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Aus dem Führer-Hauptquartier, 15. Mai. Das Obcrkonimaudo der Wehrinacht gibt bekaünt:

Ani Kuban-Brückenkopf durchbrachen Grenadiere bet einem örtlichen Angriffsunterneh­men mehrere Stellungen der Sowjets und vernich­teten dabei eine feindliche Kräftegruppe. Schwere Artillerie des' Heeres setzte südlich des Ladogasees und vor Leningrad die wirkungsvolle Bekämpfung von Bahn- und Industrieanlagen fort.

Das Hafengebiet von Bone wurde in der ver­gangenen Nacht von deutschen Kampfflugzeugen angegriffen. Dabei wurde ein Tanker versenkt und tin Handelsschiff mittlerer Größe durch Bomben­treffer beschädigt.

Feindliche Fliegerverbände stießen am gestrigen Lage in die besetzten Westgebiete und zur norddeut­schen Küste vor. Durch Bombenwürfe auf die Stadt Kiel und einige belgische Orte, darunter die Stadl Antwerpen, hatte die Bevölkerung Verluste. Bei diesen Angriffen wurden 30 feindliche Flug­zeuge vernichtet, unter denen sich 14 viermotorige USA.-Bomber befanden. Sieben deutsche Jagd­flugzeuge gingen verloren.

Sicherungsstreitkräfte der Kriegsmarine versenk­ten in der Nacht zum 14. Mai vor der nieder­ländischen Küste bei einem Gefecht mit feind­lichen Seestreitkräften ein britisches Schnellboot und schoflen zwei weitere in Brand. Eigene Verluste traten dabei nicht ein.

17 Feindflugzeuge abgeschoffe»

Der italienische Wehrmachtsbericht Rom, 16. Mai. Das Hauptquartier der italie­nischen Wehrmacht gibt bekannt:Flugzeuge der Achse bombardierten erneut den Hafen von Bone. Die Stadt Trapani wurde in den erstell Stun­den der vergangenen Nacht von einem feindlichen Flugzeugverband angegriffen. Vier der angreifen­den Flugzeuge wurden von der Bodenabwehr abge- schojsen." Der italienische Wehrmachtsbericht vom Samstag meldete, daß bei Angriffen feindlicher Bomber auf Sadinien und Sizilien drei­zehn der angreifenden Flugzeuge abgeschossen wurden.

Sunderland zum 37. Mal bombardiert

Berlin, 16. Mai. Die Schiffswerften und Docks von Sunderland im Nordosten Englands, in denen sich ein großer Teil der von deutschen Seestreit­kräften angeschlagenen Schiffseinheiten der eng­lischen Flotte befindet und in denen Tankschiffe gebaut werden, waren in der Nacht zum 16. Mai zum 37. Mal das Ziel eines starken Verbandes schwerer deutscher Kampfflugzeuge. Kurz nach Mitternacht stießen unsere Kampfflieger gegen Sunderland vor. Der Himmel war wolkenlos und die Sicht durch das Helle Mondlicht begünstigt, so daß die Besatzungen ihre Ziele in allen Einzel­heiten ausmachen konnten. Unsere Kampfflugzeuge warfen Bomben schweren Kalibers aus geringer Höhe ab die in den Docks und Werst­au lagen explodierten. Nach heftigen Explosionen entstanden schnell um sich^greifende Brände. Aus­gedehnte Brandherde erkannten unsere Flieger fer­ner an den Ufern des Wear-Flusses.

Seit Februar 2532 Flugzeuge vernichtet

Looke-^ulk rurd lAeZsersctullitt ctew neuen v8^.-l-sogs1revlreojägsr überlegen

Berlin, 17. Mai. lieber dem europäischen und dem Mittelmeerraum haben die deutschen und ita­lienischen Luft-, Land- und Seestreitkräfte seit Fe­bruar dieses Jahres insgesamt 2532 britische und nordamerikanische Flugzeuge abgeschossen.

In dieser Abschußzahl sind etwa 1800 mehr- und viermotorige Bomber enthalten, wo­bei der Prozentsatz der viermotorigen Flugzeuge, also jener, die von der feindlichen Agitation wegen ihrer Panzerung und der starken Verteidigungswaf­fen wiederholt für nahezu unbesiegbar erklärt wur­den, besonders hoch ist. Seit dem ersten Auftreten der viermotorigen Großbomber auf dem europäischen Kriegsschauplatz hat sich die deutsche Luftverteidi­gung in einem Maße auf die Bekämpfung dieser Maschinen eingestellt, daß selbst amtliche britische Stellen die schweren Einbußen gerade an viermoto­rigen Flugzeugen nicht mehr verschweigen konnten. Auch in den USA. haben die von Monat zu Mo­nat steigenden Verluste an viermotorigen Flugzeu­gen Bestürzung hervorgerusen. Militärische Spre­cher in Washington führte:: vor wenigen Tagen die bedeutsame Verstärkung der deutschen Luftverteidi­gung und die Anwendung neuer Abwehr­

methoden als Entschuldigung für die schweren Flugzeugeinbußen an.

Nun haben die Amerikaner eigens den neuen LangstreckenjägerT h u n d e r b o l t" herausge­bracht, der die Aufgabe hat und in der Lage sein soll, die viermotorigen Bombenflugzeuge bei ihren Unternehmungen vor den Angriffen der deutschen Jäger zu schützen. Am 13. Mai trat derThun- drkbolt" bei einem Tagesangriff britisch-amerika­nischer Bomber gegen Nordwestfrankreich in Er­scheinung. Der Nimbus, mit dem dieses ameri­kanische Jagdflugzeug in den letzten Wochen von der britischen Agitation umgeben worden war, ging jedoch schon bei seinem ersten Einsatz verloren. In den Lustkämpfen mit Focke-Wulf-Jägern waren dieThunderbolt" weder schneller noch an Feuer­kraft überlegen. Eine von ihnen zerplatzte bereits nach dem ersten Feuerstoß eines Focke-Wulf-JägerS iu der Luft. Bei einem zweiten Zusammentreffen unserer Jagdflugzeuge mit diesem neuen uordameri- kanischen Jägertyp trat die Ueberlegenheit unserer Focke-Wulf und Mcflerschmitt erneut klar zutage, denn vier Maschinen dieses neuesten nordamerikani­schen Baumusters wurde vernichtet.

Deutsche Mütter - würdig des Opfermutes der Front

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Berlin, 17. Mai. Reichsinnenminister Dr. Flick hielt zum Muttertag im Großdeutschen Rundfunk eine Ansprache, in der er u. a. aussührte:Auf der Höhe der Kriegsereignifle im vierten Kriegsjahr ge­hört unser ganzes Denken und Fühlen zunächst un­seren Soldaten. Ihnen gelten die heißen Wünsche des ganzen Volkes. Aber auch unsere Mütter haben an den Lasten des Krieges, und zwar mit am Schwersten, zu tragen. Zn bewunderungswür­diger Weise haben sie, wie überhaupt unsere Frauen, sich den Notwendigkeiten der Zeit bereitwillig zur Verfügung gestellt.

Welcher Aufopferung unsere Mütter fähig stnd, offenbarte sich in vollem Umfange bei der Verkündung des totalen Krieges. Gerade die deut­sche Frau weiß zu ermessen, was der Bolschewis­mus für die Familie bedeutet. Ausgelöjcht für immer würde das dem Deutschen heilige Familien­leben werden, seine Mitglieder in alle Winde zer­streut, zu Skiavendiensten erniedrigt, Hunger und Elend preisgegeben, das auch vor den Kindern nicht haltmachen würde, wie wir es von der So­wjetunion wissen. Und so ergießt sich nach dem Ruf des Führers ein Strom von Frauen nach den Arbeitsämtern, um 'die durch die vermehrte Einbe­rufung von Männern geschaffenen Lücken zu schlie­ßen und eine erhöhte Rüstungsproduktion zu ge­währleisten. Die Frau hat es hier in der Hand, dem Manne an der Front das Kriegsmaterial in über­reichem Maße stets griffbereit zu halten und damit zu seiner unmittelbaren Sicherheit beizutragen. Aber nicht nur in den Rüstungswerken, sondern auch zur Aufrechterhaltung des zivilen Lebens ist der Einsatz unserer Frauen von entscheidender Bedeu­

tung geworden. Alle diese Leistungen werden neben den häuslichen Sorgen für die Familie voll­bracht. Unser aller Hochachtung haben sich aber die Mütter und Frauen durch ihr Verhalten bei den Terrorangnsfen der feindlichen Luftwaffe erworben.

Um so bewundernswerter empfinden wir es, daß unsere Frauen auch im vergangenen Jahr einer großen Zahl Kinder das Leben geschenkt und bei­getragen haben, das Leben unseres Volkes sichern zu helfen. Die Station wird nicht müde, mit allen der Partei und den staatlichen Organen zur Ver­fügung stehenden Mitteln den Müttern ihr Los zu erleichtern, sie gesund und lebenskräftig zu erhal­ten. Voll tiefster Anteilnahme gedenken wir der Frauen, denen der unerbittliche Krieg den Gatten, Sohn, Bräutigam nahm oder die selbst durch Feindeinwirkung ihr Leben lassen mutzten.

Auch die Reichsfrauenführerin Sch oltz-K link hielt eine Ansprache, in der sie u. a. auSsührte: Was heute von unseren Müttern gefordert wird, von ihren Händen und Herzen, könnte einen äußer­lichen Beschauer manchmal zu der Frage bringen: Haben eure Frauen denn niehr Kraft als andere Frauen? Und wir könnten ihnen immer wieder antworten: Sie' haben nur zwei Hände wie alle anderen auch, aber sie haben das Bewußtsein, die verlängerteFront zu fein und damit die direkte Verbindung zu ihren Männern zu haben. Und so legen sie ihre ganze unerschütterliche Gläubigkeit, Zuversicht und Liebe in diese Hände und schaffen alles, was für unsere Zeit notwendig ist. Darauf verlassen sich unsere Männer, Söhne und Brüder, ja, sie glauben fest, daß wir an ihre Stelle treten, wenn das Schicksal sie abberuft.

Englische Gerichte im Dienste Zudas

Stockholm, 16. Mai. Wie derManchester,Guar­dian" berichtet, wurde der englische Stabsarzt William John Mitchell durch Urteil des Kriegs­gerichtes aus dem Militärdienst entlasten. Angeb­lich widersprach seine Führung den Vorschriften und der militärischen Disziplin. Vor allem wird Mitchell zur Last gelegt, in einem Wirtshaus ge­sagt zu habenHitler hat recht daran ge­tan, die Juden zu bekämpfen. Churchill faßt die Juden mit Glacehandschuhen an und ist für die Stellung eines Premierministers nicht ge­eignet". Ferner habe er, so wirft man ihm vor, auf einem BahnhofNieder mit den Juden" gerufen und gefordert, daß sie hinausgeworfen würden. Daraus ergibt sich, daß in England selbst die Mili­tärgerichtsbarkeit im Dienste Judas steht.

Sieben neue Ritterkreuzträger

cknb. Berlin. 16. Mai. Der Führer verlieb das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Generalleut­nant Wolf Trterenberg, Kommandeur einer Infanteriedivision: Hauvtmann Sträbler-Pohl, Kompaniechef in einem Fallschirmjäger-Regiment: Oberleutnant Ravpäaer, in einem Luftwaffen- Seldreglment: Oberfeldwebel Wilhelm Bürger- Hofs. Zugführer in einem Grenadier-Regiment: Oberfeldwebel Franz Gerl, Zugführer in einer In­fanteriekompanie eines Grenadier-Regiments: Ober­feldwebel Gerhard Steinführer, Zugführer in einem Panzer-Grenadier-Regiment, und Feldwebel Alfred Müller. Zugführer in einem Grenadier- Regiment.

Amerikanisches Willkürregiment in Tunis

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vl. Rom, 17. Mai. Auf Anordnung der anglo- amerikanischen Besatzungsbehörden ließ General Giraud den Bey Sidi Mohamed von Tunis verhaften, da er angeblich dieSicherheit" Tune­siens gefährde.

Die Gefangennahme des Beys von Tunis ist offenbar ein persönlicher Racheakt Roosevelts gegen den mohammedanischen Souverän. Der von der arabischen Bevölkerung wegen seiner Güte und Hilfsbereitschaft verehrte Herrscher, der sich immer wieder tatkräftig der unschuldigen Opfer amerika­nischer Luftangriffe auf tunesische Wohnstätten an­genommen hatte, hat am 7. November 1942 auf eine an ihn gerichtete persönliche Botschaft Roosevelts keinerlei Antwort er­teilt. Roosevelt, dem damals aus polinschen Gründen viel daran lag, die formale Zustimmung der arabischen Würdenträger von Marokko, Algerien und Tunesien zu dem britisch-amerikanischen Raub­überfall auf Französisch-Nordafrika zu erlangen, um die Invasion vor der Welt gleichsam als eine von den mohammedanischen Fürsten Rordasrikas er­betene Aktion auslegen zu können, hat bekanntlich vergeblich auf die Antwort des Bey gewartet.

Um den Anschein zu vermeiden, die Verhaftung des Beys fei auf Roosevelts'persönlichen Wunsch zu­rückzuführen, wurde Giraud als Strohmann

Eisenhowers beauftragt, Roosevelt Genug­tuung zu verschaffen. Sidi Mohamed ist am Sams­tag aus Tunis deportiert worden, während zu­nächst als Nachfolger von, Englands Gnaden sein Neffe, der bisherige Sidi Al Amin Bey inthroni­siert wurde. Sidi Mohamed hatte die Würde des Beys von Tunis vor etwa einem Jahr übernom­men. Er steht im 65. Lebensjahr, während sein Nachfolger 62 Jahre alt ist.

Nachdem Giraud auf amerikanisches Geheiß den Bey von Tunis verhaften ließ, werden jetzt alle die Franzosen und die Italiener, die den Achsenstreit­kräften irgendwelche Unterstützung zukommen lie­ßen, aufs schärfste vom Giraudfchen Regime ver­folgt. Offenbar als abfchreckendesBeifPiel wurden bereits fünf hohe Vertreter der Äichy- Regierung zum Tode verurteilt. Es handelt sich um den Beauftragten für Propaganda, Guilbaut, ein Mitglied des Kabinetts des Generalresidenten Dujoncais, um den Chef des Ordnungsdienstes der Frontkämpferlegion Pietri, um den Chef der Poli­zei. Lartigues, und um den Zivilkontrolleur von Sousse, Heraux. Diese Beamten konnten jedoch noch beizeiten nach.Frankreich auf dem Luftwege zurückkehren, so daß die von Giraud verhängte Todesstrafe praktisch gegenstandslos ist und lediglich dazu bienen soll, die einheimische tunesische Be­völkerung einzuschüchtern.

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Ritterkreuzträger Oberleutnant Günther H a n- n a k, Staffelkapitän in einem Jagdgeschwader, kebrte im Osten vom Feindflug nicht zurück.

Zum Präsidenten der Internationalen Forstzen- irale, die in Berlin ihre JahreStagung hielt, wurde Generalforstmeister AlverS gewählt.

Auf einer Kundgebung Ser Deutsch - Japanischen Gesellschaft in Frankfurt a. M. sprachen Gauleiter Sprenger, Botschafter Ostzima und Major Endo von der japanischen Militärmission in Berlin.

In Finnland wurde' gestern der Heldenaeüenk» tag und der 28. Jahrestag der Beendigung des Frei­heitskrieges begangen.

König Christian X. von Dänemark hielt eine Rundfunkanfprache, worin er sich scharf gegen alle Personen wandte, die etwa versuchen. Las Ver­hältnis zwischen dem Reich und Dänemark zu ge­fährden.

Die britische Admiralität siebt sich lebt gezwungen. Len Verlust beS von dem deutsche» ZerstörerHermes" verse nkten U-BoteSSplendid" bekannt zu geben.

In: Zusammenhang mit der Ermordung LeS ehe­maligen Ministerpräsidenten der indischen Sind- Provinz kan: es an zahlreichen Orten zu groben Protestkundgebungen gegen die neue Mord­tat des britischen Geheimdienstes

Grobostasienminister Aoki wurde vom Tenno und vom Ministerpräsidenten Tojo empfangen, um über seine Inspektionsreise in Sen besetzten Süd- aevieten zu berichten.

Die 1925 geborene älteste Tochter des Tenn o, Leru, wird sich im kommenden Herbst mit Prinz Merihiro verheiraten.

R o o se v e l t bat die Beschlagnahmung der Eisen­bahnen von Porto Rico angeordnet.

cknb. ?li. Wir jagen einen Geleitzug im Mittel­meer, hängen uns wie eine Klette an ihn, und wenn er nicht in dieser Nacht einen Hafen an­läuft, erwischen wir ihn wieder, morgen früh, an einer anderen Stelle der afrikanischen Küste. Eine Nacht lang, die nun vor uns liegt, kann sich das Jagdfieber des Il-X reichlich betätigen. Aber da ist ja schon der erste. Es wäre ja auch ein Wun­der gewesen, wenn er uns verschont hätte. Wir tauchen, gehen in den Keller! Oft können wir uns das nicht leisten. Auftauchen! Seeaufklärer! Tau­chen! So geht das nicht weiter! Auftauchen! Wir müssen oben bleiben! Egal wie! Flieger-MG.s und die besten Schützen auf die Brücke! Da geht es schon wieder los! Seeaufklärer! Wir werden ge­ortet. Zwei Seelen kämpfen nun in unserer Brust! Hier der sichere Keller, dort der enteilende Geleit­zug! Verrat, Verrat! Wenn das mal gut geht! Die Meldungen der Befehlsübermittlung, die in den Gängen an den Kugelschotts stehen, Hallen durch das Boot. Wir sitzen ein wenig wie auf Kohlen, ziehen unmerklich den Kopf etwas zwi­schen die Schultern, warten jeden Augenblick auf den Segen von oben, die krachenden Fliegerbom­ben.Hart Steuerbord!" Aechzend legt sich das Boot in die Kurve. Wir drehen und winden uns vor dem lästigen Verfolger über uns. Wir wollen doch nicht tauchen, haben doch wirklich keine Zeit dazu! Und es Hilst, immer wieder schießt das Flug­zeug über uns hinweg. Auf der Brücke hören wir

deutlich das Motorengeräusch in der dunklen Nacht. Per Brite ist stur und zäh. Doch wir schlagen ihm ein Schnippchen nach dem anderen. Bis der Eng­länder verzweifelt, und unverrichteter Sache heim­wärts schaukelt.

Der kleine Rest der Nacht ist ruhig. Rechtzeitig sind wir an Ort und Stelle, tauchen vor der Helle des Tages. Da ist sie wieder, die selige Horchpei­lung. Unser Geleitzug hat uns nicht enttäuscht. Etliche Meilen weiter westlich sehen wir uns wie­der. DanngehteSlosinder alten, herrlichen Manier! Die Bewacher stnd bösartig, nicht ohne Raffinesse. Sie wollen nicht recht so, wie wir gerne wollen. Dock, dann haben wir sie hinter uns. Wieder einmal sind wir durch die Sicherung gebro­chen. Vierfette" Dampfer stehen vor uns, schau­keln sich uns entgegen. Es zischt, es knallt. Der Kommandant sieht noch die Klamotten durch die Lüfte fliegen, von riesigen Rauchpilzen begleitet. Freudig erregt berichtet er seinen Männern unten im Boot-jede einzelne Phase dieses VerntchtungS- werkes. Das berauscht doch immer wieder. Wieder zwei Dampfer weniger! DannAuf Tiefe gehen!" Die Bewacher kommen!!

Die Quittung folgt auf dem Fuße. Acht Stunden dauert die wütende Wasserbombenverfol­gung. Wir ziehen uns die harten Seestiefel aus und laufen auf den Strümpfen durch das Boot. Man ist so rührend hilflos auf solchen Schleich, führten. Aber wir entgehen ihnen doch. Am Abend fangen wir an, die TorvedoS nachzmaden.

Oer vorn LonntaS

Me Fußballfavoriten in Front

Schalke 04, BfR Mannheim, Vienna Wien siegreich

Die Spiele -er zweiten Vorrunde zur Deutschen Futzballmcisterschaft nabinen an: Sonntag den er­warteten Verlauf. Auf der ganzen Linie kamen die Favoriten zun: Erfolg. Die klarsten Erfolge errang ViennaWien mit 8:0 über LSV. Reinccke Brieg und der Badische Meister BfN. Mann beim mit 8:1 über Wettende Hamborn. Der Titelverteidiger S ch al k e 61 schlug die gefürchtete Elf von Wilhelms-: bauen 68 wider Erwarten sicher mit 1:1 Toren. Der Pokalsieger TSV. 1866 München behauptete sich, auf eigenem Platze gegen Kickers Offeubach mit 2:6. . Der FV. Saarbrücken landete bei der Viktoria Kol» mit 8:6 einen überzeugenden Erfolg. Der Dresdener SE. fertigte Eintracht Braunschweig, mit 1:6 ab. Warschau unterlag auf eigenem Platze gegen den VfB. Königsberg mit 8:1. Etwas uner- , wartet kommt die Niederlage des Berliner SB. 92 mit 6:2 dnrch Holstein K ie l.

Keine Aeberrajchnngen im Kreis Stuttgart,

Die beide» am Sonntag dnrchgcfübrten Spiele der KreiSgrnppen Stuttgart -4 und L nab­men den erwarteten Verlauf. In der Gruppe Stutt­gart -4 schlug der VfL. Sindclfingen die SGOP. Stuttgart mit dem etwas überraschend bohen > Ergebnis 8:1 <2:6) Toren. In -er Gruppe Stutt­gart li bestätigte der KrciSaruppeusicger TSV. M ü n ft e r erneut seine Spielstarke, indem er den Stuttgarter Svoriclnb mit 5:3 <3:11 zum zweiten ' Male besiegte.

Freundschaftstreffen im Fußball

Zahlreiche Freundschaftstreffen wurde» am Sonn­tag abgcwickelt. Die beiden Würitembergischcn Meister > VfB. Stuttgart und Stuttgarter Kickers trugen Freundschaftsspiele «egen spielstarke Mann­schaften der Kreisklasse aus. Während der VfB. Stuttgart erst nach hartem Kampfe gegen die Sport­freunde E b l i ng c n mit 8:3 siegte, muhte» die. Stuttgarter'Kickers sich-mit einem 2:2 Unentschieden gegen den Kreisgruppcnsicaer FV. Z u ff e » h a u- s e n begnügen. Ebenfalls 2:2 Unentschieden endete - das Treffen zwischen Sv.V. Fcuerbach und FV. Mel­lingen. Die übrigen Ergebnisse: BSG. Allianz Eintracht Stuttgart 6:2, Sv.Vgg. HeilbronnReichs- babn/FB. Neckargartach 2:1, TSG. Gaisburg SG. Stuttgart 4:1, Svortclnb ResMTB. Stuttgart 5:2. ,

Neuer Handballsieg der TG. Stuttgart

Ter Württembergische Meister TG. Stuttgart und ' der TV. Bad Cannstatt standen sich am Sonntag » zum zweiten Male im B o r s ch l u b r u n - e n- spiel zur W ü r t t c:n b er a i s ch c n Hand- b a l I m e r st e r s ch a s t der Frauen gegenüber. Anch diesmal konnte sich der Titelverteidiger mit 8:6 > behaupten. Das Endspiel am kommenden Sonntag - bestreiten nunmebr die TG. Stuttgart und der Tur» - nerbnnd Stuttgart. ^

Die F r e u n ds ch a f t Sr n n d e der M ä nn e r ! brachte folgende Ergebnisse: TSG. Stuttgart FA - Göppingen 11:26, SG. Böblingen SGOP. Stutt- gart 11:1, FV. ZussenüausenMS. Stammbeim 8:8.

Harle Kämpfe iu der Hockeg-Zwifchenrunde

In der Z w i s ch c n r n n d e u m d i e D e » ts ch e , H o ck e v m e i st e r s ch a ft der Männer ist das Aus- » scheiden des mehrfachen Deutschen Meisters Ber­liner SE. die Uebcrraschnng. Der VfB. Leipzig ' bebanvtcte sich mit Len: knappsten aller Ergebnisse : 1:6. Trotz zweimaliger Verlängerung gab es im Kampf zwischen Eins Essen und HC. Heidebera keine Entscheidung. Das Treffen endete 1:1 unentschieden und mnh wiederholt werden. Der Ublenborster HC. , und der TV. 87 Sachienhansen analMzicrten sich durch klare Erfolge mit 7:1 über TV. Wenigenjena bzw. 8:1 über Arminen Wien für die Vorschluhrunde.

Bei den Krauen kamen die favorisierte» Mann­schaften zum Erfolg. In Stuttgart und Köln wurde die Entscheidung allerdings erst in der Verlängerung erzwungen: In Stuttgart muhte sich der Württem- > bergische Meister RSG. Stuttgart zun: vierten Male Len Würzburger Kickers beugen. Die Würzburger!»- ' nen siegten knapp mit 2:1. Der Kölner HC. schlug den SC. Frankfurt mit 1:6 ebenfalls in der Ver­längerung. Mit je 1:1 siegten der Berliner HT. über Len ASC. Leipzig »nd Harvestebnder THE. über Hannover 78.

Reichsbahn-Frauen ausgefchaltet

Znm vierten Male standen sich am Sonntag in Stuttgart in der Zwischenrunde zur Deutschen Hockey- Meisterschaft der Frauen der Württembergische Meister Reichsbahn Stuttgart und die Würz­burger Kr ckerS gegenüber. Auch in diesem Tref­fen stand dem Württembergische:: Meister bas Glück nicht zur Seite. Die Gäste aus Würzbura, die schon dreimal im Endspiel standen und 1S41 die Deutsche Meisterschaft errangen, siegten auch diesmal, und zwar mit 2:1. Der Sieg wurde allerdings erst in der - verlängerten Spielzeit erzwungen. In der zwölften 1 Minute siel durch eine wunderbar verwandelte Straf, ecke von Nutb ElsenbanS das Führungstor für den Württemberaischen Meister. Nach Ablauf der regu­lären Spielzeit stand der Kampf 1:1, so bah ein» Verlängerung notwendig wurde. Die Würzburgerin- nen batten die gröberen Kraftreserven und erzielte» auch in der fünften Minute durch Dellein den Sie­gestreffer.

Im einzigen Pflichtspiel zur Württembergische» ' Hockeymeisterschaft der Frauen feiert« die Elf von Breunlnser Allianz einen knappe» 1:6-Erfola über bl« zweit« Mannschaft der Reichsbahn Stuttgart.

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Die Subball-Ausstiegspiel« tu Bade« zeitigten fol­gende Ergebnisse: TSG. Plankstadt SC. Käfertal 8:1, MR. Pforzheim Karlsruher SB. 6:6, SG. Radolfzell LSV. Freiburg 2:6.

I« einem Fubball-LLudersvlel tu Genf unterlag die Schweiz gegen Ungarn mit 1:8 Toren.

LSB. Rahmel siegte in Danzig im lebten Vorrun­denspiel zur Deutschen Handballmeisterschaft übet de» Osivreutzenmeister Prüfst« Samland mit 18:11 Toren.

4««« neue« Weltrekord stellte der in Posen tätige wab jr. im 1566-Meter-Gehen mit 8:81.4 Minute»

. Die alte Bestlejstnna hielt der Niederländer zelmann mit 6:83,6

>ie Deutsche» Bormetsterschafte» werden i« diesem ire voraussichtlich in Süddeutschland stattfmden. . npftage sind der 2. bis 6. Juni.

» Anwesenheit des stellvertretende« ReichSsport- rerS Ministerialdirektor Breitmeyer und hoher -treter aus Partei, Wehrmacht und Staat wurde Pretzburg der deutschen Volksgruppe in der Blö­ket Sie neuerbaute deutsche Kamvfbaün in feter-

Oer Rundfunk am Dienstag

Reichsprogramm. 18.36 bis 16 Uhr: Knab, Ha»e- mann, Haag lSolistenkonzert): 16 bis 17 Uhr: Au» - Nicolais OverMarianne": 17.16 bis 18 Uhr: Kliu- - gender Grub aus Königsberg: 20.18 bis 21 Uhr: Händel-Sonate, Mozart-Svmvbonie: 21 bis 22 Uhr: > Wiener Unterhaltungsmusik. Deutlchlaudseuder. 17.18 RS 18.86 Uhr: Bon Händel bis Tasellar 261» ^ bis 21 Uhr: Unterhaltende Kleinigkeiten? 21 bi» 22 » Uhr: ..Eine Stunde, für Dich".