Aus dem Führer-Hauptquartier, 14. Mai. DaS Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: ,

An der Ostfront verlies der gestrige Tag bis auf örtliche Stoß- und Spähtrupptätigkeit im all­gemeinen ruhig. Schwere Artillerie des Heeres schoß Speicheranlagen von Leningrad in Brand.

Bei Tagesvorstößen britisch-nordamerikanischer Fltegerverbände gegen die besetzten Westgebiete und in Luftkämpfen über dem Atlantik wurden 14 feind­liche Flugzeuge abgeschossen. In der vergangenen Nacht drangen britische Flugzeuge in breiter Front in das Reichsgebiet ein und griffen einige Orte in West- und Mitteldeutschland, vielfach auch kleine Landgemeinden, mit Spreng- und Brandbomben an Die Bevölkerung hatte Verluste. Bisher wurde der Abschuß von 34 feindlichen Bombern gemeldet. Hauptmann Lütje erzielte als Nachtjäger gestern sechs Luftsiege.

- Im Kamps gegen Großbritannien führte die Luftwaffe in der Nacht zum 14. Mai einen starken Angriff gegen die Industriestadt CHelmsford. Bombentreffer in Rüstungsbetrirben verursachten ausgedehnte Brände. Vier Flugzeuge kehrten von diesem Einsatz nicht zurück.

MMllllUttUIIItMIIItMtlMHIlMMlllllMUMUIIlUMMIIMrtlMMIMttMIlMIMMIttUMIIIM

willig" wie die Barenkowa für das sozialistische Vaterland aller Proletarier zu sterben bereit sind.

Eines aber kann der Roßtäuscher im Kreml nicht, weder mit seinen Spezialtruppen noch mit seinen' Barenkows, nämlich die deutschen Divisio­nenzu Paaren treiben", wie er es seit zwei Jah­ren zu tun versucht und wie es ihm selbst im ver­gangenen Winter unter Einsatz der gewaltigsten Menschen- und Materialmengen niemals gelang.

Der bolschewistische Magier hat jetzt wiederum große Planungen verkündet, die seine Generalität

nachdem die Wintergarnitur versagt hat durchführen soll. Es wird ihm nicht nur ent- gegensteben eine deutsche Führung, die weit im Lande des Gegners noch jeden Zug mit einem Gegenzug ausgeglichen hat, er hat in den Soldaten Deutschlands und seiner Verbündeten Kämpfer gegenüber, die sich bewußt sind, daß die Härte des vierten Kriegsjahres überwunden wird durch den­selben restlosen Einsatz, der die Feldzüge der zu­rückliegenden Jahre zu gewaltigen Siegen Deutsch­lands gestaltet.Barenkows" entscheiden keinen Schicksalskampf eines Erdteils, sie werden in der Gewalt der Schlachten zerrieben.

Feind-U-Boot im Mittelmeer versenkt

Nom, 14. Mai. DaZ Hauptquartier der italieni­schen Wehrmacht gibt bekannt:Unsere Lustwaf- fenvcrbände griffen in wirksamen Nachtoperationen die Häfen Bone, Bugie und Sfax an. Im Tyrrhenischen Meer wurde ein feindliches U-Boot von einer deutschen Einheit versenkt, die einen Teil der Besatzung gefangen nahm. Im Lause des gestrigen Tages unternahmen mehrmotorige feind­liche Bomber Angriffe auf die Städte Neapel, Reggio, Calabria, Cagliari, Messina und Augusta. DaS Feuer der Flak,zerstörte fünf Flugzeuge. Sieben weitere Flugzeuge wurden von italienischen und deutschen Jägern im Luftkampf abgcschossen."

Britische Kugellagersabrik bombardiert

Berlin, 15. Mai. Zu dem im gestrigen Wehr- niachtSbericht gemeldeten Angriff schwerer deutscher Kampfflugzeuge auf Chelmsford werden fol­gende Einzelheiten bekannt: Bei leicht bedecktem Himmel überflog ein starker Verband schwerer deut­scher Kampfflugzeuge eine Stunde nach Mitternacht in mittlerer Höhe die engliche Küste und drang trotz lebhafter Jagdabwehr über die nordöstlich von Lon­don gelegene Industriestadt Chelmsford vor. Ver­geblich versuchten Scheinwerfer und Flakbatterien die deutschen Flugzeuge abzudrängen. In mehreren Wellen anfliegend, durchbrachen diese im Sturz- und Geleitflug die Flak- und Ballonsperre und warfen zahlreiche Sprengbomben schweren Kalibers und Tausende von Brandbomben ab. Vor allem die Werkanlagen der großen Kugellagerfabrik im Nord­teil der Stadt, die für die britische Flugzeugherstel­lung von größter Bedeutung ist, wurden schwer ge­troffen. In diesem Stadtgebiet, in dem sich noch zwei Fabriken der Elektroindustrie befin­den, entstanden mehrere ausgedehnte Brände. Auch Reuter gibt zu, daß bei dem Angriff der deutschen Luftwaffe auf Chelmsford in der Nacht zum Freitagbedeutender Schaden angerichtet wurde".

Auch ein Beitrag zur Judenfrage

Genf, 14. Mai. Einen vielsagenden Beitrag zur Judensrage in England liefert die nordamerika­nische ZeitschriftTime" in ihrer jetzt erst hier borliegenden Ausgabe vom 1. März. Eine jüdische Abordnung, der sich der Erzbischof von Canter- bury und Kardinal Hinsley angeschlossen hatten, hatte den britischen Innenminister Morrison ersucht, 2000 Judenkinder aus Europa in England aufzu nehmen. Morrison ant­wortete der Judenabordnung, daß nur diejenigen Judenkinder, die nahe Verwandte in England hät­ten rund 250 von den 2000 das Land betre­ten dürsten. Er fügte den bemerkenswerten Satz hinzu:Wenn man den übrigen Judenkindern Einreisegenehmigungen erteilen würde, dann würde das Antisemitismus in England Her­vorrufen.

Diese Antwort bestätigt auf ihre Weise die Be­rechtigung des Achsenkampfes gegen diese Weltpest, die Europa bisher so bitter heimgesucht hat.

Die Leiterin -er größten finnischen Fraueuorgani- sation lLotta-Svtird), Fanni Luukonen, traf gestern in Berlin ein, wo sie Besprechungen mit ver­schiedenen Stellen -er Wehrmacht haben wird, da die von ihr geführte Organisation vornehmlich mili­tärische Aufgaben erfüllt.

König BoriS von Bulgarien verlieb dem rumä­nischen Staatschef, Marschall A n to n e s c u, das Großkreuz vom Orden beS Heiligen Alexander mit Schwertern und Ordensfchleife und dem stellvertre­tenden Ministerpräsidenten Professor Mihai Anto- neScu das Grobkreuz des gleichen Ordens.

Der britische Ernährungsminister WooIton er­klärte, die Lebensmittelversorgung sei heute noch schwieriger als im Weltkrieg 1814 bis 1918, da der Gegner fruchtbare Länder besetzt halte, die früher England belieferten.

Der jüdische Staatssekretär Morgenthau gab die Erklärung ab, -ab er eine zusätzliche Steuer- «rbövuna von 16 Milliarden Dollar durchführen werde.

Auch Naungdau in japanischen Händen

Neuer Lrlolg rur 6er burmesiseli-luälsetieu Oreors - v8^-I-ao6rmZ auk -Vleuten-Insel

brv. Stockholm, 15. Mai. Die Engländer haben nach Buthidaung nun auch Naungdau, ihren zwei­ten wichtigsten Stützpunkt an der! burme­sisch-indischen Grenzfront, aufgeben müssen. Sie haben gestern angesichts der Zwangslage, daß die­ser seit Wochen abgeschnittene Platz binnen kurzem doch fallen müßte, von sich aus den Rückzug ihrer Truppen nach Norden bekanntgeggben, dort seien neue Stellungen eingenommen worden.

Dieser neue Rückzug dürfte den Sorgen der Ver­bündeten um den Krieg gegen die Japaner ver­mehrten Auftrieb geben. Auch das englische Reu­terbüro muß dies anerkennen. Der Durchschnitts- amerikancr sei der Ansicht, sagt die englische Dar­stellung, die Pazifik- und Ostasien-Probleme stän­den jetzt im Vordergrund. Zwei Vorgänge scheinen dieser Auffassung Vorschub zu leisten: Die Be­

trauung MacArthurs mit vermehrten Voll­machten für die Kriegführung im Südwest-Pazifik und die von japanischer Seite gemeldete USA.- Landung auf der von Japan besetzten Meuten- Insel Attu. Bei den außerordentlich schwierigen Wetterbedingungen auf den Meuten sind jedoch Kämpfe größeren Umfanges in diesem Bereich selbst im Sommer schwer denkbar.

Die Insel Attu ist bei einer Ausdehnung von über hundert Kilometer Längs und Breite von stellenweise über 50 Kilometer eine der größten Inseln der westlichen Meuten. Wie im gesamten Gebiet zwischen Nordostasien und Alaska herrschen hier während des größten Teiles des Jahres schwere Stürme und Nebel. Am 7. Juni 1942 be­setzten sie die Inseln Kiska und Attu. Sie haben in der Zwischenzeit beide Inseln zu Stützpunkten ausgebaut.

Bor einer Woche war ich in Moskau"

Lin ieriexzAekanxener Arbeiter kericiitet au» 6er ttsuptstnckt 6er 8«vjetuaion

eck. Briansk, 15. Mai. Unter der Ueberschrift Vor einer Woche war ich in Moskau" gibt die- im Ostland erscheinende ZeitungSa Rodinu" den Bericht eines kriegsgefangenen Sowjet­arbeiters aus Moskau wieder, der ihr seine Erlebnisse schildert. Der Mann stand, bevor ihn der Befehl des roten Diktators in die Sowjet­armee preßte, einer Autogroßgarage in Moskau vor. Vor acht Tagen fuhr er von Moskau in das rückwärtige Frontgebiet, von wo er beschädigte Kraftfahrwagen zur Reparatur nach Moskau brin­gen sollte. An der Front geriet er bei einer deut­schen Umfassungsbewegung in Gefangenschaft.

Stalin und seine Helfer verstärken den Terror von Tag zu Tag mehr", so berichtet der russische Arbeiter.Die Teuerung in Moskau ist un­vorstellbar. Dazu kommen die Steuern, die von der schaffenden Masse aufgebracht werden müssen, um den wahnsinnigen Krieg Stalins zu finanzieren. Die Versorgung mit Lebensmitteln ist ein ganz trübes Kapitel. Vor den Magazinen und Vertei­lungsstellen stehen die Menschen in endlosen Schlangen, um das Wenige zu erhalten. Wie wider­lich ist es, auf dieser Welt zu leben, schrieb meine Frau in einem Brief an die Front, und es. war wohl ein Glück, daß dieser Brief nicht durch die Zensur der Roten Armee geöffnet worden war.

Ueber das ganze Land ist das engmaschige Netz der Spitzel gezogen, die nun während des Krie­ges ihre besonderen Anweisungen haben. Immer mehr häufen sich Briefe von Angehörigen der Soldaten, die die Männer zum offenen Unge­horsam auffordern und sie dringend beschwören, die Gewehre wegzuwerfen, zu den Deutschen über­zulaufen, oder aber die Gewehre gegen die bolsche­wistischen Unterdrücker zu erheben. Die Briefe der Frauen gefährden heute das Leben ihrer Männer an der Front dadurch, daß sie in Fällen, wo solche Briefe geöffnet werden, den politischen Kommis­saren eine furchtbare Waffe in die Hand geben.

In weiten Kreisen der Bevölkerung Moskaus herrscht große Mißstimmung über die Ju­den und ihr Verhalten. Es ist kein Geheimnis für die Einwohner Moskaus, daß sich auf Kosten der notleidenden Bevölkerung eine gewisse Clique un- geheuer bereichert. Es gibt in Moskau Tausende von jüdischen Bonzen und Funktionären der Partei und des staatlichen Apparates, die den Krieg noch nicht verspüren. Der Schleichhandel spielt eine be­sondere Rolle. Da aber diese Preise nur von den bolschewistischen Beamten und ihren Helfern be­zahlt werden können, haben die Schaffenden das Nachsehen Sie vermögen daraus zu erkennen, wie imSowjetparadies" die Idee des Sozialismus in Wirklichkeit aussieht.

^ckl 8 lun 6 en im ^eer getrieben

Oram»ti»6ie» Lrlebni» eine» Hauptmana»

Von Kriegsberichter llnrnlck Wnelismiitli

. H Die Sonne brennt, und die Wunden schmerzen. Auf einem Brett hat sich Hauptitiann M. festgeklammert und kämpft seit Stunden gegen die Wellen, gegen den Durst, upd die schleichende Müdigkeit! Nicht einschlafen! Nicht einschlasen! Vielleicht ist doch noch Rettung möglich? Dann reißt ihn eine der Wellen vom Brett her­unter zum wievieltenmal schon? Wieder klettert der Hauptmann mit letzten Kräften auf sein primi­tives Floß und sucht den Horizont ab vielleicht findet ihn irgendein Schiff oder ein Flugzeug? Vielleicht!

»

Wie rasch war das alles geschehen! Als Flug­gast war er in einem Transportflugzeug mitge­flogen, als er von englischen Jägern angegriffen wurde. Gleich, nachdem er die ersten Abwehrschüsse gehört hatte, war er an ein MG. gestürzt. Aber schon schlugen die Salven einer Spitfire in den mit Brennstoff beladenen Transporter! Das Flug­zeug fing an zu brennen, der Hauptmann selbst hatte vier Streifschüsse erhalten. Dann kam die Spitfire bis auf zwanzig Meter heran, um dem brennenden Transportflugzeug viel­leicht den Nest zu geben. Eine Garbe noch eine gab der Hauptmann ab, Tragfläche und Motor wären getroffen, und senkrecht stürzte die Spitfire ins Meer!

Hinter ihm Flammen, unter ihm Wellen. Der Bordschütze warf die Türe ah. das Transportflug­zeug schlug auf dem Wasser auf und versank. Nach Sekunden hatte Hauptmann M. unter Wasser das Flugzeug verlassen können und trieb an die Oberfläche, schwamm auf ein treibendes Brett zu, das ihm als Floß dienen sollte. Da drüben

Hotz Vervvunckunx eine 8pitkire erleckixt

schwamm ein schwerverwundetes Besatzungsmit­glied ihm half er in ein Schlauchboot, mehr konnte er bei seinen eigenen Verwundungen nicht tun. Dann sah er, wie ein Stabsingenieur, der gleichfalls als Fluggast mitgeflogen war, sich aus zwei Fässern und einem Brett eine Art Floß zurechtbastelte.Haut das denn hin?" hatte er ihm zugerufen, und der Stabsingenieur rief zurück: Grandios, grandios." Aber wollen wir doch mög­lichst zusammenbleiben!Geht wohl schlecht!" und schon riß sie eine starke Welle auseinander, so daß Hauptmann M., der trotz der bitteren Lage seinen trockenen Humor nicht verloren hatte, nur noch zu- rufen konnte:Na, denn gute Reise!"

»

Das war vor vier oder fünf Stunden. Nun schwimmt er hier auf dem weiten Meer als winzig kleiner Punkt. Immer wieder schlagen die eiskalten Wellen auf sein von der Sonne ver­branntes Gesicht und immer wieder muß er ver­suchen, das Gleichgewicht zu halten. Mehr und mehr schmerzen die Wunoen, mehr und mehr schwin­den die Kräfte doch eines bleibt: die Hoffnung, das Vertrauen auf Rettung. Die Sonne, die im Osten stand, als er mit dem brennenden Flugzeug ins Wasser stürzte, neigt sich allmählich gegen Westen. Eine herrenlose Schwimmweste treibt an, er angelt sie heraus, um sie für die bevorstehende Nacht als Kopfkissen zu haben. Da sieht er nach einer Weile einen Strich am Horizont er wird größer, deutlich erkennt er die Umrisse eines Damp­fers. Oder sollte es eine gräßliche Sinnestäuschung sein? Er wagt nicht, zu glauben, aber er winkt und winkt mit der gelben Schwimmweste. Der Damp­fer, ein Minenräumboot, nähert sich Hauptmann M ist gerettet!

Oer I^ebensraum rler Llo^vaken

Die Slowakei, der zweitjüngste Staat Europas vor Kroatien, ist ein Gebtrgsland. Berge und Wälder haben den Charakter des slowakischen Bauernvolkes geprägt, sie haben seine Geschichte gestaltet und seine Kultur mitbestimmt. Die Kleinen Karpaten, die Weißen Karpaten, die Westbeskiden, die Hohe und die Niedere Tatra, die Ostbeskiden, das Neutragebirge und das Erzgebirge, sie sind der Lebensraum der Slowaken seit Jahrhunderten. Der Ausgangspunkt ihrer geschichtlichen Ueberlieferung ist die Tatra. Die Städte sind meist Gründungen

deutscher Siedler, vor allem in der Zips (Käsmark, Leutschau u. a.).

Das Wirtschaftsleben der Slowakei gründet sich auf ihren Waldreichtum und ihre Land­wirtschaft. 57 v. H. ihrer Bevölkerung, die 2,6 Millionen Einwohner beträgt, sind in der Land­wirtschaft tätig und etwa 20 v. H. in Bergbau und Industrie. Ein wichtiger Faktor ihrer Wirt­schaft war bis zum Kriege der Fremdenverkehr, den ihre zahlreichen Bäder, Heilquellen und Luftkurorte in den Karpaten begünstigen. 6ünter ?sbl

NEW

PL

.TUE'

L cwüi. S mpM

AKK

SgU) T KI4KÜ4K

5IM» Mjkt/tESIUKI -r SU! D /vmuok

N8X M KGVkUIMI

kurvv. V.75X7: aOurcir p-un.

V Fritz Todt und seine Mitarbeiter haben praktisch

V vorgelebt, wie der Nationalsozialismus den schaf- D senden Menschen, der früher ein Sklave der Tech- D nik gewesen war, zum Herrn über die technischen Z Dinge gesetzt hat. Einer der hervorragendsten Mit-

- streiter für diese neue Oder des technischen Lin-

V satzes war schon frühzeitig Lavcr Dorsch, der Z jetzt vom Führer als Mitschöpfer des Atlantik- D walls das Riterkreuz zum KriegsvcrSienftkreuz mit

V Schwertern erhielt.

D Dorsch ist als Sohn eines Gberamtsrichters aus Z Ollertissen in Bagerisch-Schwaben gebürtig, nahm Z als blutjunger Mensch am Weltkrieg teil, kämpfte I dann in den Freikorps und wandte sich dem Stu- ff dium der Technik in Stuttgart und München zu. Z Or. Todt berief ihn in seinen engsten Mitarbeiter- D stab, als der Führer ihn zum Generalinspcktor D für^das deutsche Straßenwesen ernannt hatte. Zu Z Beginn des Krieges erhielt Dorsch, der 44 Zahre ß alt ist, bereits seit 1Y22 in der Bewegung Adolf Z Hitlers steht und Blutvrdenträger'ist, den Auftrag, D die Formationen der Westwall-Arbeiter D nach militärischen Gesichtspunkten zu organisieren.

- Auf diesem Gebiet ist etwas Einmaliges geschaffen

- worden. Oie Arbeiter der <VT. behielten die Lla- Z stizität des technischen Einsatzes und bekamen dazu Z den frontmäßigen Aufbau auf rein soldatischem

V Gebiet. Für Dorsch ergab sich eine noch viel grö D ßere Aufgabe» als der Führer den Befehl' zur Er-

- Achtung des Atlantikwalles gab. Hier kam Z es nicht nur auf das allzeit bewährte technische D Können an, sondern auch auf die Kunst der Men- D schenführung. Gerade bei dem Bau des Atlantik- D walles mußte von den dort eingesetzten Arbeitern Z oft eine unerhört hohe Leistung verlangt werden. Z Nur wenn der verantwortliche Leiter eines solchen Z Einsatzes durch eigenes Vorbild und durch kame- Z radschaftliche Einstellung gegenüber seinen Mit- Z arbeiten! und Gefolgsmännern die Atmosphäre D zu schaffen versteht, in der solche einmaligen Lci- Z stungen gedeihen, ist der Erfolg gesichert. Solche

V Männer wie Taver Dorsch, der unter Albert Speer Z die Bauvorhaben verantwortlich leitet, leisten nicht

- nur im gegenwärtigen Krieg dem Vaterland un- Z vergeßliche Dienste, sie sind gleichzeitig die pio- Z niere einer neuen Arbeitsgesinnung und eines

V neuen Arbeitsethos.

Sechs neue Ritterkreuzträger

cknb. Berlin, 14. Mai. Der Führer verlieb das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Oberst Otto Barth, Kvmmandeur eines Artillerie-Regiments: Hauptmann Helmut Gutzschhabn, Bataillons- kommandeur in einem Panzer-Grenadier-Regiment: Oberfeldwebel Otto Starosta. Zugsübrer in einem Grenadier-Regiment: Oberfeldwebel Karl L a u ib. Zugführer in einem Panzer-Grenadier-Regiment: Oberwachtmeister Alfred Kahren bolz, Zugführer in einem Artillerie-Regiment, und Feldwebel Walter Ovvermann, Zugführer in einem Jäger-Regi­ment.

Heue« uu« ultee HVell

Radfahrerin an Erschöpfung gestorben. AuS dem Unterelfab kam eine junge, 28 Jahre alte Frau mit dem Fahrrad nach St. Ludwig i. E. geradelt. Die 140 Kilometer lange Strecke batte sie bis auf wenige Unterbrechungen in einem Stück zurückgelegt. Vollständig erschöpft kam sie in Hüningen-St. Lud­wig an. Am nächsten Morgen wurde sie tot im Bett des GasthofS. wo sie abaestiegen war, aufgesnnden.

Todesfahrt mit selbstgebantem Floß. In Ober- lar bet Siegburg batten sich zwei Kinder eines Landwirts ein Floß gebastelt, das sie in einem mit Grundwasser gefüllten Kiesloch auf seine Tragfähig­keit ausprobierten. Bei diesem Versuch sackte da- Flob ab un- Sie beiöen Kin-er stürzten ins Wasser, Ein Kind ertrank, das andere konnte erst nach länge­ren Wiederbelebungsversuchen dem Tod entrissen werden.

Gefängnis für falsche Hotelrintraguug. Als Urkun­denfälschung und Uebertretung der Reichsmeldeorb- nung wurde die falsche Hoteleintragung einer Krau ans dem Kreise LippstaLt angesehen, die sich als die Ehefrau ihres Begleiters einschrieb. Gegen die bereits wegen Arbeitsvertraasbruchs vorbestrafte Frau verhängte das Amtsgericht eine» Monat Ge­fängnis und 80 Mark Geldstrafe.

Mit -er Lnftbitchse ans Fußgänger geschossen. Ein unglaublicher Vorfall ereignete sich in Mithlba u- sen in Thüringen, wo in einer Straße während der Vormittagsstunden ein des Wegs kommender Junge durch ein« Kugel am Kopfe verlebt wurde. Der Täter, ein junger Bursche, hatte sich denSvab" gemacht, mit einer Lustbüchse aus seiner elterlichen Wohnung ans Strabenpasfanten zu schieben. Mit ihm werden die verantwortlichen Eltern »nr Strafe her- anaczoaen werden.

Eine Höllenmaschine für die Geliebte. Der 8'» Jahre alte Julius Bence aus Szentendre bei B u- S a p e st bat vier in Postpaketen untergebrachte Höl­lenmaschinen an seine Geliebte und drei Rivalen gesandt. Einer, dem'die Sache verdächtig wurde, brachte das Paket zur Polizei, wo es explodierte. Die Explosion richtete Sachschaden an. Die drei anderen Pakete wurden nach diesem Vorfall abaefanaen.

308 800 Selbstmorde haben, wie schwedische Blätter über erst jetzt bekannt gewordene Statistiken aus den Vereinigten Staaten berichten, sich nach der Bekanntgabe -es Eintritts in den Krieg nach Pearl Harbour in Len Bereinigten Staaten ereignet. Di« Zahl dev Todesfälle durch Herzkrankheiten, die schon früher unter den Sterblichkeitsziffern an erster Stelle stand? hat sich im Vergleich niit 1841 ver­doppelt.

Oer Rundfynk am Sonntag und Montag

Sonntag. Reichsprogramm: 10.10 bis 11 Uhr: Sen­dung zum Muttertag mit Ansprachen von Reichs- Minister Dr. Frick und Reichsfrauenführerin Gertrud Scholz-Kltnk: 12 bis 12.30 Uhr: Volkslieder zum Mit­singen: 12.40 bis 14 Uhr: Das Deutsche Volkston- zert: 18 bis 18.30 Uhr: Musik aus neuen Minen: 18.80 bis 16 Uhr: Unterhaltung mit Hans Bund: 16 bis 18 Uhr:Feldpost-Rundfunk": 18 b.s 19 Uhr: Beethoven-Konzert: 20.16 bis 22 ubr: Operette und Film. Dentschlandsender: 8 bis 8.30 Uhr: Orgel- konzert aus dem Straßburger Münster: 8.80 bis 9 Uhr' Kindlfest-Kantate von Cesar Bresaen: 9 bis 10 Ubr-Schabkästlcin" mit Hilde Krahl und LMar Mütbel: 16.30 bis 16.88 Ubr: Italienische Solisten- mustk: 18 bis 19 Ubr: Fröhliche Unterhaltung: 30.16 31 Ubr: Lieder des Glücks: 31 bis 22 Uhr: Mozart. Verdi. Strauß lOvernkonzert).

Montag. Reichsprogramm: 14.16 bis 16 Ubr: Jan Hoffman» spielt auf: 16 bis 16 Uhr: Klassische Lieb und Kammermusik: 16 bis 17 Ubr: Tänzerische Un­terhaltung: 17.18 bis 18.30 Ubr:Dies und Dak für Euch zum Svab": 20.16 bis 22 Uhr:Für jede» etwas". Deutschlandsender: 17.18 bis 18.30 Uhr' Von Geminiani bis Hallen lChor- und Orchestcr- konzert): 20.16 bis 31 Uhr: Musikalische Kostbar- ketten: 21 bis 22 Uhr: Max v. Schillings Gedenk- Sendung.