SchwarZwalö-Heimal
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Unbekannte Spender
Immer wieder können wir in der Zeitung lesen, daß Männer und Frauen auf die Geschäftsstellen der NSV. kommen und große Geldspenden geben,, die sie sich vielfach in jahrelanger, mühevoller Arbeit erspart haben. Freudig und voll dankbaren Herzens bringen sie wirkliche Opfer. Man kann überhaupt feststellen, daß gerade die wenig Begüterten sich oft am beispielhaftesten Verhalten.
Der Landser an der Front hat einen tiefen und unbestechlichen Blick für wahre Lebens- Werte. Er fühlt sehr genau, was die Heimat für ihn leistet. Er sieht auch diese stillen Taten, sie keiner rühmt. Sein aus dem Herzen kommender Dank ist diesen Menschen gewiß.
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Vorbildliche Opfertet
Eine 73jährige Arbeiterin in Ebhausen "tzab bei der letzten Sammlung für das Deutsche Rote Kreuz 20 RM. Das bedeutete für diese Volksgenossin ein wirkliches Opfer; denn ste
dieser nicht mit Glücksgütern gesegneten Frau! Sie hat bewiesen, daß sie für das große Zeitgeschehen, das uns umgibt, vollstes Verständnis hat. Wie manchem Besitzenden könnte sie als Vorbild dienen!
Tödlich verunglückt
Gestern ereignete sich auf der Straße von Calw nach Stammheim „Im Hau" ein werer- Unglücksfall. Ein 51 Jahre alter ändwirt von Stammheim wollte während der Fahrt auf den Anhänger einer Zugmaschine aufsteigen, stürzte aber ab und wurde über- fghren. Er war sofort tot. Er hinterläßt eine Frau und vier Kinder.
Sehr schöne Schießleistunge«
Die Bannleistungsklasse im KK.-Schießen wurHe ermittelt
Nachdem vor kurzem im Bann 401 (Schwarz- Wald) ein Fernschießwettkampf der Gefolgschaften stattgefunden hatte, wurden nun die hierbei ermittelten Besten am vergangenen Sonntag nach Calw berufen, um aus den ersten 20 die Bannleistungsklasse im Schießen Hilden zu können. Unter Mitwirkung dreier Kampfrichter vom Schützenverein Calw, auf dessen Bahn die Kämpfe ausgetragen wurden, zeigten die Hitlerjungen sehr schöne Leistungen. Geschossen wurde in den Anschlagsarten liegend freihändig, stehend freihändig und knieend freihändig auf 10er Ringscheiben.
Folgende Jungen gingen als Bannbeste hervor: 1. Krauß, Karl, Ebhausen, 152 Ringe, 2. Fuchs, Manfr., Neuenbürg, 150 Ringe, 8. Müller, Heinr., Calmbach, 143 Ringe, 4. Hagenlocher, Kurt, Calw, 138 Ringe, 5. Krieg, Paul, Jselshausen, 136 Ringe.
Der Hernschießwettkampf selbst zeitigte folgende Ergebnisse:
1. Hitler-Jugend:
Erreichbare Ringzahl 2400 Ringe.
1. Gef. 27/401 Nagold 1916 Ringe, 2. Gef. 2/401 Ebhausen 1832 Ringe, 3. Gef. 25/401 wfen 1734 Rg., 7. Gef. 32/401 Unterschwandorf 1268 Ringe.
Beste Einzelschützen:
1. Manfred Fuchs, Gef. 25/401 108 Ringe,
2. Albert Braun, Gef. 12/401 107 Ringe,
3. Helmut Schwenk, Gef. 27/401 104 Ringe.
Deutsches Jungvolk:
Erreichbare Ringzahl 3600 Ringe.
1. Fähnl. 9/401 Calw 3109 Rg., 2. Fähnl.
III« M riik lainmlrtellel
lVelirmaclN, lVerümsnn, tMtter, Kimter, kararette auck nickt minäer müssen wir mit Obst versorgen.
Mllst Du ^ukstricti aucli am Morgen, ctann nickts kintenrum vir kole. lecker kolge cker Parole, ckis jetrt gilt auk alle Palle:
Dilles Obst eur Lammelstellel
7/401 Birkenfeld 3075 Rg., 3. Fähnl. 12/401 Ebhausen 2969 Rg., 4. Fähnl. 29/401 Neuen- bürg 2781 Rg. 5 Fähnl. 15/401 Emmingen 2727 Rg., 6. Fahnl. 13/401 Wringen 2679 Rg. Beste Einzelschützen:
1. Franz Schädel, Fähnl. 7/401 176 Rg., . Richard Weissert, Fähnl. 12/401 169 Rg., j./4. Siegfried Becht, Fähnl. 7/401 168 Rg., 3./4. Kurt Stickel, Fähnl. 12/401 168 Rirtge.
Sammlung ausgekämmter Frauenhaare
nsg. Bet Beginn der Befreiungskriege, als eine große Welle der Opfcrbereitschaft das Volk ersaßt yane, gab ein junges Mädchen, das nichts anderes A batte, sein herrliches, langes Haar für
das Vaterland hin. Auch während des Weltkrieges § und wieder von Haarspenden der
Heute spielt das Frauenhaar für , Verarbeitung eine wichtige Rolle. -Mterdtngs kann man nur das ans gekämmt« Wirrhaar brauchen, nicht das Schnitthaar. Die- )es ausgekammte Haar soll von den einzelnen grauen gesammelt und anfbewahrt werden. Da grobe Mengen bei den Einzelnen ja nicht anfallen,
so wird das gesammelte Haar nur vierteljährlich av- geholt. Unsere Frauen werden sich der geringen Mühe des Sammelns gern unterziehen. Das Abholen. Verpacken und Absenden der Haare wird von der NS.-Frauenfchast — Deutsches Frauenweri organisiert.
HVicktiZe« in ItiiirLv
Den in den Arbeitsprozeß eingegliederten Frauen steht ArbeitS- und Berufskleidung zu. soweit sie die entsprechenden Voraussetzungen er- füllen. Die Bezugscheine müssen bei den zuständigen
Wirtschaftsämtern beantragt werden.
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Von der Lösung von Lehrverhältnisfen in der Hauswirtschaft soll möglichst abgesehen werden. Sofern hauSwirtschastliche Lehrling« jedoch vom Arbeitsamt sreigesetzt werden, ist ihre weitere Ausbildung in einem anderen geeigneten Haushalt sicherzustellen. Die Lehrzeit kann in einem Familienhaushalt oder ein Jahr in einem AnstaltS- hauShalt und das zweite Jahr in einem als Lehrhaushalt anerkannten Familienhaushalt abgeleistet werden.
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Um der Gefahr vorzubeugen, daß zu Weihnacht« ein empfindlicher Mangel an Kinder- und I »- aendschriften eintritt, ist bis zum 30. September der Verkauf solcher Bücher gesperrt worden.
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Die Reichsbahn steht sich, um eine Ueberfüllung der Bahnsteige zu vermeiden, veranlaßt, das Betreten der Bahnsteige mit Bahnsteigkarten «ährend des Pfing st Verkehrs vom 11. Juni bis zum 16. Juni grundsätzlich zu untersagen.
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Zahlreiche Betriebe arbeiten spontan zusätzliche Sonderschichten zugunsten der Rüstungsfertigung. Da vielfach Unklarheit besteht, an welche Stelle die dabei aufkommenden Beträge zu zahlen sind, .wird
bekanntgegeben, daß Einzahlungen unter dem Kennwort „P ä n z e r s ch i ch t" bei der Reichsbank oder ihren Nebenstellen geleistet werden können.
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Vom 1. Juli erhält die Hausfrau ebenso wie Einheitsseise und Wasch-(Seifcn-)Pulver auch Zusatzwaschmittel und Waschhilfsmittel gegen Abschnitte der Reichsseifenkarte zugeteilt.
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Die Reichsausleselager zur Begabtenförderung im Berufsleben haben sich bereits mit Erfolg auch in den Dienst der Förderung von Kriegerwitwen und anderer weiblicher Hinterbliebenen Gefallener stellen können.
Herrenberg. Geburten: Wilh. Wöruer, Haslach, 1 S.; Adolf Brodbeck, 1 S.; Otto Beer- stecher, 1 T.; Gotthilf Bahlinger, 1 S.; Erwin Riehm, Affstätt, 1 S.; Karl Belser, Entringen, 1 S.; Paul Endlich, 1 T.; Ernst Rapp, 1 T.; Paul Zerweck, IS. — Eheschließungen: Hugo Katz, Metzgermeister von hier und Elisabethe Häfner von Harsberg; Wilhelm Blust, Fabrikarbeiter von Deißlingen und Johanna Böckle von hier. — Sterbefälle: Pauline Hezel, Oberamtsbaumeisterswitwe; Wilhelm Kurz, Obermüller; Karoline Herr, Oberlehrerswitwe; Dietlinde Merz; Maria Rinderknecht; Franz Storm, Taglöhner; Anna Miller; Marie Fischer.
Freudenstadt. Unter Mitwirkung des Musikzuges des Gaues Bayern fand hier die feierliche Vereidigung der Arbeitsmänner statt. Als Vertreter des RAD. war Gruppenführer Arbeitsführer Meyer anwesend.
Baiersbronn-Obertal. Die 47 Hitlerjuugen des 5. Lagerabschnittes im Jugendübungslager Baiersbronn - Obertal spendeten für das Kriegshilfswerk des Deutschen Roten Kreuzes den sehr beachtlichen Betrag von 270 RM. Auch die Jungen des 4. Lagers bewiesen ihre Opferbereitschaft durch eine Spende von 250 RM.
3m Juni mutz man das Ankraut bekämpfen
OrcknnnK ün Oui-ten kalten, ckas 6exK»niitv xüexen nuck rivktix naekckiinAen!
Nunmehr sind alle Gemüsebeete im Garten bepflanzt. Es gilt jetzt, Ordnung im Garten zu halten, das Gepflanzte zu pflegen und ihm durch Nachdüngung einen Nährstoffzuschuß zu verschaffen. Zum Düngen eignet sich verrotteter Stallmist; regnet es, dann kommen durch ihn wertvolle Nährstoffe in den Boden; ebenso durch Gießen. Mit Jauche und Hakaphos kann man außerdem wöchentlich nachdüngen. Jauche wird so weit verdünnt, bis sie eine Farbe hat wie schlechter Tee; Hakaphos wird aufgelöst, so daß auf eine Gießkanne von 10 Litern etwa ein Eßlöffel voll Salz kommt. Nach der Anwendung von Jauche und Salzen müssen die Pflanzen mit Wasser überbraust werden; bei Regenwetter kann man sich diese Arbeit sparen, weshalb Regenwetter zum Nachdnngen das beste Wetter ist.
Folgende Pflanzen kommen durch Nachdüngung rasch weiter: Tomaten, Sellerie, Rhabarber, Gurken, Kürbisse, Kohlarten, Salat. Kurz vor der Ernte darf aber — namentlich an Kohl — keine Jauche mehr verabreicht werden, da die Pflanzen sonst einen schlechten Geruch einnehmen; das gilt für alles Gemüse. Bei trockenem Wetter muß fleißig gegossen werden; wir gießen aber nicht oft, dafür jedesmal durchdringend, und zwar stets mit abgestandenem Wasser. Kann man die Beete nach dem Gießen mit verrottetem Dünger abdecken, dann wird dadurch ein Verkrusten des Bodens verhindert, was die Gare sehr günstig beeinflußt. Wird nicht abgedeckt, dann muß bald nach dem Gießen der- Boden wieder gelockert werden, damit die Luft zutreten kann.
Im Juni muß der ganze Garten, Beete, Wegränder usw. von Unkraut freigehalten werden, da sonst eine Besamung erfolgt. Wo keine Kulturen in Gefahr sind, kann man ein Unkrautvertilgungsmittel anwenden, dessen Wirkung das ganze Jahr über anhält. Dies hat den Vorteil, daß Wege und Plätze durch Hacken nicht beschädigt werden. Alles anfallende Unkraut einschließlich der Unkrautwurzeln wird sorgfältig gesammelt und nicht etwa über den Zaun oder auf den Fahrweg geworfen, sondern auf den Komposthaufen gebracht. Ueber jede Schicht von etwa 25 cm Stärke
wird ein wenig Aetzkalk (1 kx auf 1 cbm Masse) gebracht.
Der Komposthaufen sollte womöglich nicht festgetreten werden, damit die Luft überallhin dringen kann. Auch soll der Haufen nicht über 1^ m hoch aufgeschichtet werden. In trockener Zeit müssen die einzelnen Schichten beim Aussetzen mit Wasser oder Jauche angefeuchtet werden. Man kann zu diesem Zweck auf dem First des Haufens eine Rinne anbringen, in die man abwechselnd Wasser oder Jauche gießt. Schließlich wird der ganze Haufen mit einer etwa 5 cm dicken Erdschicht eingedeckt. Der Haufen vom Vorjahr wird wieder umgesetzt; fertiger Kompost wird bei der reichsten Bestellung auf die Beete gebracht und eingegraben. Man erhält dadurch einen wundervoll tätigen Gartenboden, ohne hohe Höften für den Stallmist aufwenden zu müssend
Auf manchen Beeten beginnt die Ernte; gleich ist das Beet wieder umzugraben, mit einer Gabe verrotteten Stallmistes oder Kompostes zu versehen und neu zu bepflanzen. Gepflanzt werden dann Salat, Sellerie, Endivien, Rosenkohl, Grünkohl, allenfalls Frühkohlrabi. Gesät werden Sommer- und Herbstrettiche, Rote Rüben, Spinat, Erbsen-, Busch- und Stangenbohnen.
Ueberall gibt es Arbeit; Erdbeeren müssen nach der Blüte notfalls bewässert werden; der Boden zwischen den Reihen muß unkrautfrei bleiben. Zur Vermehrung zieht man sich jetzt schon Pflanzen heran, die sich durch zahlreiche und kräftige Fruchtanlagen auszeichnen. Diese Pflanzen markiert man zeitig durch Stäbe. Man lasse sich nicht verleiten, Pflanzen mit üppigem Kraut und zahlreichen Ausläufern zu vermehr^:, da sie meist nur geringe Erträge bringen.
Gurken werden verzogen, Bohnen gehackt und gehäufelt, nötigenfalls auch angegossen. Während der Blüte dürfen sie jedenfalls nicht trocken stehen. Nur versorge man Gurken und Bohnen nie in heißer Mittagszeit mit Wasser! Bohnen erhalten ihr Gerüst, Tomaten werden nachgebunden und Seitentriebe entfernt; Erbsen mit Draht versehen. Ueberall wirkt daS Hacken (und Häufeln) ertragsteigernd.
Oer Sport über Pfingsten -
Di« beide» Borschlnbrundeniviele im Subball i» Stuttgart «ud Hannover
Am Bov-erarun- -er sportlichen Eveiarriff« über die Pfingstfeiertaa« sieben -i« beiden Vvrschlub- ruudensptele -er deutschen Fußballmeisterschaften »wischen SB Saarbrücken und Btenna Wie» in der Adolf-Hitler-Kampsdahn in Stuttaart und zwischen Dresdner SE und Holstein Kiel in Hannover. Nach dem Ausscheiden beS Titelverteidigers FE Schalke 04, um den sich seit mebr als »ebn Jahren das ganze deutsche Kußball- aeschehen drehte, und des Tschammervokalsieaers TSV 1860 München bat der En-kamvf eine weiter« Steigerung erfahren, Senn die Frage nach dem neuen Meister ist offener denn je. Wer wird in Stuttgart siegen, Bienna Wien oder der Außenseiter Saarbrücken? Da das Interesse für dieses Treffen, daS am Pfingstsonntag um tö Uhr steigt, sehr grob ist. darf man mit einem vollen Stadion rechnen: es faßt zur Zeit SL 000 Zuschauer.
Während der Wcstmarkmeister KB Saarbrücken die gleiche Elf, die Len VfR Mannheim besiegte, ins Feld führen kann, mub der Meister des GaueS Donau-Alpenvorland Vienna Wien, eine Umstellung vornehmen, da der verhinderte Jawurek infolge Verletzung nicht zur Verfügung steht. Die Mannschaften spielen in folgender Ausstellung: Saarbrücken: Dablbeimer: Seiler, Schmitt: Plückhan, Sold, Herberger: Baier, Speicher, Binkert, Balzert, Dorn. — Bienna Wien: Ploc: Kaller, Bortoli: Sälzler, SabeditlL. Artmann: Holeschofskv, Decker, Fischer,
Noack, Strittich. — DaS Spiel wird vom Trom- petter (Köln) geleitet.
DaS Vorspiel bestreiten die Seiden Jugendmann- schaften der Stuttgarter Kickers und des TB RuteS» heim. Anschließend an das Vorschlutzrunöensviel.begegnen sich auf dem benachbarten Platz der Orö- nungspolizei die Mannschaften der SGOP Stuttgart und Sportfreunde Eßlingen rum fälligen Pokalspiel.
Das übrige Sportprogramm
Die Svortaaue Württemberg und Schwaben haben für die Pftngsttaae gleich drei Ber- gleichskiimvfe im Handball vereinbart. Am Pfingstsonntag stehen sich die Männer- und Frauenmannschaften beider Gaue in Ulm gegenüber: tag- daraus spielen die Männermannschaften »och einmal in Göppingen.
Sn Lndwigsbuva findet am Pfingstsonntag das tzadittonelle Handballturnier mit SV Mannschaften der Hitler-Jugend und des Deutschen Jungvolks statt. — Zum Vorrundenspiel um die Deutsche JugenSmeistsrschast der Hitler-Jugend im Hocke» trifft am Pfingstsonntag das Gebiet Württemdeo» Gelsenkirchen auf Las Gebiet Westfalen. — I» der Schwerathletik tritt am Pfingstsonntag die irgend der Gruppe 3 im Mannschafisringen und Ge- wichthebeu in Oßweil an. Es kämpfen: ML Ober- tzjlsesvetm, BW Heilbrvnn, ASB Oßweil, TSV Mühlacker und Hall.
Im übrigen Reich interessiert noch Sa» Endspiel um di« Deutsche Hockev-Mei st erschüft zwischen dem TB 87 Frankfurt-Sachsenhausen und dem Nhbenhorster HE Hamburg tu Frankfurt «u M.
Roman von Holla Gutkelch.
LoMrixlit Lromsttikus-VsrlaA vr. lüiokaelcer, OröbsnrsII b. dlitvciien. *
(IS. Fortsetzung) '
Um ihr über den Zwischenfall hinweg zu helfen, geht Dos Passos auf sie zu und sagt eindringlich: „Ich freue mich. Sie kennen zst lernen. Hoffentlich Sin ich nicht schuld an dem Unglück mit dem ReageiMlas."
Verwirrt sieht sie ihn an. Mit gesenkten Wimpern macht sie einen schüchternen Versuch zu lächeln. „Nein, nein, ich war selbst schuld!"
Der Arzt nickt ihr zu. „Das beruhigt mich, übrigens — ich bin Dos.Passos." Er reicht ihr die Hand.
Aber Virginia nimmt sie nicht. Stumm, fast trotzig steht sie dem Mann gegenüber.
Förster kann sich ihr Verhalten nicht erklären. „Miß Larsen, was ist mit Ihnen, Me sind ja gän, durcheinander." Plötzlich scheint dem > — . - - - . ,
guten Professor ein Licht äufzugeheiu „Ach so!" macht er bedeutungsvoll und fühlt sich genötigt, erklärend zu Dos Passos zu sagen: „Miß Larsen ist ein iitzchen nervös, weil morgen ein gewisser Jemand fortfährt." Er blinzelt Virginia an. „Stimmt's?"
Virginia ist ihm dankbar für den rettenden Einfall. ..Jawohl, Herr Professor!"
..Na, sehen Sic! Aber ietzt müssen Sie iben Abschiedsschmerz ein bißchen vergessen. Dr. Dos Passos wird Me in die Geheimnisse sei« ner Behandlungsmethode «inweihen. Halten Sie die Ohren steif, Miß Larsen!"
Ehe Förster das Labor verläßt, wendet er sich noch einmal an Dos Passos. „Ich seh» Sie nachher in meinem Büro, Doktor, ja?" Er hat offensichtlich Gefallen an dem neuen Mitarbeiter gefunden.
Dos Passos nickt zustimmend. Er steht dem Professor nach, bis sich hinter ihm die Tür geschlossen hat. Auch jetzt hält er Virginias unverwandten Blick aus. „Ja, Miß Larsen. Man hat mir gesagt, daß Sie hier die Perfistin- Jnjekiionen durchführen sollen. Aber wollen wir uns nicht setzen?" Beide nehmen Platz. „Haben Me vielleicht etwas zum Schreiben da, Kollegin," Während Virginia nach Block und Bleistift greift, meint Dos Passos: „Ich werde Ihnen die wesentlichen Daten und Dosterunaen ansagen. Wollen Sie bitte schreiben? Die besonderen Vorteile der Persistin-Therapie —."
Bis dahin schreibt die junge Aerztin mit, dann schweifen ihre Gedaeken ab.
gegenüber bisher gebrällchlichrn Methoden liegt in der Tatsache — warum notieren Me nicht, Miß Larsen?"
Virginia antwortet nicht. Sie legt den Bleistift und den Block auf den Tisch. Dann perbirgt ste ihr Gesicht in den Händen. Ihre Schultern zucken, fl« weint.
hat sich geirrt. Es ist nicht, weil jemand fort- fiihrt, sondern weil jemand gekommen ist —
Virginia Larsen hebt den Kopf. Ihr Gesicht ist gequält. „Peter, ich bitte dich, hör auf!"
„Ja, Virginia!" Die beiden kleinen Worte werden so zart ni»-gesprochen, wie es niemand de!» rD.-s i- .> ,es n w-'-.-r->.
„Du bist Dos Passos?" fragt Virginia, al« Wäre ste noch immer nicht von dieser Tatsache überzeugt.
„Ja, :ch — Peter Fischer!" sagt der Mann fast beschämt.
Angstvoll faltet Virginia di« Hände. .Mein Gott, und ich bin schuld daran, daß du hierher gekomnien bist!"
Passos setzt sich wieder, er vergräbt die Hanse in oe» Hosentaschen. „Störe ich dich so sehr?" fragt er zynisch.
Virginias Gefühl« für ihn stehen auf ihrem
Aber du wirst mich
Augenblick erkannt werden. Du darfst nicht tü Puntamara bleiben!"
Dos Passos ist ganz sorglos. „Aber Virginia, wer soll mich erkennen? Nach so langer Zeit, und ich habe mich doch auch sehr verankert!"
^,,Jch habe dich sofort erkannt, schon an der Stimme!" ,
„Ja — du — Virginia, wohl nicht.verraten?"
Sie schüttelt so heftig den Kopf, daß ihr schönes, glänzender Haar fliegt. „Nein, doch Bob Lewis ist hier."
„Ach — Bob?" Sein Gesicht wird müde. Er geht zum Jnstrumentenschrank, trommelt gedankenvoll mit den Fingern gegen das Glas. Wnn dreht er sich um. „Ist er zufällig der Mann, der fortfährt?"
„Ja, aber er kommt bald wieder zurück!" Virginias Gesicht ist voll Trauer.
Nach einer Pause fragt Dos Passos mit unheimlicher Ruhe: „Und du glaubst, er würde mich
„Peter", fällt ihm Virginia ins Wort, . ick bin mit Lewis verlobt! Er will mich in '' vaar Wochen
Dos Passos tritt nahe an sie heran. „Und u? Liebst du ihn?" Er lehnt einen Äugend lick seine Stirn gegen die ihre.
Zitternd schiebt sie ihn von sich fort. „Warum fragst du das? Bob Lewis war der einzige Mensch, den ich hatte, seit du fort warst. Er hat alles für mich getan. Er hat mir auch die Stellung hier besorgt. Ich habe ihm meid Wort gegeben — ich konnte ja nicht wissen —
„Halt, Virginia, du irrst dich, Peter Fischer ist seit vielen Jahren tot. Der Peter Fischer, den du einmal gekannt hast, ist damals gestor« ben, auch wenn das Urteil nicht vollstreckt worden ist."
Virginias Gesicht leuchtet vor Liebe. „Aber du lebst doch — Peter!"
Bitter, doch klaglos ist die Antwort. „Nein, Virginia. Dr. Dös Passos lebt, verstehst du?, Ich bin Dos Passos, und ich habe nur noch ein« Aufgabe: Menschen zu hejfen, die sich selbst! nicht helfen können und die nicht fragen, wa, ein Mann war. sondern was ein Mann isk Warum weiyst du schon wieder. Virginia?"
(Fortsetzung folgt.) .