Die Weil

Aus dem Führer Hauptquartier, 13. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Von der Ostfront wird nur örtliche Kampf­tätigkeit am Kuban-Brückenkopf und im Raume von Belew gemeldet. Die Luftwaffe führte wir­kungsvolle Angriffe gegen kriegswichtige Betriebe an der mittleren Wolga und bombardierte den be­deutenden Verschiebebahnhof Jelez. Vor der Fischer- Halbinsel wurden zwei Handelsschiffe mittlerer Tonnage durch Bombenwürfe schwer beschädigt.

Bei den Landungsoperationen des Gegners gegen die Insel Pantelleria und Lampedusa griffen deutsche und italienische Fliegerkräfte trotz starken feindlichen Jagdschutzes laufend die See- und Landungsstreitkräfte an und versenkten einen Transporter von 8000 BRT. und 14 Landungs­boote. Drei Kreuzer, 14 kleinere Kriegsfahrzeuge, darunter mehrere Zerstörer und sechs Transport­schiffe wurden so schwer beschädigt, daß mit wei­teren Totalverlusten gerechnet werden kann.

Britische Bomber griffen in der vergangenen Nacht westdeutsches Gebiet an. Durch Bombenwürfe hatte besonders die Bevölkerung der Stadt Bo­chum Verluste. Es entstanden erhebliche Zerstörun­gen an Wohnhäusern und öffentlichen Gebäuden, darunter an zwei Krankenhäusern. Bisher wurde der Abschuß von 29 feindlichen Bombern gemeldet.

Ein starker Verband schwerer deutscher Kampf­flugzeuge bombardierte in der letzten Nacht Stadt und Kriegshafen Plymouth. In den Zielräu­men entstanden ausgedehnte Brände. Gleichzeitig wurden in Südostengland kriegswichtige Anlagen bombardiert.

Sowjetischer UeberseHversuch am Kuban abgeschlagen

I-ebli»kte Xainpktätixlreit bei Rjelxoroü

Berlin, 14. Juni. An der Ostfront kam es gestern nur zu kleineren örtlichen. Kampfhandlungen. Im Süd ab schnitt unternahmen die Bolsche­wisten in den Morgenstunden einen Vorstoß in Kompaniestärke, der leicht abgewehrt werden konnte. Ein eigener Gegenstoß fügte dem Feinde er­hebliche Verluste zu. Auch ein Uebersetzversuch der Bolschewisten im Sumpfgebiet nordwestlich Kiews Koje wurde abgeschlagen, zwei Panzerabwehr­geschütze und zwei Granatwerfer mußten sie in den Sümpfen zurücklassen. Verbände der Lustwasfe be­legten feindliche Bereitstellungen und Versorgungs­lager nördlich Krymskaja mit Bomben.

An der Miusfront blieben mehrere feindliche Vorstöße, bei denen die Bolschewisten etwa zwei Kompanien einsetzten, vor unserer Hauptkampflinie liegen. Durch das gutliegende Abwehrfeuer unserer Artillerie halten sie hier beträchtliche Verluste. Leb­hafter waren die Känipfe nordwestlich Bjel- gorod, wo der Angriff von zwei feindlichen Bataillonen gegen einen unserer Stützpunkte im deutschen Abwehrfeuer liegen blieb. Zahlreiche tote Bolschewisten bedeckten nach dem abgeschlagenen Angriff das Kampffeld, über hundert Gefangene, fielen in unsere Hand.

Im Raum von Belew schritt der Feind zu mehreren Angriffen in Bataillonsstärkx mit starker Artillerieunterstützung, doch hatte auch nicht einer

- 86»vere Verluste 6er Lviscbevisten

dieser Angriffe Erfolg. An zwei Stellen gelangen den Bolschewisten zwar örtliche Einbrüche, die aber in kürzester Zeit wieder bereinigt werden konnten. Der Feind mußte hier zahlreiche Tote zurücklassen. Die Luftwaffe griff in diese Kämpfe mit stärkeren Kräften ein.

Im Nordabschnitt der Ostfront herrschte nur Spähtrupptätigkeit. Artillerie des Heeres er­zielte bei Fortsetzung der Bekämpfung einer Eisen­bahnlinie Treffer auf einer wichtigen Brücke im Raum von Schlüsselburg.

Jelez im Hagel deutscher Bomben

Berlin, 14. Juni. Der in der vergangenen Nacht durchgeführte Angriff schwerer deutscher Kampf­flugzeuge gegen den sowjetischen Eisen­bahnknotenpunkt Jelez verlief sehr erfolg­reich. Jelez, einer der größten Verschiebebahnhöfe der Sowjets etwa 20 Kilometer östlich von Orel, wurde trotz starker feindlicher Flakabwchr chahezu eine Stunde lang bombardiert. Neben mehre­ren kleinen Bränden entwickelten sich fünf weithin sichtbare Großbrände, aus die zahlreiche Explo­sionen folgten. Ein mit Kraftfahrzeugen beladener Güterzug wurde zerstört. Auf dem Rückslug von diesem Unternehmen, das ohne eigene Verluste durchgeführt wurde, schoß ein deutsches Kampfflug­zeug zwei mehrmotorige Sowjetflugzeuge ab.

Japan nähert sich Unbeirrbar seinem Ziel

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Am 12. Juni gab das Oberkommando der Wehr­macht bekannt: An der Ostfront lebte die Kämpftätigkeit gestern wieder auf. Neben Stoß­trupptätigkeit am Kuban-Brückenkopf und der Mius- Front kam es im Abschnitt Orel zu Kämpfen, in deren Verlauf die nach starker Feuervorbereitung an­greifenden Sowjets blutig abgeschlagen wurden. Bei der BekSmpfung von Banden im rück­wärtigen Gebiet des mittleren Frontabschnitts haben und Polizeikräste in tagelangen, harten Kämp­fen, die durch fast undurchdringliches Wald- und Sumpfgelände besonders erschwert waren, weite Ge­bietsteile gesäubert. 118 befestigte Dörfer und Waldlager wurden gegen zähen Widerstand genom­men, 162 Bunker gesprengt. Neben zahlreichen To­ten verloren die Banden große Mengen an Waffen und Material.

Die italienische Besatzung von Pantelleria mußte infolge Wassermangels den Widerstand gegen die rollenden feindlichen Angriffe aus der Luft und von See her einstellen.

Am gestrigen Nachmittag stieß ein amerikanischer Fliegerverband in großer Höhe gegen das nord­deutsche Küstengebiet vor und warf Bomben auf die Städte Wilhelmshaven und Cuxhaven. Die Bevölkerung hatte Verluste. In der vergange­nen Nacht griffen britische Bomber westdeutsches Gebert, vor allem die Stadt Düsseldorf, an. Durch Bombentreffer in Wohnvierteln entstanden schwere Verluste unter der Zivilbevölkerung und er­hebliche Schäden an Wohnhäusern und öffentlichen Gebäuden. Nach bisherigen Feststellungen verlor der Feind bei diesen Angriffen insgesamt 54 meist viermotorige Bomber.

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scheu, denen es nur um eitle Ziele ging. Was die Besten unseres Volkes mit ihrem Herzblut gestaltet, dürfen nicht Unberufene mit bösem Willen stören.

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orLdtderickr unseres Korrespondenten

tv. Tokio, 15. Juni. Nach fast sieben Jah­ren Krieg ist Tschungking-China zum großen Teil verelendet. Die Bevölkerung, durch Aus­hebungen, Hungersnöte und Seuchen dezimiert und von den Bundesgenossen im Stich gelassen, ist kriegsmüde geworden. Daher werden die japani­schen Truppen in den neugewonnenen Gebieten als Befreier begrüßt, während Tschungkingtruppen bis zur Stärke von ganzen Armeegruppen zu Wang- tschingwei überlaufen. Von japanischer militärischer Seite wird allerdings vor voreiligen Schlüssen ge­warnt und darauf hingewiesen, daß die von Japan erstrebte Entwicklung, noch lange Zeit in Anspruch nehmen könne. Eines sei aber klar: Japan nähere sich unbeirrbar seinem Ziel.

Nachdem Tschungking aller seiner Zu fuhr­st raßen beraubt ist und damit zwangsläufig der Auszehrung verfallen muß, kann Japan es sich leisten, unter äußerster Schonung seiner eigenen Kräfte auf Gewaltoffensiven und große Gelände­gewinne zu verzichten. So ist es zu erklären, daß die japanische Expeditionsarmee ihre Operationen westlich des Tungtingsees 4 Wochen nach Beginn beendete und den vielerorts erwarteten Vormarsch auf Tschungking, der unter ungünstigen klimatischen Bedingungen und durch schwieriges Gelände hätte erfolgen müssen, nicht antrat, nachdem das strate­gische Ziel der vierwöchigen Kampfhandlungen, die Zerschlagung der südlich des Jangtse in Nord­hunan zusammengezogenen Tschungkingtruppen, erreicht war. Selbstverständlich ist damit nicht gesagt, baß nicht zu gegebener Zeit wieder neue Operationen in diesem Gebiet beginnen werden.

Inzwischen widmen sich die japanischen Opera­tionsstreitkräfte ihrer zweiten militärischen Aufgabe in China, dem Kampf gegen die USA.-

Luft waffe. In Anwendung ihrer bewährten Taktik, die Anlage von USA.-Flugbasen nicht von vornherein zu unterbinden, sie dann aber nach Fer­tigstellung um so nachhaltiger zu zerstören, richteten sie in den letzten Tagen heftige Bombenangriffe gegen eine Reihe von Flugplätzen, vor allem gegen Liangschan in Ost-Szetchuan, wo vierzig gegne­rische Flugzeuge teils am Boden, teils in Luft­kämpfen vernichtet wurden, und gegen Enshih in der Provinz Hupeh. Auf beiden Flugplätzen wurden schwere Schäden angerichtet. Das gleiche Schicksal erlitt die nordamerikanische Flugbasis Kiennow in Nordfukien, die völlig zerstört wurde.

Japaner schossen 33 Flugzeuge ab

Tokio, 14. Juni. Bei einem weiteren Luftkamps über der Russel-Jnsel schoß, wie das Hauptquartier heute bekanntgab, die japanische Luft­waffe 33 Feindmaschinen ab. Die japanischen Ver­luste betragen fünf Maschinen. Militärische Fach­kreise in Tokio betonen, daß der große japanische Luftangriff auf Henyang in der mittelchinesischen Provinz Honan überzeugend gezeigt habe, daß jeder feindliche Versuch, das japanische Mutterland au- greifen zu wollen, an der japanischen Taktik schei­tern werde, und daß die javanische Luftwaffe alle Pläne, die Washington und Tschungking gefaßt haben sollten, zum Scheitern bringen würde.

USA gesteht Verluste zweier U-Boote

Stockholm, 14. Juni. Das USA.-Marineministe­rium gab bekannt, daß die U-BooteAmber- jack" undGrampus" überfällig sind und als verloren angesehen werden müssen. Es bandelt sich, hier um zwei große moderne U-Boote, bie erst im Verlaufe dieses Krieges gebaut und in Dienst ge­stellt wurden.

Auch hier wird die zunehmende Härte unseres Kampfes läuternde Wirkung haben. Die Einschrän­kung der Kunstpflege auf das Wesentlichste wird sich später nicht einmal als Verlust, sondern als ein Gewinn darstellen, denn dieser Krieg schaltet man­ches verlogene Eeiwerk und manche Phrase aus. Der Frontsoldat hat kein Verständnis für das Un­echte. Sein Maßstab zwingt in die Grenzen des natürlichen Empfindens und Ausdrucks. Die beste Musik, das echteste Lied, die wahrste Dichtung und die erhabenste Bild- und Baukunst sollen die see­lische Speise unseres Volkes sein. Nicht einen Augenblick /oll das Volk vergessen, daß solche Werte den höchsten Einsatz lohnen.

Das ist wahre Kulturarbeit im Kriege!

Englische Minister in Nordafrika

V l s d l d e r I c l> l aarsre» N o r r e s p o o 4 e o i e o bv. Stockholm, 15. Juni. Der englische KriegS- minister Grigg und Luftfahrtminister Sinclair oerbrachten Pfingsten in Nordafrika bei Beratun­gen mit Eisenhower und seinen Mitarbeitern. Vielleicht stehen diese Besprechungen in Zusam­menhang mit neuen Mutmaßungen der englischen Presse um die Lösung des Oberbefehlshaberpro­blems. DerObserver" fordert einen »englisch­amerikanischen Stab für die gesamte Front gegen Europa mit dem USA.-General Marshall als Nr. 1, dem englischen General Wavell als Nr. 2 und Montgomery als neuen Oberbefehlshaber in Indien.

in ItürL«

Reichsjugendfüyrer Axmann empfing eine Ab­ordnung von Ritterkreuzträgern, wobei er zum Aus­druck brachte, es sei die stolzeste Aufgabe der Hitler- Jugend, Ser Front einen in Haltung und Ausbil­dung vorbildlichen Ersah zu stellen.

Eine im mittleren Abschnitt der Ostfront einge­setzte Beobachtungsabteilung bat seit Be­ginn des Ostfeldzuges 3000 sowjetische Batterien auf­geklärt.

Der 14. Juni wurde als Traue-rtag zum Gedenken an die Opfer der bolschewistischen Gewalt­herrschaft im ganzen Ostia nb begangen. Die Feiern des lettischen Volkes galten den 86 000 Ge- töteten und Verschleppten.

Marschall Anton esc u besuchte die rumänischen Gebirgsjäger im Schwarzmecr-Gebiet: er sagte Len Soldaten, Rumänien werde kämpfen, bis die Ge­fahr restlos beseitigt sei.

Reichsverwefer von Horthy bat den Honved- Minister Generaloberst von Nagp auf eigenes Ansuchen feines Amtes enthoben und zu seinem Nachfolger Generaloberst von Csatao ernannt.

Ein schwerer Waldbraird brach bei Utters- berg (Mittelschweden) aus. Die Stockholmer Presse äußert de« Verdacht, daß auch er durch di« in den lebten Wochen über Schweden abgeworsenen gefähr­lichen Brandflaschen verursacht worden sei.

In Tokio fand gestern eine außerordentliche Kabinettssitzung statt, der beute Dienstag eine Rebe »eS Ministerpräsidenten Toto folgen wird.

DaS javanische Kulturmtnisterium bat zur Bekämpfung der Malaria und -eS Gelben Fiebers 4ö0 Millionen Sen Lereitgestellt.

Oer klsken glick einem Vulkan!

Heläenlinkte 6er Vertei6iner von kantellerin nexen kein6Ii6ie Vebermackt

Von ttriexsberickter Lkkeliarck Centn cknd. Fünf Wochen lang setzten die Ver­teidiger der kleinen Mittelmeerinsel Pantelleria dem gewaltigen Ansturm der englisch-amerikanischen Bombengeschwader ihre ganze Kraft entgegen. Nach fünf Wochen, in denen täglich Hunderte und Tau­sende von schweren Bomben auf die Abwehrbatte­rien prasselten und das Inselland buchstäb- lich umpflügten, in denen mehrfach feindliche Kreuzer und Zerstörer mit ihren Schifssgeschützen die Hafenanlagen und Küstenbatterien beschossen, lehnte der Kommandierende Admiral im Namen seiner tapferen Männer zweimal die Aufforderung des feindlichen Hauptquartiers zur Uebergabe der Insel ab. Erst als sich das Fehlen jeglicher Ver­sorgungsmöglichkeit, besonders bet der Zivilbevölke­rung immer stärker bemerkbar machte und die Bombenangriffe ein nie dagewesenes Ausmaß er­reichten, mußte der Widerstand aufgegeben werden.

Auch auf Pantelleria standen dieSchwarzhem­den des Meeres", die Angehörigen derMilmart", eine Sonderformation der italienischen Kriegs-

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marine an ihren leichten und schweren Geschützen. Hier standen sie angesichts eines hundertfach über­legenen Feindes seit Wochen ohne nennenswerte Nachschubmöglichkeit auf verlorenem Po­sten. Trotzdem setzten stch die Legionäre, denen die Hauptverteidigung der Insel zu Land anver­traut war, erbittert und zäh gegen die pausenlosen Angriffe der Bomben- und Kampfflugzeuge zur Wehr. Nicht weniger als 27 Luftangriffe mit vie­len hundert feindlichen Bombern mutzten sie an einem der letzten Tage des Widerstandes innerhalb von elf Stunden über stch ergehen lassen. Am letz­ten Tage steigerten stch die unaufhörlichen Angriffe zu ungeheurer Wucht.

Aus 1000 Meter Höhe warfen britisch-amerika­nische Bombengeschwader, in mehreren Wellen an- Lreifend, 800 b tS 400 Bombenaufdenklet-

nen Raum, in dem die vier Flakgeschütze an einem zum Hafen abfallenden Abhang stanoen und schossen, was aus den Rohren herausging. Kalt­blütig stand der Kommandant der Batterie auf sei­nem Beobachtungsstand und gab seine Befehle, bis gleich mehrere Volltreffer die Batterie trafen und zwei der Geschütze außer Gefecht setzten, den Kom­mandanten und seinen Stellvertreter auf ihren Posten töteten. Zwischen Gefallenen und Schwer­verletzten setzten die übrigen, zum Teil leichter Ver­letzten, mit den beiden anderen Geschützen um so er­bitterter das Feuer fort. Auch unter den Ntaschi- nengewehren der Batterie fielen einige'aus, doch die übrigen jagten den im Tiefangriff anfltegenden Feinden ihre Geschoßgarben entgegen.

Noch in der letzten Woche hatte man auf Befehl des Kommandanten der auf der Insel eingesetzten Milmart"-Verbände eine kleine ZeitungJl Para- cyarro" der Wellenbrecher herausge­geben, die bis in die letzten Tage hinein unter dem Bombenhagel der feindlichen Flugzeuggeschwader mittels einer alten Abziehmaschine gedruckt wurde. Sie berichtete von den Heldentaten der Verteidiger und trug so ihren Teil zum Durchhalten der Legio­näre bei. Der Flagge der 9. Legion derMilmart" wurde jetzt in Anerkennung ihrer hervorragenden Leistungen auf Vorschlag des Duce die Silberne Tapferkeitsmedaille verliehen. Mit ihren Soldaten hielt die etwa lOOOOköpfige Bevölkerung der kleinen Insel trotz der Entbehrungen, die ihr der Luftkrieg auferlegte, tapfer aus. Schon seit Wo­chen wohnten die älteren Fischer, Wein- und Obst- ärtner mit Frauen und Kindern in den Lavafelsen er vulkanischen Insel, die ihnen guten Schutz gegen die Bomben boten. Die Jüngeren aber standen in den Reihen der Legion.

In allem erinnert das Eiland an das unweite Afrika. Es hat mit ihm die brütende Som - merhitze gemeinsam, den Sandsturm, der vom afrikanischen Festland herüberweht, die eiskalten Nächte und vor allem den Durst. Sogar die weih- gekalkten Häuser sehen aus wie die in Tripolis und in der Chrenaika. Breite Regenrinnen hat man an ihnen angebracht, die das wertvolle Naß in Zisternen leiten, denn das Wasser ist äußerst rar aus der Insel. Auf dem felsigen Boden mangelt es an Sand, der als Filter der wenigen Quellen dienen könnte. So liefern diese nur salzhaltiges Wasser und schon in Friedenszeiten brachte der Postdampfer wöchentlich Frischwasser von Italien herüber.

Drei neue Ritterkreuzträger

and. Berlin. 14. Juni. Der Führer verlieb das Ritterkreuz de» Eisernen Kreuzes an Oberleutnant Rudolf Trenn. Staffelkapitän in einem Sturz- kampfgeschwader laefallen im Avril 1948), Leutnant Gnido Cordes, Flugzeugführer in einem Kampf­geschwader, und Oberfeldwebel Johann Oecken- koehler. Flugzeugführer in einem Kampfge­schwader.

De? über

Vienna Wien in Stuttgart besiegt

SB Saarbrücken oder DSC wird Fußballmeister DaS Hauptinteresse des deutschen Sportes an den j Psingstfeiertagen konzentrierte sich in erster Linie auf die Vorschlutzrundenspiele um die Deutsche Fuß-j ballmeisterschaft 1043 in St.. rt und Hannover.! Nach dem Ausscheiden der Favorite», des sechs-, fachen Deutschen Meisters Schalke 04 nnd öeS' Tschammervokalsiegers TSV 1860 München galt Ser, Meister des Gaues Donau-Alpenland, Biennal Wien, als erster Favorit auf den Titel. In der Stuttgarter Adolf-Hitler-Kampfbahn trafen nun die Wiener auf den Außenseiter FB Saarbrücken. Zur größten ilcberraschung nicht nur der 25 000 Zu­schauer, sondern auch der gesamten deutschen Knß-, ballgemeinde siegte der Westmarkmeister FV-Saar­brücken knapp aber verdient mit 2:1 <1:0) und schaltete dadurch die Wiener Vienna aus. Die Saar­brücker drangen im ersten Anlauf bis zum End-, spiel um die Deutsche vor. Gegner ist der D r e s d- ner Svortcl nb, der in Hannover vor 30 000 Zuschauern Hol st ein Kiel mit 3:1 schlug. Das Endspiel ist auf den 27. Juni im Berliner Olvmpia- Stadion festgesetzt.

Württembergs Fußballmeister geschlagen

Der Württembergische Fußballmeister mußte in Reutlingen eine Niederlage hinnebmen. In dem Freundschaftstreffen siegte der SSV Reutlin­gen dank einer besseren Mannschaftslcistung ver- dient mit 4:2 (2:2). Weitere Freundschaftsspiele: Kreisauswahl Nottiveil Kreisauswahl Böblingen 2:2, Eintracht Stuttgart Sportfreunde Stuttgart Reserve 0:6. Im einzigen Tschammerpokalspicl unter­lag die SGOP Stuttgart gegen Sportfreunde Eß­lingen knapp mit 1:2 Punkten.

Ooppelerfolg im Handball in Alm

Der dreifache Handball-Bergleichskamvf der G a u e Württemberg und Schwaben wurde am Sonntag im Ulmer Stadion mit einem Doppel- erfolg eingeleitet. Der Höhepunkt roar das Spiel der Männer. Der Gau Schwaben, der durch einig« Gästespieler aus Hamburg wesentlich verstärkt war, war den Württemberger» ein nahezu gleichwertiger Gegner. Württembergs Handball-Auswahl siegte mit 12:8 (8:8) Toren. Bei den Frauen war die württembergische Vertretung TG Stuttgart/TB Bad Cannstatt eine ganze Klaffe besser. Mit 13:1 (7:0) , mußte der Gan Schwabe» die spielerische Ueberlegerr- heit der Wiirttemberaerinnen anerkennen.

Die württembergische Handball-Auswahl kam auch im zweiten Vcrgleichskampf gegen den Gau Schwa- ben in Göppingen zu einem schönen Erfolg. Mit 18:6 (7:5) feierten die verstärkt antretenden Württemberger einen klareren Erfolg als am Vor­tage in Mm.

Sachsenhausen deutscher Hockregmeister

Rund 4000 Zuschauer sahen am ersten Pfingstfeier» tag einen recht glücklich zu nennenden Meisterschafts» sieg des TB 57 Sachfenhausen über de» Hamburger HC Uhlenhorst, der technisch die einwandfrei bessere Leistung bot und auch im Feld fast immer ein llebergcwicht aufwies. Der neue Meister batte eigentlich nur nach seinem zweite» Treffer eine sehr starke Viertelstunde, in der Ham­burg mit Glück weitere Verlusttorc vermied.

Vühler dreifacher Sieger in Augsburg

In einer ausgezeichnete» Form befindet sich zur Zeit der Stuttgarter Bühl er. Nach seinen Er­folgen in München reihte er am ersten Pfingstfeier- tag bei ben in Nugsbnrg veranstalteten Rennen drei weitere Siege an. Er gewann neben dem Fliegerrennen und dem Punktefahren da» 120- Runden-Mannschaftsrennen mit dem Nürnberger Nester als Partner. Einen wetteren Stuttgarter. Sieg gab es im Ausscheidungsfahren durch Kim» mig, der im Mannschaftsrennen mit Geretsbuber (Augsburg) ben »weiten Platz belegte. Bübler startete am zweiten Feiertag in Mannheim und belegte in dem über 64 Kilometer führenden Rund­streckenrennen hinter dem früheren Deutschen Mei­ster Kittsteiner (Mainz, den zweiten Platz.

Württemberg siegte im Bergleichskamps

In Reaensburg trafen sich in einem Su^ ballvergleichskamvf die Gebiete Württemberg und Bavreuth. Das Gebiet Württemberg, vertreten Lurch Len Gebietsmeister. Bann 121 H e i l b r o n n. gewann vor zahlreichen Zuschauern nach einem schönen Kampf verdient 3:2. Schon bei der Pause lagen die württ. Jungen mit 2:0 im Vorteil.

Das Gebiet Württemberg traf am ersten Pfingst» feiertag im Vorrundenspiel zur Deutschen Jugenü- meisterschaft im Hockev in Geilenkirchen auf da« Gebiet Westfalen-Nord nnd siegte verdient mit 4.0

iren.

Bei einem Bergleichskarnpf im Radsport m lirnberg belegte im 80-Kilometer-Stratzenrennen tütz (Stuttgart) nur den achten Platz. In de» esamtwertung siegte Franken vor Hochlaitt». Ma>n- ,nken, Württemberg, Bavreuth und Thüringen.

Auf der M a n n h e i m e r R u S e r - R e g a tta

, zweiten Pfinastfeiertag. die ausschließlich von der rgend bestritte» wurde, siegte im zweiten Achter c Hitler-Jugend (schwere Abteilung) der Bann < rz -1 lbronn . mußte aber distanziert werden

»

aggeuretter (Nürnberg) wurde in Braunschwei« intermeister ans der 1000-Meter-Strecke vor dem aaligen Meister Purann (Berlin) und dem lverteidiger Bunzel.

er Fnßball-Länderkampf zwischen Rumänien und Slowakei, der in Bukarest vor 25 000 Zuschauern getragen wurde, endete unentschieden 2:2. ine neu« Welt-Jahresbestleistung im Svettwurs 44 01 Metern erzielte beim Krefelder Leicht» > etiksportfest die Weltrekovdinhaberin Anneliese

er r rundsunk am Dienstag und Mittwoch

dienstag. Reichsvrog ram m: 16L0 RS 16 c: Schaufutz Bonini spielt Schumann. LiSzt. SIS 17 Uür: Aus dem Reich ber Over. 18 bi» W Uhr: Kleine Volksweisen: 20.15 bis 21 Ubrr Fall«, Paganini, Liszt (Kamm»- und Orchester» sikl- 21 bis 22 Uhr: Edvard Grieg (ein Kom- ttstenbildnis): 23 biS 24 USr: Von Ziehrer bi» stal (Operettensendung). ^-Deutschland- nder: 17.15 bis 18.80 Uhr: Gries-Gedacht-. Konzert: 20.15 Li» 21 Uhr: Bunte Klange: bis 22 UZr:Eine Stunde für dich .

Nittwock. ReichSvroaramm: 12 45 biS 14 r: Schlotzkonzert aus Hannover; 14.15 bis 14.45 r: DaS Deutsche Tanz- und Unterbaltungsorche. 15.80 bis 16 Uhr: Klassische Kleinigkeiten: 16 17 Uhr: Otto Dobrindt dirigiert: 17.15 bis 17.50 r: Erich Börschel spielt auf: 19 bis 19.15 Mr. >cadmiral Lützow: .Seekrieg und Seemacht: 15 bis 21 USr: Melodienreigen aus demTvea» der Soldaten": 21 bis 22 Uhr: Sine bunte unde. - Deutschlandsender: 17.1L b» USr: Schubert. Bonaartz. Reidinger (svmvhonische > nsik): 18 biS 18.80 Uhr: BreSaen. Reznicek ««ett-

iösstscheS Konzert): 20.15 bis 21 Uhr: B-°v-n mmermustk mit Ellv Nev: 21 bis 22 Uhr: Aus«