichen Tem­po geführt, das bis zum Schluß durchgehalten wurde. Die Altensteiger, die eine friedens­starke Mannschaft stellten, kamen gleich mit ein Paar gefährlichen Angriffen vor das Nagolder Tor, wobei der Nagolder Torwart Pfäffle seine Kunst zeigen konnte. Aber die Altenstei­ger konnten nicht verhüten, daß Nagold durch Hafner zum ersten Treffer kam. Kurz nach Halbzeit erzielte Altensteig durch ihren gefähr­lichen Mittelstürmer zwei Treffer. Dank der guten Nagolder Läuferreihe, in der Heinz See- ger besonders gefiel, kam Altensteig erst kurz vor Schluß durch einen Elfmeter zum dritten und letzten Treffer. Der Schiedsrichter hatte bei dem ritterlichen Kampf leichte Arbeit und leitete das Spiel gut. Walter Fellmeth.

Oberkollbach. Beim Einsatz im Osten wurde Uffz. Fritz Bäuerle nach zweimaliger Ver­wundung mit dem E. K. 2. Klasse ausgezeich­net

Herrenberg. An dem Wehrkampfschießen in Herrenberg waren die zum Sturmbann IV der Standarte 414 zählenden Einheiten beteiligt. Der Nachrichtensturm und die Reiterstürme von Herrenberg, Nufringen, Gärtringen, Hild­rizhausen, Rohrau, Affstätt, Haslach, Sulz und Deckenpfronn, die Politischen Leiter von Her­renberg, Haslach, Affstätt, der Schützenverein Nufringen, die Hilsspolizei (Feuerwehr) Her­renberg und die Kriegerkameradschaft Hildriz­hausen waren angetreten. Nachdem ein großer Teil SA.- und Wehrmänner und der größte Teil der Politischen Leiter zur Wehrmacht ein­berufen sind, haben es sich die älteren, nicht mehr wehrpflichtigen Männer der oben­genannten Gliederungen der NSDAP, nicht nehmen lassen, sich am Wettkampf zu beteili­gen. Die besten Einzelschützen waren: Kaiser, Haslach 155 Ringe; Ott, Sulz 143 Ringe; Röhm, Affstätt 132 Ringe; Armbruster, Her­renberg 132 Ringe.

Bondors. Die Eheleute Christian Rauser, Landwirt, und Frau Magdalene, geb. Speer, begingen das Fest der Goldenen Hochzeit. Land­wirt Nauser ist noch rüstig, während die Ge­sundheit der Frau, die Trägerin des Goldenen Ehrenkreuzes der deutschen Mutter ist, durch einen kürzlichen Schlaganfall beeinträchtigt wurde. Der Ehe entstammten 9 Kinder, von denen noch 7 am Leben sind. Die Jubilare blicken auf eine Schar von 19 Enkeln

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Roman von Halle Gut!« Ich.

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(13. Fortsetzung)

Virginia hebt ihr tränennasses Gesicht Do» Passos entgegen.Du darfst nicht weinen", tröstet er sie.Dos Passos ist ein glücklicher Mensch, um den brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Er führt das Leben, das er sich immer gewünscht hat. Daß er dabei ein we­nig allein ist? Mein Gott. Virginia wer hat das Glück im Leben, nickt allein zu sein?"

Das ist schon richtig. Peter, aber ich habe ganz reale Augst um dich.' Wenn Lewis dich erkenntSie faßt ihn an den Aufschlägen seines Jaketts.Du mußt fliehen, du darfst nicht hier bleiben!"

Er nimmt ihre schmale, kalte Hand in seine beiden großen warmen Hände.Nein, Virgi­nia, es wird überall einen Lewis geben ooer einen Journalisten wie diesen Rubber vom Dampfer. Was geschehen soll, muß geschehen. Ich bin oft genug geflohen. Man kann eine Entscheidung immer nur hinausschieben, mav kann ihr nicht ausweichen. Habe ich nicht recht Virginia?"

Fa, Peter." Bekümmert neigt sie den Kopf.

Siehst du. und jetzt wollen wir beide etwas vergessen, Virginia." Zärtlich klingt sein« Stimme und dabei so eindringlich daß sich ihr jedes Wort einprägt. ..Wir wollen vergessen, daß wir für ein paar Augenblicke geglaubt ha­ben, wir hätten uns schon einmal gesehen. Wir haben uns getäuscht Man kann sich doch täu­schen, Virginia?"

Ja, Peter, man kann sich täuschen", nickt sie gehorsam.

Und Mut haken wir beide doch immer ge­habt. Nicht?"

Ja, Peter, Mut haben du und ich immer gehabt", antwortet Virginia voller Ueberzeu- gung.

Nach kurzer Pause fragt Dos Passos:Willst du jetzt schreiben, Virginia?"

Ja, Peter!" kommt es leise von ihren Lip­pen.

Sie setzt sich, er bleibt hinter ihr stehen und diktiert:Die besonderen Vorteile der Persi- siin-Tberapie gegenüber bisher gebräuchlichen Methoden liegen in der Tatsache, daß durch eine Injektion. Haben Sie. Miß Larfen?"

Ja." Sachlich klingt ihre Antwort.

Dos Passos diktiert weiter: daß durch

eine Injektion von zwei Kubikzentimeter Per- sistin intravenös". Er geht dabei hin und her, ihr Bleistift fliegt über das Papier. Sie bieten das Bild zweier in ihre Arbeit vertief­ter Kollegen.

An Vergnügungsstätten hat Puntamarra nicht viel zu bieten. Neben ein paar einfa- chen Gastwirtschaften für Eingeborene existie­ren nur noch zwei Bars, ein« schmuddlige mir schlechtem Ruf und eine elegante mit noch ele. ganteren Preisen, sowie eiu Kino, in dem ab­gespielte Filme laufen. Das ist alles. Die zungen Leute aus den guten Familien Pun- tamarras haben sich deshalb ganz auf Sport eingestellt: Sie spielen Tennis und Eolf, rei­ten kleine Turniere, schwimmen in den Bassins der Gärten ihrer Väter. Auch dabei lassen sich Verlobungen arrangieren. Aber perfekt werden diese Verbindungen meist erst an einem der Abende im Country-Club, der Vereinigung der Weißen. Puntamarras. Der Country-Club hat das schönste Haus der Jnselhauptstadt. Fremde, die ohne Führer durch die Stadt gehen, glau- ben, es sei das Regierungsgebäude. Ein weis- ser Palast mit großer Freitreppe nach der Straße und einer Terrasse, von der man in einen tropischen Park sieht. Die erste Dame Puntamarras, die Frau des Gouverneurs Par­ker, versteht mit viel Kultur und Geschmack Feste im Country-Club zu veranstalten. Und sie benutzt jeden auch noch so geringfüaigen Anlaß dazu.

Heut« Abend steht sie und der Gouverneur wieder einmal unter dem Kristall-Leuchter in der großen Halle des Clubs und empfangen die Käste. Ein. livrierter schwarzer Diener öffnet immer wieder die Tür und nennt die Namen des jeweils nächsten Paares, das die Halle be­tritt. Sie in einer Wolke Chiffon oder in knisterndem Taft, er im Tropenfrack. Insge­heim wundert sich der Gouverneur, während e» den Damen die Hand küßt und die Herren be­grüßt, daß es in Puntamarra noch soviel Leute gibt, die nicht die Malaria haben.

Als einer der letzten Gäste erscheint Mr. Sedgewick mit Gattin und Töchter-Trio. Erst am Nachmittag hat er bei Professor Förster durchgesetzt, das Hospital verlassen zu dürfen, weil «r hörte, daß an dem heutigen Empfang ein auswärtiger Bankier teilnimmt, mit dem er Eeschäftsbeziehungen anzuknüpfen wünscht.

Ah, mein lieber Mr. Sedgewick", reicht ihm Frau Parker ihre weiße Hand zum Kuß,kaum

und schon wieder munier zriich auz oen Zeinen!"

Sie sieht mit-ihrem silberweißen Haar und dem junggebliebenen Gesicht, das an ein Da» menbildnis aus der Rokokozeit erinnert- rei« zend aus, aber Sedgewick ist nicht sllr Kompli­mente aufgelegt.Na, ich wünsche Ihnen nicht, daß Ihre so wackeln wie meine, Frau Gouverneur."

Aber Georgy" mißbilligt die dickliche Mrs. Sedgewick seine Wort«. Ihr Mund leuchtet wie eine Rosenknospe und die hundert Löckchen ihrer Frisur sind hellblond gebleicht, aber man sieht ihr die fünfzig trotzdem an. Mit einem süßlichen Lächeln meint sind:Entzückend ha­ben sie das wiederentriert", Liebste. W» haben Sie nur all die Leute aufgetrieben?"

§Ich habe die Passagiere vom Dampfer eingeladen natürlich nur die gesellschafts­fähigen" erwidert die Frau des Gouverneur» rm selben Ton.

(Fortsetzung folgt.)