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AuS dem Führer-Hauptquartier, 20. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
An der Ostfront verlief der gestrige Tag im allgemeinen ohne besondere Ereignisse.
In den Küstengebieten Siziliens und Sardiniens vernichtete die Luftwaffe zusammen mit italienischen Jägern vierzehn feindliche Flugzeuge. Deutsche Kampfflugzeuge griffen in der vergangenen Nacht Oran an. Durch Bombentreffer in den Hafenanlagen entstanden große Brände.
In den Mittagsstunden des gestrigen Tages warfen USA.-Bomber aus großer Höhe Bomben auf Orte im norddeutschen Küstengebiet. Es entstanden Verluste unter der Bevölkerung und zum Teil erhebliche Gebäudeschäden, besonders in Flensburg. Durch Jäger und Marineflak wurden vierzehn viermotorige Bombenflugzeuge abgeschossen. Fünf britische Flugzeuge überflogen in der letzten Nacht das nördliche Reichsgebiet.
Die Luftwaffe bombardierte in der Nacht zum 20. Mai erneut militärische Einzelziele in London und an der britischen Kanalküste. Ein Flugzeug wird vermißt.
In der Zeit vom 11. bis 20. Mai schossen leichte deutsche Seestreitkräfte dreizehn feindliche Flugzeuge ab.
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Zäher Widerstand auf Attir
Voa uorvlLw k o r e s r p o o <1 e o t o o
«8- Tokio, 21. Mai. Zum erstenmal gelangten letzt mit einem japanischen Frontbericht Nachrichten über die dramatischen Kämpfe zwischen Japanern und Nordamerikanern auf der Aleuten-Jnsel Attu nach Tokio, während das kaiserlich japanische Hauptquartier bisher noch keine Meldungen darüber ausgab. Der Frontberichterstatter schildert, wie in den frühen Morgenstunden des 12. Mai Nordamerika nische Kriegsschiffe unter dem Schutz dichter Nebelbänke sich der Küste von Attu näherten. Ein achtstündiges Luftbombardement ging dem Landungsmanöver in der Holtz-Bai voraus. Dann setzten die schweren Kriegsschiffe mit ihren Geschützen ein. Die japanische Küstenartillerie antwortete nach besten Kräften. Der Frontkorrespondent konnte durch den Nebel beobachten, wie rund 3000 Meter vor der Küste ein schwerer Kreuzer oder ein Schlachtschiff explodierte, ob durch Minen oder Torpedotreffer konnte voni Lande aus nicht festgestellt werden. Erst am Nachmittag gelang es den Nordamerikanern, im Kreuzfeuer der langsam in die Berge zurückweichenden japanischen Einheiten in den beiden Buchten Brückenköpfe zu bilden. Ein weiterer nächtlicher Landungsvcrsuch in der Salana-Bai wurde von den Japanern blütig abgewehrt. Durch däs Dauerfeuer der Kriegsschiffe und Fliegerbomben hatten die japanischen Einheiten mehr als zwei Drittel ihrer Kampfkraft verloren, als sie im Schutze der Nacht aus der Insel neue Positionen bezogen. Der Rest der japanischen Attü-Garnison kämpft aber weiter mit wilder Verbissenheit bis zum letzten Mann gegen einen anStärkeviel- sach überlegenen Feind, der dem tapferen, zähe» Widerstand der Japaner immer wieder neue Truppenkontingente entgegenstellt.
Eine gedämpfte Rede Churchills
Berlin, 20. Mai. Vor deni amerikanischen Kongreß hielt Churchill eine lang angckündigte Rede, von der die britische Propaganda vorausgesagt hatte, daß diese Rede wahrscheinlich die wichtigste sein werde, die Churchill je gehalten hat. Um so größer ist die allgemeine Enttäuschung über die Propagandarede Churchills, die äußerlich zwar sehr bombastisch klang, inhaltlich aber nichts Neues brachte und alle schwebenden Fragen unbeantwortet ließ.
Churchill gestand ein, daß Japan mit seinem erfolgreichen Vordringen bis nach Burma England und Amerika die schwersten Schläge zugefügt hat. Die englische und amerikanische Presse ist enttäuscht darüber, daß Churchill nicht darüber sagen konnte, wie er sich die Fortführung des Kampses gegen Japan und Europa praktisch vorstellt. Churchill mußte im Gegenteil zugeben, daß das Hauptproblem, dem sich die Vereinigten Staaten und auch Großbritannien gegenübcrsehen, in der Schwierigkeit liege, herauszufinden, wie der Feind anzngreifen sei. Weiterhin gestand Churchill, daß in der Unmöglichkeit, etwas Entscheidendes gegen die Achsenmächte zu unternehmen, eine große Gefahr liege. Er sagte wörtlich dazu: „Eine große Gefahr wird uns bis zum Ende begleiten, die Gefahr der Verlängerung des Krieges." Mit diesem Eingeständnis gißt Churchill zu, daß der General „Zeit" auf der Seite der Achsenmächte steht.
Fünf neue Ritterkreuzträger
clnb. Berlin, 20. Mat. Der Führer verlieh daS Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Hauptmann Hein» Wittihow von Brese-Wtniarv, Führer eines Panzergrenadier-BataillonS: Oberjäger Heinrich Boigk, Gruppenführer in einem Jägerregiment: Oberaefreiter Franz Kostka, Stohtruvv- führer in einer Grenaüierkomvanie: an Oberleutnant Paul Birn kraut, Flugzeugführer in einer Sernaufklärunasstaffel, und an Leutnant zur Tee d. N. Otto Pollmann, Kommandant eines Nnterseebootiägers.
kalikilL in Küi'-ekk
Die Soldaten einer schwäbisch-badischen Jäaerdivi- sion, die am Kuban-Brückenkopf in den letzten Monaten zahlreiche Angriff« der Bolschewisten zerschlagen haben, sammelten zugunsten des KriegS- winterhilfSwerks einen Betrag von rund 800 000 Mk.
Der Stabschef der faschistischen Miliz, General Galbiati, erstattete dem Duce Bericht über den E i n- fatz der faschistischen Schwarzbemdenverbändc an der Balkanfront im Kampf gegen die Banden.
Anläßlich des zweiten Jahrestages der zwischen Italien und Kroatien abgeschlossenen „A b komme n v o n R o m" fand zwischen dem Poglavnik und dem Duce ein Telegrammwechsel statt.
Ein bezeichnendes Eingeständnis der britischen Terrorpolittk in Indien gab im englischen Unterhaus Jndienminister Amerp, der erklärte, dab im Zusammenhang mit den Kongretzunruhen 84 888 Inder verhaftet wurden. Davon 11S78 mit Gefängnisstrafen über eine bestimmte Zeitdauer.
In Tunellen kam eS zu einem Feuergefecht zwischen Beduinen und USA.-Goldaten, die drei arabische Frauen entführt batten. Bet dem Gefecht wurden drei nordamerikanische Soldaten getötet und sieben andere schwer verletzt.
Auch ErnähvrmgsdMat für Europa
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""d sollen reine Einfuhrlan-Z in Tokio. Danach war er Nl > I l t ä r 0 t t a ch 6 in " ^ . - r- V Berlin, um anschließend in den Generalstab
/br Konferenz gelasi en zu - - versetzt zu werden. Später war er Chef der Sek-
schauen. Die europäischen Staaten, die gemein- Z tivn I der Generalinspektion für das militärische
sam mit den Achsenmächten mn Sein oder Nicht- Z Erziehungswesen. Seine Name wurde zu Beginn
. sein kämpfen, haben ihre Ernahrungsgrundlage Z des Ehinakonflikts im Zuli und August 1-37 ge-
I Roosevelt hat an die Konferenz eine hochtrabende weitgehend sichergestellt. Erst kürzlich ist von zu- - nannt, als er eine Truppenabteilung, die seinen
Botschaft gerichtet, in der er sagt, die Probleme, ständiger deutscher Seite festgestellt worden, daß der - Namen trug,: neben den Abteilungen Nutaguchi,
Voo uvseisr Lerlirror Lvbriktloltuos
rä. Berlin, 21. Mai. In Hotsprings in Virginia ist die bereits vor einiger Zeit von den Feindstaaten groß angekündigte interalliierte Ernährungskonferenz zusammengetreten. Diese Lebensmittelkonferenz, die auf RooseveltS Initiative hin zustandegekommen ist, soll nach seinen Wünschen bedeutende Entschlüsse fassen, die allerdings erst einmal abznwarten sind.
Roosevelt hat an die Konferenz eine hochtrabende otschaft gerichtet, in der er sagt, die Probleme, mit denen sich diese Konferenz beschäftigen soll, seien die fundamentalsten, die den Menschen überhaupt berühren. Denn ohne Lebensmittel und ohne Kleidung sei das Leben selbst unmöglich. „Auf dieser und auf anderen Konferenzen der vereinigten Nationen wollen wir", so fährt Roosevelt fort,
„unsere Zusammenarbeit auf neue wichtige Gebiete außerhalb der Kriegsprobleme erweitern."
Die Welt soll in vier Zonen unter dem wirtschaftlichen und militärischen Diktat der USA.,
Englands, der Sowjetunion und Chinas aufgeteilt werden. Diese Staaten sollen in den ihnen zugeteilten Zonen absolute Souveränität auf politischem, wirtschaftlichem und industriellem Gebiet
Das Gesetz des Kampfes der Achsenmächte
Lastinnini über Italiens ^.nkenpolltik - Vereckte Verteilung äer ^Virtsckaktsgiiter
Voa oosoeew KorreLpvQilvoleo
vl. Rom, 21. Mai. Der nach^ den Richtlinien des Duce verantwortliche Leiter der italienischen Außenpolitik, Staatssekretär Bastianini, hat vor dem Senatsausschuß einen zusammenfassenden Bericht über Grundsatz, Ziel und Stand der italienischen Außenpolitik gegeben. Bastianinis Rede entspricht in Inhalt und Akzenten der Befähigung eines der besten Außenpolitiker Italiens. Sie ist nicht nur die schlichte und zugleich leidenschaftliche Anklage, die London und Washington je ins Gesicht geschleudert wurde. Bastianini hat an unbestreitbaren Aeußerungen von führender plutokratischer Seite — namentlich genannt wurde Sumner Welles — noch einmal dokumentarisch festgelegt, daß schon von 1919 an die plutokratischen Mächte in der „wirtschaftlichen Aggression" den an wirtschaftlichen Reichtümern armen, aber volkreichen Staaten wie Deutschland und Italien den Krieg systematisch auf- gezwnngen haben.
„Wer könnte leugnen", so fragte Bastianini mit Recht, „daß Mussolini nicht sämtliche Mittel angewandt habe, um das italienische Problem in Eintracht und Zusammenarbeit zu lösen, bevor er endlich zum Kriege schritt." In diesem Kampf der Plutokratien zur Verneinung der Lebensrechte anderer Völker sei den angelsächsischen Mächten die größte politische Fehlspekulation aller Zeiten unterlaufen, — das Bündnis mit dem
Grad der Selbstversorgung Europas mit Lebens- - Kagashima, Fukuda und Kwanishi zum Sturm auf / Mitteln noch wesentlich gesteigert werden I »!e frühere chinesische Kaiserstadt Peking führte, kann. Wenn die Landwirtschaft in ganz Europa D Während die genannten anderen Abteilungen von ebenso intensiv betrieben würde, wie in Deutschland, D Süden her vorgingen, trennte sich General Ka- so dürfte im Hinblick auf die europäische Ernäh- Z wabe von Ihnen und marschierte nordwärts, un- , rnngslage noch Außerordentliches zu erreichen V mittelbar auf Peking los, um den Lhinesen, wenn sein. In dieser Hinsicht sind gerade in jüngster I sie geworfen waren, die Flucht in die Stadt zu Zeit weitere beachtliche Fortschritte zu verzeichnen. V verlegen. Dieses Ntanöver gelang durchaus. Oie. Deutschland und die mit ihm verbündeten und be- V chinesische ZS. Division wurde südlich Peking bei/ freundeten europäischen Staaten verzichten darauf, Z Nanguan geschlagen und ging in voller Flucht auf- auf Konferenzen großspurig Beschlüsse und Ent- V Peking zurück, um sich hinter die Stadtmauern zu schließungen zu fassen. Sie sind lediglich darauf V ?°tte". Zwei Kilometer vor den Mauern ereilte bedacht, die Voraussetzungen für eine reibungslose Z si°'br Schicksal. Bel Matsun verlegte,hr die Ab- Ernährungswirtschaft zu schassen. Z teilung Kawabe den Ruckzug und ihr zermalmen-
- des Artilleriefcuer schlug den Chinesen direkt ent- Z gegen. Oie ZS. Division wurde vollständig aufge-
V rieben. Am S. August marschierten 4000 Zapaner
V unter Führung des Generals Kawabe durch das I Lhanggimen-Tor, de» Hauplzugang zu Peking aus
- ... ^ . . V öer Zeit der Ming-Ognastie, in die Stadt ein und
Bolschewismus. Die Konsequenz für Europa, des- D begaben sich nach der chinesischen Barackenstadt sen Volker Dauer und Wirksamkeit britischer oder Z beim Himmelstempel, wo sie vorübergehend unter amerikanischer „Interventionen" erkennen, ist I gebracht wurden.
Kampf und Wider st and bis zum letzten - Mann, denn „wer könnte sich wohl einbilden, mor- V gen England oder die Vereinigten Staaten einen V neuen Krieg zur Rettung Europas vor der Bolsche- V Wisserung führen zu setzen oder gar zu glauben, daß die Sowjetunion sich der Versklavung der europäischen Nationen durch die angelsächsischen Plutokratien entgegenstellen werde?" Hier liegt der tiefste Sinn des Gesetzes, das zu dieser Zeit das Leben jedes Italieners, jedes Deutschen, jedes Europäers beherrschen muß. Ein Gesetz, das der Leiter der italienischen Außenpolitik in die Worte faßte: „Widerstand gegen den Feind, der unser zukünftiges Schicksal nur in der wirtschaftlichen Knechtschaft und der politischen Versklavung sieht, dem im Innern der europäischen Staaten nur der Bolschewismus folgen könnte."
Diesen Absichten der Feinde steht das Programm der Achsenmächte gegenüber, wie es in der Führer- Duce-Begegnpng vom 7. bis 10. April festgelegt wurde, und dessen außenpolitischen Kernpunkte Bastianini in der Zusammenarbeit aller Völker auf der Grundlage der gerechten Verteilung der wirtschaftlichen Güter der Welt bestätigt und für das politische Gebiet erweiterte.
Die Kompanie ist ivieäer kriegsstark ge^voräen
Neuer Krsatz ist einxetrokken - Ilnsicktdare Krücke» vvacksen v«u iVIan» ru ^Ia»a
Von llriegsdvrioktei Kurt Slautzor»
pa. PK. Als der Kompanieführer nach längerem Aufenthalt im Lazarett endlich bei seiner Kompanie eintraf, die in den knappen vier Kriegsjahrcn zur zweiten Heimat geworden war, und die „Jungs" wieder vor ihm standen, da traute er kaum seinen Augen: die Kompanie war wieder kriegsstarkI Als er sie damals in den schweren Wochen nach dem harten Gefecht im Süden verlassen mußte, war die Zahl der übriggebliebenen doch recht bescheiden. Seine Augen wanderten langsam vom rechten zum linken Flügel. Hier und da die alten Gesichter — die beiden Hamburger Korporale, der Tünn aus Köln und die übrigen Obergefreiten. Das waren seine „alten Säcke", auf die er sich auch jetzt wieder verlassen konnte, das Rückgrat der aufgefrischten Kompanie.
Nachdem sein Blick wohlgefällig von einen, zum anderen gewandert war, sah er die übrigen an, die das zahlenmäßige Uebergewicht hatten: Junge Rekruten und ältere Männer, die bereits den Gefreiten- oder Obergefreitenwinkel auf dem linken Oberarm trugen. Manche der jungen Rekruten lvaren nach kurzer Ausbildung in der Heimat schon ins Feld gekommen. Feldrekruten. Sie sollten hinter der Front gründlicher ausgebildet werden, und das war auch geschehen. Kampferprobte Unteroffiziere hatten ihnen auch all die kleinen Kniffe verraten, die beim Stellungsbau, bei Späh- und Stoßtruppunternehmen anzuwenden sind. Sie hatten ihnen von ihren Erfahrungen ab
gegeben, was jeder wissen wollte. Sie brauchten damit nicht sparsam umzugehen, denn sie hatten davon genug. Ja, das alles hatten nun die jungen Rekruten in sich ausgenommen. Sie waren gerüstet und machten auch ganz frische Gesichter.
Anders war das schon mit dem älteren Ersatz: den Familienvätern, den Arbeitern aus allen, möglichen Betrieben und den Männern aus den Büros, Ateliers, Laboratorien, Konstruktionshallen und Schulstuben. Da stand schon mehr in den Gesichtern eingegraben. Sie waren zum zweiten- oder drittenmal während des Krieges ausgerückt, waren in Polen, Frankreich, Norwegen oder auf dem Balkan dabei gewesen, aber dann hatte man sie wieder zurückgerufen an ihre Arbeitsplätze, bis sie erneut befohlen wurden. Sie sind ernster und besinnlicher als die jüngeren Kameraden. Sie wissen ihre Franen und Kinder daheim. Aber es ist kein schmerzliches Erinnern, sondern nur ein hartes Wissen um die Gefahren, die sie zu bannen entschlossen sind. Die feigen Terrorangriffe der Briten haben sie ihnen in der Heimat handgreiflich genug gezeigt.
Der Kompanieführer übersteht das alles mit einem Blick und denkt: das soll nun alles im Feuer zusammengeschweißt werden. Da wachsen unsichtbare Brücken von Mann zu M a n n. Er ist kein Freund von leeren Worten und so sagt er nur kurz, aber mit Stolz in der Stimme: „Wir sind wieder kriegsstark geworden. Morgen rücken wir in die Gräben! Weggetreten!"
Generalleutnant Kawabe ist als Dberkhssehl»- Haber in Burma der Nachfolger von Generalleutnant Oiöa, der im vorigen Zahr in 54 Tagen Burma vom Feinde gesäubert hat.
Oer breite Oradea cies IVUtteliaeeres
Mit der Beendigung des Feldzuges in Nordafrika hat der Feind nicht mehr gewonnen als ein Vorfeld des europäischen Raumes. Nicht weniger als drei Jahre haben die Gegner gebraucht, um dieses Vorfeld in ihren Besitz zu bringen. Der
und dem Nahen Osten ist auch jetzt für den Feind nicht frei. Die am Aermelkanal gemachten Erfahrungen haben gezeigt, daß ein Durchgangsmeer nur dann ungehindert benutzt werden kann, wenn beide Anrainer das gestatten.
Heldenkampf der deutsch-italienischen Streitkräfte Unsere Kartenskizze zeigt, daß der wichtigste An
ev, k. '...rk-v- ^ _ Kit» Sicks«
in Nordafrika hat inzwischen die Bildung einer europäischen Südfront ermöglicht, die an Festigkeit dem Atlantikwall nichts nachgibt. Dieser Mittelmeerwall, der sich aus Beton, natürlichen Hindernissen und Hunderttausenden lebender Leiber zusammensetzt, reicht lückenlos von der Pyrenäengrenze bis nach Thessalien.
Die Gefahr, das Mittelmeer zu passieren, ist für
rainer des Mittelmceres nach wie vor die Achse ist. Sie hält die Mehrzahl der wichtigsten See- und Luftstützpunkte in ihrer Hand, die für die Kontrolle über dieses DurchgangSmeer von Bedeutung sind.
Den vor der europäischen Südfront sich lagernden breiten Graben des Mittelmeeres muß der Feind erst überwinden, wenn er den Versuch
den Feind nicht geringer geworden. Der Seeweg machen wollte, von Nordafrika aus zum Angriff durch das Mittelmeer von Gibraltar nach Aegypten auf den Kontinent überzugehen. Jenseits dieses
Gebietes aber hatte
5V^W,M>Il»IgIIlltlIillIlIllIIIß >!>!s>>>wie ^in^Nordafrika
mit schwachen Expe- dttionstruppen, sondern mit der italienischen Millionenarmee und starken Verbänden der deutschen Wehrmacht zu tun, die darauf brennen, dem Gegner einmal unter gleichen Bedingungen
— nicht wie in Tunesien gegen zwan- ztgfache Uebermacht
— entgegenzntreten.
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IIIIn LcflrenmSctiie i/onc>er/ictire berelrl
Wege» schlechter Viehhaltung bcltrast. I» einer kleinen Landwirtschaft in Isingdorf im KrciS Halle in Westfale» batten die Hofbesitzer!» und ihr Sohn drei Kühe äußerst nachlässig behandelt und un-. zureichend gefüttert, was an Le», beklagenswerten Zustand der Tiere deutlich wurde. Die Snttermittel- knavvüeit gab den Angeklagten zwar eine Ausrede, » es mußte ihnen jedoch der Vorwurf einer nachlässigen Biehrvirtschast gemacht werden, die hier beinahe schon zur Tierauälerei wurde. Während die Hofhaltcrin, mit einer Geldstrafe davonkam, erhielt der Sohn ' eine Haststrafe von vier Wochen.
Gefängnis für Rauchen im Wald. Bor dem Amtsgericht Stolv mußte sich ei» älterer Einwohner aus Neuenhagen-Amt i»i Schnellverfahren verantworten. Er hatte in einem Wald mit offener Pfeife geraucht. Angesichts der Gefahr, die er damit heraut- beschworen hat. wurde der Angeklagte mit einem Monat Gefängnis bestraft.
I» der Kirche Handtasche» geplündert. Der Bavn- schntzpolizei in G l a tz gelang ein „fetter Fang". Sie griff in der seit Jahresfrist steckbrieflich gesuchte» ledigen 48 Jahre alten Maria Hakenberger eine Verbrechen» auf, die ein Jahr lang nur auf Reisen war »nd dabei von Diebstählen in Kirchen lebte, nnd zwar beraubte sie Handtaschen. Nach ihrem eigenen Geständnis bat sie vom Frühjahr 1942 an in Dresden, Hamburg, Berlin, Zittau, Toraau, Görlitz^ Liegnitz, Glogau, Bresla» und. Glatz solche Diebstähle in Kirchen verübt.
Schnellfeuergewehr gegen den Spielgefährten. I» Bonn-Poppelsdorf batte» sich einige Innigen im Alter von 12 bis 14 Jahren fremdländische Schußwaffen. Patronenhülsen und Patronen besorgt, un, damit „Soldat zu spielen". Die Waffe» besserte» sie teilweise aus und stellten selbst scharfe Munition her. Beim Hantieren mit einem sowjetischen Schnell seuergewebr, das mit einer scharf gemachten Patrone geladen war, legte einer der Jungen auf einen det Wegs kommenden Spielgefährten an und rief ihm zu: „Sieb einmal Herl" Im gleichen Augenblick ging der Schub los und der Spielkamerad wurde auf der Stelle getötet.
Rotschwänzchen nistet in einer Zimmernhr. Die, Bewohner eines Hauses in Paderborn machten in ihrem Schlafzimmer eine seltsame Entdeckung. Da die Fenster immer offen standen, hatte dort bereits im verflossenen Jahr ein Rotschwänzchenvaar gebrütet, und zwar in einer alten Uhr. ES lieb aber nach einer Störung das Nest im Stich. DaS Bogel- Pärchen entsann sich jetzt der gleichen Nistgelegenbeit^ wieder und brütete diesmal, ohne sich stören zu lassen,"" in dem alten Regulator. '
Borsicht bei der Vertilg«»« von Ungeziefer! Ich Wollmatinger Ried, eine weite mit Schilfs bestandene Fläche am Rbein entlang, ging ei» Land- - wirt dem sein Web beunruhigenden Ungeziefer mit > einem stark rauchenden Feuer zu Leibe. Plötzlich ent- -i! stand in der Nähe ein Sibilfbraiid, -er nur durch A rasches Eingreifen der Feuerwehr und durch Schillernder Nationalvolitischen Erziehungsanstalt Reichenau ^ erfolgreich bekämpft werden konnte.
Elf Ferkel an der Flasch«. Bei der Meisterbäuerin Z Rosa Kriechbaumer in R a b l i n g i. B. mußte man ^ ein Mutterschwein, nachdem es elf Junge geworfen , hatte, notschlachten. Dte Ferkel wären zugrunde ge- . gange», wenn die Bäuerin nicht alle elf mit der Flasche aufgezogen hätte, eine sehr mühsame und unsichere Arbeit, die aber in diesem Falle gelungen ist. Nun sind alle elf „Schweindern" schon drei Wochen alt und gedeihen prächtig, zumal Li« Bäuerin sich auch noch eine besondere Vorrichtung erdacht hat, die Jungtiere an den Trog zu gewöhnen.
Eintagsfliege unter Naturschutz gestellt. In der Landschaft Himmcrland im mittleren Jütland ist eine Eintagsfliege unter Naturschutz gestellt worden. In einer Niederung dort befinden sich Eintagsfliegen, sogenannte „Köcherfliegen", die in der Welt nur ganz vereinzelt Vorkommen. Der FricdungSausschub bat nun, um diese seltene Fliege nicht auszurotten, beschlossen, das Gelände, in dem sich die Fliege besonders aufhält, unter Naturschutz zu stellen.
200 Koffer voll Knöpfe gesammelt. In Madrid starb kürzlich eine Frau nnd bintcrlieb nicht weniger als 200 Koffer voller Knöpfe aller Art. Eine Sve- zialität dieser originellen Sammlerin waren Um- formknüpfe. Erbe der Sammlung wurden »wci uirer Diener, die sich mit den Koffern sofort,um Madrider Trödelmarkt begaben, wo man ihnen jedoch für den ganzen Plunder bloß 84 Peseten zahlte, d. S. den Metallwert.
Oer Rundfunk am Samstag
Nclchsvrogrami». 12.85 bis 12.45 Uhr: Bericht zur Lage: 18 bis 18 Ubr: Walzer, Jodler und Lieder: 18.80 bis 10 Ubr: Zeitsviegel: 18.15 bis 19.80 Ubr: Frontberichte: 19.45 bis 20 Ubr: Hans Fritsch« spricht: 20.18 bis 21.80 Ubr: Rund um Operetten: 21.80 vis 22 Ubr: Bunte Klänge: 22.30 bis 24 Ubr: Kroüer Ausklaua. — Dentschlandsender. 11.80 bis 12 Ubr: lieber Land und Meer: 17.10 bis 18.80 Ubr: Sinfonische Musik und Arien: 20.15 bis 22 Uhr: LiSzt Wagner l,.Tristan un- Isolde", erster AM.