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nur durch Schluchzen; sie barg ihr Gesicht in die Hände und zitterte dabei so heftig, daß ihr Vormund sie unterstützen mußte, bis der Richter auf ihr beharrliches Schweigen hin erklärte, daß sie jetzt frei scy und sich zurückziehen dürfe.
Die Hebamme, welche nun aufgerufen ward, legte folgende Zeugschaft ab: „Neben dem Bette meiner Herrin sitzend, war ich in jener Nacht kaum eingeschlafen, als das leise Eintreten einer Person in unser Zimmer mich wieder aufweckte. Ehe ich mich noch gänzlich ermuntert hatte, war der Eindringling schon zum Lager meiner Herrin getreten, hatte die Binden des Kindes auseinandergeschlagen und eine kleine Spritze voll Flüssigkeit in den Mund des armen Geschöpfes ausgedrückt. Erschrocken und vermeintlich noch im Traum befangen, rieb ich mir die Augen, erkannte nun deutlich meinen eigenen Herrn in dem heimlichen Besucher, allein mein Entsetzen war so lebhaft, daß ich keinen Laut hervorzubringen vermochte; der Gutsherr ging leise wieder an mir vorüber und schlich zur Tbüre hinaus ; etwas später, ich hatte mich von meinem ersten Schrecken noch nicht einmal erholt, erwachte die Mutter und wir fanden das arme Würmchen todt."
Als sie ihre von manchem Schrei des Entsetzens von Seite der Zuhörer unterbrochene Angabe gemacht hatte, fuhr Bruton wie ein Wahnsinniger von seinem Sitze empor, und machte gewaltsame aber vergebliche Versuche zu sprechen; der Gerichtsdiener jedoch zwang ihn wieder auf seinen Sitz nieder und das Verhör gicng seinen Gang fort. Als sie der Advokat des Angeklagten durch allerhand Querfragen zu verwirren versuchte, blieb die Hebamme fest auf ihrer ersten Angabe und fügte noch bei, daß auch sie einen Geruch wie von bitiern Mänteln zu verspüren vermeint habe. Sie verließ nun zwar die Tribüne, setzte sich aber, den Ausgang des ganzen Rechtshänders zu erwarten, an meine Seite und blieb auch ferner.
(Fortsetzung folgt.)
B u n t e r l e l.
Die Kämpfe, welche wegen Abschaffung der Todesstrafe geführt wurden, sind bekannt; weniger dürfte dieß aber mit einem Surrogat der Todesstrafe der Fall seyn, welches der rühmlichst bekannte Schriftsteller Eugene Sue in Vorschlag bringt und mit allen Kräften vertheidigt. Er verlangt nämlich allen Ernstes, schlimme Verbrecher, statt sie zu tödten, zu blenden.
In Pisa (Italien) läßt sich gegenwärtig ein Mann sehen, der effektive Hörner auf dem Kppfe hat. Es sind dieß 2 gekrümmte hornartige, 6 Zoll hohe und I^Zoll dicke Auswüchse, welche sich oberhalb der Schläfe befinden. Der Mann sieht aus wie der Jupiter Ammon und ist erst 36 Jahre alt. Die Aerzte erklären, durch eine Operation würde man sein Leben gefährden. Und so hat er sich denn entschlossen, ruhig seine Hörner zu tragen, die ihm noch dazu Geld einbringcn. Wie Manchem werden Hörner aufgesetzt, ohne daß er solche umGeld sehen lassen kann!
Es soll ein Land geben, wo man weder Fenster noch Vorhänge kennt. Zch möchte doch wissen, was das Wahrscheinlichste bei dieser negativen Einsichtsabsperre ist:
Ob die Menschen dort einander nie in die Fenster sehen? Ob die Menschen so handeln, daß ihnen ein jeder in die Fenster sehen kann?
Oder ob die Menschen dort vielleicht gar keine Fenster haben? —
Guckkasten-Bilder
in heiterer Beleuchtung.
Ein 80jähriger Mann hcirathete ein kaum Illjähriges Mädchen. Als das Paar in die Kirche trat, wandte sich ein Spaßvogel an de» Bräutigam mit den Worten : „Sie gehen falsch, der Taufstein ist dort." - „Was geht mich der Taufstein an?" — „Ich dachte, Sie wollten dieses Kind taufen lassen."
Längs des Donau-Mainkanals sah man Tafeln aufgestellt, auf welchem Jedem 50 fl. Belohnung ausgeseht waren, der Jemanden zur Anzeige brächte, welcher einen der am Kanal hin gepflanzten Bäume beschädigt hat. Ein herrliches Verdienst, dachten zwei Kerle; ich, sagte der eine, breche einen Baum um, weil mir gerade mein Schubkarren zerbricht und ich ein Stück Holz brauche, um ihn zusammen zu binden: es kann dieß höchstens 8 Tage Arrest geben: du zeigst mich bei Gericht an, und wir theilen die 50 fl; ich, weil ich mich einsperren lasse, erhalte 35 fl., du, der du nichts riskirst, wirst mit den übrigen 15 fl. zufrieden seyn. Gesagt, gethan; das Geld wird richtig ausbezahlt, .und die Kerle erzählen die Geschichte nachher mit großem Jubel. Seitdem hat die Kanalbaudirektion die Null an dem 50 mit weißer Farbe übertünchen lassen, und es heißt nur noch 5 fl. Belohnung.
Hannes, was treibst du da? fragte ein Herr seinen Knecht, der in der Scheuer hcrumfaullcnzte. — „Ich fange Ratten." — So, wie viel hast Du denn schon erwischt? — „Wenn ich die bekomme, hinter welcher ich jetzt her bin, und noch eine, so habe ich schon zwei."
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Frankreich. Eine junge Frau von Fontaine-No- tre-Dame (Aisne) ist in das Gefangniß von St. Quentin unter der Anschuldigung eines merkwürdigen Mordversuchs gebracht worden. -Diese Unglückliche, welche 18 Jahre alt und erst 3 Monate verheirathet ist, soll nämlich ihrem Mann, während er schlief, geschmolzenes Blei in die Ohren gegossen haben. Die That hat wirklich stattgefunden und der sehr traurige Zustand des Leidenden läßt keinen Zweifel über den grausen Versuch, der an ihm gemacht worden, übrig.