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A4ittvoel», 26. 1943
Kummer 121
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Bereitschaft an der Ostfront
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mck. Berlin, 26. Mai. Wenn es auch in den Berichten des Oberkommandos der Wehrmacht gegenwärtig heißt, daß an der Ostfront keine oder nur Kampfhandlungen von örtlichem Charakter stattfinden, so wäre es doch völlig falsch, sie in ihrer Bedeutung zu unterschätzen. Man würde sogar einen schweren Fehler begehen, würde man die Aufmerksamkeit von ihnen auch nur für einen Augenblick abwenden. Tenn in Wahrheit ist die gesamte Ostfront zur Zeit in einem Zustand des Fiebers, des gegenseitigen Abtastens, der Vorbereitungen und der höchsten Bereitschaft, und zwar auf beide» Seiten. Viele Anzeichen deuten darauf hin, daß die „Ruhe" nächstens zu Ende gehen wird.
Fest steht, daß die Sowjets imSüdaüschnitt der Ostfront mit großen Vorbereitungen für die Somincrkämpfe beschäftigt sind. Die feindliche Führung versucht mit allen Mitteln, uns unsere Stellungen an den westlichen Ausläufern des Kaukasus und im Mündungsgebiet des Kuban noch zu entreißen, bevor sie für mögliche künftige Operationen eine Nolle spielen können. Die Kümpfe tragen dort den ausgesprochenen Charakter eines Stellungskrieges, wobei, besonders im Abschnitt des Hafens von Noworossijsk, auch von sowjetischer Seite mit stärkstem Artillerieaufwand gearbeitet wird. Auf unserer Seite spielt vor allem stärkster Einsatz der Luftwaffe eine Nolle.
Weiter nördlich ist der Oberlauf des Donez trotz vorübergehender Pausen immer wieder der Schauplatz schwerer Kämpfe, die sich alle um die Gewinnung oder Beseitigung von Brückenköpfen drehen. Die oft hart umkämpste Ortschaft Ltssi- tschansk, südöstlich von Charkow, scheint der Mittelpunkt der beiderseitigen Anstrengungen zu sein. Auch an den nördlich und südlich anschließenden Frontabschnitten lösen örtliche Unternehmun-
Feindlicher Verband aufgerieben
Berlin, 25. Mai. Zn den Abendstunden des Montag versuchten sowjetische Flugzeuge einen Ueberfall auf einen deutschen Frontflug- Platz im Norden der Ostfront. Sie setzten dazu «inen Verband von elf sowjetischen Schlachtflugzeugen an, dem Jäger als Begleitschutz beigegeben waren. Der anflicgende Feind wurde schon vor Erreichen des Zieles von unseren Jägern zum Kampf gestellt und zersprengt. In Luftkämpfen schossen die Jäger neun sowjetische Flugzeuge ab, ein zehntes brachte unsere Flakabwehr zum Absturz. Damit war der feindliche Verband völlig aufgerieben, ehe er überhaupt zum Angriff ansetzen konnte.
gen, die meistens, der Erkundung dienen, einander in rascher und kämpferisch harter Folge ab.
Fest steht weiter, daß um Orel und Brjansk die Zusammenballung starker sowjetischer Kräfte erfolgt und daß in den nördlich anschließenden Frontabschnitten ebenfalls starke sowjetische Truppenkonzentrationen stattfinden. Von der Front zwischen Finnischer Bucht und Nördlichem Eismeer sind die Nachrichten dagegen spärlicher. Dort tritt nach Klima und Boden die Möglichkeit größerer militärischer Unternehmungen erst später ein.
Eine neue Seite des Krieges an der gesamten Ostfront ist, daß die Sowjets zum erstenmal neben ihren taktischen Luftstreitkräften solche ins Feld stellen, denen die Lösung strategischer Ausgaben anvertrant werden kann. Durch Verbände viermotoriger Kampfflugzeuge werden, meistens in Nachtangriffen, die hinter unserer Front liegenden Verkehrsknotenpunkte angegriffen. Zusammen mit den Unternehmungen der sowjetischen Banden, die zur Zeit in größtem Ausmaß von unseren Truppen erfolgreich bekämpft werden, sollen diese Flüge zweifellos den Zweck verfolgen, uns zu behindern. Unsere eigene Luftwaffe hat ebenfalls in der letzten Zeit, wie die Berichte des Oberkommandos der Wehrmacht verschiedentlich andeuteten, den feindlichen Aufmarsch gestört, indem sie gegen dir
Verkehrslinien und Nachschubzentren erfolgreiche Angriffe an allen Abschnitten richtete.
Niemand wird Voraussagen wollen, wo an der Ostfront eines Tages der Sturm wieder losbrechen kann. In englischen und amerikanischen Kreisen wird der Vermutung Ausdruck gegeben, daß die Sowjets den ersten Großangriff dieses Sommers gegen den Bogen von Orel richten werden, der seit der Räumung von Wjasma und Kursk west in das sowjetische Gebiet vorspringt und bereits im März und April sehr stark umkämpft war. Die Schlachten, die sich damals dort abspielten, gehörten zu den erbittertsten und blutigsten des letzten Winterkrieges. In militärischen Kreisen in London folgert man, daß die Sowjets beabsichtigen, Orel durch zwei Flankenstöße von Norden und Süden zu umgehen. Ohne dieses Spiel um mutmaßliche Angriffsrichtungen mitmachen zu wollen, läßt sich zu- sammenfassend doch sagen, daß das große militärische Ringen in der Form' weitreichender Vorbereitungen an der Ostfront wieder begonnen hat.
Tagesangriff auf britischen Hafen
kv. Stockholm, 26. Mai. Deutsche Luftstreitkräfte unternahmen am Dienstag um die Mittagszeit, wie der englische Nachrichtendienst meldet, einen überraschenden Angriff auf eine englische Südküstenftadt, den die englische Quelle selber als „scharf" keunzeichnet. Schäden und Opfer werden zugegeben. Die deutschen Flugzeuge sttz^ ten sich im Tiefangriff auf die Ziele.
245 Flugzeuge über Italien abgeschofteu
vr. v. L>. Rom, 26. Mai. Nach römischen Veröffentlichungen hat die in der Endphase des Kampfes um Tunesien gegen Italien begonnene britisch-amerikanische Lustofsensive im Zeitraum vom 3. bis 25. Mai bisher den Gegner insgesamt 245 Flugzeuge gekostet; 137 Flugzeuge wurden durch oeutsch-itulicnischc Jäger. 108 Flngzeutze vor der Flak abgeschoffen.
Kompromiß mit Untergang unS lloü
zst Es ist sür Europa ohne Belang, ob es Churchill in Washington gelingt, Roosevelt und Stalin zu einer persönlichen Begegnung und politischen Verständigung über die anglo-amerikanisch-sowje- tische Kriegführung und Nachkriegsplanung zusammenzubringen. Obwohl sich die beiden Chef- agentrn des plutokratischen und bolschewistischen Weltjudentums tn ihrer letzten Zielsetzung durchaus einig sind — wie auch gerade jetzt wieder das Brtrugsmanöver der neuen Tarnung mit der vor
Deutsche Flieger nur gegen kriegswichtige Ziele
Leckeutssme» Linxestüncknis über ckic c^uz-ritte 1840/41 !o einer kritiscken 8«ttrikt
bv. Stockholm, 26. Mai. Eine soeben herauS- gegebene offizielleenglischeSchrift über die Luftschutzverhältnisse in England 1940/41 mit dem Titel „Bomber über England" gibt einige aufschlußreiche Einzelheiten über den Charakter des damaligen Luftkrieges. Selbst von englischer Seite muß zugegeben werden, daß die großen An- griffSobjckte vorzugsweise militärische Ziele darstellten, nämlich Docks, Handels- oder Verwaltungszentren, Eisenbahnanlagen usw. Gleich bei einem der ersten deutschen Großangriffe auf London wurden, wie jetzt zugegeben wird, das Woolwich-Arsental, das große Gaswerk in Beckton und das Kraftwerk in Westham getroffen. Drei große Bahnhöfe wurden unbrauchbar gemacht, die Docks schwer beschädigt, zahlreiche Fabriken zerstört usw. Am nächsten Tage waren alle Bahnen von London nach Süden unbrauchbar.
Besonders schlimm war nach dem jetzigen Eingeständnis der Brand des Woolwich-Arsenals, das von englischer Seite selbst als Londons wichtigstes
3000 Kilometer Flug nach dem Sudan
Imnxstreckenboinber stoben vstakrilcnniscke an - Oie Leckentunx Ojiäjeili»
ckr. v. l. Rom, 26. Mai. Die in Rom abgegebene Erklärung, daß die militärische Führung Italiens nicht daran denke, den italienischen Luft- und See- sireitkräften nur defensive Aufgaben zu stellen, sondern Luftwaffe, U-Boote und Sturmkampfmittel der Kriegsmarine zu Offensivzweckcn einsetzen würde, wurde durch den Angriff italienischer Langstreckenflugzen ge auf militärische Ziele des Sudans und Ostasrikas bestätigt. Die militärischen Ziele, wie die Hafenanlagen des Port Sudan, die Eisenbahnknotenpunkte von At- bara und Berger sowie die Flugplätze um Karthum, die ini Sommer 1940 wiederholt von italienischen Luftstreitkräften von Abessinien aus angegriffen worden waren, hatten nach der Ueber- wältigung des italienischen Widerstandes in Ostafrika (November 1941) verhältnismäßig lange Zeit Ruhe.
In Italien herrscht über die Leistungen der italienischen Langstreckenbomber, die Ziele in über 3000 Kilometer Entfernung von Italien erreichten, große Genugtuung. Die Unternehmung erinnert an den Angriffsflng italienischer Langstreckenbomber unter der Führung von Major Mnti am 20. Oktober 1941 gegen die Oelgebiete und Raffinierten auf den Bahrein-Inseln und am Persischen Golf
Zugleich wird in der italienischen Oeffentlichkeit die Häufung von Luftangriffen auf den algerischen
Britische Kolonialmechoden
Stockholm, 23. Mai. Die letzten Nachrichten aus Britisch-Ostafrika zeigen, daß die Hungersnot unter den Eingeborenen einen unvorstellbaren Grad erreicht hat. Aus den Meldungen geht hervor, daß die britische Kolonialvcrwaltung die Eingeborenen rücksichtslos dem Hungertod ansliefcrt, nur die Ernährung der weißen Bevölkerung sicherzustcllen. So Wird beispielsweise in einer amtlichen Erklärung angeordnet, in Zukunft würden nur Farbige, die für bestimmte kriegswichtige Arbeiten eingesetzt sind, in den Städten und größeren Siedlungen «och Nahrungsmittel erhalten, alle übrigen müß- At sofort auS den Städten wegziehen und in Der Dörfer i« Innern de» Landes zurückkehren. Da in de» Dörfern bereit» Hungersnot herrscht, »ruttt da» den sichere« Tod für viele Tausend, von Ln^horenr«.
Hafen Djidjel«li, 96 Kilometer westlich Bourgie, vermerkt. Während Bone, Philippeville, Algier und auch Oran im Verlaufe des Tunesien-Feldzuges wiederholt von der Achsenluftwaffe angegriffen wurden, tauchte der Name des Hafens Djidjelli kürzlich erstmalig in den deutschen und italienischen Wehrmachtsberichten auf. Die Vermutung erscheint berechtigt, daß von britisch-amerikanischer Seite Djidjelli zu einer Art Ausweichhafen ausgebaut wurde, da Bone, Algier und Oran unter dem ständigen Bombenhagel der Achsenmächte lagen.
Djidjelli, das seinen eigentümlichen Namen von dem wichtigen Handelsplatz der Karthager Jgilgili ableitet, >var früher ein wenig bedeutendes Hafen- städtchen mit etwa 9000 Einwohnern, darimter 1800 Europäern, das bis in die Mite des 19. Jahrhunderts als Piratenhafen einen gefürchteten Klang an der nordafrtkanischen Küste hatte.
militärisches Ziel bezeichnet wird. Der englische Bericht stellt weiter fest, die Provinzorte seien nicht annähernd so stark mitgenommen worden wie die Hauptstadt.
Daß einer der größten deutschen Angriffe gegen Coventry gerichtet wurde, berichte — so sagt selbst die offizielle englische Schrift nun entgegen früheren englischen Klagerusen und neuerlich an- gestellten Ablenkungsmanövern gegenüber den eigenen Terrormethoden der englischen Luftwaffe — auf der dortigen umfangreichen Rüstungsindustrie. Aus gleichen Gründen seien andere englische Rüstungszentren angegriffen worden.
80 000 BRT in drei Wochen versenkt
Bon den italienischen Streitkräftcn
Rom, 25. Mai. Die italienischen See- und Luft- streitkräfte versenkten vom 1. bis 24. Mai im Mittelmeer und im Atlantik insgesamt 80000 BRT. feindlichen Schiffsraums, berichtet „Messag- gero". Ferner wurden in der gleichen Zeit ein Kreuzer, zwei Zerstörer und sechs große HandclS- dampfer schwer beschädigt sowie ein U-Boot versenkt, dessen Besatzung gefangtngcnommcn wurde.
Än Massen verhungert und erfroren
Reval, 25. Mai. Die Zentralstelle zur Erfassung der von den Bolschewisten ins Innere der Sowjetunion verschleppten Esten hat nach langwieriger Arbeit die Personalien von rund 60 000 Verschleppten festgestellt. Nach dem Verhör von Esten, denen die Flucht aus der UdSSR, gelang, konnte da» Schicksal zahlreicher Verschleppter ermittelt werden. Der Prozentsatz der Umgekommenen ist groß. Aus einem 600 Mann starken Zwangsarbeitsbataillon starben im Laufe von sechs Monaten 400 Mann. Auf Grund weiterer Angaben ist ein Verzeichnt von 2042 Verstorbenen zusammengestellt worden. Davon starben infolge Unterernährung und Hunger 780. Groß ist auch die Zahl der Erfrorenen. Aus einer Gruppe von 500 Mann erfroren 300 auf einem Marsch im Norden der Sowjctu»^-
Am Kuban 200 Panzer im Mai vernichtet
8ovjets verloren in 3 Taxen 101 kluxreuxe - kritischer Verknack versprengt
Berlin, 25. Mal. Im Süden der Ostsront entwickelten sich am 24. Mai nur beiderseitige lebhafte Stoßtrupptütigkeit. An der Nordostecke des Ku- ban-BrückenkopfeS scheiterten zwei feindliche Vorstöße in Kompaniestärke, während im Lagunengebiet an der Küste des Asoloschen Meeres unsere Stoßtrupps nach schwierigem Anmarsch in die feindlichen Linien eindrangen, dort mehrere Stützpunkte vernichteten und mit Gefangenen und Beute in ihre Ausgangsstellungen znrück- kchrtcn. Südlich Noworossijsk versenkte Artillerie durch Volltreffer ein Schiff mit Nachschubmaterial für die an der Landekopffront abgeriegel- ten Bolschewisten. Unsere Luftwaffe bombardierte Truppenansammlungen und Feuerstellungen des Feindes. Die Zahl der seit MonatSbeginn am Kuban-Brückenkopf abgeschosscnen feindlichen Panzer hat sich auf über zweihundert erhöht.
Die Mius - Front blieb ruhig. Am mittleren Donez zerschlugen unsere Stoßtrupps den Widerstand feindlicher Grabenbesatzungen bet Lissitschansk und rollten die bolschewistischen Kampfstellungen in dreihundert Meter Breite auf. Nordwestlich Bjelgorod führten feindliche Spähtrupps mit Unterstützung durch schwere Waffen mehrfach in Stärke bt» «u hundert Mann gegen
unsere Stellungen vor, wurden aber jedesmal blutig abgewiesen. An diesem Erfolg hatte auch unsere Luftwaffe erheblichen Anteil.
Unsere Luftwaffe bombardierte im Süden der Ostfront bei Tag und Nacht Truppentransporte, Bahnhöfe, Eisenbahnstrecken und Brücken, vor allem im-Mündungsgcbiet des Don sowie bei Lissitschansk, Kupjansk und Jsjum. Insgesamt verloren die Bolschewisten an der Ostfront in Luftkämpfen und durch Flakabschuß in den letzten drei Tagen 101 Flugzeuge.
Ebenso harte Schläge empfing die feindliche Luftwaffe vor der niederläni> ischen Küste. Hier versuchte in den Mittagsstunden ein aus 40 zweimotorigen Bristol-Beaufighter bestehender britischer Verband von Kampfflugzeugen unter starkem Jagdschutz ein deutsche« Geleit auS niedriger Höhe anzugreifen. Die britischen Bomben- und Torpedoflugzeuge wurden aber durch die deutschen SicherungSstreitkräste so wirksam unter Feuer genommen, daß sie nicht zum Ziel- wurf kamen und sieben der Flugzeuge brennend in» Meer stürzten. Weitere vier kamen mit langen Rauchfahnen außer Sicht. Da« deutsche Geleit erreichte ohne irgendwelchen Schaden seinen Be- stimmunaShafen.
getäuschten Auslösung der Komintern beweist -- wird Stalin bei seinem Mißtrauen gegen seine Partner keine Verpflichtung in der Koalition ein- gehen, ehe nicht die Westdemokratien durch die Errichtung einer Zweiten Front ihr Millionen-BInt- opfer zur Entlastung der schwer bedrängten Sowjetunion darbringen, und er wird sich weder gegenüber London noch Washington festlegen, ehe er nicht die zugesagte Auslieferung Europas an das Sowjetsystem und den Bolschewismus ein» schränkungslos und völlig garantiert erhalten bat.
Roosevelt ist zu dieser von Moskau gesordenen Preisgabe der europäischen Völker an den Bolschewismus, die England schon vertraglich Stalin zu- gefichert hat, durchaus bereit und hat Europa in seinen Plänen schon stillschweigend zugunsten der Bolschewisten abgeschrieben, möchte aber dagegen einhandeln, daß die Sowjetunion sich durch Ueber- lassung von Flug- und Flottenstützpunkten in Sibirien an die Vereinigten Staaten am Kriege gegen Japan beteiligt. Stalin scheint aber das Niscko eines Zweifrontenkrieges um keinen Preis cingehen zu wollen, zumal er schon heute die Schwächung der militärischen Kraft der Sowjetunion als ein bedrohliches Symptom sür die Verwirklichung der bolschewistischen Weltrevolution und territorialen Eroberungsziele ansicht. Könnte Roosevelt Stalin in den Ostasiatisch-Pazi- fischcn Krieg einspannen, so würde er die ihm innen- und außenpolitisch gefährliche Opposition der nordamerikanischen Kreise mattsetzen, die den ganzen europäischen Krieg für unsinnig, den Sowjetkurs des Weißen Hauses sür verhängnisvoll und die Durchsetzung des amerikanischen Staats- und Gesellschaftssystems mit kommunistischen Ideen, Organisationen und Agenten für ein Verbrechen an der Zukunft Nordamerikas halten.
Nirgends hat die ultimative Haltung des Kremls gegenüber der polnischen Emigration wie auch der brutale Anspruch der Sowjets auf die osteuropäischen Länder soviel Unruhe ausgclöst wie in den mittelständischen Kreisen der Vereinigten Staaten, in denen sich noch eine gesunde Kraft gegen die jüdische Uebrrwucherung und kommunistische Einsickerung regt. Der Babitt beginnt eine Gänsehaut zu kriegen, denn er fühlt, daß dem amerikanischen Individualismus und dem republikanischen Freiheitsideal tödliche Gefahr von Moskau droht. Roosevelt ist kraft seiner diktatorischen Vollmachten über alle diese noch nicht jüdisch zersetzten und bolschewistisch infizierten Strömungen hinweggegangen und hat — beileibe nicht um England vor dem Untergang zu retten — die Partie mit der Sowjetunion zur Austeilung derWeltunter eine plutokratisch-bolschewistische Gewaltherrschaft auf Kosten aller anderen Völker und Kulturen durchgespielt.
Wie in Finnland, den baltischen Staaten, Beffara- bien und Ostpolen, so schreitet der Bolschewismus überall, »o er Fuß faßt, über den Mord der Intelligenz und der besitzenden Schichten zur Entnationalisierung der von ihm geraubten Gebiete und führt nach dem gewaltsamen Abbau alles individuellen und nationalen Ueberkommenen zur abs o- luten Nivellierung und Vermassung der versklavten und proletarisierten Bevölkerung: Was übrig bleibt, wird zu einem seelenlosen Massenbrei geselltet, der durch das Robotersystem in den Dienst der entgcistigten technisierten Sowjetmaschinerie mit dem Ziel der Weltrevolutionören Durchdringung des Erdballs gezwungen wird.
Als der Kreml die seiner Gewalt überantworteten Polen kurzerhand zu „Sowjetbürgern" erklärte, alles übrige Polentum außer dem jüdischer Herkunft verhungern, erfrieren oder in Epidemien zugrunde gehen ließ und die gefangenen polnischen Offiziere in den Massengräbern von Katyn durch Genickschuß liquidierte, da horchten die Völker Europas, soweit sie noch nicht von der Grausamkeit des Sowjetrcgimes überzeugt waren, aufgeschreckt auf und erkannten auf einmal, daß der Bolschewismus eine Lebensgefahr für alle- und ein Paktieren mit Stalin den Kompromiß mit dem Tode bedeutet. Solange Moskau am Zuge ist und der Bolschewismus vor den Toren Europas, steht, gibt es nur Kampf bis zur Ausrottung d« blutrünstigen, von Churchill und Roosevelt hosie»> ten Macht! ES gibt keinen Wiederaufbau Europas,, wenn Stalin dabei mft im Geschäft ist.
Daß England und die Vereinigten Staaten MoS- ^ kau das Opfer Europas anbieten, belastet London und Washington mit einer Schuld vor der