hohe Siedlungsdichte auf, die sich vor allem in Ehtna auf ziemlich eng begrenzte Gebiete erstreckt, wahrend die Siedlungsdichte Amerikas mii 7, Afrikas mit 5 und Australiens mit nur 1,3 Ein­wohnern je Quadratkilometer die Erfassung und Ansetzung der an sich vorhandenen Arbeitskräfte bedeutend erschwert. Das dicht besiedelte Europa mit einer unerreichten Dichte des Verkehrsnetzes hat auch in der Frage des Menschenpotentials den Vorteil derinneren Linie* für sich.

Die zweite Tatsache, die der Vergleichszahl der Erwerbspersonen ihre rein buchmäßige Bedeutung nimmt, besteht in dem europäischen Ueber- gewicht an ausgesprochenen Fach­kräften. Europäische Ingenieure, Chemiker, Monteure und Facharbeiter aller Art waren stets die Pioniere der Zivilisation in der ganzen Welt. Kein Erdteil verfügt über eine verhältnismäßig so hohe Zahl an Schulen, Fach- und Hochschulen sowie Bildungsanstalten aller Art wie Europa und vor allem Deutschland.

Drittens sind in Kontinentaleuropa, in Japan und im größten Teil des japanischen Einflußbe­reiches Bevölkerungsgruppen, die für den Arbeits­einsatz nicht in Frage kommen, so gut wie gar nicht vorhanden.

Insgesamt kann also gesagt werden, daß auch die tatsächliche Zahl der ErwerbSpcrsonen bei bei­den kriegführenden Seiten etwa gleich sein dürfte. Diese Tatsache ist von größter Bedeutung, denn auch die Ausnutzung vorhandener Rohstoffe ist letzten Endes von den dafür zur Verfügung stehenden Arbeitskräften abhängig. Vor solchen nüch­ternen Zahlen und Tatsachen verblaßt der ganze Zahlenrummel, mit dem die Amerikaner die Welt zu bluffen versuchen.

Schließlich kommt unserer Rüstuirg noch zugute, daß der berufliche Aufbau Kontinen­taleuropas sehr gesunde Verhältnisse aufweist. Für die besetzten Ostgebiete liegen entsprechende Zahlen noch nicht vor. Im übrigen Europa beträgt die Zahl der schaffenden Menschen 153 Millionen, von denen 25 o. H. in der Landwirtschaft, 30 v. H. in der gewerblichen Wirtschaft und der Rest in den übrigen Berufen tätig sind. Die gesunde berufliche Aufgliederung des Kontinents sichert die für alle Aufgaben notwendigen Arbeitskräfte. Diesmal wird uns keine Uebermacht erdrücken!

Gleich stark an Menschenkraft gehen mir dem Höhepunkt des Krieges entgegen. Wenn Deutschland und seine Verbündeten im ersten Weltkrieg jemals die gleichen Voraussetzungen gehabt hätten, dann wäre der Ausgang ein anderer gewesen. Wir habe» oft genug bewiesen, daß wir auch gegen eine große Uebermacht siegen können. In diesem Kriege sind die für den Feind so überaus blutigen Abwehr­schlachten im Osten ein klarer Beweis dafür. Ins­gesamt aber sind wir an Menschenkraft diesmal nicht mehr unterlegen. Diese nüchterne Tatsache ist eine der ersten Voraussetzungen für den deutschen Siegl !

Rund 36 Millionen Bücher für die Front

kckekr als 6ie grökte Rückerei 6er Welt

. Berlin, 11. Juni. Die vierte Büchersammlung hat, wie die Dienststelle Rosenberg bekanntgibt, insgesamt 10 413 481 Bücher erbracht. Daraus konnten 48 775 Büchereien errichtet werden. Das Gesamtergebnis aller vier Sammlungen be­läuft sich auf rund 36 Millionen Bücher, die zu 151287 Büchereien verarbeitet wurden. Das be­deutet, daß über 150 000 Einheiten der Front aus den vier Sammlungen mit eigenen Büchereien be­schenkt werden konnte». 36 Millionen Bücher ist eine zwar imposante, aber doch nüchterne Zahl, unter der man sich nichts Genaues vorstellen kann. Wenn man diese 36 Millionen Bücher zu je 100 in Kisten verpackt, so ergibt das 359 717 Kisten und wenn man je 300 Kisten in einen Eisenbahnwaggon ver­packt, so braucht man 1200 Eisenbahnwaggons, um die Bücherspende des deutschen Volkes zu verladen. Das sind aber 2 4 Güterzüge zu je 50 Wag­gons. Stellt man aber diese 36 Millionen Bücher in eine Reihe nebeneinander, so ergibt das eine Bücherreihe den Bücherrücken zu je 1,5 Zenti­meter bemessen von 540 000 Meter oder 540 Kilometer Länge. Die größte Bibliothek der Welt umfaßt 4,3 Millionen Bände. Das deutsche Volk hat also mit dieser kulturpolitisch einzigartigen Leistung seinen Soldatep die bei weitem größte Bücherei der Welt geschenkt.

In vielen tausend Briefen haben die Solda­ten diese Gabe der.Heimat begrüßt und ihr mit herzlichen Worten für dieses wertvolle Geschenk g e- dankt. Der General wie der einfache Soldat

Relcorckerxebn» 6er vierten 8ainmlunx

sie alle finden begeisterte Worte des Dankes für den Trost und die Freude, die die Heimat ihnen mit die­sen Büchern geschenkt hat. Besonders herzlich sind die Dankesbriefe von verwundeten Soldaten aus den Lazaretten, die natürlich alle eine eigene Bücherei erhalten haben, die hier ganz besonders rege be­nutzt wird.

Um das gespendete Buch möglichst schnell an den Soldaten hcrauzubringen, wurden die Bücher in den Kreisen und Gauen gesammelt und dort direkt zu kleinen Büchereien von durchschnittlich hundert Büchern zusammengestellt, die dem OKW. auf Ab­ruf zur Verfügung stehen. Das bedeutet, daß die Bücher von den Kreisen und Gauen meist unmittel­bar ohne jedenUmweg über eine Zentralstelle direkt an die Einheit geschickt wurden. Die ein­zelnen Büchereien sind so zusammengestellt, daß sie allen Wünschen gerecht werden und jedem etwas bringen. Sie enthalten durchschnittlich 60 v. H. schöngeistiges Schrifttum, weil das am stärksten ver­langt wird. Der Rest verteilt sich auf historisches und weltanschauliches Schrifttum, Reisefchilderun- gen, Tierbücher und gute Nnterhaltungsliteratur

Reichsleiter Rosenberg hat das stolze Ergeb­nis, der 4. Büchcrsammlung dem Führer gemeldet und im Anschluß an diese Meldung einen Aufruf an das deutsche Volk erlassen, in dem er ihm den Dank der Soldaten übermittelte. Gleichzeitig sprach Reichsleiter Rosenberg allen Spendern und den Taufenden von Helfern und Helferinnen der Bü­chersammlung Dank und Anerkennung aus.

London zu dem Fiasko von Lampedusa

O«r kombinierte IVHazseasuxrikk von I,ukt- nn6 8ee»treitkräkten gegen kantelleria

Oraviverievi unsere» gorrespooilellieo tt. Genf, 11. Juni. Einige Tage nach dem Fiasko von Lampedusa hat die britische Admiralität, wie es scheint, nun die Sprache wiedergefunden. Sie läßt nämlich durch das Flottenkommando von Malta in einem amtlichen Bericht zugeben, daß bri­tische Flottcnstreitkräfte gegen die Insel Lampedusa operierten, wo am Sonntag und Montagkleine Truppenabteilungen abgesetz.t worden seien". Natürlich hütet sich die-amtliche britische Verlautbarung, irgendwie zuzugeben, welches Fiasko dieser Landungsversuch auf der Insel Lampedusa schließlich erlitten hat. Offensichtlich hat diese Mel­dung vor allem den Zweck, den Jnvastonsversuch auf Lampedusa durch die Briten zu bagatellisieren.

Bei dem kombinierten Massenangriff englisch-ame­rikanischer Luft- und Seestreitkräfte gegen Pan- tellerta wurden mehrere Leichte Kreuzer und eine große Zahl Zerstörer eingesetzt, die zeitweilig von einem halben hundert Flugzeugen bei der Bom­bardierung der Insel unterstützt wurden. Eine der

Schiffseinheiten erhielt einen Volltreffer, zeigte so­fort schwere Schlagseite, konnte aber schließlich mit stark verringerter Geschwindigkeit abdrehcn. Einige weitere Schiffseinheiten wurden ebenfalls getroffen.

Bei den Luftkämpfen wurden allein von den italienischen Jägern im Laufe dieses Tages mindestens zehn Flugzeuge sicher, weitere-drei wahr­scheinlich zum Absturz gebracht.

Die Achse anerkennt Ramirez

Berlin, 10. Juni. Die deutsche Reichsregierung und die italienische Regierung haben die neue argentinische Regierung unter General Ramirez anerkannt. Auch Bolivien hat, wie in Buenos Aires amtlich bekanntgegeben wird, die nerie argentinische Regierung anerkannt. Da­mit ist das Kabinett Ramirez von allen Nachbar­staaten mit Ausnahme von Uruguay anerkannt worden.

mit kMekllinZen aus der XrieZssoue überküllt

8lio,rllui»Zst»ii6 sus-6eiu Hauptquartier ^sobiaoZksiscdeils - 8teiZeu6e I^ebeosruitteipreise uu6 Korruption

Als Tschiangkaischek den Regierungssitz von Hankau nach Tschungking verlegte und erst­malig in langer Autokavalkade durch die staubreiche Szetschuan-Metropole brauste, suchte er hinter dem Spalier blitzender Bajonette vergebens nach einer Hand, die sich zur Begrüßung reckte. Starr wie Statuen standen die zusammengewürfelten Sol- dalentrupps, ein paar eilig gehißte Fahnen flatter­ten von verschnörkelten Haussirstcn, aber die Be­wohner TschungkingS hielten sich hinter den bun­ten Papierfenstern verborge», die Straßen blieben menschenleer.

In der Kuli-Stadt, dicht über den lehniigen Flu­ten des großen Stromes, nahm man überhaupt keine Notiz von der Ankunft des Ge­neralissimus. Die Wasserträger keuchten mit der trüben Lake des Jangtse die Steinstufen zur oberen Stadt hinauf, die Kohlenkulis schleppten ihre Körbe aus wippenden Stegen in die ankernden Dschunken. Garköche priesen mit den Hellen Rufen von Raubvögeln ihre fliegcnwimmelndcn Steaks an. und als die rote Sonne hinter den Majolika- Pagoden verschwand, und der Singsang der Ge­bete in die perlgraue Dämmerung tropfte, die Dschunken ihre Hecklaterne aushingen und überall die Reiskessel aus kleinen Feuern dampften, legte man sich aus die geflochtenen Matten und schlich mit der nie versiegenden Opiumpfeife in den ver­krampften Händen-in eine Welt regenbogenbunter Träume hinüber.

mischen für die zerstörten Regierungsblocks, die jedesmal nüchterner und sachlicher aus der schwe­lenden Asche stiegen. Fast bei jedem Angriff wur­den auch die langen Bambusstangenhallen drüben auf der Jangtse-Jnscl wie Kartenhäuser umgebla­sen. Von dort kletterten die amerikanischen Jäger den japanischen Geschwadern entgegen, dort liegt TschungkingS Flugplatz, ein ewiges, dollarschlingen­des Sorgenkind, dessen gepflasterte Startbahn ent­weder von Bonrben zerfetzt oder vom Jangtsechoch- wasfer überflutet ist.

Dämonen des Feuers und Wassers Die pausenlosen Alarme zerren selbst an den durch Katastrophen trainierten Nerven der chinesi­schen Bevölkerung. Im Lause ihrer viertausend­jährigen Geschichte ist die Stadt oft zerstört worden. Allfommerlich stand dierote Blume des Feuers" über den Dächern TschungkingS, fraß der glühende Dämon ganze Stadtviertel und warf die leichten Häuser funkenwirbelnd in den Fluß, wo sie brennend weitertrieben, allfommerlich im Juli, August oder September fuhr der Jangtse wild­schäumend in die an den Fels gehängten Hütten der Kulis, splitterte die gelben Bambuspfosten wie Streichhölzer, und man fischte hernach die Lei­chen in großen Netzen; allsommerlich geschah das, und man nahm es hin mit dem fatalistischen Gleich­mut des Asiaten: die Dämonen des Feuers und die Flußgötter würden sich wieder beruhigen. Bam­

bus wuchs genug vor den Toren der Stadt und neue Kulis warteten in-den fruchtbaren Schö­ßen der chinesischen Mütter. Man inhalierte tief das Gift des Opiums.

Sechs entnervende Kriegsjahre mit gekürzten Reisportionen und dem Geheul der Sirenen haben auch in die starren Masken der Szetschuanesen de- faitistische Züge gegraben. Die verwanzten Herber­gen TschungkingS sind überfüllt mit Flücht­lingen aus den Kriegsgebieten, die Preise für Lebensmittel kletterten in groteske Höhen, die Korruption nistete sich bis in die un­mittelbare Umgebung Tschiangkaischeks ein, und obwohl der Marschall köpfen, hängen und füsilieren ließ, gelang es ihm nicht, das Chaos apfzuhalten, das schlimmer als die gelben Fluten des Jangtse über Tschungking hereinbrach. Studenten, die sich früher im Gewivimel der Basarstraßen zu beredten Interpreten der Politik des Marschalls machten, malen heute mit roter Mennigfarbe die Zeichen von Hammer und Sichel an die Wellblechbaracken der Kais oder handeln mit Aspirin und alten Auto­reifen. Der Kuli ist müde geworden, der gelbe, getretene chinesische Kuli, er glaubt den Jünglin­gen nicht mehr Im schlecht sitzenden europäischen Sakko, er schleppt sich in den Hof der katholischen Mission, dort gibt es Särge aus weißem, duften­dem Tannenholz, unentgeltlich. Er legt sich hinein und-stirbt! Lriok IVintsr

Die sechs Tschiangkaischeks Später sahen sie bann den Marschall, wenn er durch eines der vielen Stadttore Tschungkings zu fernen Kriegsschauplätzen eilte. Das heißt: sie sahen eigentlich sechs Tschiangkaischeks^ In jedem der sechs Wagen, die eine dicke Staubwolke um die Stahlhelme der präsentierenden Torwache wirbel­ten saß der Marschall, in jedem Wagen das gleiche asketische magere Gesicht, die gleichen in die Ferne gerichteten Augen, die gleiche hagere Gestalt im braungrünen Waffenrock. Wo der wirkliche Tschiangkaischek saß, im ersten, dritten oder fünften Wagen, das wußte niemand. Die Attentäter ließen die bereits abgezogene Eierhandgranate getrost im eigenen Kittel explodieren. Sechs Granaten führten sie nicht bei sich, und außerdem war es nicht einmal sicher, ob hier nicht sechs maskentreue Doubles durch den dämmrigen Schatten der Stadttore in den Gol­denen Garten von Szetschuan brausten, während der leibhaftige Generalissimus gerade in das Flugzeug nach Tschöngtu stieg. ,

Als' auf den rötlichen Hügeln von Tschungking der Stander des Marschalls entfaltet wurde und der geschäftige Hasen am Jangtse zum Rang einer Kriegshauptstadt aufrückte, fielen auch die Schatten japanischer Bomber über die grauen Ziegel­dächer. Täglich flogen an den weithin sichtbaren Bambusstangen die roten Signalbälle hoch, die Voralarm bedeuteten, täglich heulten die Sirenen, und täglich stand eine schwarze Wand aus Schutt und Qualm über der bizarren Silhouette der Stadt. Die Pevölkerung kroch in den Fels, der lotrecht aus den Fluten des Stromes steigt. Büros mit klappernden Schreibmaschinen folgten, Fabriken mit kreischenden Drehbänken, Zeitungen mit stampfen­den Rotationen. Ministerien mit neuen Gesetzen.

Tschungking lebte ein nervöses unterirdi­sches Dasein und schlüpfte mit seinen 600 000 Einwohnern oft erst nachts, einen: kribbelnden Ameisenschwarm ähnlich aus der Erde, um bei der Fackel lodernder Brände die trümmerübersäten Straßen' freizumachen und frischen Mörtel zu

- I-aurl riesLrlders"

Mit der Uebernahme der argentinischen Staats-' geschäfte durch General Pedro Ramirez und der

geordnete Rolle, außer einer bedeutenden Erdöl­gewinnung, besonders in Patagonien. Angesichts

Anerkennung der neuen argentinifchen Regierung der vorherrschenden Landwirtschaft ist die Industrie durch die Achsenmächte ist dieser langgestreckte Frei- Argentiniens ganz hierauf zugeschnitten. Ihre staat auf der Ostseite des südlichen Südamerika Hauptbetätigung erstreckt sich demgemäß auf die in den Blickpunkt des Interesses getreten. Auf einer Herstellung auf Fleischkonserven und Gefrierfleisch, Fläche von 2,8 Millionen Quadratkilometern woh- Müllerei, Gerberei usw. In Friedenszeiten war neu über 13 Millionen Menschen, die zu einem er- Argentinien ein bedeutsames Ausfuhrland für Vieh, ------ ^ - Frisch und Getreide.

Unter den europäisch»

heblichen Teil spanischer und italienischer Ab­stammung sind. Außer diesen sind in Argenti­nien auch andere Euro­päer, daruüter mehrere hunderttausend Deut- s ch e, ansässig. Von der Urbevölkerung, den ein­geborenen Indianern, sind' heute nur noch ge­ringe Reste vorhanden, und zwar an der süd­lichen Spitze in Feuer­land, ferner in Patago­nien und im Chaco, während Neger ganz fehlen. Der Süden und Nordwesten des Landes sind sehr dünn bevölkert, die östliche Pampa in der Umgebung der Haupt­stadt Buenos Aires dagegen am dichtesten.

Die Landwirtschaft bildet den Haupt­erwerbszweig, wobei der Großgrundbesitz vor

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iaz-s-sszi«.

Abnehmern befanden sich neben dem Deutschen Reich England, Belgien und die Niederlande. Das argentinische Eisen­bahnnetz hat eine Länge von 41332 Kilometern. Zwei der argentinischen Bahnen führen über das Andengebirge nach dem an der Westküste Süd­amerikas schmal davor­gelagerten Chile. Die Handelsflotte des Lan­des besaß 3094 Schiffe mit 520 000 BRT.

Aus Argentiniens Geschichte ist zunächst die Ent­deckung der La-Plata-Bucht im Jahre 1516 durch die Spanier bemerkenswert und im Jahree 1636 die Gründung der Stadt B u e n o 8 A ir e s, die heute über 2,5 Millionen Einwohner zählt. Das Land er-

herrscht. In der östlichen Pampa wird vor allem hielt seinen Namen nach dem dort vermuteten Sfl- Mais, Weizen und Leinsaat zur Ausfuhr angebaut, berreichtum. sRI argsatmn gleich Silber.) Eine be- ferner wird Rasseviehzucht getrieben, in trockenen sonders starke Einwanderung von Spaniern und Gegenden Weideviehzucht und in Patagonien Schaf- Italienern erfolgte gegen Ende des vergangenen zucht. Der Bergbau spielt dagegen, obwohl das Jahrhunderts. Im Weltkrieg behauptete Argen- argentinische Staatsgebiet sich bis hoch oben auf tinien trotz aller deutsch-feindlichen Einflüsse eine den Kamm des Andengebirges erstreckt, eine unter- strenge Neutralität.

Aus dem Führer Hauptquartier, 10. Juni. Da» Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

An der Ostfront verlief der gestrige Tag ruhig. Im rückwärtigen Gebiet des mittleren Front- abschnittes wurde ein weiteres linternehmen gegen starke bolschewistische Bande-' leübloffen. In un­wegsamem Woldgelände wnr^u e.e Bandengruppen unter Mitwirkung ungarischer Verbände und ein­heimischer Kräfte cingeschlossen und vernichtet. 207 Lager, zahlreiche Waffen und große Mengen an Versorgungsgütcr» fielen in unsere Hand. Leichte deutsche Scestreitkräftc versenkten an der Kaukasusküste zwei Nachschubfahrzeuge des Fein­des mit zusammen 800 BRT. Die Luftwaffe vernichtete an der Ostküste des Asowschen Meeres wieder 16 Landungsboote, versenkte im Finnischen Meerbusen ein sowjetisches Vorpostenboot und schoß im hohen Norden ein feindliches Transportschiff in Brand. Verbände schwerer deutscher Kampfflug­zeuge führten in der Nacht zum 10. Juni einen zusammengefaßten Angriff auf ein bedeutendes sowjetisches Rüstungswerk in Jaroslaw an der oberen Wolga. In den ausgedehnten Werkanlagen entstanden große Flächenbrände.

Bei Luftkämpfen im Mittel msrr schossen deutsche und italienische Jäger 11 feindliche Flug­zeuge ab. Im Atlantik wehrte ein deutsches Unterseeboot in zweistündigem Kampf wiederholte Angriffe von insgesamt acht Flugzeugen erfolgreich ab. Eines der feindlichen Flugzeuge wurde abge- schossen, vier weitere erhielten Treffer und drehten ab. Das Boot setzte seine Operation fort.

Großadmiral Dönitz an Riccardi

Berlin, 10. Juni. Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Großadmiral Dönitz, sandte dem Unterstaatssekretär im italienischen Marinemtni- sterium. und Admiralstabschef der italienischen Kriegsmarine, Generaladmiral Riccardi. zur Feier des Jahrestages der italienischen Marine ein Tele­gramm, in dem es u. a. heißt: Euer Exzellenz und der Kameraden der veründeten königlich-italieni­schen Marine gedenkt mit mir die deutsche Kriegs­marine in treuer Waffenbruders chaft am Tage der Ehrung ihrer gefallenen Helden und am Tage der Erinnerung an ruhmvolle Taten und opferbereitem Einsatz. Der unbeugsameWille und der entschlossene Kampfgeist wird ans Ende des historischen Ringens gegen den gemeinsamen Gegner die Freiheit setzen.

in ItiirLe

Ritterkreuzträger Generalleutnant Ruvv, Kom­mandeur einer oberbaverisch-schwäbischen Jäger-Divi­sion. starb im Osten den Heldentod.

Reichsminister Rosen berg sprach aus Groß­kundgebungen der Partei in Rowno und Kiew.

Der gestrige finnische Wehrmachtsbericht mel- det die Vernichtung von 30 Sowietbunkern und 68 verschiedenen Widerstandsnestern.

Emigrautengeneral GirauLhat für Algier einen Erlab üerausgegeben, in dem das WortJude' aus dem Sprachgebrauch gestrichen werden muh.

Der Grobrabbiner von Casablanca sandte an seinen Schntzberrn Roosevelt ein Ergebenbeitstele­gramm.

Die Regierung von Thailand hat den unab­hängigen Staat Kroatien und die Slowakei anerkannt.

. Der USA.-Jnnenminister Jckes hat die 838 008 Bergarbeiter, die an dem fünftägigen Streik in den USA. teilnahme». zu einer Geldstrafe von einem Dollar je Streiktag verurteilt.

Der Präsident von Paraguay, Morinigo, traf in Washington ein, um sich zum Befehlsempfang zu Roosevelt zu begeben.

IVeiLe» »«L8 alter

Eine Stadt Hilst Jungverheirateten. Ein Aufruf, den der Oberbürgermeister in Köthen vor einiger Zeit an di« Einwohnerschaft der Stadt gerichtet hat mit der Bitte, im Rahmen einer Gemeinschaftsbilfe entbehrliche Möbelstücke für iungverheiratete Ehe­paare zur Verfügung zu stellen, fand erfreulicher­weise starken Widerhall. Zahlreiche Volksgenossen haben bereits Bettstellen, Tische. Stühle und Küchen- einrichtnngen bereitgestellt, die in Versteigerungen an di« Inhaber von Sonderausweisen zum Kauf angeboten werden.

Tödliches Spiel an der Hochspannung. Mehrere Junge» waren in Neuferchan im Kreise Salz­wedel auf einen Mast der elektrischen Leitung geklettert und hatten dabei ein Taschentuch auf den LeitungSSratzt geworfen. Ein lljätzriger Junge klet­terte nun ebenfalls auf den Mast hinauf, um da» Taschentuch mit einem Stock herunterzuholen. Er stürzte mit schweren Verbrennungen ab und war auf Ser Stelle tot.

ein Brautschnh half Helsen. Ans einer Hochzeit einem bessarabischen Gehöft in Mangelmülchen Kreise Tuchel fand ein «alter Brauch sinnvolle ferstebmig: ein der Braut geraubter Schuh wurde statt, wie es die Ueberlieferung vorschreibt, von i Bräuttgam ausgelöst zu werden versteigert ' d der stattliche Betrag von 886 Mark dem Deut- n Roten Kreuz als Spende überbracht, trotkartenentzng für Arbeitsscheue in Ungar«. Im «arisch er, RegierungsblattMagyarorszSg -d als Strafe für Arbeitsunwillige der Entzug Brotkarte angekitndigt. Damit sollen die Klagen Landwirte über stellungslose und arbeitsscheue csonen abgestellt werden. Im Zusammenhang da- i sollen die Razzien gegen vagabundierende Ele- nte wiederholt werden. Allen diesen zweifelhaften istenze» wird außerdem die EiNliefernna in ein nzentrationslager angedroht. sin Blutspender-Rekord. Eine Rekordleistung ans n Gebiete der Blutabgabe für Verwundete meldet iornale d'Jtalia" ans Parma. Der dort als nitätsfoldat eingezogene 48jährige Camillo Bur- ü hat sich im Laufe der »«vre bereits zu 836 uttranSfusionen bergegeben und dabei msgcimnl i Liter Blut abgegeben. In einem einzigen Mo- t lieb er sich achtmal Blut entnehmen, klseubahnnnglück in London. Am Donnerstag- chmittaa ereignete sich in der Kings-Crob-Station L ° n ö ° n »«» -in» Meldung des Londoner ein Eisenbahnunglück, bet dem

Oer Rundfunk am Samstag

leichsvrogramm: 11 bis 11.38 Uhr: UiitcrhaltungS- s,k:-12. bis 14 Ubr: Militärmnsik aus Kassel: S bis 16 Ubr: Jan Hoffman» und die Rund- korgel: 16 bis 18 Uhr: Bunter Samstag-Nach- tag: 28.15 bis 21.38 Uhr: Grobes Unterhaltungs- zert: 21.88 bis 22 Uhr: Kleine Melodien: 22.88 24 Ubr:Froher Allsklang" mit demDeutschen nz- und Unterhaltungsorchester" und anderen. utschlandsendu: 11.88 bis 12 Ubr: Ueber Land !> Meer: 17.18 bis 18.38 Ubr: Das Rbcin-Mainische rdeSorchester: 28.18 biS 22 Uhr: ..Dl» Schöpfung