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k^rsitsg, 11. 1943
Kummer 13?
Sowjetbanden in Urwäldern vernichtet
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Von uoaorer üerllovr LokrlttloltnQL
r6. Berlin, 11. Jnni. Wieder meldete der Wehrmachtsbcricht, daß starke bolschewistische Bande» im rückwärtigen Gebiet des mittleren Abschnitt teS der Ostfront vernichtet wurden. Nichts kann die Weitläufigkeit des Landes, seine Unwirtlichkeit und die Schwierigkeit der Beherrschung der rirstgen Waldgebtete so demonstrieren wie die Tatsache, daß in Gebieten, die nunmehr fast zwei Jahre sich in unserer Hand befinden, 207 befestigte Lager ausgehoben werden mußten.
In der Tat stellt das unübersehbare Land, das in weiten Teilen noch überhaupt nickst erschlaffen ist und urwaldähnlichen Charakter besitzt, die Führung unserer rückwärtigen Verbindungen vor immer neue, manchmal recht schwierige Aufgaben. Man hat deshalb deutsche und ungarische Soldaten, die von einheimischen Kräften unterstützt wurden, zu eine-» groß angelegten Unternehmen eingesetzt, in dessen Verfolg die riesigen Waldstrecken planmäßig durchgekämmt wurden. Hierbei wurden die oben erwähnten, zum Teil stark befestigten 207 Lager ausgehoben. Erstaunlicherweise wurden zahlreiche schwere und leichte Geschütze, Panzerabwehrkanonen, Granatwerfer, Handfeuerwaffen, ein Bekleidungslager, viele Hunderte von Fahrzeugen, Traktoren, Schlitten, Pferde und erhebliche Mengen Vieh erbeutet. Aus dieser Beute geht hervor,-daß die Versorgung der Banden auf dem Luftwege recht erheblich gewesen sein muß. Daß in diesem versumpften und unwegsame» Waldgebieten hohe Anforderungen an die deutschen und verbündeten Soldaten gestellt wurden, ist begreiflich. Die Wiederherstellung der Ruhe und Ordnung In den rückwärtigen Armcegebieten rechtfcr'!gt jedoch den hohen Einsatz bei dem jetzt erfolgreich beendeten Unternehmen.
Ueber das großangelegte Unternehmen wird vom Oberkommando der Wehrmacht ergänzend gemeldet: Mehrere tausend Bolschewisten hatten sich in den Sumpfwäldern eingcnistet, Hunderte von Lagern angelegt und diese durch Minensperren und Kampfstände gesichert. Die Säuberung des urwald- artigen, unwegsamen Geländes stellte an die Truppe größere Anforderungen. Bald mußten unsere Grenadiere bis zum Koppelschloß im Wasser den Angriff vortragen, bald galt es, in strömendem Regen über verschlammte Waldwege Munition und Verpflegung vorzubringen oder sich der Milliarden von Stechmücken zu erwehren, die besonders in den letzten Tagen in dicken Wolken aus den warmen Morästen aufstiegen. Tag und Nacht waren unsere Soldaten am Feind und fanden dabei kaum einen trockenen Biwakplatz, drückten aber die sich verzweifelt wehrenden, stark bewaffneten Banden auf immer enger werdenden Raum zusammen.
Aus jede nur erdenkliche Weise versuchten sich vie Bolschewisten dem Zugriff zu entziehen. Einige von ihnen wurden bis zum Hals im Sumpf liegend und das Gesicht mit einer Maske gegen die Mücken bedeckt aufgestöbert. An anderer Stelle versuchten Bandcnführer, sich auf selbstgebauten
Binsenbovten in Sicherheit zu bringen, wurden aber trotzdem gefaßt. Fast in jeder dichten Baumkrone hatten sich Schützen verborgen und jeder noch einigermaßen gangbare Sumpfpfad war vermint.
Als die Bolschewisten erkannten, daß sie trotz ihrer tückischen Kampfesweise der Vernichtung nicht entgehen wurden, versuchten sie, vor allem in den dunklen Neumondnächten, mit List oder Gewalt auszubrechen. Auch diese Versuche mißlangen. Lager um Lager fiel im planvollen Durchkämmen des Waldgebietes nach Brechen des Widerstandes in unsere Hand. Zu Tausenden wurden die Banditen vernichtet oder in die Sümvfe und Flüsse getrieben, wo sie versanken oder ertranken. Durch das nunmehr abgeschlossene Unternehmen ist wieder ein großes Gebiet gesäubert wordkn, in dem die Banden bisher den friedlichen Aufbau zu stören versuchten.
Die Schwerter für Oberst Gorn
Drei neue Eichenlaubträger des Heeres
cknd. Aus dcnr Führer-Hauptquartier, 10. Juni. Der Führer verlieh am 8. Juni 1943 das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberst Walter Gorn, Kommandeur eines Panzer-Grenadier-Regiments, als 30. Soldaten der deutschen Wehrmacht. Anfang März 1943 stieß Oberst Gorn mit« seiner Kampfgruppe nordwestlich Orel in die tiefe Flanke der angreifenden Bolschewisten, fügte ihnen schwere Verluste zu und nahm in erbittertem Ringen ein Waldstück, das seine Kampfgruppe an den folgenden sechs Tagen gegen 19 schwere feindliche Angriffe verteidigte, ohne einen Fußbreit Boden aufzugeben. Oberst Gorn wurde am 24. September 1898 als Sohn des Landwirts Ferdinand G. in Biegamin (Kreis Pleschen) geboren.
Außerdem verlieh der Führer am 8. Juni 1943 das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen
Kreuzes an Oberstleutnant Karl Goebel, Kommandeur eines Grenadier-Regiments, als 251. Soldaten, Major Friedrich Höhne, Bataillonskommandeur in einem Jäger-Regiment, als 253. Soldaten, und Oberleutnant Günter Klapptch. Batalllonsführer in einem motorisierten Grenadier- Regiment, als 254. Soldaten der deutschen Wehrmacht. Oberleutnant Klappich ist am 22. Januar 1943 in den Kämpfen am unteren Don gefallen.
Mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes wurden ausgezeichnet: Leutnant der Reserve Georg Schmid, BataillonLadjutant in einem Jager- Regiment (geboren am 14. März 1909 in Pfullingen), und Leutnant Wolf Eitel, Staffelführer in einem Jagdgeschwader.
Speer führt neue Waffen vor
Berlin, 10. Juni. Reichsminister Speer hatte im Anschluß an seine Erklärungen im Berliner Sportpalast die Reichsminister und Staatssekretäre des Reiches zu einer Vorführung neuer deutscher Waffen auf einem Truppenübungsplatz in Norddeutschland eingeladen. Die mehrstündige Veranstaltung wurde durch einen Bortrag des Reichsministers Speer über die Entwicklung und Steigerung des deutschen Rüstungspotentials eingeleitel
Di«o Alfieri bei Ribbenlrop
Berlin, 10. Juni. Der Reichsminister des Auswärtigen von R.tbbentrop empfing aus Anlaß der dritten Wiederkehr des Tages des italienischen Kriegseintritts den königlich-italienischen Botschafter Dino Alfieri. Die Aussprache war besonders herzlich und die enge Verbundenheit der beiden Achsenmächte, den Kampf bis zum endgültigen Sieg der Dreierpaktmächte zu führen, wurde erneut bekräftigt.
An Menschenkraft nicht unterlegen
/ Von Han» Hertel
Als am Ende des ersten Weltkrieges die deutsche Widerstandskraft zum Erliegen kam, erdrückte uns eine rein zahlenmäßig mehr als zehnfache Uebermacht. 136 Millionen Menschen der Mittelmächte — Deutschland, Oesterreich-Ungarn, Bulgarien'und die Türkei — waren nach 51 KriegS- monaten durch das Uebergewicht von 1422 Millionen Menschen erdrückt worden, denn so gewaltig war die Menschenmasse, die damals durch die Koalition der Alliierten gegen uns aufgeboten werden konnte.
Zweifellos hat dieses dramatische Schlußbild des ersten Weltkrieges — ein kleines Deutschland mit schwachen Verbündeten, das von einer ungeheuer überlegenen Welt von Feinden umringt ist — auch diesmal den unverantwortlichen Kriegstreibern in London und Neuyork ihren Entschluß zum Kriege erleichert. Für diesen besonderen Fall war jedoch die Wiederholung durch die Außenpolitik des Füh-
Brände «och in 250 Kilometer Entfernung gesehen
6rokvverk kür sz-ntlietisckien Lsntocknik in Isroslnvl vernickttenck xetrokken
Berlin, 10. Juni. Starke Verbände deutscher Kampfflugzeuge unternahmen in der vergangenen Nacht bei guten Sichtverhältniffen einen schweren Angriff auf das Werk Jarak Sk 1". eine Produk- tionsstätte für synthetischen Kautschuk in Jaroslawl, 250 Kilometer nordostwärts von Moskau. Das bedeutende Werk, das eine bebaute Fläche von etwa 55 000 Quadratmetern umfaßt, liegt in einer nördlichen Vorstadt von Jaroslawl, am Wolgaufer in der Nähe der Eisenbahnbrück«, über die die Linie- Moskau—Wologda führt. Zum Werk „Irak Sk 1" gehören das Asbest werk, B?- reifungswerk und die Regenerationsabteilung, sowie auch die Kordfabrik und das eigene Kraftwerk. Die Anlagen wurden durch Bomben schwerster Kaliber vernichtend getroffen. Große
Explosionen und zahlreiche Flächenbrände konnten festgestellt werden. Die Brände vergrößerten sich so stark, daß sie von den abfliegenden Besatzungen noch in einer Entfernung von 250 Kilometern gesehen wurden.
Wie hoch die Sowjets die Bedeutung des Werkes einschätzen, ist an der starken Abwehr zu erkennen, die sie hier zusammengezogen haben. Die deutschen Kampfflieger beobachteten am Ziel zahlreiche Scheinwerfer und Sperrballone. Flakartil-
Auch wirtschaftlich iw Vorteil der inneren Linie
Onuieiter 8»uckel sprack, über Arbeitseinsatz un6 Ljriegkübrnng ^
Prag, 10. Juni. Der Generalbevollmächtigte für den Arbeitseinsatz, Gauleiter und Reichsstatthalter Sauckel, sprach vor einem großen Kreis geladener Gäste über den Arbeitseinsatz im Dienste der Kriegführung in Deutschland und Europa. Der von gläubigster Siegeszuversicht erfüllte Vortrag gab in umfassender Weise ein überaus klares und eindringliches Bild von der Aufgabe und ^er Lage des Arbeitseinsatzes im Dienste der deutschen Kriegführung.
Gauleiter Sauckel leitete seinen Vortrag mit der Feststellung ein, daß der Arbeitseinsatz in Deutschland zwei große Aufgaben lösen müsse: Einsatz des deutschen und des europäischen Menschen im Sinne der deutschen Kriegführung und andererseits diesem schaffenden Menschen in Deutschland und ebenso dem für das Deutsche Reich arbeitenden europäischen Menschen einen gerechten Lohn, eine ausreichende Ernährung, die Erhaltung seiner Arbeitskraft und die Erhaltung seiner seelischen und moralischen Kräfte zu garantieren.
Der Vortragende gab dann einen Ueberblick über den Stand des Arbeitseinsatzes in der heutigen Zeit im Vergleich zur Weltkrtegszeit. „Im ersten Weltkrieg verfügte Deutschland mit seinen damaligen Verbündeten über ein Menschenreservoir von 136 Millionen Menschen. Den Gegnern standen damals in Europa, Asien, Afrika, Amerika und Australien ein Menschenrcservoir in Höhe von 1422 Millionen Menschen zur Verfügung. Das Menschenverhältnis im Weltkrieg stand also 1:10. Im jetzigen Weltkrieg verfügt die Achse in Kontinentaleuropa über rund 350 Millionen Menschen; durch Japan und japanischen Einflußbereich über 500 uEionen Menschen, also zusammen 850 Millionen Menschen. Die Achsengegner verfügen, wenn man auch die unerschlossenen Kolonialgebiete einsetzt, ins- zesamt über 1100 Millionen Menschen. Im Vergleich zum ersten Weltkrieg hat sich das Verhältnis K" u " s e ren Gunsten verschoben: es steht heute 9:11. Die Mächte des Dreierpaktes haben eine gemeinsame Arbeitskraft von 380 Millionen Men- Wen. Demgegenüber beträgt das Potential unserer Gegner an erwerbsfähigen Personen 586 Millionen Menschen. Niemals aber verfügt der Gegner über Lin so geschloffenes Menschenreservoir und ein so
hervorragendes Arbeitertum in der übrigen Welt wie wir in Europa. Wir haben den Vorteil der inneren Linie, wir haben geschlossene Volkswirtschaften.
Heute arbeiten allein im Gebiet des Großdeut- schen Reiches, nachdem auch die deutschen Frauen in höchstem Maße mobilisiert worden sind, wett über das Doppelte mehr Menschen als im vorigen Weltkrieg. Der deutsche Soldat kämpft in der deutschen Geschichte erstmalig unter einem einzigen Befehl und auch der deutsche Arbeiter geht unter einer einzigcn Devise an die Arbeit: Unserer nationalsozialistischen Weltanschauung. Darin liegt das Geheimnis des Arbeitseinsatzes in Deutschland, und darin liegt der Grund, weshalb das Reich unbesiegbar bleiben wird.
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lerie aller Kaliber und Nachtjäger versuchten, die Angriffe der Bomber abzuwehren, jedoch ohne Erfolg. Aus der großen Zahl der eingesetzten Flugzeuge kehrten nur drei nicht zu ihren Abflughäfen zurück.
Im Raum des mittleren und oberen Donez bombardierten Kampfflugzeuge vor allem die Flugplatzanlagen von Dubarka, Starowe- rowka und GreSnoje, ferner im Norden der Ost- front Plätze bet Leningrad. Weitere Staffeln dehnten ihre Angriffe über die nördlichen Meeresgebiete a»S.
Statten kämpft mit entschlossenem Willen
Oer ckritte Iaürestax 6es Lriexseiotritt« - Lkrentax 6er iVlarine
v r s d i d e r i c d i unsere, N o r r e s x o n <1 e n t e n du. Rom, 11. Juni. Am gestrigen 3. Jahrestag des Eintritts Italiens in den Krieg beging die italienische Marine ihren Ehrentag. Unterstaatssekretär Riccardi legte am Grabmal des Unbekannten Soldaten und am Ehrenmal der für die faschistische Sache Gefallenen Kränze nieder. Im Hose einer römischen Kaserne nahm König und Kaiser Viktor EManuel III. die Verteilung von Tapferkeitsauszeichnungen an Marineangehörige oder deren Hinterbliebene vor.
Zum Abschluß des dritten Kriegsjahres Italiens schildert Gay da im „Gionale d'Jtalia« in einer großangclegten und grundsätzlichen Betrachtung die politische und militärische Bedeutung und Tragweite des italienischen KriegseinsqtzeS im Rahmen der gesamten Kriegführung der Achse und erörtert hierbei eingehend die Gründe, die Italien zum Eintritt in den Krieg, veranlaßt haben. Er betonte u. a.: In diesem zweiten Weltkrieg kämpft Italien an der Seite seiner heldenhaften mächtigen deutschen Verbündeten für ein europäisches und ein national-italienisches Ziel. Der jetzige zweite Weltkrieg ist nur die logische Fortsetzung des ersten Weltkrieges von 1915/18. Italiens Ziele
sind wie in der Vergangenheit stets die gleichen: Die völlige politische Wiedereinsetzung der italienischen Nation in allen italienischen Territorien, die Sicherheit an der östlichen und westlichen Mittel- mecrflanke, die Freiheit zur See, die Sicherung des Kolonialrauines zur Unterbringung der ständig wachsenden überschüssigen Bevölkerung, die Sicherung-der notwendigen Rohstoffe und eine, den übrigen Großmächten entsprechende Machtstellung. Italien steht heute fest und entschlossen da, ist das große südliche Bollwerk der Festung Europa, kämpft mit entschlossenem Willen und vollem Einsatz aller Kräfte und ist weiter denn je von der bedingungslosen Kapitulation entfernt, die der Feind sich von Italien erhofft hat und die niemals eintreten wird.
Der Duce empfing Mackensen
Rom, 10. Juni. Der Duce hat aus Anlaß des dritten Jahrestages des Kriegseintritts Italiens den deutschen Botschafter von Mackensen empfangen. Die Unterredung gestaltete sich besonders herzlich. In ihr wurde neuerdings die enge Verbindung zwischen den beiden Achsenmächten und ihr fester Entschluß bestätigt, den Krieg bis zum endgültigen Sieg der Dreierpaktmächte fortzuführen.
rers in der Praxis bereits unmöglich gemacht worden, ehe dieser Krieg begann. Durch die Gründung der Achse Berlin—Rom wurde der alte Einkreisungsring gesprengt und durch die Ausweitung der Achse zum Dreierpakt bekam die Außenpolitik des Führers eine weltweiteAusdehnung. Weit außerhalb des alten Einkreisungsringes entstand nun eine mit Deutschland verbündete Mächtegruppe, deren Einflußbereich ständig über das japanische Mutterland hinaus auf außerordentlich dicht bevölkerte Gebiete Asiens übergreift und vor allem hinsichtlich des beiden Seiten zur Verfügung stehenden Menschenpotentials gegenüber dem ersten Weltkrieg eine ganz neue Lage ergeben hat.
Die Achse verfügt heute in Kontinentaleuropc. über rund 350 Millionen Menschen. Japan stehen im ostaflatischen Einflußbereich rund 500 Millionen Menschen zur Verfügung, so daß die Dreierpaktmächte insgesamt eine Menschenkraft von 850 M i l- lione.n Köpfen in diesem Weltkrieg für sich buchen können. Die Feindmächte sind vom Amerikanismus her gewöhnt, mit Zahlen etwas großzügiger umzugehen, als es bei uns mit deut-
und Südamerika, einschließlich der Eingeborenen von Patagonien und Feuerlanb, und kommen dabei auf eine ihnen zur Verfügung stehende Menschenzahl von 1100 Millionen.
Selbst wenn wir dieser Rechnung unserer Feinde folgen, ergibt sich also diesmal zu unseren Ungunsten nicht ein Verhältnis der Menschenkräfte von 1:10 sondern von 9:11! Die den Feinden zur Verfügung stehende Menschenkrast hat im Vergleich zum ersten Weltkrieg um 25 v. H. abgenommen, unsere dagegen ist auf das Sechsfache gestiegen! Davon allein im kontinental-europäischen Raum mehr als das Zweieinhalbfache. Diese Zahlen geben aber noch nicht das richtige Bild. Die Feindmächte zählen bei dieser Aufrechnung große Menschenmassen mit, die für ihre Kriegsanstrengungen praktisch gar nicht einsehbar sind, zum Beispiel die großen Landarbeitermassen Indiens und andererseits bereits erwähnte Bevölkerungsgruppen. Wir dürfen annehmen, daß in Wirklichkeit diesmal die Men- schcnkraft gleichmäßig verteilt ist. Von einer ins Gewicht fallenden zahlenmäßigen Ueber- legenhcit der Feindmächte kann gar keine Rede sein. - Wir stehen uns diesmal mit ungefähr gleich starken Menschenkräften gegenüber, und diese Tatsache ist einer der wichtigsten und unwiderlegbarsten Gründe für unseren Sieg.
Einen weiteren Anhaltspunkt für die Beurteilung des beiderseitigen Menschenpotentials bietet ein Zahlenvergleich der Erwerbspersonen. Nach den neuesten Feststellungen wurden folgende Erwerbspersonen gezählt:
Deutschland leinschl. Ausländer) . . SS Millionen
Italien.19 Millionen
Der Einflubbereich Deutschlands und Italiens etwa ..... 116 Millionen
Japan ..SV Millionen
Japanischer Einflubbereich etwa . . ISO Millionen
Erwerbs Personen der Dreierpaktmächte 880 Millionen
Grobbritannien und Irland ... 22 Millionen
Sonstiges Empire etwa.180 Millionen
Vereinigte Staaten ....... 49 Millionen
Anglo-amerikanischer Einflubbereich 200 Millionen Sowjetrutzlazid (unbesetzt) etwa . . 8S Millionen
Erwcrbsversonen der Feindmächte . 63» Millionen
Rein zahlenmäßig ergibt sich hier also zu unseren Ungunsten ein Verhältnis von 4:5. Aber auch hier wirken die reinen Zahlen nur irreführend Wenn Stalin neuerdings die Kinder vom zwölften Lebensjahr ab zur Fabrikarbeit einzieht, dann können wir nicht verhindern, daß diese aus der Feindseite als Erwerbspersonen mitgczählt werden. Vollwertige Arbeitskräfte sind sie selbstverständlich nicht. Auäff sonst gilt hier gegenüber unseren Feinden ein durch viele Erfahrungen begründetes berechtigtes Mißtrauen. Darüber hinaus aber bestehen im Vergleich der Erwerbspersoncn drei- Tatsachen, die das rein zahlenmäßige Verhältnis von 4:5 nahezu umkehren.
In Kontinentaleuropa wohnen die Erwerbspersonen eng beieinander. Auf 4,63 Millionen Quadratkilometer wohnen rund 850 Millionen Menschen, also 72 je Quadratkilometer. Auch Asien weist mit 29 Menschen noch eine verhältnismäßig