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6esr. 1826
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Ehrenvolles Ende des Heldenkampfes in Afrika
kunkspruok 6es I^ülirers an (-eoeraloberst von ^roüv: „Lesooäeres RuLwesdlari 6er 6eutsetiell Lrießsgesetrietile"
AuS dem Führer.Hauptquartier, 13. Mai. DaS Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Der Heldenkamps der deutschen und ita lienischcn Afrikaverbände hat heute sein ehrenvolles Ende gefunden. Die letzten in der Umgebung von Tunis fechtenden Widerstandsgruppen, seit Tagen ohne Wasser und Verpflegung, mußten nach Verschliß ihrer gesamten Munition den Kampf ein- stellen. Sir sind schließlich dem Mangel an Nachschub erlegen, nicht dem Ansturm deS Feindes, der die Ucberlcgcnhcit unserer Waffen auch aus diesem Kriegsschauplatz oft genug hat aucrkeiMcn müssen.
Die Afrikakämpfcr Deutschlands und Italiens haben trotzdem die ihnen gestellte Aufgabe in vollem Um sang erfüllt. Durch ihren Widerstand, der dem Feind in monatelangein, erbittertem Ringen jeden Fußbreit deS Bodens streitig Machte, fesselten sie in Nordafrika stärkste Kräfte des Gegners und brachten ihm schwerste Menschen- und Materialverluste bei. Die damit erreichte Entlastung an anderen Fronten und die gewonnene Zeit kamen der Führung der Achsenmächte in höchstem Maße zugute.
Der Führer hat dem Generalobersten von Arnim, der die deutsch-italienischen Truppen in Nordafrika seit einiger Zeit befehligte, am 10. Mai folgenden Funkspruch gesandt:
„Ihnen und Ihren heldenmütig kämpfenden Truppen, die in treuer Waffenbrüderschaft mit den italienischen Kameraden jeden Fußbreit des afrikanischen Bodens verteidigen, spreche ich Dank und höchste Anerkennung aus. Mit Bewunderung verfolgt mit mir das ganze deutsche Volk den Heldenkampf seiner Soldaten in Tunesien. Für den Ge- samterfolg des Krieges ist er von höchstem Wert gewesen. Der letzte Einsatz und die Haltung Ihrer Truppen werden ein Vorbild für die gesamte Wehrmacht des Großdeutschen Reiches sein und als besonderes Ruhmesblatt der deutschen Kriegsgeschichte gelten. gez.: Adolf Hitler."
Ferner sandte der Duce am 11. Mai Generaloberst von Arnim folgendes Funktelegramm:
„Ich verfolge mit Bewunderung und Stolz, was die Truppen der Heeresgruppe Afrika mit fester Entschlossenheit und ungebeugter Tapferkeit gegen die zahlenmäßige Uebermacht des Feindes vollbringen. Die Geschichte wird diesen heroischen Taten ihre Anerkennung zollen. Ich begrüße in den Führern und Soldaten der Heeresgruppe Afrika den schönsten TapferkeitSauSdruck der Achsenvölker.
gez. Mussolini."
Das fast zweieinhalb Jahre andauernde heldische Ringe» unserer Afrikastreitkräfte, deren Gesamtleistung einer besonderen Würdigung Vorbehalten bleibt, wird stets eines der stolzesten und ruhmreichsten Kapitel in der soldatischen Geschichte des deutschen Volkes sein.
De» Helden von Afrika
Nach den Nachrichten der letzten Tage mußte man sich mit dem Gedanken vertraut machen, daß die Kämpfe in Afrika ein für die Achsenstrcitkräfte bitteres und tragisches Ende nehmen würden. Dennoch beseelt das deutsche Volk bei all der berechtigten Wehmut und Trauer ein Gefühl ehrfürchtigen Stolzes angesichts dieses Abschlusses, der wieder einmal die besten deutschen Soldaten- tugenden in der schwersten und ernstesten Stunde kristallklar offenbarte. Der Kampf in Afrika ist immer ungleich gewesen, aber niemals haben die zahlenmäßig geringeren deutsch-italienischen Streit- kräfte eine Ueberlegenheit des Feindes anerkennen wollen. Uebergabeaufsorderungrn wurden deshalb sogar bis zum lehtmöglichen Zeitpunkt abgelehnt, zersprengte Teile kämpften, aus sich allein gestellt, weiter. Man hörte erst aus, als die letzt« Patrone verschossen war und als Mangel an Wasser und Nahrungsmitteln eine weitere BerteidigungSfähil reit ausschloß. Und so haben unsere in vorbildlicher Haltung ehrenvoll unterlegenen Afrika-Soldaten das Recht und den Anspruch darauf, als Sie- ge r in doppeltem Sinn gewertet zu werden. Einmal haben sie sich als die besseren Sol- baten erwiesen und zum zweiten haben sie die eigentlichen PlaneundAbsichtenunserer P,ei"de zunichte gemacht. Daß sie sich hier- bei selbst opfern mußten, lag nicht an ihnen, son-
Terrorangriff kostete 34 Flugz
Berlin, 13. Mai. Die britische Luftwaff bei ihrem Angriff auf westdeutsches G in der Nacht zum Donnerstag wieder schwere Verluste. Während unsere Nachtjäc feindlichen Bomberverband schon an der Küs ten und ihn dann laufend weiter angriffen, Flakbattcrien den Feind beim Di durch ihre Schuhräume. Nach bisher vorli, wurden mit Sicherheit 34 I viermotorige Bomber, abgc kor?« Briten neben dem V-rlü
varcn Flugzcugmaterials über 200 ! fliegender Besatzungen verlöre' ein geringer Teil der britischen Flieaer ko» E dem Fallschirm retten. Neben erheblicher den in Wohnviertel» de« westdeutschen tz wurden eine Kirche und eine Schule völlig l Sechs weitere Schulen und zwei Kranke' erlitten schwere Beschädigungen.
dern an der Unmöglichkeit, ihnen die notwendigen Mittel zum Kampf zuzuführen. Durch ihren Einsatz und ihr Opfer haben sie die Bildung einer „Zweiten Front" bisher verhindert Der Feind wird keine Gelegenheit habem den Zeitgewinn der Achse wieder aufzuholen. Das sind die Erfolge, die unsere Afrikakämpfer mit ihrer unerschütterlichen Widerstandskraft gegen den übermächtigen Feind erzielen konnten und die, im Gesamtbild des Krieges betrachtet, vielleicht einmal als entscheidender Anteil am Endsieg gewertet werden können.
Die afrikanischen Kämpfe haben aber noch eine Auswirkung gehabt, die nicht zu gering veranschlagt werde» darf. Besonders in den letzten Monaten des gemeinsamen schweren Wassenganges und der gemeinsamen Prüfungen hat sich zwischen den deutschen und den italienischen Soldaten und auch zwischen den beiden Völkern ein bisher in diesem Ausmaß nicht gekanntes Gefühl des gegen
seitigen Verstehens bewährt. Uns allen ist die Gemeinsamkeit des Schicksals so recht zum Bewußtsein gekommen bei der Betrachtung dieser nordafrikanischen Kämpfe, wo deutsche und italienische Soldaten in treuer Waffenbrüderschaft und in gegenseitiger Hochachtung und Wertschätzung den Weg ihrer Pflichten bis zum tragischen Ende miteinander marschierten. Diese afrikanische Gemein- samheit verbindet unsere beiden Völker vielleicht mehr als alles bisherige. Wir wollen deshalb gemeinsam mit unseren italienischen Kameraden stolz des zweijährigen gemeinsamen Wassenganges gedenken und ihn als die soeben bestandene schwerste Belastungsprobe der Festigkeit der Achse ansehen. Der Geist der Asrika- kämpser ist der Geist der Völker geworden. Die Helden von Tobruk, El Alamein und Tunis können deshalb gewiß sein, daß das deutsche Volk ihren geschichtlichen Taten ewige Dankbarkeit zollt
Widerstand bis zmn letzten Schuß
Das belckeoULtt« Beispiel lies mit cieru kittertrreur LUsZereieNaetea Haupt man o s Lienau
Berlin, 14. Mai. In den Gebirgszügen an der tunesischen Küste schloffen sich einzelne deutsche und italienische Kampfgruppen noch einmal zum Widerstand gegen den von allen Seiten angreifenden Feind zusammen.
Sie verteidigten sich in den schwer zugänglichen Bergen, in denen der Gegner sein Uebergewtcht an Menschen und Waffen nicht voll zur Wirkung bringen konnte. Trotz ihrer geringen Kräfte zwangen, sie den Feind immer wieder zum Kamps. In dem' erbitterten Ringen im Südabschnitt taten unsere Soldaten mehr als ihre Pflicht. Entschlossen und unerschüttert traten sie der von allen Seiten angreifenden feindlichen Uebermacht entgegen.
Ein Beispiel dafür bot in diesen Tagen Hauptmann Lienau, Kommandeur einer Pauzeraus- klärungsabteilung Er beobachtete, daß seitlich von seinem Abschnitt feindliche Panzer in die Nachbarstellungen einbrachen und sie auszurollen begannen. Alles kam aus schnelles Eingreifen an. Unverzüglich warf sich Hauptmann Lienau, ohne Befehle abzuwarten, aus den Feind. Durch den
Vorstoß wurde der Angriff derseindlichen Panzerzu m Stehen gebracht. Ohne eigene Panzer, die zu der Zeit an anderer Stelle kämpften. und ohne schwere Waffen hielt die Aufklä rungsabteilung mit ihren leichten Pakgejchützen eineinhalb Stunden lang trotz des schwersten Feuers der feindlichen Artillerie und Panzerkanonen vierzig britische Panzerkampswagen in Schach. Der Gegner konzentrierte sein Feuer auf die offen im Gelände aufgesahrene Abteilung. Aber es gelang ihm nicht, den Widerstand zu brechen.
Hinhaltend kämpfend hielt die Aufklärukigsabtei lung einen ganzen Tag lang den Feind mit ihren leichten Waffen aus, so daß sich die italienische Infanterie herauslösen und während der Nacht eine neue Verteidigungsstellung beziehen konnte. Hauptmann Lienau erhielt für seine vorbildliche Haltung und für die meisterhafte Führung seiner Abteilung in diesem Gefecht soeben das Ritterkreuz. In der neuen Widerstandslinie hielten sich, Schulter an Schulter kämpfend, die deutschen und italienischen Soldaten, solange sie noch Munition hatten.
Geheimdokumente enthüllen Moskaus Betrugspolitik
8eo8atio»elle ^Ictenlunckc im elieinalinen tramöswctieu ^uLenministerium
Berlin, 14. Mai. Unter den Beuteaktcn des Quai d'Orsay wurden kürzlich Dokumente aufgefunden, die zu den bedeutsamsten aus den Archiven des sranzösischen Außenministeriums gehören. Es handelt sich um zwei Berichte des ehemaligen französischen Gesandten in Stockholm, Gaußen, aus dem Januar und März des Jahres 1933. Sie behandeln Reden, die der stellvertretende Sekretär der Kommunistischen Partei, der Jude Kaga nowitsch, und die Gesandtin der Sowjetunion in Stockholm, Frau Kollontay, vor einem kleinen Kreis von Vertrauten über Ziele und Taktik der sowjetischen Außenpolitik gehalten haben. Den Rednern war die Aufgabe gestellt, bei ihren Hörern die Zweifel darüber zu beseitigen, ob es mit der bolschewistischen Doktrin vereinbar sei, mit bürgerlichen Staaten Verträge abzuschließen.
Im Mittelpunkt der Dokumente stehen die Themen Vertragstreue in der auswärtigen Politik der Sowjetunion und Methoden und Ziele der bolschewistischen Weltrevolutton. Mt einer Offenheit und Brutalität, wie sie bisher aus amtlichen Dokumenten noch nicht hervorgegangen ist, werden hier zwei Prinzipien entwickelt. 1. DaS Prinzip, daß die Sowjetunion mit bürgerlichen Staaten jeden Vertrag abschließen könne, weil sie entschlossen sei, ihn in dem Augenblick zu brechen, wo es für die Sowjetunion nützlich und für den Vertragspartner schädlich ist. 2. Das Prinzip, sich zur Erreichung des Zieles der Zersetzung der Staaten und Völker zur Herbeiführung der Weltrevolution ohne
Skrupel in ihre inneren Verhältnisse einzumischen und sich dabei jeder Gruppe zu bedienen, die benutzt werden kann, um die Revolutionierung herbeizuführen.
Der Schwerpunkt beider Dokumente liegt dort, wo sie im inneren Zusammenhang mit dem englisch » sowjetischen Bündnisvertrag vom Mai 1942 stehen. In diesem Vertrag wurde bekanntlich Europa zugemutet, sein Schicksal aus zwanzig Jahre hinaus auf das Äertrauen zu Stalin aufzubauen. Durch die beiden Dokumente ist auch für die wenigen, die der Unterschrift Stalins Glauben schenkten, dieser Vertrag moralisch aus den Angeln gehoben. Er ist genau so wie alle anderen aus dem Prinzip des bolschewistischen Vertragsbruches aufgebaut, und er würde, wenn nicht die Armeen Deutschlands und seiner Verbündeten die Engländer und Bolschewisten aus Europa hin- auSgeworfen hätten, von den Sowjets dann zerrissen werden, wo eS ihnen paffend schiene.
Daß sich die Briten dazu hergaben, durch diesen Vertragsabschluß dem bolschewistischen Verbrecher den Mantel der Legalität für seine Herrschaftsansprüche in Europa umzuhängen, um die europäischen Völker in Sicherheit zu wiegen, stempelt sie zum Komplicen jener internationalen Verbrecher. die den Vertragsbruch zum obersten Prinzip des Zusammenlebens unter den Völkern erhoben haben. Daß sich der Jude Kaganowitsch zum Sprecher dieses Prinzips machte, zeigt aufs neue die enge Verflechtung von Bolschewismus und Judentum.
Millionen-Maffenmord -es Bolschewismus
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L i e - o d - r 1 « t> t <i « r PIL-kr«»»«
mä. Berlin, 14. Mai. Was Europa unter der Herrschaft der jüdisch-bolschewistischen Tyrannei zu erwarten hätte, hat die erst kürzlich erfolgte Auffindung der polnischen Offiziersgräber im Walde von Katyn mit aller Deutlichkeit erkennen lassen. Nun veröffentlicht die in Minsk erscheinende Zeitung „Bielaruskaja Fazeta" auf Grund Vorgefundenen Materials sowie amtlicher sowjetischer statistischer Geheimangaben die Zahl der in der Sowjetunion in den Jahren 1917 bis 1941 „gesetzlich" Umgebrachten. Diese grauenhafte Bilanz des Millionen-Maffenmords ist unbeschreiblich und in der Geschichte der Menschheit einmalig. Es wurden umgebracht: Bischöfe W, Geistliche 42 809, aus Wirtschaftskreisen 75 5V0, aus Militärkrcisen 390 000, Aerzte 9000, Lehrer 7000, aus allen Schichten der Intelligenz 420 000, Angestellte 244 000, Arbeiter 692 000, Bauern 815 000, verschiedene Berufe 12 950. Insgesamt sind
danach von den jüdisch-bolschewistischen Schergen der GPU. rd. 2 708 278 Menschen ermordet worden.
In den Jahren der Bürgerkrieges wurden 1400 000 Personen liquidiert. Während der großen Hungersnot im Jahre 1920/21 kamen rund 10V« Millionen Menschen ums Leben. In den Jahren 1932/33 waren es nochmals über zehn Millionen Menschen, die der zweiten großen Hungersnot zum Opfer fielen. Fast 10 MÜlionen wurden e r s ch o s s e n oder starben in der Verbannung. Bis zum Beginn de» Krieges im Jahre 1941 wurden in der Sowjetunion rund 33 Millionen Menschen vernichtet.
Dazu kommen noch die Ermordungen und Verbannungen zur Zeit der Besetzung Polen», BessarabienS, der Nordbukowina und der Baltenstaate u, so daß es nicht zu hoch gerissen ist. wenn die „gesetzlichen" Ermordungen in er Sowjetunion mit insgesamt 40 Millionen angegeben werden.
Lee afrikanische Krieg
Von Aaupiinann IVeraer 8Iepl»au
Ist bas Ringen um Afrika, das mit dem gestrigen Tage vorläufig sein Ende fand, vergeblich gewesen? Jeder Deutsche,.jeder Europäer, der mit Bewußtsein die schweren Abwehrkämpfe gegen den Amerikanismus, den Bolschewismus und ihre jüdischen Hintermänner führt, weiß, daß das unmöglich der Fall sein kann. So wenig wie vor einem Mcnschenalter der Widerstand der deutschen Männer gegen die britische Uebermacht in Kamerun, Südwest- oder Ostafrika vergeblich war, obwohl er nicht mit einem Sieg endete, so wenig kann das nun abgeschlossene dreijährige heldenhafte Ringen unserer Soldaten und ihrer italienischen Verbündeten deshalb mit Resignation und Entmutigung betrachtet werden, w«l es die Inbesitznahme des gesamten nordafrikanischen Gebietes durch die Angelsachsen zunächst nicht zu verhindern vermocht bat. Erfolg oder Mißerfolg werden jedoch nicht in einer Teilaktion aus afrikanischem Boden entschieden. In unserem großen Schicksalskamps war die afrikanische Position niemals mehr als einAußen- xosten. Es ist schmerzlich, daß er fiel. Aber für das Schlußergebnis bedeutet seine Behauptung oder sein Verlust keine Veränderung. Schwer dagegen fällt für das Endresultat in die Waagschale, welche Leistungen aus afrikanischem Boden die kriegführenden Mächte herauszustellen vermochten.
, Wer hier das naturgegebene Kräfteverhältnis richtig in Rechnung gestellt hals der kann nur bewundernd vor der unvergleichlichen soldatischen Bewährung sich neigen, die die Soldaten der Achsenmächte dort, fern der Heimat und unter ungewohnten klimatischen Bedingungen, in 36 Kriegsmonaten bewiesen haben. Als im ersten Junidrittel des Jahres 1940 Italien zur aktiven Kampfbeteiligung überging, da war man in England der Auffassung, daß es leicht sein würde, von der zentralen Position aus, die das Nilland darbot, und mit Hilfe der weltumspannenden Verbindungen des meerbeherrschenden Albions die italieni- fchen Verteidigungsstellungen in Afrika zum Einsturz zu bringen. Von vornherein war der Nach- fchub von Truppen, Kriegsmaterial, Treibstoff und Verpsl«gung für die Achse außerordentlich schwierig. Die Briten andcrerfcits schafften aus allen Teilen des Weltreiches heran, was an Menschen und Material nur irgend auf Schiffen oder Eisenbahnen verladen werden konnte. Australien, Südafrika, Indien, Kanada und Irak, ja sogar das britische Mutterland selbst, das sich im aktiven Einsatz möglichst Airückzuhalten pflegte, stellten dieser einen Front in Afrika zur Versügun i, was das Empire irgend aufzubieten vermach' Aus Europa war die englische Militärmacht m hinausgeworfen. Man konzentrierte sich also aus den Kampf im nordafrikanischcn Raum
Dennoch dauerte e§ achtzehn Monate, bis auch nur das von Ansang an völlig abgeschnittene und ganz auf sich gestellte Abessinien fiel. Der britische Feldzug gegen die Cyrcnaika vollends, der im Spätherbst 1940 gewagt wurde, endete im Frühjahr 1941 mit einem vollständigen Fchlschlag. Nun nahm London sich vor, die Sache noch gründ- licher anzusassen und durch genaueste Vorbereitung die Gewißheit des Erfolges zu schaffen. Aber dank dem strategischen Geschick Äarschall Rommels stieß auch die zweite Wintcrofsensive ins Leere,^ und der Sommer 1942 brachte mit der Eroberung von Tobruk und dem Vorstoß bis vor die Tore Alexandriens einen gewaltigen Sieg der Achsenmächte. Was in jenen Wochen mit geringsten Kräf- ten auf deutscher und italienischer Seite geleistet worden ist, das grenzt ln der Tat an das Wunderbare. Nie wird man in Europa vergessen können, daß hier im Zusammenwirken von hoher Feldherrnkunst und konzentriertestem Kampfgeist die Achsentruppen monatelang das tatsächliche Kräfteverhältnis völlig auSgeschaltet und einem übermächtigen Feind das Gesetz des Handelns auf» . gezwungen hatten. Wer wollte demgegenüber mit Km Schicksal darüber rechten, daß es dennoch nicht auf die Dauer möglich war, dir Realität dieses Kriegsschauplatzes einfach außer Kurs zu setzen, daß doch schließlich das Problem desNachschubS beherrschend wurde und über die See hinweg von, den im schwersten Kampf nach Oste» befindlichen kontinental-europäischen Machten nicht befriedigend , gelöst werden konnte? Sv wurde die El-Alamein- Stellung Anfang November 1942 unhaltbar, und, da der Rückzug aus Aegypten mit der amerikanischen Landung in Algier zusammentras, so schien eS, als ob schon damals der Verlust des gesamten, Autzenbollwerks Afrika nur eine Frage von einigen Tagen oder höchstens von wenigen Wochen sei. Spätestens zu Weihnachten wollten die prahlerischen Großsprecher von London und Washington nicht nur das Südufer des Mittelmeers in ihrer Hand, sondern auch den Krieg nach Südeuropa hinübergrtragrn haben. Tatsächlich haben sie sechs s Monate gebraucht, um auch nur die improvisiert aufgebaute Bastion in Tunesien in ihre Hand - zu bekommen.
Daß in diesem halben Jahr Deutsche und Italiener in treuer Waffenbrüderschaft von Aegypten bis nach Tunis sich durchzuschlagen und dort viele. Wochen lang den gesammelten Kräften^