AuS dem Fahrer-Hauptquartier, 26. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Von der Ostfront wird erfolgreiche eigene »toßtrupptätigkeit gemeldet. Vereinzelte örtliche Angriffe der Sowjets scheiterten.
Die Luftwaffe setzte die Bekämpfung der sowjetischen Verkehrsverbindungen fort und bombardierte außerdem Flugstützpunkte und Jndu- strieziele.
In der Nacht zum 26. Mai griffen britische Flugzeuge westdeutsches Gebiet an. Es entstanden Verluste unter der Bevölkerung und Gebäudeschäden. 24 der angreifenden Bomber wurden abgeschossen.
Im Mittelmeerraum und an der Atlantik- Nste vernichtete die Luftwaffe gestern 15 feindliche Flugzeuge. Der Hafen von Biserta wurde bombardiert.
Schnelle deutsche Kampfflugzeuge bekämpften am gestrigen Tage Industrieanlagen und Versorgungsbetriebe des Hafens Brighton mit Bomben schweren Kalibers. Zwei Flugzeuge kehrten nicht zurück.
Sine stolze japanische Bilanz
Tokio, 36 Mai. Auf Grund von Zahlen, die durch die zuständigen Stellen im Kaiserlichen Hauptquartier veröffentlicht wurden, versenkte bzw. «schädigte seit Beginn des Krieges die japanische Marin» SÜ5 feindliche Kriegsschiffe. Es wurden vltweder abgeschoffrn oder beschädigt 4826 feindliche Flugzeuge, ausschließlich derjenigen feindlichen Aluazeuar, die durch die vereinigten Land- und Soestreltkräfte der Japaner abgeschoffrn wurden.
Japaner versenkte» 110000 BRT
Tokio, 26. Mai. Japanische Marinrstreitkräste habe« in der Zeit vom 5. bis 24. Mai kn den Ge- Fässern drS Südpazifiks folgende Ergebnisse erzielt: Lersenkt wurden durch U-Boote zwei Tanker von de 15 066 BRT., sechs Frachtschiffe von zusammen >5 666 BRT., rin Transporter von 15 666 BRT., durch Flugzeuge vier Transportschiffe von insgesamt 9466 BRT. Japanische Marinestreitkräftr Achen außerdem in der Zeit vom 1. April bi« sO. Mai 17 feindliche U-Boote versenkt.
44 Feindflugzeuge abgeschoffen
Der italienische Wehrmachtsbericht
Rom, 26.-Mai. Das Hauptquartier der italieni- en Wehrmacht gibt u. a. bekannt: Ein auf be» lffneter Aufklärung befindlicher Torpedoflugzeug- yerband griff an der algerischen Küste einen don Jagdflugzeugen gesichteten feindlichen Geleitzug an. Zwei Schiffe mittlerer Tonnage wurden tzersenkt, eines schwer beschädigt. Die feindlich« Luftwaffe führte gestern Angriffe durch auf verschiedene Ortschaften Siziliens, auf die Insel Pantrlleria und auf einige Ortschaften Sardiniens. Messina wurde wiederholt angegriffen und erlitt, besonders im Zentrum der Stadt, schwere Schäden. Insgesamt wurden 44 Flugzeuge ab geschossen, 15 von italienischen Jägern des vierten Sturms und der 161. Jagdgruppe, acht von deutschen Jägern und 21 von der Bodenabwehr (von letzteren sieben in Pantelleria). Auf Grund von nachträglichen Feststellungen erhöhen sich die im gestrigen Wehrmachtsbericht gemeldeten feindlichen Verluste um zwölf Flugzeuge. Der größte Teil der abgeschoffenen Flugzeuge stürzte ins Meer.
Churchill - der alte Lügner
Berlin, 26. Mai. Churchill äußerte sich auf einer Pressekonferenz in Washington zur Kriegslage. Wie gewöhnlich, nahm der britische Premierminister den Mund wieder sehr voll. UnS interessiert an den phrasenreichen Ausführungen nur die Bemerkung, daß der Luftkrieg gegen Deutschland eine „ideale Wicdervergeltung" sei „angesichts der Tatsache, daß der Luftkrieg von unseren Feinden erfunden worden ist".
Immer wieder versucht der englische Kriegsverbrecher die eindeutig und unwiderlegbar fest- gestellte Tatsache, daß England den Bombenkrieg begann, von sich abzuschütteln. ES 8t das Schuldbewußtsein, das Churchill treibt, bei «der nur möglichen Gelegenheit diese Tatsache zu leugnen. Wir haben wiederholt an Hand von dokumentarischen Beweisen nachgewiesen. daß die briki- Men Mordbrenner bereit« im Januar 1S4V mit ihren Angriffen avf die wehrlose Zivilbevölke- Wng durch Bombardierung von Wohnstätten in Westerland auf Sylt begonnen haben. Trotz der Warnungen des Führers wurde die britische Gangstertaktik fortgesetzt, wobei an den Ueberfall auf Fretburg erinnert sei, bei dem 13 Kinder den Mordbanditen zum Opfer fielen. Monatelang hat der Führer mit der Antwort auf diese gemeinen Pträienstreiche gewartet in der Hoffnung, die Briten würden zur Besinnung kommen. Als sie aber ihre verbrecherische Kriegführung in der Luft svrtsetzten, erfolgte in der Nacht vom IS. zum 30. Juni 1940 der erste Vergeltungsangriff. Das sind die Tatsachen, die weder Churchill noch seine Helfershelfer, so oft sie auch den Versuch wiederholen, aus der Welt schaffen können. Es bleibt dabei, der Luftterror ist eine britische Erfindung!
Drei neue Ritterkreuzträger
änd. Berlin, 36. Mai. Der Führer verlieb bas Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberst Karl Freiherr von Lersner, Kommandeur eines Grenadier-Neaiments, Hauvtmann Ernst Zimmer- mann, Bataillonskommandeur in einem Grenadier-Regiment, Hauvtmann Galland, Gruppenkommandeur in einem Jagdgeschwader lein Bruder drS Generalmalors Gallandl.
Aus Anlaß des zehntSbrigen Bestehens der nationalvolttischen ErzieSungS- anstalten fand gestern mittag in der national- politischen Erziehungsanstalt Potsdam ein feierlicher Appell statt. Reichsminifter Rust und ss-Obergruv- penführer Heitzmever hielten Ansprachen.
Bon amtlicher rumänischer Seite wirb iebt eine Liste der vor dem Feinde gefallenen Generale und Obersten veröffentlicht. Es handelt sich nm Sk Generale und 41 Obersten. Unter den Generalen sind drei DivifionS- und SS Brigadegenerale.
Reuter meldet den Rücktritt Sir Natter Lavtons vom Posten des Vetters des Vereinigten AriegsproduktionSstabeS. Produkttonsminister Oliver Lvttelton hat zu seinem Nachfolger Sir Robert Sinclair ernannt, -er seit Jnli 1842 Stellvertreter des Ministers und Vertreter im Washingtoner Proöuktionsamt war.
Durch Tsuschima wurde Japan zur Großmacht Z «essnMvr »r. «vkmsai
^skrestnßkeier in l'okio — Orokuckmirul Oüaitz an 6ie jupuniscke Lriegsmurin«
Berlin, 26. Mai. Zum Jahrestag des entscheidenden japanischen Seesieges von Tsu schima gm 27. Mai 1965 hat der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Großadmiral Dönitz, der verbündeten japanischen Kriegsmarine folgende Botschaft übersandt:
„Zum Tage von Tsuschima sende ich der japanischen Kriegsmarine meine herzlichsten Glückwünsche. Jener ruhmreiche Sieg bat der Welt die Kraft des japanischen Volkes und seinen unerschütterliche»' Willen zur Lösung der ihm in Asten gestellten Aufgabe» offenbart. Heute bewundern wir wieder die unvergleichlicheir Leistungen der javanische» Führung und die Schlagkraft echten Soldatentums, die den mächtigen Feind im Sturm überrannt und vernichtend geschlagen Haben, wo er sich stellte.
Die deutsche Kriegsmarine ist stolz daraus, Seite an Seite mit der javanischen im Befreiungskampf der jungen Völker auf den Meeren zu stehen. Die bisherigen Erfolge gegen die feindlichen Kriegs- und Handelsflotten und das felsenfeste Vertrauen in die soldatische Tüchtigkeit und den Kampfgeist unserer Kriegsmarinen gebe» Mit die Gewißheit des Endsieges. In diesem Sinne grübe ich die Kameraden der japanischen Kriegsmarine an ihrem Ehrentage."
Es war am 27. Mai 1905, als in der Korea- Straße zwischen dein Südteil Japans und der Halbinsel Korea di« Schiffsgeschütze donnerten. Bei der kleinen Insel Tsuschima wurde die letzte große und entscheidende Seeschlacht zwischen der japanischen und russischen Flotte im Verkauf des Russisch-Japanischen Krieges (1904/05) ausgetragen. Unter ihrem Admiral Togo, der noch heute in der japanischen Politik eine bedeutende Rolle spielt, wurde die letzte aus Europa kommende russische Flotte vernichtend geschlagen und daniit den verschiedene» japanischen Siegen zu Wasser und zu Lande, die Krone aufgesetzt. Wenn in Japan heute nach 38 Jahren dieser Sieg der Flotte feierlich begangen wird, so geben unseren Verbündeten die großen See-Erfolge im Verlaufe des gegenwärtigen Krieges ein Recht dazu. Darüber hinaus trug die Seeschlacht von Tsuschima aber auch dazu bei, dem Vordringen des Riesenreiches aus dem Westen in die japanischen Lebenssphären und Interessengebiete in der Mandschurei und auf Korea Einhalt zu gebieten. Durch Tsuschima wurde Japan zur Großmacht.
Täglich zur bestimmten Stunde verst«>metn sich' D im historischen Bundessaal des Anowärtigen Lm-l
V teo in Berlin die Vertreter der Auslandspresle. ^ D Man steht noch, eifrig diskutierend, im vorznnrn-i
V herum, begrüßt Bekannte, benutzt die Gelegenheit,) D mit Kollegen Dienstliches zu leiprechen, begibt sich,
- wenn der Augenblick gekcm.ien ist, zu seinem)
V Sitz, inzwischen hat der Leiter der Pressestelle des, Z Auswärtigen Amtes, Gesandter Or. Schmidt»
D leinen Platz eingenommen und die Unterhaltung' I verstummt, weicht einer erwartungsvollen Stille.> Z Der Gesandte ist der Sprecher der tvilhelmstraz«.
Z für die auswärtige Presse. Seit Zähren gehört er
Ueber Sizilien flatterten frankierte Briefe
Line neue liinterttälti^e K4etl»o6e 6er (ZZ/K-I-nktxallxster
Mailand, 26 Mai. Je geineiner und hinterhältiger Briten und Nordamerika»«! den Luftkrieg gegen Italien führen, um so entschlossener wird der Widerstand und Siegeswille und um so größer der Haß des gesamten italienischen Volkes gegen diese Rohlinge, die sich immer wieder die hinterhältigsten Methoden tn ihrem Kampf gegen die wehrlose Zivilbevölkerung aussuchen.
Eine besondere Roll« spielen bei diesen Terror- Angriffen neuerdings Flugblätter, mit denen der Feind anscheinend hofft, den immer entschlosseneren Widerstandswillen der Bevölkerung zu brechen. Auch hier offenbart sich, wie bei den Explosivspielzeugen, Bleistiften und Füllfederhaltern die ganze niederträchtig« Kampfesweise der Anglo- Amerikaner. So wurden jetzt über Syrakus frankierte Briefe abgeworfen, die an Angehörige von in Kriegsgefangenschaft geratene Siztltaner gerichtet waren und als Absender den Namen der betreffenden Kriegsgefangenen trugen.
Drei Argumente wurden in diesen Brief
sendungen vor allem behandelt, die aber alle das gleiche Ziel verfolgen, die innere Kampfkraft des Volkes zu schwächen. In der einen Serie soll das Vertrauen in die italienische Währung erschüttert werden, indem zur Abhebung von Sparguthaben aufgefordcrt wird. Die zweite Serie ver- sucht, die Stimmung des Volkes zugunsten der „Befreier" zu beeinflussen, indem u. a. betont wird, daß zwölf Millionen Nordamerikaner italienischen und davon vier oder fünf Millionen siztlia- nischen Ursprungs seien. Die dritte Serie schließlich befaßt sich mit einem der aft benützten verlogenen Argumente der Feindagitation, die enge Waffenbrüderschaft der Achse zu untergraben, nämlich mit der Lüge, die italienischen Divisionen in Nordafrika seien von den Kameraden des deutschen Afrikakorps im Stich gelassen worden. Wer den Text dieser Briefe liest, dem fällt sofort auf, daß es sich niemals um Briefe von Italienern, sondern lediglich um plumpe Fälschungen handeln kann.
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Oer 8ckv»be „Hanne" merkte rum 866nL 6en Lntzen 6ord
Von LrieKsksriekter Lelk» Tttost
PL. „Hanne", wie ihn die Kameraden nennen, ist ein ganz junger Marschierer, und plötzlich hat ihn das Soldatenschicksal an die Miusfront gewebt, in die vordersten Stellungen, wo man hie und da die Sowjets mit Steinen bewerfen könnte. Liegt da Hanne im Graben und gerät doch mitten in der Nacht in das Höllenfeuer eines Salvengeschützes.
„Laßt mich bloß das überstehen", fleht unser Hanne, und weil er nicht weiß, ob es Fliegerbomben, explodierende Minen oder schwere Artillerieeinschläge sind, fragt er seinen hannoverschen Korporal, freilich ein wenig schüchtern und noch in zitternder Erregung seiner jungen Landserfeele: „Herr Unteroffizier, was war das eigentlich?"
„WaS das war, mein Junge", antwortete der Korporal geheimnisvoll und in seiner nadelspitzen, vornehmen Mundart, „ein Salvengeschütz, mein Junge, verstanden?"
.Jawohl, Herr Unteroffizier, verstanden l" Er hätte aber sagen müssen: Nein, Herr Unteroffizier, mißverstanden, denn Hanne sagte so im stillen: O je, Seifengeschütz!
Seifengeschühl Dieser Krieg ist doch schrecklich hier im Osten!
Seifengeschühl Ach, und Hanne fühlt die ganze chemische Dämonie, diesen brutalen Vernichtungs- Willen Moskaus, der zu den ausgefallensten Mitteln greift.
Hanne wird zum Baden abgelöst, kommt zurück ins Ruinendorf, und noch im Schauer dieser ersten gründlichen Feuertaufe berichtet er allen vom Seifengeschütz.
Zuerst ein Aufkichern der Kameraden, die ja nicht wissen können, daß ein hannoverscher Mund sein vornehmes „Salvengeschütz" in das derbe, unge-
, schulte Ohr Hannes geflüstert hat, dann aber ein I verstelltes, beifälliges Zunicken.
Hstnne erzählt und erzählt haargenau wie alles war und kann seine Neugier nicht bändigen. Er möchte zu gern wissen, was das mit dem Srisen- geschütz auf sich hat.
Und darauf haben die lieben, grausamen Landser ja nur gewartet.
„Woaßt, Hanne", sagt Franz, „des schlimmste söll sei, wenn's Soafengeschütz bei so'n hoaßen Wetter wie heit mit Schmiersoafen schiaßt!"
„Roch gor nischt", fällt der Karl aus dem Erzgebirge dazwischen, „netlich hoben se bei Regenwetter mit Saafenpulver geschossen. De ganze Front nischt wie Saafenschauml"
„KruzitürkenI" wettert Toni aus Tirol. „Schau dir's halt an, da wo nix is, mei Bua, an meim Kinn, da war vor drei Tagen so an Bart. I liinm ins Trommelfeuer von dem vermaledeiten Soasen- geschütz: Bart ab! Und womit hab'n die Hammel g'schoss'n: mit Rasiersoafenl"
„Sonntigs, Kerle, da schießet se, woischt aus Propagandagründ, mit Lilien- und Buttermilch- soifa", wirft der kleine Schwabe ein. „Da mußt du halt mol dabei gwese seil"
„Die brisanteste Wirkung", spaßt der Hein, „hat natürlich die Kernseife, während am gefährlichsten die Rifriegel sind: schwere Brocken, die dir für alle Zeiten richtig den Kopf waschen."
Alle haben sie nun gesprochen, ausführlich und in ihrer Mundart, nur Hanne nicht. Der steht wie verdattert da, völlig eingeseift, als hätte ihn ein Volltreffer des Seifengeschützes fertig gemacht. Aber er hat doch allmählich begriffen, daß da irgendetwas nicht stimmt. Vorläufig lacht er mit allen herzlich mit, bis sich einer verplappert und deutlich und richtig vom Salvengeschütz redet.
korloriko - äie.Muslerkolonie" äer
Als die imperialistischen Räuber im Weißen haben zum Wähle gearbeitet, aber zum Wähle der Haus dem unterlegenen Spanien im Mai 1898 Plantagenbeflher, der Industriellen, die ihren Ar- daS vor genau 456 Jahren — im Frühjahr 1493 — Leitern Elendslöhne von 176 Dollar im Jahr und von Christoph ColombuS entdeckte Portoriko Familienvätern mit 4 bis 5 Kindern solche von („Reicher Hafen") entrissen, schrieb eine führende 220 bis 230 Dollar zahlen. Die Musterkolonisatoren nordamerikanische Zeitung, die USA. habe jetzt lassen die in zehn- und zwölfstündiger Arbeit AuS- Gelegenhett, die Insel tn eine Musterkolonie zu gebeuteten in erbärmlichen Holzbuden vegetieren, verwandeln. Die Bankers warfen nämlich Spanien, lassen die Menschen durch den Schlamm der ver- wie im ersten Weltkriege die Briten den Deutschen wahrlosten „Straßen" waten, kümmern sich weder vor, es hätte seine Besitzungen „vernachlässigt" und um hygienische noch kulturelle Fürsorge: es be
sich die Feindschaft der Bevölkerung zugezogen. Nur sie, die Amerikaner, seien fähig, zu kolonisieren und die Lebensbedingungen der Eingeborenen zu verbessern.
Die USA. haben beinahe ein halbes Jahrhundert Zeit gehabt, die fast 2 Millionen Bewohner des von der Natur begnadeten, 8800 Quadratkilometer großen Lan-
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stehen keine Gesundheitseinrichtungen und über 30 Prozent der Einwohner können weder lesen noch schreiben.
Diese erschütternden Feststellungen sind keine ^ „Erfindungen der Achsen- Propaganda^ Sie sind in dem Bericht der Untersuchungskommisston des amerikanischen Senats zu lesen, die einige Wochen auf Portoriko geweilt
des mit den 'Segnungen und die dortigen Verhält-
amerikanischer Kolonisationsarbeit bekanntzumachen, niffe gründlich studiert hat. So gründlich, daß Sie fanden nach dem Raub Portorikos außer- selbst den Senatoren „sich vor Ekel und Entsetzen einer heute 492 Kilometer langen Eisenbahnlinie die Haare sträubten". Der Hunger geht um Zucker-, Kaffee-, Ananas-, Bananen-Plantagen und auf Portoriko, die Not, das Elend. Die Sterb- Tabakfelder vor. Es waren also alle Voraussehun- lichkeit wächst und es wächst noch etwas anderes: gen gegeben, die eine Auswertung der natürlichen die Zahl der amerikanischen Staatsbeamten. Sie ist Neichtümer zum Wähle der Bevölkerung ermöglich- von 15 000 vor wenigen Jahren auf fast 19000 im ten. Und die Bankers haben tatsächlich aus dem Jahre 1943 gestiegen. Und das ist der unglücklichen geraubten Gebiet eine „Musterkolonie" gemacht! Bevölkerung ein Trost in ihrem Leid. Ein Trost Sie haben die in ihrer Zucker-, Zigarren- und ist ihr auch die nüchterne Schlußfolgerung des Strohhnt-Jndustrie arbeitenden Männer und Frauen Kommissions-Berichtes: „Die vielen Probleme von Portortkos, von denen zwei Drittel Weiße, ein Portoriko sind zur Zeit nicht zu lösen." Das Drittel Neger und Mischlinge sind, buchstäblich heißt: es bleibt alles beim alten. Bei Schmutz verkommen und verhungern lassen. Sie und Hunger, bet Kulilöhnen und Ausbeutung.
Z zu den engen Mitarbeitern des Reichsaußenmini- ) Z sters. Er nimmt in diesem Kreise zu den Proble-^ Z men der auswärtigen Politik Stellung und gibt / Z Antworten, die den Journalisten als Grundlage l D für ihre Veröffentlichungen dienen.
D Oec Mann, dem die Reichsregierung diese Oer- D trauensstellung übertrug, hat sich politisch und > D sournalistisch früh hervorgetan. Er wurde am i
V S. November 1Y11 in Kelbra am Kgffhäuser ge- > D boren, betätigte sich lchon tn der illegalen nativ- . D nalsozialisiischen Zug»ndorganisat!on und trat als s D Werkstudent in Kiel aktiv im Rahmen der Hoch» > D schulpolitik hervor. Bald nach Beendigung seiner I
V Studien berief ihn der damalige Sonderbeauf- j Z fragte des Führers, von Ribbsntrop, nach Berlin. .
- 1-Z8 wurde Schmidt Lcgationsrat im Auswärti» >
- gen Amt, übernahm 1?40 Sie Leitung -er Presse- ( Z abteilung und hat sie seither zu einem wirksamen I Z Instrument der deutschen Außenpolitik ausgestal» ^
V tet. Zu seinen'Mitarbeitern berief er eine Relhe '
Z namhafter Journalisten.
Z Als die ASA. in den Krieg eintraten und der Z Austausch von Zournalisten und Diplomaten ge- Z regelt werden mußte, stellte Or. Schmidt den Z Grundsatz von der Gleichstellung beider Beruf»
V auf, der von den Amerikanern auch anerkannt
V wurde. Cr gründete den ersten Avolandspressekluh Z Europas in Berlin, rief unter der Schirmherrschaft
- des Reichsaußenminlsters die Monatsschrift „Ber- Z iin - Rom - Tokio" ins Leben, dir in der ganzen Z Welt als Sprachrohr der Achsenpolitik gilt. Aus
V den Reihen -er Bewegung ist ln Dr. Schmitt ein Z Journalist heroorgegangen, der durch die Arber»
- zeugungskraft seiner Persönlichkeit bindend und
H richtunggebend zu wirken vermag. »
RllllMIMMMttlMIMIMMMUMIIIIiltlllUIMllUMIIMttUMUMIlMmriMtttMilMIMtlttNtt-
Starkes Fernbeb«» verzeichnet. Am Mittwoch früh 0 Ubr 21 Minuten 24 Sekunden MEZ. verzeichnet«,» di« Instrumente der Reichsanstalt für Erbbebenfov- schmrg in Jena ein starkes Fernbebe» in etwa 9200 Kilometer Herdentfernung. Als Herdlage kommt vermutlich das ostasiatisch« Randgebiet tn Frage. Etwa vier Minuten später, um v Uhr 3Ä Minuten 43 Sekunden, folgte ein zweites gleich starkes Beben. Auch in Budapest, Belgrad und Stockholm wurde das Beben verspürt.
Schweres Unveil durch Brandbombe«. Sa, Bochum- Linden fand ein Junge in den Ruhv- weiden eine Phosphorbranöbombe, di« er durch Auf» werfe» auf einen Stein zur Entzündung bracht«, Der Junge, der vorher in der Ruhr gebadet hatte und nur mit einer Badehose bekleidet war, wurde von dem Phosphor derartig verbrannt, bab er kurze Zeit später starb. Ein zweiter Junge wurde schwer verlebt und befindet sich im Krankenhaus. In Gladbeck hantierte ein ISjähriger Junge mit einer PhoS- phorbrairdbombe und verlebte sich dadurch so schwer, dah er am nächsten Tag im Krankenhaus starb. Auch in Necklinsüausen-Süd machten sich vier Jungen an eiuer dieser gefährlichen Bomben zu schaffen. Sie explodierte und verlebte die leichtsinnigen Junge» »um Teil lebensgefährlich.
Wildschweinjagd im Kleingarten. Kleingärtner In der Nähe der Stadt Singen am Hohentwiel wurden in den Abendstunden durch zwei Wildschweine beunruhigt, die sich »löblich wühlend ' und fressend in ihren Beeten herumtrieben. Da «in Jäger zufällig nicht in der Nähe war, machte ein Kriminalbeamter den beiden Tieren mit seiner Dienstpistole den Garaus.
Dohle« brüte« Hübnerkticke« ans. Dohlen sind an und für sich sehr unruhige und gefräßige Bögel, bi« sich so leicht nicht täuschen lassen. Aber sie wurden in Leer von einem Einwohner, dem Sie Gluck« zum Sinsbrüten fehlte, üoch überlistet. Der findig« Mann legte die Hühnereier in ein an seinem Schornstein befindliches Dohlennest, und obwohl die Dohle» di« Eier erst ungläubig hin und her rollten und bestaunten, gingen sie schließlich Loch an daS Brutge» schüft. Als die vorgeschriebenen 31 Tage vorbet waren, piepsten auch wirklich im Dohlennest die Hübnerkücken.
Todesstrafe für Taschendiebs«. Im Laufe de» Jahres 1942 kamen in einem Stadtteil von Lid» > m a n n st a d t außerordentlich zahlreiche Taschen» diebstäble vor, ohne daß zunächst ein« Aufklärun« > möglich war. Als die Polizei die verdächtige Stefant Baudisch festnabm, hörten die Diebstähle schlaaarti« auf. Die Hauptverhandluna vor dem Sonderaertcht ergab nun, -ab die Baudisch in nicht weniger all!
81 Fällen in raffinierter Weife mit Hilfe ibreS Un^ schlagtuches einkausenden Frauen im Gedränge an« ibren Einkaufs- ober Mantellaschen Lebensmittel-» Kleiber- und Raucherkarten sowie Bargeld gestohlen hatte. Das Sondergericht zog den Schlußstrich unter das Treiben dieser gewissenlosen Verbrecherin und verurteilte sie zum Tode.
Siebzehn Mensche« von einer anseschwemmt«» Mine getötet. Siebzehn Personen wurden getötet und fünf schwer verlebt, als an Ser Küste der, irischen Grafschaft Louegal in der Nähe eine» kleinen Fischerdorfes eine angeschivemmi« Mine explodierte. Diese Mine war bereits in der Nacht in unmittelbarer Nähe der Küste gesichtet worden. Als sie am folgenden Tag auf Strand lag, hatten > sich etwa 4V Menschen versammelt. Unvorsichtiger- weise batten sich bald einige der Fischer mit grobe« Schraubenziehern und Hämmern an der Mine »« schaffen gemacht, um sie zu entschärfen.
IS« 90« Obdachlose dnrch di« Ueberschwemmnnge« in NSA. Die Ueberschwemmungen des Mississippi- und des Illinois-Flusses, die sechs Staate« des mittleren Westens betroffen haben. Saben 160 066 Menschen obdachlos gemacht, berichtet Associated-Pretz aus Neuvork. Gouverneur Kerr schabt die Schade« , allein im Staate Oklahoma auf 49 Millionen Dollar. ^
Oer Rundjunk am Freitag
Reichsprogramm: 16 bis 11 Ubr: Alte und neue Konzertstücke: 12.88 bis 12.48 Uhr: Bericht zur Lage: 16.90 bis 16 Ubr: Lied- und Kammermusik: 16 bis , 17 Ubr: Kleine symphonische Musik: 17.16 bis 18 ULr: Neuzeitliche Unterhaltungsmusik: 18.86 bis 19 * Uhr: Aeitspiegel: 19 bis 19.18 Ubr: Wehrmacht»«» trag: 19.18 bis 19.30 Ubr: Srontberichte; 19.48 bis. 2V Uhr: Dr.-GoebbelS-Artikel: „Vom Wesen der Krise": 26^6 bis 21 Uhr: Heitere Klänge: 21 R» . 22 Uhr: Ein Besuch lm „Theater der Soldaten". — Dcutschlandsender: 17.18 bis 18.86 Uvr: Orch-stev- » und Chorkonzert: 26.18 bis 21 Uhr: Wilhelm Jerger dirigiert eigene Werke: 21 bis 22 Ubr: „Markstein« ( Berliner Musikgeschichte" (Otto Nicolai). j